DE752731C - Verfahren zur regelbaren Entwicklung von Sauerstoff, insbesondere fuer Atmungszwecke - Google Patents

Verfahren zur regelbaren Entwicklung von Sauerstoff, insbesondere fuer Atmungszwecke

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DE752731C DED80195D DED0080195D DE752731C DE 752731 C DE752731 C DE 752731C DE D80195 D DED80195 D DE D80195D DE D0080195 D DED0080195 D DE D0080195D DE 752731 C DE752731 C DE 752731C
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    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B21/00Devices for producing oxygen from chemical substances for respiratory apparatus
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B13/00Oxygen; Ozone; Oxides or hydroxides in general
    • C01B13/02Preparation of oxygen
    • C01B13/0203Preparation of oxygen from inorganic compounds
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    • C01B13/0214Hydrogen peroxide

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Description

  • Verfahren zur regelbaren 'Entwicklung von Sauerstoff, insbesondere für Atmungszwecke Es sind Verfahren zur regelbaren Entwicklung von Sauerstoff für Atmungszwecke bekannt, bei denen der Sauerstoff unter der Einwirkung von Katalysatoren aus Sauerstoff abspaltenden Lösungen bzw. Aufschlämmungen derart regelbar entwickelt wird, daß der Zutritt der den Sauerstoff abspaltenden Flüssigkeiten zu den Katalysatormassen entsprechend der gewünschten Sauerstoffmenge geregelt wird und die sich bildenden Stoffe abgeleitet werden. Als Sauerstoff abspaltende Lösungen kommen in erster Linie Lösungen von Wasserstoffsuperoxyd in Frage. Es kommen jedoch auch andere Perverbindungen in flüssiger Form in Betracht. Die Art des Katalysators richtet sich in bekannter Weise nach der Art der Sauerstoff abspaltenden Flüssigkeiten. So stellen die Oxyde von Mangan, Kupfer, Eisen, Nickel, Kobalt oder deren Mischungen sehr aktive Katalysatoren dar. Die ebenfalls verwendbaren Edelmetalle, insbesondere Platin, haben im Verhältnis zu den genannten Katalysatoren eine geringere katalytische Wirkung.
  • Die bekannten Verfahren, bei denen die Sauerstoff abspaltenden Flüssigkeiten über ein gleichartiges Katalysatorgemisch geleitet werden, haben folgende Nachteile: Ist der verwendete Katalysator sehr aktiv, dann erfolgt die Zersetzung äußerst schnell und kann nahezu explosionsartig sein. Dies ist sowohl für die Regelung der Sauerstoffzufuhr nachteilig als auch insofern, als durch diese Art der Zersetzung gerade die sehr wirksamen Katalysatoren, wie Braunstein, zerstört und mit der abfließenden Flüssigkeit weggeschwemmt «-erden. Außerdem bilden sich bei der lebhaften Zersetzung meist nebelförmige Zersetzungsprodukte, die sich nur mit Schwierigkeiten aus dem Sauerstoffstrom entfernen lassen. Werden dagegen sehr wenig aktive Katalysatoren verwendet, so besteht die: Gefahr, daß die Zersetzung der Sauerstoff abgebenden Flüssigkeiten nicht vollständig ist, daß also noch ein Teil des in der Lösung enthaltenen und gebundenen. Sauerstoffs mit diesen Lösungen abfließt und verlo:rengeht.
  • Erfindungsgemäß werden die Nachteile der bekannten Verfahren vermieden, indem die Sauerstoff abspaltenden Flüssigkeiten nacheinander mit Katalysatoren unterschiedlicher Aktivität in Berührung gebracht werden, insbesondere derart, daß die Sauerstoff abspaltenden Flüssigkeiten zunächst mit einem Katalysator geringer Aktivität, dann erst mit höher aktiven Katalysatoren in Berührung kommen.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren kommen die Sauerstoff abspaltenden Flüssigkeiten zunächst mit Katalysatoren einer geringen Aktivität in Berührung und werden nur unvollständig zersetzt. Erst nach Abnahme ihres Gehaltes an aktivem Sauerstoff gelangen die Flüssigkeiten in den Bereich der sehr wirksamen Katalysatoren, die dann eine verhältnismäßig schnelle und endgültige Zersetzung herbeiführen. Dadurch wird vermieden. daß die den abzuspaltenden Sauerstoff in der anfänglich hohen Konzentration enthaltenden Flüssigkeiten sogleich mit einem sehr aktiven Katalysator in Berührung kommen, dabei die Zersetzung zu lebhaft vor sich geht und die genannten Nachteile eintreten. Außerdem wird durch die bei der Zersetzung frei werdende Wärme die gesamte Katalysatormasse schließlich so stark erwärmt, daß die zu zersetzenden Lösungen bereits an den Katalysatoren der geringen Aktivität weitgehend zersetzt «-erden, da die katalytische Wirkung bekanntlich mit der Temperaturerhöhung steigt. Auf diese Art und Weise werden die meist sehr empfindlichen, hoch aktiven Katalysatoren in den letzten Schichten der Katalysatormasse geschont, da all ihnen nurmehr die beinahe völlig zersetzte Flüssigkeit vorbeiströmt.
  • Ausführungsbeispiel Soll beispielsweise ein Sauerstoffstrom von io 1/min aus einer do@/oigen Wasserstoffsuperoxydlösung erzeugt werden, so wird die entsprechende Wasserstoffsuperoxydmenge zunächst über eine etwa 6 cm starke Schicht von Tonscherben geleitet, deren Korngröße °twa 8 mm beträgt. Darauf fließt dieses @'#-asserätoffsuperoxyd über eine ebenfalls 6 cm starke Schicht von Silicagel, auf der Uanga-i- und Kupferoxyd niedergeschlagen sind. Sodann kommt die Flüssigkeit mit einer etwa 4 cm starken Schicht einer körnigen Mischung von Braunstein und Kupferoxyd in Berührung. Bei Beginn der Sauerstoffentwicklung wird das Wasserstoffsuperoxyd an der anfänglich kalten Schicht voll Tonscherben nur in ganz geringem Umfang, all der darauf folgenden präparierten Silicagelschicht unvollständig und erst von der aus Kupferoxvd-Braunstein-illischuiig bestellenden Schicht völlig zersetzt. Die anfangs kalte Katalysato,rmasse wird durch die bei der Zersetzung frei werdende Wärme schließlich so stark erwärmt, daß die Zersetzung des Wasserstoffsuperoxyds späterhin schon teilweise an der rauhen Oberfläche der Tonscherben und nahezu vollständig am Silicagel erfolgt, während die sehr empfindliche, aus Kupferoxyd-Braunstein-Mischung bestehende Schicht geschont wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur regelbaren Entwicklung von Sauerstoff, insbesondere für Attnungszwecke, aus unter der Einwirkung voll Katalysatoren Sauerstoff abspaltenden Lösungen und bzw. oder Aufschlämmungen, bei dem der Zutritt der den Sauerstoff abspaltenden Flüssigkeiten zu der Kataly Batormasse entsprechend der gewünschten Sauerstoffmenge geregelt wird, und die sich bildenden Stoffe abgeleitet «erden, dadurch gekennzeichnet, daß die Sauerstoff abspaltenden Flüssigkeiten nacheinander mit Katalvsatoren unterschiedlicher Aktivität in' Berührung gebracht werden, insbesondere derart, daß die Sauerstoff abspaltenden Flüssigkeiten zunächst mit einem Katalysator geringer Aktivität, dann erst mit höher aktiven Katalysatoren in Berührung kommen. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften \r. d29 o4o, d-30 550 britische Patentschrift -Nr. 6321; v. J. 191d; französische Patentschrift N r. 331 291.
DED80195D 1939-04-02 1939-04-02 Verfahren zur regelbaren Entwicklung von Sauerstoff, insbesondere fuer Atmungszwecke Expired DE752731C (de)

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