DE2204471C2 - Gel-Fällungsverfahren zur Herstellung von keramischen Mikrokugeln - Google Patents
Gel-Fällungsverfahren zur Herstellung von keramischen MikrokugelnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft den in den Ansprüchen gekennzeichneten Gegenstand.
Bei den bekannten Gel-Fällungsverfahren werden Mikrokugeln von keramischen Oxiden erhalten, wenn
man eine Lösung (die eine solche mit einem Defizit an Anionen sein kann) von zumindest einem Metallsalz mit
einer wasserlöslichen Verbindung, gewöhnlich von hohem Molekulargewicht (allgemein als Geliermittel
bezeichnet) mischt und in Form von Tropfen in eine wässerige, alkalische Lösung so einführt, daß der
Tropfen in ein festes Gel umgewandelt wird, das in den nachfolgenden Wasch-, Trocknungs- und Calcinierungsstufen
seine Form beibehält.
Es ist ferner bereits die Verwendung von polymeren Verbindungen, welche Polyhydroxy-, Polycarbonsäure-
und Polyamingruppen enthalten und in der Metallsalzlösung löslich sind, als Geliermittel bekannt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt ein Gel-Fällungsverfahren zur Herstellung von keramischen
Mikrokugeln die Stufen des homogenen Mischens einer Lösung von zumindest einem Metallsalz mit einem
Geliermittel aus Polyacrylamid und einem modifizierenden Mittel aus Formamid, des Eintropfens der
homogenen Mischung, gegebenenfalls durch eine Ammoniak-Atmosphäre hindurch, in eine wässerige,
alkalische Lösung zur Bildung von festen Gel-Kugeln und da? anschließende Calcinieren und Sintern der
Gel-Kugeln in einer Schutzatmosphäre oder im Vakuum.
Polyacrylamid enthält Carbonsäureamid-Gruppen und ist als Geliermittel besonders wirksam. Es gibt viele
kommerzielle, Polycarbonsäureamid-Gruppen enthaltende Produkte, welche in anderen Industriezweigen als
Flockungsmittel verwendet werden. Manchmal enthalten sie Copolymerisate von Acrylamid mit anderen, oft
nicht näher spezifizierten Verbindungen. Derartige Produkte können in dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung angewandt werden, vorausgesetzt, daß sie mit den Lösungen der verwendeten Metalle verträglich
sind. Andere Geliermittel können in Verbindung mit dem Polyacrylamid ebenfalls verwendet werden. Ein
besonders zufriedenstellendes, organisches, polymeres Material ist ein im Handel befindliches Polyacrylamid
mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 4XlO6. Ein anderes zufriedenstellendes, auf dem Markt
verfügbares Material ist eine 12,5%ige Lösung eines Polymerisats auf Basis von Polyacrylamid in Wasser. Es
ist besonders für die Herstellung der kleineren Kugelgrößen (mit Durchmessern von 100 bis 200 μπι)
mittels vibrierender Düsensysteme geeignet
Bei den Gel-Fällungsverfahren ist es üblich, der Lösung von Metall und Geliermittel Verbindungen
zuzusetzen, welche die Eigenschaften der Mischung derart modifizieren, daß man eine bessere Kugelgestalt
des Tropfens erhält und die Tropfen während der nachfolgenden Verfahrensstufen ihre Form beibehalten.
Es wurde gefunden, daß Formamid in Verbindung mit Polyacrylamid eine zufriedenstellende Herstellung der
Kugeln ermöglicht. Es ist im allgemeinen vorteilhaft, das Polyacrylamid in Form einer Lösung in Formamid und
Wasser zuzugeben. Auch die Zugabe von Polyacrylamid in Form seiner wässerigen Lösung ist manchmal
möglich. Die Zugabe in Form einer Lösung in wässerigem Formamid wird bevorzugt da diese
Lösungen eine niedrigere Viskosität als die entsprechenden wässerigen Systeme aufweisen. Das Polyacrylamid
kann ebenso auch als Lösung in Formamid zugegeben werden, jedoch wird dies nicht bevorzugt, da
die Geschwindigkeit der Auflösung in Formamid allein ausgesprochen niedrig ist.
Zu der Mischung kann vor der Fällung Kohlenstoff zugegeben werden, und zwar mit dem Ziel, entweder (a)
die ausgefällten Oxide durch Erhitzen in einer inerten Atmosphäre bei erhöhter Temperatur in die Carbide
überzuführen, oder (b) Kugeln zu bilden, welche mit Kohlenstoff innig vermengt sind und aus denen durch
anschließendes Erhitzen in einer oxidierenden Atmo-Sphäre die Kohlenstoffteilchen unter Bildung von
porösen Kugeln entfernt werden.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung ist ganz allgemein dort: anwendbar, wo Lösungen eines Metallsalzes
eine homogene Mischung mit Polyacrylamid und Formamid liefern. Es wurde als besonders brauchbar für
die Herstellung von Uran-, Plutonium- und Thorium-Mikrokugeln, oder Mischungen derselben, befunden.
Die vorliegende Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele näher erläutert.
Eine Lösung von Uran-20°/o-Thorium-nitraten mit einem Defizit an Anionen wurde folgendermaßen
hergestellt: 248,2 g Thoriumnitrat-Hexahydrat und
115,4 ml 16molare Salpetersäure wurden gemischt und
in Wasser gelöst, wobei man eine Lösung mit einem Gesamtgewicht von 650 g erhielt 260 g dieser Lösung
wurden mit 60 ml Wasser, 1% g Urantrioxid (erhalten durch thermische Denitrierung von Uranylnitrat) und
11,5 ml lömolarer Salpetersäure gemischt und bei 90°
bis 95° C gerührt Die letzten Oxidspuren wurden durch Zugabe von 5 ml Eisessig gelöst und die Mischung mit
Wasser auf ein Gesamtgewicht von 522 g gebracht Das molare Verhältnis von Anion zu Metall dieser Lösung
betrug annähernd 2.
03 g feingepulvertes Polyacrylamid wurden zu 27 g
der vorstehend beschriebenen Lösung und 10 ml Formamid hinzugegeben. Die Mischung wurde 3
Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt, wobei sich das Polyacrylamid unter Bildung einer klaren Lösung,
die auf ein Gesamtvolumen von 40 irJ aufgefüllt wurde,
auflöste. Diese Mischung wurde zu 500 ml gerührtem Ammoniak (mit einem spezifischen Gewicht von
0,880) tropfenweise zugegeben und die gebildeten Kügelchen mindestens 1 Stunde lang stehengelassen.
Anschließend wurden sie gesammelt, mit dem zehnfachen Volumen Wasser gewaschen und durch Erhitzen
auf 2000C in Dampf (200g/Std.) 45 Minuten lang
getrocknet Die getrockneten Gel-Kugeln wurden auf 9000C (50°C/Std) und anschließend in Wasserstoff auf
14500C (100°C/Std) erhitzt Die calcinierten Kugeln
hatten eine Dichte von 97,7% der theoretischen Dichte.
Eine Lösung von Uran-20%-Plutonium-nitraten mit einem Defizit an Anionen wurde wie folgt hergestellt:
9,02 g einer Lösung, enthaltend 223 mg Gesamtplutonium/g Lösung wurde in einen Becher, der mit einem
Rührer versehen war, überführt Der Wertigkeitszustand des Plutoniums war wie folgt:
99,5% Pu (IV)
0,2% Pu (Vl)
0,2% Pu (III)
und der Gehalt an freier Salpetersäure in der Lösung war so hoch, daß 1 g der Lösung 3,13 ml einer molaren
Natriumhydroxid-Lösung äquivalent war. Es wurden 9,86 g Urantrioxid, gefolgt von 0,5 ml 16molarer
Salpetersäure in 10 ml Wasser, zugegeben. Die Mischung wurde 4 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt, wodurch man eine dunkelorangebraune Lösung mit einem Nitrat-zu-Metall-Verhältnis von annähernd
1,7 erhielt. Es wurden 10 ml Formamid und 0,9 g eines im Handel befindlichen Polyacrylamide mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 4 χ ΙΟ6 zugegeben
und die Mischung weitere 8 Stunden lang gerührt. Die viskose Lösung wurde dann mit 1,5 ml Eisessig und
Wasser auf ein Volumen von 40 ml verdünnt. Diese Mischung wurde tropfenweise zu 250 ml gerührtem
Ammoniak (mit einem spezifischen Gewicht von 0,880) zugegeben und die Gel-Kügelchen mindestens 1 Stunde
lang darin stehengelassen. Sie wurden dann entfernt, mit Was:ser gewaschen und bei 1000C in Wasser 30 Minuten
lang ei hitzt, abtropfen gelassen und in Schalen in Luft
bei Raumtemperatur getrocknet. Nach dem Calcinieren gemäß der in Beispiel 1 gegebenen Vorschrift betrug die
erhaltene Dichte 93% der theoretischen Dichte.
Uranylnitrat-Hexahydrat (85,08 g) wurde in Wasser, das 9,4 ml Salpetersäure und 2,0 ml Eisessig enthielt,
gelöst Dann wurde eine Mischung von 24 g einer im Handel erhältlichen 12^%igen Lösung eines Polymerisats auf Basis von Polyacrylamid in Wasser und 100 ml
Formamid zugegeben, gefolgt von einer tropfenweisen Zugabe von Monoäthanolamin (8,8 g) in Formamid
(40 ml). Dann wurden in die Mischung, die durch Zugabe von Wasser auf ein Gesamtvolumen von 240 ml
eingestellt worden war, 30,5 g einer 20%igen Kohlenstoffdispersion in Wasser eingerührt Diese Mischung
wurde durch eine Vibrationsdüse von 0,127 mm
Durchmesser geführt Von der Düse wurden die
Tropfen durch einen Polymethylmethacrylat-Zylinder mit einem Durchmesser von 11,43 cm und einer Länge
von 25,4 cm geführt, der als Luftmantel diente, um eine Bewegung des Tropfenstroms durch äußere Luftströ
mungen zu verhindern. 38,1 cm unterhalb der Düse trat
der Tropfenstrom in die Gelierkolonne aus Polymethylmethacrylat mit quadratischem Profil ein, die eine
Seitenlänge von 20,32 cm und eine Höhe von 40,64 cm aufwies. Am Boden der Gelierkolonne befand sich eine
zylindrische Schale mit einer Tiefe von 5,08 cm, die Ammoniak mit einem spezifischen Gewicht von 0,880
(1,5 1) enthielt, die zur Vervollständigung der Gelierung der Tröpfchen und zur Aufnahme der Gel-Kugeln
diente. Von der Basis der Gelierkolonne und über die
Oberfläche des Ammoniaks wurde ein Strom Ammoniakgas in einer Menge von 1 bis 21/Std. geleitet Man
ließ die gelierten Kugeln in dem Ammoniak 30 Minuten lang stehen. Die erhaltenen Gel-Kugeln wurden
gewaschen, mit Dampf behandelt und in einem
Luftstrom bei Raumtemperatur getrocknet Sie wurden
zunächst in Argon bei 85O0C (Spitzentemperatur) zur thermischen Zersetzung des Bindemittels unter Bildung
eines Rückstands aus Kohlenstoff behandelt und anschließend in einem Stokes-Vakuumofen 5 Stunden
lang auf 1800°C erhitzt. Die erhaltenen Urancarbidkugeln hatten einen Durchmesser von 150 bis 300 μιτι und
enthielten 4,97% Kohlenstoff und 0,12% Sauerstoff.
9,86 g Urantrioxid wurden in 9,0 g einer Plutoniumnitrat-Lösung (1 g = 221,4 mg Pu = 3,2 ml 1 molarer
NaOH), zu welcher 1,9 ml Salpetersäure und 0,5 ml Eisessig zugegeben worden waren, gelöst Dann wurden
10 ml Wasser und 20 ml Formamid zugesetzt und 0,4 g
so pulverisiertes, im Handel befindliches Polyacrylamid mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 4XlO6
bis zur Lösung eingerührt. Es wurden ferner 7,85 g einer 20%igen Kohlenstoffdispersion in Wasser zugegeben
und die Mischung gerührt, bis sie ausreichend beweglich
für eine leichte Tropfenbildung war. Die viskose
Mischung wurde tropfenweise zu 31 Ammoniak-Lösung (spez. Gewicht 0,880) in einem Glasbehälter von
71,12cm Höhe und 7,62 cm Durchmesser zugegeben. Die hergestellten Gel-Kugeln wurden am Boden des
Behälters 30 Minuten lang belassen und anschließend in ein Becherglas überführt.
Die Gel-Kugeln wurden dann in kaltem Wasser gewaschen und durch Einspritzen von Dampf bei
atmosphärischem Druck während eines Zeitraums von
10 Minuten auf 100°C erhitzt. Die abgetropften Kugeln
urden an der Luft getrocknet und zunächst durch langsames Erhitzen in Argon bis auf eine Spitzentemperatur von 850° C zur thermischen Zersetzung des
Bindemittels unter Bildung eines Rückstands aus Kohlenstoff behandelt Der Kohlenstoffgehalt der
Kugeln betrug dann 11,4 Gewichtsprozent Die behandelten Kugeln wurden dann in einem Argonstrom
weiter erhitzt und bei einer Temperatur von 450° C 22 Stunden lang gehalten. Sie wurden anschließend durch
Erhitzen im Vakuum während eines Zeitraums von 1,5 Stunden bei 1600° bis 18500C gesintert Die erhaltenen
Kugeln mit einem Durchmesser von etwa 400 μιη hatten eine Quecksilberdichte von 88,9% der theoreti- ι ο
sehen Dichte und die nachfolgende Analyse:
Kohlenstoff= 4,62 Gewichtsprozent
Sauerstoff = 0,07 Gewichtsprozent,
Stickstoff = 0,01 Gewichtsprozent.
0,7 ml eines 9,7molaren Ammoniumhydroxids wurden zu 27,3 g einer Plutoniumnitrat-Lösung (Ig = 183 mg
Pu=2,85 ml 1 molarer NaOH) unter Rühren zugegeben. Dann wurden 20 ml einer Lösung, hergestellt durch
Auflösen von 3 g eines auf dem Markt befindlichen Polyacrylamids mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 4 χ 106 in einer Mischung von Wasser
(20 ml) und Formamid (80 ml) eingerührt Diese Mischung wurde nun tropfenweise zu Ammonaik (1 1)
mit einer spezifischen Dichte von 0380 zugegeben und die Gel-Kugeln darin 1 Stunde lang gealtert Sie wurden
in kaltem Wasser gewaschen, 2 Stunden lang durch Einspritzen von Dampf bei atmosphärischem Druck
erhitzt und in Schalen an der Luft getrocknet. Sie wurden dann an der Luft bei 5000C (50°C/Std. Anstieg)
zur thermischen Zersetzung des Bindemittels unter Bildung eines Rückstands aus Kohlenstoff behandelt
and anschließend in Argon-4%-Wasserstoff bei 15000C
(100°C/Std. Anstieg) gesintert Die erhaltenen Plutoniumdioxid-Kugeln hatten eine Quecksilberdichte von
95,5% der theoretischen Dichte
Claims (9)
1. Gel-Fällungsverfahren zur Herstellung von keramischen Mikrokugeln, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Lösung zumindest eines Metallsalzes mit eine.n Geliermittel aus Polyacrylamid
und einem modifizierenden Mittel aus Formamid homogen vermischt, die Mischung, gegebenenfalls
durch eine Ammoniak-Atmosphäre hindurch, in eine wässerige, alkalische Lösung zur Bildung von
festen Gel-Kugeln eingetropft und die Gel-Kugeln anschließend in einer Schutzatmosphäre oder im
Vakuum calciniert und sintert
2. Gel-Fällungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung von zumindest
einem Metallsalz Urannitrat enthält
3. Gel-Fällungsverfahre nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lösung von zumindest einem Metallsalz Plutoniumnitrat enthält
4. Gel-Fällungsverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung auch
Thoriumnitrat oder Plutoniumnitrat enthält
5. Gel-Fällungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zu der
Mischung vor der Einführung in die wässerige, alkalische Lösung Kohlenstoff zugegeben wird.
6. Gei-Fällungsverfahren nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyacrylamid ein durchschnittliches Molekulargewicht
von 4x10* aufweist.
7. Gel-Fällungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung
von zumindest einem Metallsalz ein Anionen-Defizit aufweist
8. Gel-Fällungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich
zu dem Polyacrylamid ein weiteres Geliermittel eingesetzt wird.
9. Keramische Mikrokugeln, dadurch gekennzeichnet daß sie nach einem Verfahren gemäß
einem der Ansprüche 1 bis 8 hergestellt werden.
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