DE1263661B - Verfahren zur Herstellung von beta-Carotin - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von beta-CarotinInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
C12d
Deutsche Kl.: 6b-16/03
Nummer:
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Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
1263 661
R 37834 IV a/6 b
4. Mai 1964
21. März 1968
R 37834 IV a/6 b
4. Mai 1964
21. März 1968
Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von ß-Carotin durch Fermentation.
Es ist bekannt, /S-Carotin durch Submers-Fermentation
von Mirkoorganismen des Genus Choanephora oder Blakeslea zu erhalten. In verschiedenen Veröffentlichungen
sind die Bedingungen beschrieben, die die Produktion von /3-Carotin begünstigen. B a r η e 11
und Mitarb. (Science, 1956, Bd. 123, S. 141) haben gezeigt, daß die Produktion von /S-Carotin durch gleichzeitige
Züchtung von entgegengesetzten Formen ein und derselben Species verbessert wird. Diese Untersuchung
wurde dann auf die Züchtung von entgegengesetzten Formen verschiedener Species ausgedehnt
(C. H e s s e 11 i η e, Mycologia, 1957, Bd. 49, S. 449). Die Züchtungsmedien wurden ebenfalls untersucht,
und es hat sich gezeigt, daß die Zugabe von vollständigem oder hydrolysiertem Getreide, pflanzlichen Ölen,
oberflächenaktiven Mitteln, Antioxydantien und Verdickungsmitteln die Ausbeute an ^-Carotin erhöht.
(R. Anderson und Mitarb., J. Agr. Food. Chem., 1958, Bd. 6, S. 543; A. C i e g 1 e r und Mitarb., App.
Microb., 1959, Bd. 7, S. 94 und 98).
Schließlich haben Mackinney und Mitarb. (J. Am. Chem. Soc, 1952, Bd. 74, S. 3456) gezeigt, daß die
Zugabe von /9-Jonon zu einer ruhenden Kultur eines Phycomyces die Bildung von /5-Carotin auf Kosten
anderer Carotinoidfarbstoffe stark erhöht. Anderson
und Mitarb, haben die gleiche Wirkung bei bewegter Kultur von Blakeslea und Choanephora festgestellt
(a. a. O.).
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß es von Wert ist, in den Züchtungsmedien das gesamte
/3-Jonon oder einen Teil des /3-Jonons durch 2,6,6-Trimethyl-l-acetylcyclohexen-(l)
(ein weniger fortentwickeltes und daher leichter zugängliches chemisches Produkt als /3-Jonon) zu ersetzen, und daß man eine
starke Erhöhung des Ausmaßes der Produktion an /3-Carotin gegenüber Vergleichsmedien ohne Vorläufer
erhält.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von/3-Carotin durch aerobe Fermentation einer Kultur
der Formen + und — von Blakeslea trispora in einem hierfür üblichen Nährmedium unter üblichen Züchtungsbedingungen
ist nun dadurch gekennzeichnet, daß man dem Nährmedium 2,6,6-Trimethyl-l-acetylcyclohexen-(l)
allein oder zusammen mit /3-Jonon zusetzt.
Wie aus dem Vergleichsversuch im nachfolgenden Beispiel 1 ersichtlich, ist das erfindungsgemäße Verfahren
dem aus der französischen Patentschrift 1 325 656 bekannten Verfahren, bei dem 2,2,6-Trimethylcyclo-Verfahren
zur Herstellung von /?-Carotin
Anmelder:
Rhöne-Poulenc S. A., Paris
Vertreter:
Vertreter:
Dr. F. Zumstein, Dr. E. Assmann
und Dr. R. Koenigsberger, Patentanwälte,
8000 München 2, Bräuhausstr. 4
und Dr. R. Koenigsberger, Patentanwälte,
8000 München 2, Bräuhausstr. 4
Als Erfinder benannt:
Leon Ninet,
Jacques Renaut, Paris;
Robert Charles Frangois Tissier,
Maisons Alfort, Seine (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 25. September 1963 (948 640)
hexanon als Vorläufer verwendet wird, deutlich überlegen.
Wenn man als Vorläufer 2,6,6-Trimethyl-l-acetylcyclohexen-(l)
allein verwendet, so kann dieses dem Züchtungsmedium in einer Menge von 0,1 bis 10 g/l zu
Beginn oder im Verlauf der Fermentation auf einmal oder mehrmals zugegeben werden. Wenn man 2,6,6-Trimethyl
-1 - acetylcyclohexen - (1) zusammen mit jß-Jonon verwendet, so beträgt die Menge an ersterem
dann 0,1 bis 6 g/l und die Menge an ß-Jonon 0,1 bis 4 g/l. Vorzugsweise verwendet man eine Menge zwischen
0,5 und 2 g/l an 2,6,6-Trimethyl-l-acetylcyclohexen-(l)
allein oder ein solches Gemisch, daß das Medium 0,3 bis 1,5 g/l an 2,6,6-Trimethyl-l-acetylcyclohexen-(l)
und 0,2 bis 1 g/l an /3-Jonon enthält,
und führt die Zugabe nach 1 bis 3 Züchtungstagen durch. Gleichgültig, welche Menge zugegeben wird und
zu welchem Zeitpunkt die Zugabe dieser Produkte erfolgt, ist es zweckmäßig, die Züchtung 6 bis 10 Tage
nach der Beimpfung fortzusetzen, um die maximale Produktion an /5-Carotin zu erzielen. Das Züchtungsmedium kann variieren, doch enthält es im wesentlichen
eine assimilierbare Kohlenstoffquelle und eine assimilierbare Stickstoffquelle, Mineralstoffe und gegebenenfalls
Wachstumsfaktoren, Antioxydantien, oberflächenaktive Mittel, Verdickungsmittel und Vorläufer.
809 519/201
3 4
Als assimilierbare Kohlenstoffquelle kann man gebracht. Nach Abkühlen setzt man die folgenden SubKohlenhydrate,
wie beispielsweise Glucose, Dextrine, siänzen zu:
Stärke oder tierische oder pflanzliche Öle, wie bei- stärke 60 s
spielweise Schmalzöl, Sojaöl oder Baumwollsamenöl, Soiaöl
35 ecm
verwenden. Die geeigneten assimilierbaren Stickstoff- 5 B^umwollsamenöi" ]; ]; ] ] \ ] [ [ ] [ [ ] [ [ [ ] 35 ccm
quellen sind außerordentlich verschiedenartig: Sie Polyoxyäthylensorbitanmonooleat
können chermsche Verbindungen oder komplexe Sub- mit etwa 80 Oxyäthylengruppen .... 5 g
stanzen sein, die den Stickstoff hauptsächlich in pro- Hefeextrakt 1ε
teidischer Form enthalten, wie beispielsweise Casein, Λ/ΓηηΛ^ΐπ,™^ήϊ,' +
λ Ι η-
Lactalbumin, Gluten und deren Hydrolysate, Soja- xo Monokauumphosphat 0,5 g
mehle, Arachismehle, Hefeextrakte, lösliche Brennerei- ^Sff f Ti™/ 0'It
,, , , ji-1 J^a-- ίι Thiamm-hydrochlorid 0,01 g
scnlempebestandteile und Maisquellwasser.
Unter den zugesetzten Mineralstoffen können ge- Man füllt mit destilliertem Wasser auf 1000 ccm auf
wisse eine Pufferwirkung oder eine neutralisierende und fügt 4 g Succinimid zu. Das Gemisch wird mit
Wirkung besitzen, wie beispielsweise die Alkali-oder 15 einigen Tropfen 1Ö η-Natronlauge auf pH 6,3 ein-Erdalkaliphosphate.
gestellt, in 300-ccm-Erlenmeyerkolben in einer Menge
Unter den Wachstumsfaktoren ist der am häufigsten von 50 ccm je Kolben verteilt und dann 20 Minuten
verwendete das Vitamin B1 oder Thiamin. Unter den bei 120° C sterilisiert. Nach dem Abkühlen bringt man
Antioxidantien kann man das Ν,Ν'-Diphenyl-p-phe- unter sterilen Bedingungen in jeden Kolben 0,5 ccm
nylendiamin, das ^^-Trimethyl-o-äthoxy-l^-dihy- 20 einer sterilen l%igen Lösung von 2,2,4-Trimethyldrochinolin,
die Ascorbinsäure oder die Sorbinsäure o-äthoxy-l^-dihydrochinolin in Leuchtpetroleum ein.
nennen. Die oberflächenaktiven Mittel sind Vorzugs- Jeder Kolben wird anschließend mit 5 ccm einer geweise
von nichtionischer Art, wie beispielsweise Sorbit- rührten bzw. geschüttelten Kultur, die zwei Formen
derivate mit Fettsäuren _oder Produkte auf der Basis + und — des Stammes Blakeslea trispora (NRRL 2456
von Kondensaten von Äthylenoxyd. Unter den Ver- 25 und NRRL 2457) enthält und 48 Stunden gealtert
dickungsmitteln sind die am häufigsten verwendeten wurde, beimpft. Die Kolben werden anschließend auf
Stärke, Carboxymethylcellulose, Agar. einen Drehtisch, der mit 220 UpM rotiert wird, in
Das 2,6,6-Trimethyl-l-acetylcyclohexen-(l) ist auch einem Brutschrank bei 26° C gbracht. Nach 2tägiger
mit den bereits vorgeschlagenen folgenden Hilfssub- Inkubation werden die Kolben in drei gleiche Anteile
stanzen verträglich: 30 geteilt, und es werden zu jedem Kolben die folgenden
!.Verbindungen mit einer Amidfunktion, d.h. Zugaben unter sterilen Bedingungen zugegeben:
Amide der allgemeinen Formel
Erster Anteil:
RCONR1R2 (I) 0,5 ccm Leuchtpetroleum,
in der R ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 35 Zweiter Anteil·
j -j , . j · 1 .. · ·? ■ 0,5 ecm Leuchtpetroleum,
oder voneinander verschieden sein können, jeweils ein v
Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit höchstens Dritter Anteil:
4 Kohlenstoffatomen darstellen, oder Dicarbonsäure- 40 50 mg 2,6,6-Trimethyl-l-acetylcyclohexen-(l)
imide der allgemeinen Formel [TMACH], gelöst in 0,5 ccm Leuchtpetroleum.
^ CO ^^ Die Züchtungen werden unter den gleichen Bedin-
R3 J^NX (II) gungen bezüglich Temperatur und Bewegung noch
^^ QO 45 weitere 8 Tage fortgesetzt. Nach dieser Zeitspanne ist
die Produktion an /3-Carotin in allen Kolben maximal.
oder Lactame der allgemeinen Formel Die Bestimmung des /S-Carotins wird wie folgt durch
geführt: Das Mycel wird durch Filtrieren abgetrennt,
^ NH mit Wasser gewaschen und dann über Nacht im Va-
R3 I (ΙΠ) 50 kuum bei 35°C getrocknet. Das Trockenmycel wird
^^ QQ dann mit Hexan extrahiert. Man trennt das /?-Carotin
von den anderen vorhandenen Carotinoiden durch eine
in denen R3 einen zweiwertigen aliphatischen Kohlen- Chromatographie des Extrakts an Aluminiumoxyd ab.
Wasserstoffrest mit höchstens 8 Kohlenstoffatomen Die das /?-Carotin enthaltenden Elutionsfraktionen
und X ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen 55 werden vereinigt, und der Gehalt wird spektrophoto-Alkyl-
oder Hydroxyalkylrest mit höchstens 4 Kohlen- metrisch gegen eine reine /S-Carotinprobe bestimmt.
Stoffatomen bedeutet. · Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
2. Dialkylsulfoxyde, deren Alkylreste jeweils maximal 4 Kohlenstoffatome enthalten. Erster Anteil (ohne Vorläufer):
Das so hergestellte Züchtungsmedium wird an- 60 H50 mg ß-Carotin pro Liter,
schließend mit einer Kultur der Formen -f- und — von
Blakeslea trispora (NRRL 2456 und 2457) beimpft. Zweiter Anteil (mit 1 g 2,2,6-Trimethyl-cyclohexanon
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. pro Liter):
Beispiel 1 6g 1375 m§ ^"Carotin pro Liter.
Man stellt ein Züchtungsmedium A wie folgt her: Dritter Anteil (mit 1 g 2,6,6-Trimethyl-l-acetylcycloccm
Wasser, das 60 g lösliche Brennereischlempe- hexen-(l) pro Liter): bestandteile enthält, werden 15 Minuten zum Sieden 1870 mg/S-Carotin pro Liter.
Man stellt ein Züchtungsmedium B, wie im Beispiel 1 für das Medium A angegeben, her, wobei man jedoch
unter sterilen Bedingungen in jeden Kolben nach Sterilisation und Abkühlen außer dem Antioxydationsmittel
in Lösung in Leuchtpetroleum 200 mg Pyrrolidon-(2) einbringt. Die Kolben werden anschließend
unter den im Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen beimpft und inkubiert. Nach 2tägiger Inkubation
werden die Kolben in zwei gleiche Anteile geteilt, und in jeden Kolben werden unter sterilen Bedingungen die
folgenden Zusätze zugegeben:
Erster Anteil:
0,5 ecm Leuchtpetroleum.
0,5 ecm Leuchtpetroleum.
Man stellt das durch Zugabe des Antioxydationsmittels
in Leuchtpetroleum vervollständigte Medium C wie im Beispiel 3 beschrieben her. Die dieses Medium
enthaltenden Kolben werden unter den im Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen beimpft und inkubiert.
Nach 2tägiger Inkubation werden die Kolben in sieben gleiche Anteile geteilt, und jeder Kolben erhält unter
ίο sterilen Bedingungen die folgenden Zusätze:
Erster Anteil:
50 g TMACH in Lösung in 0,5 ecm Leuchtpetroleum. Zweiter Anteil:
1S 50 mg TMACH und 10 mg jß-Jonon in Lösung in
0,5 ecm Leuchtpetroleum.
Zweiter Anteil: Dritter Anteil:
50 mg 2,6,6-Trimethyl-l-acetylcyclohexen-(l) 50 mg TMACH und 20 mg ß-Jonon in Lösung in
[TMACH] in Lösung in 0,5 ecm Leuchtpetroleum. 2o 0>5 ecm Leuchtpetroleum.
Vierter Anteil:
50 mg TMACH und 30 mg /?-Jonon in Lösung in 0,5 ecm Leuchtpetroleum.
Nach Vornahme dieser Zugabe werden die Züchtungen bei den gleichen Bedingungen bezüglich Temperatur
und Bewegung noch weitere 8 Tage fortgesetzt.
Die wie im Beispiel 1 beschrieben durchgeführte 25 Fünfter Anteil:
Bestimmung des /3-Carotins ergibt die folgenden Pro- 50 mg TMACH und 40 mg /?-Jonon in Lösung in
duktionen: 0,5 ecm Leuchtpetroleum.
Erster Anteil ohne Vorläufer:
1360 mg /3-Carotin pro Liter.
Zweiter Anteil mit TMACH:
Zweiter Anteil mit TMACH:
1820 mg /3-Carotin pro Liter.
Man stellt ein Züchtungsmedium C, wie im Beispiel 1 für das Medium A beschrieben, her, wobei man außer
der Stärke, den Ölen und den anderen Bestandteilen 4 g Succinimid pro Liter zugibt. Nach Verteilen in
Erlenmeyer-Kolben und Sterilisieren vervollständigt man das Medium außerdem durch eine unter sterilen
Bedingungen vorgenommene Zugabe von Antioxydationsmittel in Lösung in Leuchtpetroleum zu jedem
Kolben. Die Kolben werden anschließend unter den im Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen beimpft und
inkubiert. Nach 2tägiger Inkubation werden die Kolben in zwei gleiche Anteile aufgeteilt, und jeder Kolben erhält
unter sterilen Bedingungen die folgenden Zugaben:
Erster Anteil:
0,5 ecm Leuchtpetroleum.
0,5 ecm Leuchtpetroleum.
Zweiter Anteil:
50 mg 2,6,6-Trimethyl-l-acetylcyclohexen-(l)
[TMACH] in Lösung in 0,5 ecm Leuchtpetroleum.
[TMACH] in Lösung in 0,5 ecm Leuchtpetroleum.
Nach Vornahme dieser Zugaben werden die Züchtungen unter den gleichen Bedingungen bezüglich Temperatur
und Bewegung noch weitere 8 Tage fortgesetzt.
Nach der wie im Beispiel 1 beschrieben durchgeführten Bestimmung des ß-Carotins hat man die folgenden
Produktionen erhalten:
Erster Anteil ohne Vorläufer:
1240 mg /3-Carotin pro Liter,
1240 mg /3-Carotin pro Liter,
Zweiter Anteil mit TMACH:
1690 mg /?-Carotin pro Liter.
1690 mg /?-Carotin pro Liter.
Sechster Anteil:
50 mg TMACH und 50 mg ß-Jonon in Lösung in 0,5 ecm Leuchtpetroleum.
Siebter Anteil:
50 mg j8-Jonon in Lösung in 0,5 ecm Leuchtpetroleum.
35
35
Nach Einbringen dieser Zusätze werden die Züchtungen unter den gleichen Bedingungen bezüglich Temperatur
und Bewegung noch weitere 8 Tage fortgesetzt. Nach der wie im Beispiel 1 beschrieben durchgef ührten
Bestimmung des /?-Carotins hat man die folgenden
Produktionen erhalten:
Nr. | 45 | 1 | Vorläufer in | g/l | /J-Carotin in |
der Anteile | 2 | TMACH j jE | J-Jonon | mg/1 | |
3 | |||||
4 | 1 | 0 | 1780 | ||
5° 5 | 1 | 0,2 | 1925 | ||
6 | 1 | 0,4 | 2010 | ||
7 | 1 | 0,6 | 2185 | ||
1 | 0,8 | 2205 | |||
1 | 1 | 2265 | |||
0 | 1 | 2065 | |||
55
60
In ein Fermentationsgefäß von 301 aus rostfreiem Stahl bringt man 1275 g lösliche Brennereischlempebestandteile
und 111 Wasser ein.
Das Gemisch wird 10 Minuten unter Rühren bei 95°C erhitzt. Nach Abkühlen stellt man den pH-Wert
mit 58 ecm 10 η-Natronlauge auf 6,45 ein und vervollständigt das Medium mit folgenden Ausgangsmaterialien:
Maisstärke 750 g
Sojaöl 450 ecm
Baumwollsamenöl 450 ecm
Hefeextrakt 15 g
Monokaliumphosphat 7,5 g
Claims (1)
- 7 8Mangansulfat-monohydrat 1,5 g Nach 40stündiger Züchtung bringt man bei den bei-2,2,4-Trimethyl-6-äthoxy-l,2-dihydro- den Apparaturen Vorrichtungen zur kontinuierlichenchinolin in 50°/0iger Lösung Zugabe von hydratisierter Glucose unter den oben be*in Äthanol 3 ecm schriebenen Bedingungen bezüglich Konzentration undwäßrige Thiarnin-hydrochloridlösung 5 Dauer in Gang. Zum gleichen Zeitpunkt nimmt manmit. 0,3 g/l 250 ecm steril die folgenden Zusätze vor:_ ,r , . , . „, ».,.-,. rii In das erste Fermentationsgefäß: 15 g 2,6,6-Trime-Das Volumen wird mit Wasser auf 151 eingestellt. thyl-l-acetylcyclohexen-(l) [TMACH] in steriler Lö-Der pH-Wert des Gemisches hegt bra 6,45 Das Me- sun in 150 ccm Leuchtpetroleum (entsprechend 1 g/l);dram wird während 50 Minuten bei 122 C durch Ein- ίο . , . _ . ._„ ~L , „ . .' .leiten von Dampf sterilisiert. Nach Abkühlen beträgt ™d™ 2^f Fermentationsgef aß: 22,5 g 2,6,6-Tn-der pH-Wert 5,95 und das Volumen 14,51. Man setzt methyl-l-acetylcyclohexen-(l) m steriler Lösung mdann unter sterilen Bedingungen eine Lösung von 45 g 15° ccm Leuchtpetroleum (entsprechend 1,5 g/l).Succinimid in 350 ccm Wasser und dann 150 ccm steril Die Bestimmung des bei diesen drei Fermentationenfiltriertes Leuchtpetroleum zu. Das Fermentations- 15 erzeugten/3-Carotins wird wie im Beispiel !beschriebengefäß wird anschließend mit 1500 ccm einer Impfkultur durchgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse sind die fol-aus einem Fermentationsgefäß, die zwei Formen + und genden:
— des Stammes Blakeslea trispora (NRRL 2456 und2457) enthält und 49 Stunden gealtert ist, beimpft. Die Arbeitsgang ohne Vorläufer:Kultur wird bei 26° C unter Bewegung mit einer Tür- 20 770 mg ^-Carotin pro Liter,bine mit 400 UpM und Belüftung mit einer Menge von Arbeitsgang ffiit Zugabe voft TMACH (1 g/l):1,2 m3 steriler Luft je Stunde durchgeführt. ■ . v ' 'Nach 40stündiger Züchtung setzt man steril 150 ecm 128° m§ /»-Carotin pro Liter,Leuchtpetroleum zu und setzt eine Vorrichtung in Arbeitsgang mit Zugabe von TMACH (1,5 g/l):Gang, die ermöglicht, der Kultur kontinuierlich zwi- 25 1445 mg ß-Carotin pro Liter,
sehen dem 2. und 6. Fermentationstag 1000 ccm einersterilen wäßrigen Lösung mit einem Gehalt von 450 g Patentanspruch.·
hydratisierter Glucose zuzuführen. Es werden diegleichen Bedingungen bezüglich Belüftung, Bewegung Verfahren zur Herstellung von /J-Carotin durchund Temperatur während der 5 Tage, während deren 30 aerobe Fermentation einer Kultur der Formendie Züchtung fortgesetzt wird, aufrechterhalten. + und — von Blakeslea trispora in einem hierfürIn zwei anderen Fermentationsgefäßen von 301 üblichen Nährmedium unter üblichen Züchtungs-stellt man in gleicher Weise das oben beschriebene Me- bedingungen, dadurchgekennzeichnet,dium unter Vervollständigung mit den gleichen Zu- daß man dem Nährmedium 2,6,6-Trimethyl-l-ace-sätzen her. Das Medium wird mit der gleichen Impf- 35 tylcyclohexen-(l) allein oder zusammen mit jö-Jo-kultur beimpft, und die Züchtung wird während der non zusetzt,
gesamten Fermentationsdauer (7 Tage) unter den obenbeschriebenen Bedingungen bezüglich Belüftung, Be- In Betracht gezogene Druckschriften:wegung und Temperatur durchgeführt. Französische Patentschrift Nr. 1 325 656.809 519/201 3.68 © Bundesdruckerei Berlin
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---|---|---|---|
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GB (1) | GB1014669A (de) |
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- 1964-04-27 BR BR158696/64A patent/BR6458696D0/pt unknown
- 1964-05-04 DE DER37834A patent/DE1263661B/de active Pending
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- 1964-06-29 GB GB26842/64A patent/GB1014669A/en not_active Expired
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