DE126698C - - Google Patents

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DE126698C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/18Automatic stop motions
    • D03D51/34Weft stop motions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 126698 KLASSE 86 c.
Gegenstand der Erfindung ist ein Schufsfadenwächter für zum Weben festkantiger Sammetbänder dienende Webstühle der Art, bei welchen die Grundketten sowohl, wie die· Polketten für die verschiedenen, in der Breite befindlichen Bänder von je einem Grund- und einem Polkettenbaum kommen. Derselbe besteht im Wesentlichen aus einer besonders vortheilhaft unter Benutzung elektrischer Uebertragung arbeitenden und mit der Florkette des einzelnen Bandes in Eingriff stehenden Vorrichtung, welche bei Schufsbruch eines einzelnen Bandes die Abstellung des Stuhles dadurch bewirkt, dafs Flor in dem betreffenden Bande nicht verbraucht und die Florkette dieses Bandes lose wird.
In der beiliegenden Zeichnung ist die neue Vorrichtung in zwei Figuren dargestellt, und zwar veranschaulicht Fig. 1 den mit der Neuerung ausgestatteten Webstuhl in einem senkrechten Längsschnitt; Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform des mit den Polfäden des einzelnen Bandes in Eingriff stehenden Theiles.
Es befinden sich im Stuhl zwei Schäfte 1 und 2 für den Pol, zwei Schäfte 3 für die obere Grundkette und zwei Schäfte 4 für die untere Grundkette. Mittels der beiden festliegenden Leitwalzen 5 und 6 bilden die vier Grundschäfte ein Doppelfach für die beiden Schiffchenreihen und tragen letztere den Schufs in Ober- und Unterwaare zu gleicher Zeit ein. Die beiden durch die Leitwalzen 5 und 6 getrennten Grundkettenfäden vereinigen sich bei dem Kreuzstab 7. Die Grundketten der sämmtlichen Bänder kommen vom . Grundkettenbaum 8 über die Leitwalze 9 in der bei mechanischen Webstühlen gebräuchlichen Weise.
Die Flor bildenden Ketten 10 der sämmtlichen Bänder befinden sich auf dem Polbaum 11, gehen von dort, wie bei den Doppelsammetwebstühlen üblich, durch ein Walzenpaar 12 und 13, den'Polregulator, welcher von 11 so viel Flor regelmäfsig entnimmt, als zur Bildung des doppelten Sammetbandes nothwendig ist. Von Walze 13 aus geht der Pol über eine feste Leitstange 14, von dort über eine ebenfalls feste Stange 15 und von dieser über eine bewegliche, um 15 schwingende Stange 16, die beim Fachbilden der Polketten in die punktirte Stellung geht und vermittelst der Spiralfeder 17 der Polkette die zum Weben erforderliche Spannung giebt.
An beiden Stuhlseitentheilen ist je eine Holzplatte angeschraubt, in welcher die Stange 18 festliegt; auf dieser Stange befindet sich leicht drehbar für jedes Polband ein kleiner Drahthebel 19, der durch das Uebergewicht seines linken Armes dem Pol 10 eine gewisse Spannung giebt und bei gleichmäfsigem Polverbrauch in der auf der Zeichnung ausgezogenen Lage verharrt. Reifst einer der Schufsfäden, gleichviel an welchem Schiffchen, so wird in dem betreffenden Doppelsammetbande keine Polkette verbraucht, weil durch das Fehlen des Schufsfadens keine Florbildung vor sich geht. Dadurch wird die von der Polregulatorwalze 13 gleichmäfsig kommende Polkette des betreffenden Bandes lose werden und infolge dessen der um Stange 18 bewegliche Fühler und Belastungsdraht 19 mit der PoI-
(2. Auflage, ausgegeben am 30. Dezember igO2.)
kette in die punktirte Stellung schwingen. Die beiden an den Stuhlseitenwänden angeschraubten Holzstücke, in denen die Stange 18 liegt, sind bei 20 durch einen Messingdraht mit einander verbunden, auf den sich das freie Drahtende von 19 auflegt, sobald bei Schufsbruch eine kleine Polmenge nicht verbraucht ist; durch die angeschraubten Holzstücke sind Stange 18 und Messingdraht 20 von einander isolirt, jedoch wird in dem Moment, wo der Draht 19 sich auf den Messingdraht 20 legt, eine metallische Verbindung hergestellt, welche dazu benutzt wird, um mittels der Batterie 21 und Elektromagnet 22 den Stuhl abzustellen. Dieses kann beispielsweise, nachdem der Contact zwischen 18 und 19 hergestellt ist, wie folgt bewerkstelligt werden.
Auf der Schlagwelle 23 des Webstuhles sitzt ein Daumen 24, der während des Betriebes des Stuhles den Hebel 25 um 26 hin- und herbewegt. Mit dem Hebel 25 bewegt sich in gleicher Weise auch der Haken 27 hin und her. Ueber dem Haken befindet sich der Greifer 28, welcher bei Erregung des in der Leitung 29 der Batterie 21 liegenden Elektromagneten 22 infolge Schliefsens des Stromkreises bei 20 abwärts gezogen wird, worauf der Haken 27 ihn mitnimmt und dadurch in bekannter Weise die Abstellung des Stuhles erfolgt.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Schufswächter für festkantige Doppelsammetbandwebstühle, dadurch gekennzeichnet, dafs die Abstellvorrichtung des Stuhles bei Schufsbruch eines einzelnen Bandes durch das Schlaffwerden des in dem betreffenden Bande nicht verbrauchten Flores in Thätigkeit gesetzt wird.
2. Schufswächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Florfäden eines jeden Bandes auf einem besonderen Hebel (19) aufliegen, welcher beim Aufhören des Florverbrauches zurückschwingt und dabei (bei 20) den Stromkreis (29) einer Batterie (22)„schliefst, der durch Erregung eines Elektromagneten (22) die Abstellung des Stuhles bewirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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