DE1265741B - Verfahren zur Reinigung von gegebenenfalls in 1-Stellung durch einen Isopentenylrest substituiertem 2-Methylhepten-(2)-on-(6) - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von gegebenenfalls in 1-Stellung durch einen Isopentenylrest substituiertem 2-Methylhepten-(2)-on-(6)

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DE1265741B
DE1265741B DEB87608A DEB0087608A DE1265741B DE 1265741 B DE1265741 B DE 1265741B DE B87608 A DEB87608 A DE B87608A DE B0087608 A DEB0087608 A DE B0087608A DE 1265741 B DE1265741 B DE 1265741B
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Germany
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methylhepten
isopentenyl
radical
purification
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Dr Werner Hoffmann
Dr Heinrich Pasedach
Dr Rudolf Wehr
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/78Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/78Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C45/81Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change in the physical state, e.g. crystallisation
    • C07C45/82Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change in the physical state, e.g. crystallisation by distillation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Reinigung von gegebenenfalls in l-Stellung durch einen Isopentenylrest substituiertem 2-Methylhepten-(2)-on-(6) 2-Methylheptan-(2)-on-(6) wird als Ausgangsstoff für eine Reihe von wichtigen Naturstoffsynthesen verwendet. Zu diesem Zweck ist vielfach eine extreme Reinheit des Produkts unerläßlich. Das durch Umsetzung von 2-Methylbuten-(3)-ol-(2) mit Acetessigester erhältliche Rohprodukt weist jedoch eine Reihe von Verunreinigungen auf, die sich nicht durch Destillation abtrennen lassen und die beispielsweise bei der Äthinylierung zum Dehydrolinalool rasch den verwendeten Katalysator desaktivieren.
  • Es wurde nun ein Verfahren zur Reinigung von gegebenenfalls in 1-Stellung durch einen Isopentenylrest substituiertem 2-Methylhepten-(2)-on-(6) gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man das Rohprodukt bei 50 bis 1300C mit 0,1 bis. 10 Gewichtsprozent eines Alkali- oder Erdalkalihydroxyds oder -alkoholats behandelt und, gegebenenfalls nach Abtrennung des überschüssigen Alkali- oder Erdalkalihydroxyds oder -alkoholats, anschließend destilliert.
  • Bei der Äthinylierung der derart gereinigten Produkte wird auch bei längeren kontinuierlichen Betriebsperioden keinellei Desaktivierung des Katalysators beobachtet.
  • Es ist überraschend, daß nach dem neuen Verfahren ein sehr reines Produkt erhalten wird, da bekannt ist, daß Ketone unter dem Einfluß von starken Alkalien Molekülveränderungen erleiden und vielfach zu Kondensationsreaktionen neigen. Zwar werden auch beim neuen Verfahren Kondensationsprodukte beobachtet, doch treten diese nur in verschwindender Menge auf und lassen sich zudem durch Destillation leicht abtrennen.
  • Das Verfahren ist geeignet für die Reinigung von 2-Methylhepten-(2)-on-(6) sowie in 1-Stellung durch einen Isopentylrest substituiertem 2-Methylhepten-(2)-on-(6), wie Geranylaceton. Die Herstellung der Ausgangsstoffe erfolgt üblicherweise aus Acetessigester und 2-Methylbuten-(3)-ol-(2) bzw. Linalool.
  • Nach der fraktionierten Destillation weisen die rohen bzw. handelsüblichen Produkte im allgemeinen eine Reinheit von 95 bis 99,5°/0 auf. Die Natur der Verunreinigungen ist im einzelnen nicht bekannt, doch handelt es sich vorwiegend um organische Säuren und Ester. Selbst Produkte, die nur 0,01 bis 0,5 0/, Verunreinigungen enthalten, können nach dem neuen Verfahren gereinigt werden.
  • Als Reinigungsmittel sind Alkali- oder Erdalkalihydroxyde oder -alkoholate geeignet, wie Lithiumhydroxyd, Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd, Calciumhydroxyd, Bariumhydroxyd, Kaliummethylat, Natriumäthylat, Lithiummethylat, Magnesiumpropylat und Calciummethylat. Vorzugsweise werden Alkalihydroxyde verwendet. Man benutzt das Reinigungsmittel in einer Menge von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Rohprodukt. Die Menge des Reinigungsmittels sollte der im Rohprodukt enthaltenen Menge an organischen Säuren und Estern mindestens äquivalent sein. Vorzugsweise arbeitet man mit 0,2 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Rohprodukt. Mit geringeren Mengen ist der Reinigungseffekt vielfach ungenügend; mit größeren Mengen werden in zunehmenden Maß Kondensationsprodukte gebildet.
  • Die Verwendung eines Lösungsmittels ist nicht erforderlich, es ist jedoch zweckmäßig, ein Lösungsmittel für das Reinigungsmittel mitzuverwenden, insbesondere Wasser oder niedere Alkohole, wie Methanol, Äthanol oder Propanol, wobei man bei Verwendung von Hydroxyden Wasser oder Alkohole bei Verwendung von Alkolaten Alkohole als Lösungsmittel verwendet. Im allgemeinen wird das Lösungsmittel in der 0,1- bis 10flachen, insbesondere 0,3- bis Sfachen Gewichtsmenge, bezogen auf das Hydroxyd oder Alkoholat, verwendet. Vorzugsweise arbeitet man mit 20- bis 60gewichtsprozentigen, wäßrigen Alkalihydroxyden.
  • Die Behandlung erfolgt bei einer Temperatur zwischen 50 und 1300C, insbesondere zwischen 70 und 100O C. Bei tieferen Temperaturen ist der Reinigungseffekt unbefriedigend, bei höheren Temperaturen treten vielfach Nebenreaktionen ein. Man arbeitet hierbei im allgemeinen drucklos, doch ist auch ein Arbeiten unter vermindertem oder erhöhtem Druck möglich. Die Behandlungszeit beträgt im allgemeinen zwischen 1 und 1000 Minuten, insbesondere zwischen 10 und 300Minuten, und hängt ab von der Temperatur und der Menge an Reini- gungsmittel. Die optimale Behandlungszeit läßt sich leicht durch Versuche ermitteln.
  • Die Behandlung wird zweckmäßig in Rührgefäßen durchgeführt. Nach der Behandlung trennt man zweckmäßig das Alkali in üblicher Weise ab. Sofern nur geringe Mengen an Reinigungsmittel verwendet wurden, kann die Abtrennung auch unterbleiben.
  • Anschließend destilliert man das Produkt, wobei gegebenenfalls als Vorlauf Lösungsmittel oder Wasser abgetrennt werden. Der Destillationsrückstand, der geringe Mengen an Kondensationsprodukten enthält, wird verworfen.
  • Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 1000 Teile 2-Methylhepten-(2)-on-(6) (Säurezahl 0,3, Esterzahl 2,5) werden mit 50 Teilen 50 gewichtsprozentiger Kalilauge versetzt und 3 Stunden bei 80"C gerührt. Danach wird die Lauge abgetrennt, das Keton mit 10 Teilen Wasser ausgewaschen und anschließend unter vermindertem Druck destilliert.
  • Man erhält 10 Teile Vorlauf vom Kp22 bis 72"C (n25 = 1,4370) (Säurezahl 0,02, Esterzahl 0,02), als Hauptlauf vom Kp.22 72 bis 76"C (n2D = 1,4375) 975 Teile reines Methylheptenon (Säurezahl 0,01, Esterzahl 0,05) sowie 10 Teile Rückstand.
  • Beispiel 2 1000 Teile Geranylaceton (Säurezahl 4, Esterzahl 7) werden mit 100 Teilen 50gewichtsprozentiger Kalilauge versetzt und 3 Stunden bei 80"C gerührt.
  • Danach wird, wie im Beispiel 1 beschrieben, aufgearbeitet. Man erhält 2 Teile Vorlauf: Kp.23 bis 125"C (n25 = 1,4647), 961 Teile Hauptlauf: Kp.24 125 bis 127"C (n25 = 1,4656) (Säurezahl 0,03, Esterzahl 0,05) sowie 8 Teile Rückstand.
  • Beispiel 3 1000 Teile 2-Methylhepten-(2)-on-(6) (Säurezahl 1, Esterzahl 2,5) werden mit einer Lösung von 5,5 Teilen Lithiumhydroxyd (LiOH H2O) in 100 ml Methanol versetzt und 3 Stunden auf 95 bis 98"C erhitzt.
  • Danach wird das Lösungsmittel abgezogen und unter vermindertem Druck ab destilliert. Man erhält 8 Teile Vorlauf: Kp.l6 bis 65"C (nD25=1,4371), 970 Teile Hauptlauf: Kp.15 65 bis 68"C (n25 = 1,4376) (Säurezahl 0,01, Esterzahl 0,03) sowie 15 Teile Rückstand.
  • Beispiel 4 1000 Teile Geranylaceton (Säurezahl 4, Esterzahl 9,5) werden mit 80g Bariumhydroxyd [Ba(OH)2. H2Oj und 100ml Methanol versetzt und 3 Stunden auf 95 bis 100"C erhitzt. Danach wird das Lösungsmittel abgezogen und unter vermindertem Druck destilliert.
  • Man erhält 5 Teile Vorlauf: Kp.0,3 bis 89"C (n25 = 1,4633) und 960 Teile Hauptlauf: Kp.0,3 bis , 89 bis 95"C (n205 = 1,4654) (Säurezahl 0,03, Esterzahl 0,15). Der Rückstand enthält neben Bariumhydroxyd 10 Teile Kondensationsprodukte.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Reinigung von gegebenenfalls in 1-Stellung durch einen Isopentenylrest substituiertem 2-Methylhepten-(2)-on-(6), d a d u r c h gekennzeichnet, daß man das Rohprodukt bei 50 bis 1300C mit 0,1 bis 10 Gewichtsprozent eines Alkali- oder Erdalkalihydroxyds oder -alkoholats behandelt und, gegebenenfalls nach Abtrennung des überschüssigen Alkali- oder Erdalkalihydroxyds oder -alkoholats, anschließend destilliert.
DEB87608A 1966-06-18 1966-06-18 Verfahren zur Reinigung von gegebenenfalls in 1-Stellung durch einen Isopentenylrest substituiertem 2-Methylhepten-(2)-on-(6) Pending DE1265741B (de)

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