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Verfahren zur mikrobiologischen Herstellung von ß-Carotin Die vorliegende
Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von fl-Carotin durch
Fermentation.
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Es ist bekannt, ß-Carotin durch Submers-Fermentation von Mikroorganismen
des Genus Choanephora oder Blakeslea zu erzeugen. In verschiedentlichen Veröffentlichungen
sind die Bedingungen beschrieben, die die Produktion von fl-Carotin begünstigen.
B a r n e t t und Mitarb. (Science, 1956, Band 123, S. 141) haben
gezeigt, daß die Produktion von ß-Carotin durch gleichzeitige Züchtung entgegengesetzten
Formen ein und derselben Species verbessert wird. Diese Untersuchung wurde dann
auf die Züchtung von entgegengesetzten Formen verschiedener Speeies ausgedehnt (C.
H e s s e 1 t i n e, Mycologia, 1957, B. 49, S. 449). Die Züchtungsmedien
wurden ebenfalls untersucht, und es hat sich geziegt, daß die Zugabe von vollständigem
oder hydrolysiertem Getreide, pflanzlichen Ölen oberflächenaktiven Mitteln, Antioxidantien
und Verdickungsmitteln die Ausbeute an ß-Carotin erhöhen. (R. A n
d e r s o n und Mitarb., J. Agr. Food. Chem., 1958, B.
6, S. 543; A. C i e g 1 e r und Mitarb., Appl. Mierob.,
1959, B. 7, S. 94 und 98.)
Schließlich haben M a c
k i n n e y und Mitarb. (J. Am. Chem. Soe., 1952, B.
74, S. 3456) gezeigt, daß die Zugabe von ß-Jonon zu einer ruhenden Kultur
eines Phycomyces die Bildung von ß-Carotin auf Kosten anderer Carotinoidfarbstoffe
stark erhöht. A n d e r s o n und Mitarb. haben die gleicheWirkung
bei bewegter Kultur von Blakeslea und Choanephora loc. cit.) festgestellt. Dieser
Vorläufer kann gemäß einem älteren Vorschlag durch andere Produkte, wie beispielsweise
2,2,6-Trimethylcyclohexanon, ersetzt werden.
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Es wurde nun gefunden, daß die Zugabe gewisser anderer sauerstoffhaltiger
organischer Produkte zu den Züchtungsmedien eine starke Erhöhung des Ausmaßes der
Produktion an fl-Carotin bewirkt.
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Ausgehend von einem Verfahren zur mikrobiologischen Herstellung von
fl-Carotin durch aerobe Züchtung der + - und --Formen von Blakeslea
trispora in Nährmedien und bei Bedingungen die hierfür üblich sind, setzt man daher
dem Nährmedium erfindungsgemäß mindestens ein Amid der allgemeinen Formel RCONRIR,
I in der R ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit höchstens 6 Kohlenstoffatomen,
einen Arylrest oder einen Arylrest bedeutet und Ri und R, die gleich oder voneinander
verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit höchstens
4 Kohlenstoffatomen darstellen, ein Imid der allgemeinen Formel
ein Lactam der allgemeinen Formel
in denen R, einen zweiwertigen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit höchstens
8 Kohlenstoffatomen und X ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen Alkyl-oder
Hydroxyalkylrest mit höchstens 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, oder ein Dialkylsulfoxyd
IV mit Alkylresten von maximal 4 Kohlenstoffatomen bzw. Gemische dieser Verbindung
zu.
Diese organischen Substanzen können dem Züchtungsmedium in Mengen
von 0, 1 bis 10 g je Liter zu Beginn oder im Verlauf der Fermentation
einmal oder mehrere Male. zugesetzt werden. Vorzugsweise verwendet man
je Liter zwischen 0,5 und 2 g der Verbindungen 1 oder
IV oder 2 bis 6 g der Verbindung II oder 0,5 bis 6 g der Verbindung
III oder von einem Gemisch dieser verschiedenen Verbindungen und nimmt die Zugabe
zu Beginn der Züchtung vor. Gleichgültig, welche Menge zugegeben wird und zu welchem
Zeitpunkt die Zugabe dieser Produkte erfolgt, ist es zweckmäßig, die Züchtung
6 bis 10 Tage nach der Beimpfung fortzusetzen, um die maximale Produktion
an ß-Carotin zu erzielen. Das Züchtungsmedium kann variieren, doch enthält es im
wesentlichen eine assimilierbare Kohlenstoffquelle und eine assimilierbare Stickstoffquelle,
Mineralstoffe und gegebenenfalls Wachstumsfaktoren, Antioxydantien, oberflächenaktive
Mittel, Verdickungsmittel und gegebenenfalls Vorläufer.
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Als assimflierbare Kohlenstoffquelle kann man Kohlehydrate, wie beispielsweise
Glucose, Dextrine, Stärke; tierische oder pflanzliche Öle, wie beispielsweise Schmalzöl,
Sojaöl oder Baumwollsamenöl, verwenden. Die geeigneten assimilierbaren Stickstoffquellen
sind außerordentlich verschiedenartig: Sie können chemische Verbindungen oder komplexe
Substanzen sein, die den Stickstoff hauptsächlich in proteidischer Form enthalten,
wie beispielsweise Casein, Lactalbumin, Gluten und deren Hydrolysate, Sojamehle,
Arachismehle, Hefeextrakte, Distillers Solubles und Maisquellwasser.
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Unter den zugesetzten Mineralstoffen können gewisse eine Pufferwirkung
oder eine neutralisierende Wirkung besitzen, wie beispielsweise die Alkali- oder
Erdalkaliphosphate.
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Unter den Wachstumsfaktoren ist der am häufigsten verwendete das Vitamin
B, oder Thiamin. Unter den Antioxydantien kann man das N,N'-Diphenylp-phenylendiamin,
daß 2,2,4-Trimethyl-6-äthoxy- 1,2-dihydrochinolin, die Ascorbinsäure oder die Sorbinsäure
nennen. Die oberflächenaktiven Mittel sind vorzugsweise von nichtionischer Art,
wie beispielsweise Sorbitderivate von Fettsäuren oder Produkte auf der Basis von
Kondensaten des Äthylenoxyds. Unter den Verdichtungsmitteln sind die am häufigsten
verwendeten Stärke, Carboxymethyleellulose, Agar.
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Als Vorläufer kann man eine oder mehrere Verbindungen aus der Gruppe
ß-Jonon, 2,2,6-Trimethylcyclohexanon und Derivate dieses Ketons, wie beispielsweise
das Semicarbazon, Oxim oder Hydrazon, verwenden.
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Das so hergestellte Züchtungsmedium wird anschließend mit einer Kultur
von Plus- und Minus-Formen von Blakeslea trispora (NRRL 2456 und 2457) beimpft.
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Die Erhöhung des Ausmaßes der Produktion an ß-Carotin in Gegenwart
einer erfindungsgemäßen Verbindung ist je nach den Arbeitsbedingungen mehr
oder weniger ausgeprägt. Sie tritt jedoch auf, gleichgültig, ob man Antioxydantien
oder Vorläufer zu den Züchtungsmedien zusetzt, oder nicht.
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Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
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Beispiel 1
Man stellt ein Züchtungsmedium A wie folgt
her: 500 cm" Wasser, das 75 g Distillers Solubles enthält, werden
15 Minuten zum Sieden gebracht. Nach Ab-
kühlen setzt man die folgenden
Substanzen zu: Maisstärke .......................... 50 g
Sojaöl
.................... *»*'**«»** 30 cm,' Baumwollsamenöl
........ » ........... 30 cms Tween 80 ...... ................... 5
cm3 Hefeextrakt . # ........................ 1 g
Monokaliumphosphat
................. 0,5 g
Thiamin-hydrochlorid ................. 0,01 g
Man
füllt mit destilliertem Wasser auf 1000 CM3 auf. Das Gemisch wird mit Natronlauge
auf pH 6,0
eingestellt, in 300-CM3-Erlenmeyerkolben in einer Menge von
50 CM3 je Kolben verteilt und dann 20 Minuten bei NO'C sterilisiert.
Nach Sterilisation und Abkühlen bringt man unter sterilen Bedingungen in jeden Kolben
0,5 cm3 Leuchtpetroleum ein.
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In der gleichen Weise stellt man ein Züchtungsmedium B her, wobei
man zu den verschiedenen Bestandteilen des Mediums A 4 g Dimethylformamid
(DMF) je Liter zufügt.
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Jeder Kolben wird anschließend mit 5 cms einer gerührten, bzw.
geschüttelten Kultur, die zwei Formen + und - des Stammes Blakeslea
trispora (NRRL 2456 und NRRL 2457) enthält und 24 Stunden gealtert wurde, beimpft.
Die Kolben werden anschließend in einem Raum bei 27'C auf einen Drehtisch gebracht,
der mit 220 Drehungen je Minute rotiert wird. Nach 2tägiger Inkubation werden
in jeden Züchtungskolben unter sterilen Bedingungen 0,5 cm3 Leuchtpetroleum
eingebracht. Die Züchtungen werden unter gleichen Bedingungen noch 8 Tage,
fortgesetzt. Nach dieser Zeitspanne ist die Produktion an fl-Carotin in allen Kolben
maximal.
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Die Bestimmung des ß-Carotins wird wie folgt durchgeführt: Das Mycel
wird durch Filtrieren abgetrennt, mit Wasser gewaschen und dann über Nacht im Vakuum
bei 35'C getrocknet. Das Trockenmycel wird dann mit Hexan extrahiert. Man trennt
das ß-Carotin von den anderen vorhandenen Carotinoiden durch eine Chromatographie
des Extrakts an Aluminiumoxyd ab. Die das fl-Carotin enthaltenden Elutionsfraktionen
werden vereinigt, und der Gehalt wird spektrophotometrisch gegen eine reine ß-Carotinprobe
bestimmt.
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Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten: MediumA: 425 mg ß-Carotin
je Liter, MediumB(mitDMF): 520mgß-CarotinjeLiter.
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Beispiel 2 Die MedienA und B werden wie im Beispiell hergestellt und
beimpft. Nach 2tägiger Inkubation unter den im Beispiell beschriebenen Bedingungen
setzt man steril jedem Kolben 50 mg 2,2,6-Trimethylcyclohexanon (TMCH), gelöst
in 0,5 cm3 Leuchtpetroleum, zu. Nach dieser Zugabe werden die Züchtungen
unter den gleichen Bedingungen bezüglich Temperatur und Bewegung noch
8 Tage fortgesetzt.
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Aus der wie im Beispiel 1 durchgeführten Bestimmung des ß-Carotins
ergibt sich, daß die folgenden Produktionen erhalten wurden: Medium A + (TMCH):
455 mg/l, Medium B (mit DMF) + (TMCH): 550 mg/l. Beispiel
3
Die Medien A und B werden wie im Beispiel 1 hergestellt und
beimpft. Nach 2tägiger Inkubation unter
den im Beispiel
1 beschriebenen Bedingungen bringt man steril in jeden Kolben 50 mg
ß-Jonon, gelöst in 0,5 cm' Leuchtpetroleum, ein. Nach dieser Zugabe werden
die Züchtungen unter den gleichen Bedingungen bezüglich Temperatur und Bewegung
noch 8 Tage fortgesetzt.
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Die wie im Beispiel 1 durchgeführte Bestimmung des fl-Carotins
ergibt, daß die erhaltenen Produktionen die folgenden sind: Medium A + ß-Jonon:
770 mg/l, Medium B (mit DMF) + fl-Jonon: 885 mg/l. Beispiel
4 Man stellt ein Medium C in der gleichen Weise, wie es im Beispiel
1 für das Medium A beschrieben ist, her, ersetzt jedoch nach Sterilisation
und Abkühlen die Zugabe des Leuchtpetroleums durch eine Zugabe von 0,5 cm3
einer sterilen 1 O/Oigen Lösung von 2,2,4-Trimethyl-6-äthoxy-1,2-dihydrochinolin
in Leuchtpetroleum in jeden Kolben.
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Ferner stellt man ein Medium Dp in der gleichen Weise, wie es im Beispiel
1 für das Medium A beschrieben ist, her, setzt jedoch mit der Stärke,
den Ölen und den anderen Bestandteilen des Mediums 2 g
Dimethylformamid
je Liter zu. Nach Sterilisation und Abkühlen bringt man in jeden Kolben
0,5 cm3 einer 10/,igen sterilen Lösung von 2,2,4-Trimethyl-6-äthoxy-1,2-dihydrochinolin
in Leuchtpetroleum ein.
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Die Medien C und D2 werden anschließend beimpft, und
die Kulturen werden wie im Beispiel 1 beschrieben entwickelt. Nach 2tägiger
Inkubation bringt man in jeden Züchtungskolben unter sterilen Bedingungen
0,5 cm3 Leuchtpetroleum ein. Nach dieser Zugabe werden die Züchtungen unter
den gleichen Bedingungen bezüglich Temperatur und Bewegung noch 8 Tage fortgesetzt.
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Die erhaltenen Produktionen an ß-Carotin sind die folgenden -.
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Medium C: 440 mg/l, Medium D, (mit DMF): 735 mg/l. Beispiel
5
Die MedienC und D, werden wie im Beispie14 beschrieben hergestellt
und beimpft.
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Nach 2tägiger Inkubation unter den im Beispiel 1
beschriebenen
Bedingungen bringt man in jeden Züchtungskolben unter sterilen Bedingungen
50 mg 2,2,6-Trimethylcyclohexanon(TMCM,gelöstin 0,5CM3 Leuchtpetroleum, ein.
Die Züchtungen werden noch 8 Tage fortgesetzt.
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Die erzielten Produktionen an ß-Carotin sind die folgenden: Medium
C -#- (TMCH): 650 mg/l, Medium D, (mit DMF) + (TMCH):
840 mg/l. Beispiel 6
Man stellt das Medium C und das Medium
D, wie im Beispiel 4 beschrieben her. Ferner stellt man ein Medium
D, und ein Medium D4 in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 für das
Medium A beschrieben her, wobei man jedoch mit der Stärke, den Ölen und den
anderen Bestandteilen des Mediums 1 bzw. 4 g Dimethylformamid
je Liter zugibt. Nach Sterilisation und Abkühlen bringt man injeden Kolben
noch 0,5cm3 einer sterilen l"/,igen Lösung von 2,2,4-Trimethyl-6-äthoxy-1,2-dihydrochinolin
in Leuchtpetroleum ein.
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Diese Medien C, D, D, und D, werden wie im Beispiel
1 beschrieben beimpft. Nach 2tägiger Inkubation unter den im Beispiel
1 beschriebenen Bedingungen bringt man in jeden Züchtungskolben steril
50 mg fl-Jonon, gelöst in 0,5 cm3 Leuchtpetroleum, ein. Nach dieser
Zugabe werden die Züchtungen unter den gleichen Bedingungen bezüglich Temperatur
und Bewegung noch 8 Tage fortgesetzt.
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Die erhaltenen Produktionen an fl-Carotin sind die folgenden: Medium
C + fl-Jonon: 1045 mg/ l, Medium D, (mit DMF) + fl-Jonon: 1220
mg/l, Medium D, (mit DMF) + fl-Jonon: 1275 mg/l, Medium
D, (mit DMF) + fl-Jonon: 1265 mg/l. Beispiel 7
Man stellt
ein Medium E in der gleichen Weise, wie es im Beispiel 1 für das Medium
A beschrieben ist, her, wobei man jedoch mit der Stärke, den Ölen und den
anderen Bestandteilen des Mediums 100 mg N,N'-Diphenyl-p-phenylendiamin (DPPD)
je Liter zusetzt. Nach Sterilisation und Abkühlen bringt man steril in jeden
Kolben wie bei der Herstellung des Mediums A
0,5 cm3 Leuchtpetroleum
ein.
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In der gleichen Weise, wie es im Beispiel 1 für das Medium
A beschrieben ist, stellt man ein Medium F her, wobei man jedoch mit der
Stärke, den Ölen und den anderen Bestandteilen des Mediums 100 mg (DPPD)
je Liter und 4 g Dimethylformamid je Liter zugibt. Nach Sterilisation
und Abkühlen bringt man steril in jeden Kolben wie bei der Herstellung des Mediums
A 0,5 cm,' Leuchtpetroleum ein.
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Die Medien E und F werden wie im Beispiel 1
beschrieben
beimpft. Nach 2tägiger Inkubation unter den im Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen
bringt man in jeden Züchtungskolben 0,5 cm3 steriles Leuchtpetroleum ein.
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Nach dieser Zugabe werden die Züchtungen unter den gleichen Bedingungen
bezüglich Temperatur und Bewegung noch 8 Tage fortgesetzt. Die erhaltenen
Produktionen an fl-Carotin sind die folgenden-.
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Medium E: 435 mg/l, Medium F (mit DMF): 525 mg/l. Beispiel
8
Die MedienE und F werden wie im-Beispie17 beschrieben hergestellt und beimpft.
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Nach 2tägiger Inkubation unter den im Beispiel 1
beschriebenen
Bedingungen bringt man steril in jeden Züchtungskolben 50 mg 2,2,6-Trimethylcyclohexanon,
gelöst in 0,5 cm3 Leuchtpetroleum, ein. Nach dieser Zugabe werden die Züchtungen
unter den gleichen Bedingungen bezüglich Temperatur und Bewegung noch
8 Tage fortgesetzt.
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Die erhaltenen Produktionen an ß-Carotin sind die folgenden: Medium
E + (TMCH): 585 mgll, Medium F (mit DMF) + (TMCH): 735 mg/l.
Beispiel 9
Die Medien E und F werden wie im Beispiel 7
beschrieben
hergestellt und beimpft.
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Nach 2tägiger Inkubation unter den im Beispiel 1
beschriebenen
Bedingungen bringt man in jedenjKol-C
ben steril 50 mg fl-Jonon,
gelöst in 0,5 cm3 Leuchtpetroleum, ein. Nach dieser Zugabe werden die Züchtungen
unter den gleichen Bedingungen bezüglich Temperatur und Bewegung noch
8 Tage fortgesetzt.
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Die erhaltenen Produktionen an P-Carotin sind die folgenden: Medium
E + ß-Jonon: 785 mg/l, Medium F (mit DMF) + ß-Jonon:
1085 mg/l. Beispiel 10
Man stellt ein MediumC wie im Beispie14 beschrieben
her. Ferner stellt man ein Medium G in der gleichen Weise, wie es im Beispiel
1 für das Medium A
beschrieben ist, her, wobei man jedoch mit der Stärke,
den Ölen und den anderen Bestandteilen des Mediums 4 g Dimethylsulfoxyd (DMS)
je Liter zugibt. Nach Sterilisation und Abkühlen bringt man steril in jeden
Kolben wie bei der Herstellung des Mediums C
0,5 cms einer 10/jgen
Lösung von 2,2,4-Trimethyl-6-äthoxy-1,2-dihydrochinolin in Leuchtpetroleum ein.
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Die Medien C und G werden wie im Beispiel
1
beschrieben beimpft. Nach 2tägiger Inkubation unter den im Beispiel
1 beschriebnen Bedingungen bringt man in jeden Züchtungskolben steril
50 mg fl-Jonon, gelöst in 0,5 cm3 Leuchtpetroleum, ein. Nach dieser
Zugabe werden die Züchtungen unter den gleichen Bedingungen bezüglich Temperatur
und Bewegung noch 8 Tage fortgesetzt.
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Die erhaltenen Produktionen an ß-Carotin sind die folgenden: Medium
C + ß-Jonon: 960 mg/l, Medium G (mit DMS) + fl-Jonon:
1040 mg/l. Beispiel 11
Man stellt ein MediumC wie im Beispie14 beschrieben
her. Ferner stellt man ein Medium H, wie es im Beispiel 1 für das Medium
A beschrieben ist, her, wobei man jedoch mit der Stärke, den Ölen und den
anderen Bestandteilen des Mediums 2 g Acetamid je Liter zugibt. Nach
Sterilisation und Abkühlen bringt man steril in jeden Kolben wie bei der Herstellung
des Mediums C 0,5 cm3 einer 10/,igen Lösung von 2,2,4-Trimethyl-6-äthoxy-1,2-Dihydrochinolin
in Leuchtpetroleum ein.
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Die Medien C und H werden wie im Beispiel 1
beschrieben
beimpft. Nach 2tägiger Inkubation unter den im Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen
bringt man in jeden Züchtungskolben steril 50 mg fl-Jonon, gelöst in
0,5 cms Leuchtpetroleum, ein. Nach dieser Zugabe werden die Züchtungen unter
den gleichen Bedingungen bezüglich Temperatur und Bewegung noch 8 Tage fortgesetzt.
Die erhaltenen Produktionen an P-Carotin sind die folgenden: Medium C + ß-Jonon:
1040.mg/l, Medium H (Acetamid) + ß-Jonon: 1245 mg/ 1. Beispiel 12 Man stellt
ein MediumC wie im Beispie14 beschrieben her. Ferner stellt man die Medien K, L
und N in der gleichen Weise, wie es im Beispiel 1 für das Medium
A beschrieben ist, her, wobei man jedoch mit der Stärke, den Ölen und den
anderen Bestandteilen des Mediums in das Medium K 2 g Dimethylacetamid
je Liter, in das Medium L 2 g Propionamid je Liter und in das
Medium N 2 g Butyramid je Liter zugibt. Nach Sterilisation
und Abkühlen bringt man steril injeden Kolben wie bei der Herstellung des Mediums
C
0,5 em3 einer 101,1.igen Lösung von 2,2,4-Trimethyl-6-äthoxy-1,2-dihydrochinolin
in Leuchtpetroleum ein.
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Die Medien C, K, L und N werden wie im Beispiel
1 beschrieben beimpft. Nach 2tägiger Inkubation unter den im Beispiel
1 beschriebenen Bedingungen werden in jeden Züchtungskolben steril
50 mg ß-Jonon, gelöst in 0,5 em3 Leuchtpetroleum, eingebracht. Nach
dieser Zugabe werden die Züchtungen unter den gleichen Bedingungen bezüglich Temperatur
und Bewegung noch 8 Tage fortgesetzt.
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Die erhaltenen Produktionen an fl-Carotin sind die folgenden: Medium
C + fl-Jonon: 1195 mg/l, Medium K (Dimethylacetamid) + ß-Jonon:
1260 mg/l, Medium L (Propionamid) + ß-Jonon: 1295 mg/l, Medium
N (Butyramid) + ß-Jonon: 1370 mg/l. Beispiel 13
In ein
Fermentationsgefäß von 301 bringt man 1125 g Distillers Solubles und
111 Wasser ein.
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Das Gemisch wird 10 Minuten unter Rühren bei 95'C erhitzt.
Nach Abkühlen stellt man den pH-Wert mit 60 cm3 10 n-Natronlauge auf
6,25 ein und vervollständigt das Medium mit den folgenden Materialien: Maisstärke
......................... 750 g
Sojaöl .............................
450 cm3 Baumwollsamenöl .................. 450 cm3 »Tween 80« .........................
75 cm3 Hefeextrakt ...................... 15 g
Monokaliumphosphat
............... 7,5 g
Mangansulfat-Monohydrat ........... 1,5 g
Lösung
von Thiamin-hydrochlorid mit 0,3 g/1 ....................... 250 cm3 Das
Volumen wird mit Wasser auf 15,5 1 eingestellt. Der pH-Wert des Gemischs
liegt bei 6,20. Das Medium wird während 50 Minuten bei 122'C durch
Einleiten von Dampf sterilisiert. Nach Abkühlen beträgt der pH-Wert 5,7.
Das Volumen beträgt 15,5 1.
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Man setzt dann steril 1,5 g 2,2,4-Trimethyl-6-äthoxy-1,2-dihydrochinolin
in 150 cm3 Leuchtpetroleum zu. Das Fermentationsgefäß wird dann mit
1,51 einer Impfkultur aus einem Fermentationsgefäß, die die zwei Formen des
Stammes Blaskeslea trispora (NRRL 2456 und NRRL 2457) enthält und 49 Stunden gealtert
ist, beimpft. Die Kultur wird bei 27'C unter Bewegung mit einer Turbine mit 400
UpM und Belüftung mit einer Menge von 1,2 m3/h entwickelt. Nach 40stündiger Entwicklung
setzt man steril 15 em3 fl-Jonon, gelöst in 150 cm3 Leuchtpetroleum,
zu. Nach dieser Zugabe wird die Züchtung unter den gleichen Bedingungen bezüglich
Belüftung, Bewegung und Temperatur noch 5 Tage fortgesetzt.
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Die wie im Beispiel bestimmte Produktion an ß-Carotin beträgt
1385 mg/l.
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In einem anderen Fermentationsgefäß von 30 1 stellt man in
der gleichen Weise das oben beschriebene Medium her.
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Nach Sterilisation und Abkühlen bringt man unter sterilen Bedingungen
1,5 g 2,2,4-Trimethyl-6-äthoxy-1,2-dihydrochinolin in 150 CM3 Leuchtpetroleum
und 30 CM3 Dimethylformamid ein. Das Medium wird dann unter den oben beschriebenen
Bedingungen mit der gleichen Impfkultur beimpft. Nach 40stündiger
Entwicklung
setzt man steril 15 cm3 ß-Jonon in 150 CM3 Leuchtpetroleum zu. Nach
dieser Zugabe wird die Züchtung unter den gleichen Bedingungen bezüglich Belüftung,
Bewegung und Temperatur noch 5 Tage fortgesetzt.
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Die erhaltene Produktion an ß-Carotin beträgt 1620 mg/l. Beispiel
14 Man stellt ein Züchtungsmedium C wie im Beispiel 4 beschrieben her.
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Auf die gleiche Weise stellt man ein Züchtungsmedium P her, wobei
man mit der Stärke, den Ölen und den anderen Bestandteilen des Mediums
C 4 g Succinimid je Liter zugibt. Nach Sterilisieren und Abkühlen
bringt man in jeden Kolben 0,5 cm3 einer sterilen 10/,igen Lösung von 2,2,4-Trimethyl-6-äthoxy-1,2-dihydrochinolin
in Leuchtpetroleum ein.
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Jeder Kolben der Medien C und P wird unter den im Beispiel
1 beschriebenen Bedingungen beimpft und inkubiert. Nach 2tägiger Züchtung
bringt man steril in jeden Kolben 0,5 cm3 Leuchtpetroleum ein. Die Züchtungen
werden unter den gleichen Bedingungen noch 8 Tage fortgesetzt. Nach dieser
Zeitspanne ist die Produktion an fl-Carotin in allen Kolben maximal. Die erhaltenen
Ergebnisse sind die folgenden: Medium C: 490 mg ß-Carotin je Liter,
Medium P (mit Succinimid): 580 mg ß-Carotin je Liter. Beispiel
15
Die Medien C und P werden wie in den Be " ispielen 4 und
14 beschrieben hergestellt und beimpft.
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Nach 2tägiger Inkubation unter den im Beispiel 1
beschriebenen
Bedingungen bringt man steril in jeden Kolben 50 mg 2,2,6-Trimethylcyclohexanon
(TMCM, gelöst in 0,5 cm3 Leuchtpetroleum, ein. Die Züchtungen werden unter
den gleichen Bedingungen noch 8 Tage fortgesetzt. Die erhaltenen Produktionen
an ß-Carotin sind dann die folgenden: Medium C + TMCH: 560 mg/1 Medium
P (mit Succinimid) + TMCH: 690 mg/l: Beispiel 16
Die Medien
C und P werden wie in den Beispielen 4 und 14 beschrieben hergestellt und
beimpft.
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Nach 2tägiger Inkubation unter den im Beispiel 1
beschriebenen
Bedingungen bringt man injeden Kolben steril 70 mg des Semicarbazons von
TMCH in Form von Kristallen und 0,5 cm3 Leuchtpetroleum ein. Die Züchtungen
werden unter den gleichen Bedingungen noch 8 Tage fortgesetzt.
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Die Produktionen an ß-Carotin sind die folgenden: Medium
C + Semicarbazon des TMCH: 540 mg/l, Medium P (mit Succinimid) +Semicarbazon
des TMCH: 640 mg/l. Beispiel 17
Die Medien C und P werden wie in den
Beispielen 4 und 14 angegeben hergestellt und beimpft.
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Nach 2tägiger Inkubation unter den im Beispiel 1
beschriebenen
Bedingungen bringt man steril in jeden Kolben 50 mg ß-Jonon, gelöst in
0,5 cm3 Leuchtpetroleum, ein. Nach dieser Zugabe werden die Züchtungen unter
den gleichen Bedingungen bezüglich Temperatur und Bewegung noch 8 Tage fortgesetzt.
Die erhaltenen Produktionen an ß-Carotin sind die f olgenden: Medium
C + ß-Jonon: 880 mg/l, Medium P (mit Succinimid) +ß-Jonon: 1590 mg/l.
Beispiel 18
In 300-cm3-Erlenmeyer-Kolben stellt man die Medien C, D,
und P wie in den Beispielen 4 und 14 beschrieben her. Ferner stellt man das Medium
Q her, wobei man mit der Stärke, den Ölen und den anderen Bestandteilen des
Mediums C je Liter 2 g Dimethylformamid und 3 g Succinimid
zugibt. Nach Sterilisation und Abkühlen bringt man in jeden Kolben 0,5 CM3
einer sterilen 1 0/,igen Lösung von 2,2,4-Trimethyl-6-äthoxy-1,2-dihydrochinolin
in Leuchtpetroleum ein.
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In die wie im Beispiel 1 beimpften und inkubierten Kolben der
vier Medien bringt man nach 2tägiger Züchtung steril 50 mg ß-Jonon, gelöst
in 0,5 cm3 Leuchtpetroleum, ein. Die Züchtungen werden unter den gleichen
Bedingungen bezüglich Temperatur und Bewegung noch 8 Tage fortgesetzt.
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Die erhaltenen Produktionen an ß-Carotin sind die folgenden: Medium
C + ß-Jonon: 1125 mg/l, Medium D, (mit DMF) + ß-Jonon:
1360 mg/l, Medium Q (mit DMF und Succinimid) + fl-Jonon:
1635 mg/l, Medium P (mit Succinimid) +ß-Jonon: 1700 mg/l. Beispiel
19
In ein Fermentationsgefäß von 301 bringt man 1500 g Distillers
Solubles und 111 Wasser ein.
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Das Gemisch wird unter Bewegung während 10 Minuten bei 95'C
erhitzt. Nach Abkühlen stellt man den pH-Wert mit 70 cm3 10 n-Natronlauge
auf 6,45 ein und ergänzt das Medium mit den folgenden Materialien: Stärke »Fox head«
................ 750 g
Sojaöl ........................ 450 CM3 Baumwollsamenöl
................ 450 CM3 »Tween 80« ...................... 75 cm3
Hefeextrakt ........................ 15 g
Monokaliumphosphat
............. 7,5 g
2,2,4-Trimethyl-6-äthoxy-1,2-dihydrochinolin
....................... 1, 5 cm3 Mangansulfat-Monohydrat
......... 1,5 g
Lösung von Thiamin-hydrochlorid mit 0,3 g/1 .....................
250 cm3 Das Volumen wird mit Wasser auf 151 eingestellt. Der pH-Wert
des Gemisches beträgt 6,40. Das Medium wird während 50 Minuten bei 122'C
durch Einführen von Dampf sterilisiert. Nach Abkühlen beträgt der pH-Wert
5,85 und das Volumen 14,2 1.
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Man setzt dann steril 150 CM3 Leuchtpetroleum und
30 cm3 Dirnethylformamid zu. Das Fermentationsgefäß wird anschließend mit
zwei 49 Stunden gealterten Kulturen aus einem Fermentationsgefäß in einer Menge
von 750 cm3 einer Impfkultur der Form +
(Blakeslea trispora NRRL 2456)
und 750 cm3 einer Impfkultur der Form - (Blakeslea trispora NRRL 2457)
beimpft.
Die Kultur wird unter Bewegen mittels einer Turbine mit
400 üpM und Belüftung mit einer Menge von 1,2 m3/h bei 270 C entwickelt.
Nach 48stündiger Entwicklung setzt man steril 15 cm3 fl-Jonon, gelöst in
150 cms Leuchtpetroleum, zu. Nach dieser Zugabe wird die Züchtung unter den
gleichen Bedingungen bezüglich Temperatur, Bewegung und Belüftung noch
5 Tage fortgesetzt.
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Die Produktion an P-Carotin beträgt 965 mg/l.
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In einem anderen Fermentationsgefäß von 301 stellt man in der
gleichen Weise das oben beschriebene Medium her. Nach Sterilisieren und Abkühlen
setzt man steril 150 cm8 Leuchtpetroleum und 60 g Succinimid, gelöst
in 500 cm8 Wasser, zu. Das Medium wird dann unter den oben beschriebenen
Bedingungen mit den zwei gleichen Impfkultuten beimpft. Nach 48-stündiger Entwicklung
setzt man steril 15 cm3 ß-Jonon, gelöst in 150 Cin3 Leuchtpetroleuffi,
zu. Nach dieser Zugabe wird die Züchtung unter den gleichen Bedingungen bezüglich
Temperatur, Bewegung und Belüftung noch 5 Tage fortgesetzt.
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Die erhaltene Produktion an ß-Carotin beträgt 1225 rüg/l.
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Beispiel 20 Man stellt ein ZüchtungsrhediumC wie im Beispie14 beschrieben
her. In der gleichen Weise stellt man ferner ein Züchtungsmedium R her, wobei man
mit der Stärke, den Ölen und den anderen Bestandteilen des Mediums C 2
g n-Bromsuccinimid je Liter zugibt, Nach Aufteilen in 300 cm3-Erlenmeyer-Kolben
in einer Menge von 50 cm3 je Kolben, Sterilisieren und Abkühlen, bringt man
in jeden Kolben wie bei der Herstellung des Mediums C 0,5 em3 einer 10/()igen
Lösung von 2,2,4-Trimethyl-6-äthoxy-1,2-dihydrochinolin in Leuchtpetroleum ein.
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Die Züchtunggkölben der Mediefi C und R werden unter den im
Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen beimpft und inkubiert. Nach 2tägiger
Inkubation bringt man Ateril In jeden Kolben 50 mg ß#Jonon, gelöst in
0,5 cm" Leuchtpetroleume ein. Nach dieser Zugabe werden die ZÜChtungen unter
den gleichen Bedingungen bezüglich Temperatur und Bewegung noch 8 Tage fortgesetzt.
Die wie im Beispiel 1 beschrieben durchgeführte Bestimmung des ß-Carotins
ergibt die folgenden Produktionen: Medium C (mit ß-Jonon): 975 ing/l,
Medium R (mit N-Bromsuccinimid und ß-Jonon): 1180 nig/l. J5elSPIC1 .41 Man stellt
ein Züchtungsmedium S auf folgende Weise her-. 500 eins Wasser, die
90 g Distillers Solubles enthalten, werden während 15 Minuten zum
Sieden erhitzt. Nach Abkühlen gibt than die folgenden Bestandtelle zu: Maisstärke
.......................... 60 g
Sojaöl ........ i ............
e ........ 35 CM3 BatlinwoRgaftienöl .... i.# ............ 35
cms *Tween SO« .......................... 5 cm3 Hefeextrakt .........................
1 g
Mofiokalitimphüsphät ................ 0,5 g
Mangansulfat-Monohydrat
............ 0,01 g
Thiamin-hydrochlorid ................ 0i01 g
Man
bringt das Volumen mit destilliertem Wasser auf 1000 cm3. Das Gemisch wird
mit Natronlauge auf pH 6,2 eingestellt, in 300-crnl#-Erlenmeyer-Kolben in
einer Menge von 50 em3 je Kolben verteilt und dann während 20 Minuten
bei 120'C sterilisiert. Nach Sterilisieren und Abkühlen bringt man in jeden
Kolben 0,5 cm3 einer sterilen 1 0/,igen Lösung von 2,2,4-Trimethyl-6-äthoxy-1,2-dihydrochinolin
in Leuchtpetroleum ein.
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Das Züchtun.-.smedium T wird auf die gleiche Weise wie das Medium
S hergestellt. Nach Sterilisation und Abkühlen bringt man in jeden Kolben
0,5 cm3 einer sterilen 10/,igen Lösung von 2,2,4-Trimethyl-6-äthoxy-1,2-dihydrochinolin
in Leuchtpetroleum und 0,5 cm3 einer sterilen 100/,igen Lösung von N-Hydroxymethylsuccinimid
in destilliertem Wasser ein.
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Die Kolben der Kulturen der Medien S und T werden unter den
im Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen beimpft und inkubiert. Nach 2tägiger
Inkubation setzt man steril jedem Kolben 50 mg ß-Jonon, gelöst in
0,5 CM3 Leuchtpetroleum, zu. Nach dieser Zugabe werden die Züchtungen unter
den gleichen Bedingungen bezüglich Temperatur und Bewegung noch 8 Tage fortgesetzt.
Die erhaltenen Produktionen an ß-Carotin sind die folgenden: Medium S (mit
fl-Jonon): 1135 mg/l, Medium T (mit N-Hydroxymethylsuccinimid und ß-Jonon):
1485 mg/l. Beispiel 22 Man stellt ein Züchtungsmedium V wie folgt her:
500 cm3 Wasser, die 60 g Distillers Solubles enthalten, werden während
15 Minuten zum Sieden erhitzt. Nach Abkühlen setzt man die folgenden Bestandteile
zu: Stärke .......... 4 ............. ..... 60 g
Sojaöl ..... ;
........................ 35 CM3 Baumwollsamenöl ................... 35
cm3 *Tween 80« ...................... 5 cm3 Hefeextrakt .........................
1 g
Monokaliumphosphat ................ 0,5 g
Mangansulfat-Monöhydrat
..... i .... i. OJ g
Thiamin-hydrochlorid .. ; ..........
i.. 0,01 g
Man stellt das Volumen mit destilliertem Wasser auf 1000 CM3 ein.
Das Gemisch wird mit Natronlauge auf pH 6,3 eingestellt, in 300-cm3-Erlenmeyer-Kolben
in einer Menge von 50 em3 je Kolben aufgeteilt und dann 20 Minuten
bei 120'C sterilisiert. Nach Sterilisation und Abkühlen setzt man jedem Kolben
0,5 etn3 einer sterilen 1%igen Lösung von 2,2,4-Trimethyl-6-äthoxy-1,2-dihydrochinolin
in Leuchtpetroleum zu.
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Auf die gleiche Weise stellt man ein Züchtungsmedium W her, wobei
man mit der Stärke, den Ölen und den anderen Bestandteilen des Mediums V
1 g Caprolactam je Liter zugibt. Nach Sterilisation und Abkühlen bringt
man in jeden Kolben 0,5 CM3 einer sterilen'l O/Oigen Lösung von 2,2,4-Trimethyl-6-äthoxy-1,2-dihydrochinölin
in Leuchtpetroleum ein.
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In jeden der unter den im Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen
beimpften und inkubierten Kolben der Medien V und W bringt man nach 2tägiger Züchtung
steril 50 mg fl-Jonon, gelöst in O#5 cms Leuchtpetröleurn,
ein.
Die Züchtungen werden unter den gleichen Bedingungen bezüglich Temperatur und Bewegung
noch 8 Tage fortgesetzt.
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Die wie im Beispiel 1 bestimmten Produktionen an ß-Carotin
sind die folgenden: Medium V + ß-Jonon: 1465 mg/l, Medium W (mit Caprolactam)
+ß-Jonon: 1730 mg/l. lielsplei zi In 300-cm3-Erlenmeyer-Kolben stellt man
das Züchtungsmedium V wie im Beispiel 22 beschrieben her. Ferner stellt man auf
die gleiche Weise die Züchtungsmedien X, und X, her, indem man mit der Stärke, den
Ölen und den anderen Bestandteilen des Mediums V 1
bzw. 3 g cc-Pyrrolidon
je Liter zugibt. Nach der Verteilung in 300-cm3-Erlenmeyer-Kolben in einer
Menge von 50 cm3 je Kolben, Sterilisation und Abkühlen bringt man
in jeden Kolben noch 0,5 cm3 einer sterilen 10/jgen Lösung von 2,2,4-Trimethyl-6-äthoxy-1,2-dihydrochinolin
in Leuchtpetroleum ein.
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In jeden unter den Bedingungen vom Beispiel 1
bimpften und inkubierten
Kolben der Medien V, X, und X3 bringt man nach 2tägiger Züchtung steril
50 mg ß-Jonon, gelöst in 0,5 cm3 Leuchtpetroleum, ein. Die Züchtungen
werden unter den gleichen Bedingungen bezüglich Temperatur und Bewegung
8 Tage fortgesetzt.
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Die erhaltenen Produktionen an fl-Carotin sind die folgendenden
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Medium V + ß-Jonon: 1465 mg/l, Medium X, (mit 1 g/1 oc-Pyrrolidon)
+ fl-Jonon. 1730 mg/l, Medium X3 (mit 3 g/1 x-Pyrrolidon) -#- ß-Jonon
- 1970 mg/l.