DE1256310B - Spulenwickelmaschine zum ununterbrochenen Bewickeln der Nuten von Rotoren kleiner elektrischer Kollektormotoren - Google Patents

Spulenwickelmaschine zum ununterbrochenen Bewickeln der Nuten von Rotoren kleiner elektrischer Kollektormotoren

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DE1256310B
DE1256310B DEN22247A DEN0022247A DE1256310B DE 1256310 B DE1256310 B DE 1256310B DE N22247 A DEN22247 A DE N22247A DE N0022247 A DEN0022247 A DE N0022247A DE 1256310 B DE1256310 B DE 1256310B
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DE
Germany
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winding
rotor
hook
winding head
rotation
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DEN22247A
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Inventor
Willem Reindert Korthof
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Koninklijke Philips NV
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Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K15/00Methods or apparatus specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining or repairing of dynamo-electric machines
    • H02K15/08Forming windings by laying conductors into or around core parts
    • H02K15/09Forming windings by laying conductors into or around core parts by laying conductors into slotted rotors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacture Of Motors, Generators (AREA)

Description

  • Spulenwickelmaschine zum ununterbrochenen Bewickeln der Nuten von Rotoren kleiner elektrischer Kollektormotoren Es ist eine Spulenwickelmaschine bekannt zum ununterbrochenen Bewickeln der Nuten von Rotoren kleiner elektrischer Kollektormotoren mit in Reihe geschalteten Spulen und zwischen den verschiedenen Spulen liegenden Drahtschlaufen. Diese Spulenwickelmaschine weist eine mit zum Schlaufenziehen herabsetzbarer Winkelgeschwindigkeit drehbare Welle auf, die einen Wickelkopf trägt, in dem der Rotor derart aufgenommen und arretierbar ist, daß die Rotorwelle sich quer zur Drehachse des Wickelkopfes erstreckt, und der mit einer automatisch gesteuerten Vorrichtung versehen ist, die die Arretierung des Rotors nach dem Wickeln einer Spule bei kleiner Winkelgeschwindigkeit des Wickelkopfes aufhebt, den Rotor stufenweise zur Bewicklung der nächsten Nuten weiterdreht und einen innerhalb des Wickelkopfes angeordneten Haken zur Bildung einer Drahtschlaufe in Eingriff mit dem Draht bringt. Diese bekannte, in der österreichischen Patentschrift 206 519 beschriebene Maschine hat den Nachteil, daß die gebildeten Schlaufen nicht gewunden werden, so daß sie vor Anschluß an den Kollektor in einem gesonderten Arbeitsgang noch gewunden werden müssen. Ein weiterer Nachteil ist, daß alle gebildeten Schlaufen auf dem Haken verbleiben, so daß sie sich nach beendeter Wicklung des Rotors leicht verwirren und die Möglichkeit besteht, daß als Folge der stufenweisen Drehung des Rotors eine Spannung in der Schlaufe entsteht und diese brechen kann.
  • Bei Maschinen zum Bewickeln von kleinen Kollektormotorankern ist es auch schon bekannt (deutsche Auslegeschrift 1094 352), den Haken für das Ziehen der Kollektorschlaufen so anzutreiben, daß er sowohl eine axiale Bewegung als auch eine Drehung um seine eigene Welle ausführen kann. Da aber der Haken bei der axialen Bewegung den Draht nicht greift, muß hierbei nach Fertigstellung einer Spule der Wickelkopf abgestellt und der Draht von Hand über den Haken gehängt werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Spulenwickelmaschine eingangs erwähnter Art mit einem kompakten Wickelkopf zu schaffen, in der der Wickelvorgang, bestehend aus dem Wickeln, dem Schlaufenziehen und dem Winden der gezogenen Schlaufe, völlig automatisch stattfindet.
  • Diese Aufgabe ist bei der Spulenwickelmaschine gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Haken parallel zur Achse des Wickelkopfes bewegbar und um seine eigene Achse drehbar gelagert ist, wobei die Bewegung in Richtung der Wickelkopfachse durch die Vorrichtung erfolgt, die bei kleiner Winkelgeschwindigkeit des Wickelkopfes die stufenweise Drehung des Rotors verursacht, während die Drehung des Hakens durch mit diesem mittels einer Zahnradübertragung verbundene exzentrisch angeordnete Gewichte erfolgt, die entgegen der Spannung von Federn unter Einwirkung von durch die auftretenden Winkelgeschwindigkeitsänderungen des Wickelkopfes erzeugten Kräften bewegbar sind, wobei der Haken zweckmäßig eine derartige Form aufweist, daß in einer Drehrichtung die gezogene und gewundene Schlaufe festgehalten wird, während in der anderen Drehrichtung die Schlaufe gelöst wird.
  • In dieser Maschine kann der Wickelvorgang völlig automatisch durchgeführt werden, wobei dadurch, daß jede gewundene Schlaufe sogleich vom Haken gelöst wird, keine Spannung in den Schlaufen auftritt, so daß keine Gefahr für das Zerbrechen der Schlaufen besteht.
  • Um die Drehung der exzentrisch angeordneten Gewichte in einer Richtung zu begrenzen, ist nach einer Weiterbildung der Erfindung ein außerhalb des Wickelkopfes einstellbarer Anschlag vorhanden. Dieser gewährleistet, daß der Haken immer in seine richtige Ausgangslage zurückkehrt. Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß in der axialen Bewegungsbahn des Hakens ein Speichenrad angeordnet ist, dessen Nabe gleiche Sektoren einschließende Speichen aufweist, deren Anzahl um eins kleiner ist als die Anzahl der auf den Rotor zu wickelnden Spulen und die derart ausgebildet sind, daß der Haken eine axiale Bewegung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Speichen ausführen kann. Durch Drehung dieses Speichenrades wird die gewundene Schlaufe vom Haken entfernt, so daß beim Zurückdrehen der Haken nicht zu befürchten ist, daß die Schlaufe wieder entwickelt wird.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung nachfolgend näher erläutert.
  • F i g. 1 zeigt einen Querschnitt des Wickelkopfes längs der Linie II-11 der F i g. 2, in Pfeilrichtung betrachtet; F i g. 2 zeigt eine Draufsicht des Wickelkopfes; F i g. 3 ist ein Querschnitt des Wickelkopfes längs der Linie 111-11I der F i g. 1, in Pfeilrichtung betrachtet; F i g. 4 ist ein Querschnitt längs der Linie IV-IV der F i g. 3, wieder in Pfeilrichtung betrachtet; F i g. 5 ist ein Querschnitt längs der Linie V-V der F i g. 3, auch in Pfeilrichtung betrachtet; F i g. 6 ist eine Unteransicht des Wickelkopfes; F i g. 7 zeigt einen Teil eines Querschnitts längs der Linie VI-VI der F i g. 2. in Pfeilrichtung betrachtet; F i g. 8 ist ein Querschnitt längs der Linie VII-VII der F i g. 7, wieder in Pfeilrichtung betrachtet; F i g.9 zeigt in vergrößertem Maßstab ein Speichenrad mit fünf Speichen.
  • In den Figuren ist mit 1 ein Gehäuse eines Wickelkopfes bezeichnet, der eine konische Buchse 2 enthält und am Ende mit Schraubengewinde 3 versehen ist, auf die eine Spannmutter 4 geschraubt ist. Mittels dieser Spannmutter 4 und der mit einer Nut versehenen kegligen Buchse 2 kann der Wickelkopf auf einer nicht dargestellten Welle einer Spulenwickelmaschine befestigt werden. Das Gehäuse 1 hat einen Schlitz 5, in dem ein Stift 6 liegt. Dieser Stift 6 ist an einer Schiebebuchse 7 befestigt, die mit einer Nockenrolle 8 versehen ist. Mit dem Gehäuse 1 ist durch Schrauben 9 ein Zwischenring 10 und ein Oberstück 11 verbunden, und zwischen dem Gehäuse 1 und dem Zwischenring 10 ist eine Anfüllplatte 12 vorhanden. Der Stift 6 ist durch eine einstellbare Mutter 13 mit einer zentralen Welle 14 verbunden, auf der ein U-förmiges Tragglied 15 befestigt ist. In diesem Tragglied 15 ist eine Klinke 16 drehbar um einen Stift 17 angeordnet und mit einer Einstellschraube 18 versehen. Auch befindet sich hier eine Arretierklinke 19, die um einen Stift 20 drehbar ist und auch mit einer Einstellschraube 21 versehen ist. Die beiden Einstellschrauben 18 und 21 sind durch Öffnungen 22 im Oberstück 11 erreichbar. Die beiden Klinken 16 und 19 werden durch eine Zugfeder 22 a aufeinander zu gezogen. Ein mit gestrichelten Linien dargestellter sechspoliger Rotor 23 besitzt eine Welle 23 a. Der Rotor 23 ist zu bewickeln und ist während des Bewickelns durch zwei auf beiden Seiten des U-förmigen Traggliedes 15 vorhandene Nocken 24 gegen Drehung gesichert. Eine Feder 25, die an einem Tisch 26 befestigt ist, belastet die Klinke 19. Am U-förmigen Tragglied 15 befindet sich weiter noch eine Zahnstange 27. Im Oberstück 11 ist eine schwalbenschwanzförmige Nut 28 vorhanden, in der verstellbare Balanciergewichte 29 angebracht sind.
  • Die Welle 14 ist in einer Buchse 30 gleitbar angeordnet, zu der konzentrisch eine Buchse 31 liegt, die auf ihrem unteren Ende mit Zähnen 32 versehen und am Oberende fest mit einem Zahnrad 33 verbunden ist. Das untere Zahnrad 32 kämmt mit Zahnrädern 34 zusammen, die um Zapfen 35 drehbar sind (vgl. F i g. 7 und 8). Diese Zahnräder sind zur Hälfte durch eingegossenes Blei 36 beschwert. Eine Nabe 37 dieser Zahnräder 34 ist verlängert und ist mit dem Ende einer Spiralfeder 38 verbunden, deren anderes Ende mit einer Schraube 39 an der Wand des Gehäuses befestigt ist. Die Nabe 37 besitzt weiter noch einen Anschlag 76, der sich in einem ringförmigen Raum 77 befindet. Ein verstellbarer Stift 78 ist im Gehäuse angeordnet und arbeitet mit dem Anschlag 76 zusammen. Das Zahnrad 33 arbeitet mit einem Zahnrad 40 zusammen, das um eine Welle 41 frei drehbar ist und fest mit einem Zahnrad 42 verbunden ist (s. F i g. 3).
  • Wie aus F i g. 4 ersichtlich ist, befindet sich im Zwischenring 10 und im Oberstück 11 eine Welle 43 die auf ihrem Oberende mit einem Haken 44 versehen ist. Ein Teil dieser Welle 43 ist mit ringförmigen Zähnen 45 versehen. Diese Welle 43 ist von einem Zahnrad 46 mit einer Buchse 72 umgeben, das mit dem Zahnrad 42 kämmt. Die Buchse 72 ist durch einen Keil 73 mit der Welle 43 verbunden und in einem Nadellager 74 gelagert. Mit der Zahnstange 27 ist ein Zahnrad 47 im Eingriff (s. F i g. 1, 3 und 5), das auf einer Welle 48 frei drehbar ist und mit einem Zahnrad 49 kämmt, das durch eine Buchse 50 mit einem Zahnrad 51 verbunden ist. Die Buchse 50 ist um eine Welle 52 drehbar; die beiden Wellen 48 und 52 sind fest im Zwischenring 10 angeordnet. Das Zahnrad 51 arbeitet mit den ringförmigen Zähnen 45 auf der Welle 43 zusammen.
  • Auf dem Oberstück 11 befindet sich eine Welle 53 (s. F i g. 9), auf der ein Speichenrad 54 drehbar ist. Dieses Speichenrad besitzt fünf Speichen, also eine Speiche weniger als die Anzahl der Nuten des zu bewickelnden Rotors. Die Speichen teilen das Rad in eine gleiche Anzahl von Sektoren, wobei jeder Sektor derart groß ist, daß die Welle 43 mit dem Haken 44 sich in jedem Sektor bewegen kann. Auf der Welle 53 ist ein Ring 55 mit Klauen fest angeordnet; das Rad 54 hat auf seiner Oberseite Klauen 56 und auf seiner Unterseite Klauen 57, die mit einer frei auf der Welle drehbaren Buchse 58 zusammenarbeiten, welche mit einem Stift 59 und einem auf ihm angeordneten Gewicht 60 versehen ist. Eine Druckfeder 61. hält die zwei Klauenkupplungen geschlossen, und ein Anschlag 62 (F i g. 2) verhütet Drehung des Gewichts 60 in einer Richtung. Die Klauenanzahl ist gleich der Speichenanzahl. Weiter hat dieses Oberstück noch zwei diametral zueinander liegende Stifte 63 und 64. Um diese Stifte sind zwei Buchsen 65 und 66 drehbar, die je mit Nuten 65 a und 67 versehen sind. Die Stifte 63 und 64 haben entsprechende Nuten 68 und 69. Die beiden Buchsen 65 und 66 sind durch einen drehbaren Bügel 70 miteinander verbunden. Die Buchse 66 besitzt außerdem eine Fahne 71. Der Bügel 70 liegt im niedergeklappten Zustand an einem Stift 75 an.
  • Die Wirkungsweise des beschriebenen Wickelkopfes ist folgende: Es wird angenommen, daß, wie mit gestrichelten Linien in den F i g. 1 und 2 dargestellt ist, ein sechspoliger Rotor zu bewickeln ist und daß der Draht 79 durch einen Drahtführer 80 auf die dargestellte Weise zugeführt wird.
  • Der Bügel 70 wird zuerst gedreht, bis er sich in einer Lage senkrecht hinsichtlich der in F i g. 1 gezeichneten Lage 1 befindet. Dadurch gelangen die Nuten 65 a und 67 über die entsprechenden Nuten 68 und 69 in die Stifte 63 und 64, so daß die Rotorwelle eingeführt werden kann. Wenn diese Rotorwelle mit dem Rotor an ihrer Stelle ist, wird der Bügel wieder in seine waagerechte Lage versetzt, und die Welle ist also eingeschlossen. Beim Einführen des Rotors sind die federnd angeordneten Klinken 16 und 19 nach beiden Seiten gedreht, und nach dem Anordnen halten die Nocken 24 den Rotor in der gewünschten Lage. Das Ende des Drahtes wird irgendwo befestigt, z. B. einige Male um die Rotorwelle gewunden.
  • Weil die Maschine und der Kopf stillstehen, liegt das Gewicht 60 mit dem Arm 59 an dem Anschlag 62 an, und die Zahnräder 34 befinden sich in der in F i g. 8 dargestellten Lage; die Spiralfedern 38 sind zum Teil entspannt; sie haben eine kleine Vorspannung. Jetzt wird die Maschine eingeschaltet, und der Wickelkopf dreht sich mit großer Geschwindigkeit, die 8000 bis 9000 Umdrehungen in der Minute betragen kann. Zwei der Rotornuten werden bewickelt. Außerdem werden die Zahnräder 34 in eine andere Lage versetzt, da die Gewichte 36 durch die Zentrifugalkräfte nach außen schleudern, wobei die Zahnräder 34 sich um die Welle 35 drehen und die Feder 38 gespannt wird.
  • Auch das Gewicht 60 wird nach außen geschleudert, aber das Speichenrad 54 bleibt still stehen, da die Klauen auf dem Ring 55 die Drehung verhüten. Durch die Drehung der Zahnräder 34 wird durch die Zahnradübertragung 32, 33, 40, 42 und 46 auch die Welle 43 mit dem Haken 44 gedreht; dies hat jedoch vorläufig keine Wirkung. Sobald die betreffenden Rotornuten mit der erforderlichen Windungszahl bewickelt sind, wird die Drehzahl der Maschine, gegebenenfalls unter Anwendung elektrisch erregter Bremsen und elektrischer Zählwerke, möglichst schnell auf z. B. 50 Umdrehungen in der Minute reduziert. Gleichzeitig wird auf nicht dargestellte Weise und z. B. auch mit elektrischen Mitteln ein auf der Maschine befindlicher profilierter Ring derart mit der Nockenrolle 8 in Zusammenarbeit gebracht, daß diese eine axiale Bewegung ausführt. Dadurch wird die Schiebebuchse 7 nach unten gezogen, wodurch die Welle 14 und die Klinken 16 und 19 sich auch nach unten bewegen (F i g. 1). Durch die auf der Klinke 19 vorhandene Nase wird der Rotor jetzt um 30° gedreht, was möglich ist, da die Nocken 24 aus der Rotornut gezogen sind.
  • Durch die Bewegung der Schiebebuchse 7, der Welle 14 und des V-förmigen Traggliedes 15 ist auch die Zahnstange 27 nach unten gezogen, und durch diese Bewegung wird durch die Zahnradübertragung 27-47-49-51 und die mit dem Rad 51 zusammenarbeitenden Zähne 45 auf der Welle 43 der Haken 44 nach oben und außerhalb des eigentlichen Wickelkopfes bewegt. Dieser Haken greift den Draht 79. Die Rolle 8 wird jetzt wieder in die Anfangslage versetzt, wobei durch die Klinke 16 der Rotor noch einmal um i 30° gedreht und in dieser neuen Lage durch den Nocken 24 arretiert wird. Zugleich bewegt sich der Haken 44 mit dem Draht nach unten, so daß eine Schlaufe im Draht gebildet wird. Die Maschine wird jetzt auf volle Geschwindigkeit gebracht, und die zweite Spule wird gewickelt.
  • Durch die Geschwindigkeitsabnahme während der stufenweisen Drehung des Rotors sind die Zahnräder 34 durch die gespannten Federn 38 wieder in ihre Anfangslage gelangt, wobei die Anschläge 78 und 76 diese Lage bestimmen. Wird die Winkelgeschwindigkeit des Wickelkopfes jetzt größer, so schleudern die Gewichte 36 wieder nach außen, und die Federn 38 werden gespannt. Dadurch wird jedoch die Welle 43 mit dem Haken 44 sich einige Male drehen und die sich noch im Haken 44 befindliche Drahtschlaufe gewunden. Die Drehung erfolgt wie erwähnt durch die Zahnradübertragung 32-33-40-42-46; die Anschläge 78 und 76 sorgen dafür, daß der Haken 44 immer in seine richtige Lage zurückkehrt.
  • Auch das Gewicht 60 schleudert nach außen, aber nimmt, wie erwähnt, das Speichenrad 54 nicht mit. Die gebildete und gewundene Schlaufe befindet sich im Sektor zwischen zwei Speichen. Der Haken 44 ist derart ausgebildet, daß die gewundene Schlaufe bei einer Drehrichtung der Welle 43 mit dem Haken festgehalten wird. Auch wenn die Welle 43 sich nicht dreht, liegt die Schlaufe noch im Haken. Dreht sich jedoch die Welle 43 in der anderen Richtung, was also der Fall ist, wenn die Winkelgeschwindigkeit des Wickelkopfes kleiner wird, so löst der Haken 44 die (gewundene) Schlaufe. Zugleich schleudert das Gewicht 60 zurück gegen den Anschlag 62 und nimmt jetzt das Speichenrad 54 mit der in einem der Sektoren liegenden Schlaufe mit. Die Gewichte 36, die Federn 38, das Gewicht 60 und die Zahnradübertragung sind derart gewählt, daß die Bewegung des Speichenrades durch die Herabsetzung der Drehzahl stattfindet, ehe die Welle 43 mit dem Haken 44 sich axial bewegt. Die gebildete und gewundene Schlaufe wird also ausschließlich durch die Drehung des Rades 54 mitgenommen, wobei das Schlaufenende durch die dem Winden der Schlaufe entgegengesetzte Drehung des Hakens 44 gelöst ist, die an sich durch die Herabsetzung der Drehzahl stattfindet. Durch die noch immer auf die gewundene Schlaufe einwirkende Zentrifugalkraft dehnt die Schlaufe sich also in Richtung der Rotorwelle aus und wird im Zusammenwirken mit dem Weiterdrehen des Rotors durch die Fahne 71 gefangen und hinter dieser Fahne aufgefangen. Dann kann nach dem Weiterdrehen des Rotors eine neue Windung gelegt werden, und der Zyklus wiederholt sich.
  • Das Zurückdrehen der Zahnräder 34 beim Herabsetzen der Drehzahl durch die gespannten Federn mit der Folge, daß sich die Welle 43 mit dem Haken 44 auch dreht, kann selbstverständlich ohne Bedenken erfolgen, da kann keine Schlaufe gebildet ist.
  • Es wird einleuchten, daß das Speichenrad 54 eine Anzahl Speichen und von diesen Speichen eingeschlossene Sektoren haben muß, die um eins kleiner ist als die Anzahl der Pole bzw. die Anzahl der herzustellenden Spulen auf dem zu bewickelnden Rotor; denn der Anfang und das Ende des Drahtes nach dem Wickeln aller Spulen sollen zusammen gewunden werden, und es kann also keine Schlaufe gebildet werden.
  • Statt des Speichenrades kann auch eine andere Ausführung verwendet werden, z. B. ein Schlagarm, der die gewundene Schlaufe vom Haken löst. Mit Rücksicht auf die auftretenden verhältnismäßig grogen Zentrifugalkräfte ist eine symmetrische Konstruktion jedoch zu bevorzugen.
  • Statt der Spiralfedern 38 können auch andere elastische Teile verwendet werden, z. B. Puffer aus Gummi u. dgl.; Spiralfedern in den gewünschten Abmessungen sind jedoch normal erhältlich und können außerdem leicht eingebaut und gegebenenfalls ein wenig vorgespannt werden.
  • Der beschriebene Wickelkopf gestattet das Wickeln von Rotoren mit großer Geschwindigkeit; das eigentliche Wickeln jeder Spule kann z. B. mit einer Geschwindigkeit von 8000 bis 9000 Umdrehungen in der Minute stattfinden, wobei das Umstellen des Rotors und das Bilden der Schlaufe bei 50 bis 60 Umdrehungen in der Minute durchgeführt werden kann. Die ganze Bearbeitung erfolgt automatisch; die Maschine kann mit Vorrichtungen versehen werden, wodurch sie gestoppt wird, wenn alle Spulen gewickelt sind; die Bedienung beschränkt sich in diesem Fall auf das Herausnehmen des gewickelten Rotors und das Brechen des Drahtes, das Einführen eines unbewickelten Rotors, das Befestigen des Drahtendes, z. B. um die Welle, und das Wiedereinschalten der Maschine.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Spulenwickelmaschine zum ununterbrochenen Bewickeln der Nuten von Rotoren kleiner elektrischer Kollektormotoren mit in Reihe geschalteten Spulen und zwischen den verschiedenen Spulen liegenden Drahtschlaufen, wobei die Spulenwickelmaschine eine mit beim Schlaufenziehen herabsetzbarer Winkelgeschwindigkeit drehbare Welle aufweist, auf welcher ein Wickelkopf angeordnet ist, in dem der Rotor derart aufgenommen und arretierbar ist, daß die Rotorwelle sich quer zur Drehachse des Wickelkopfes erstreckt und der mit einer automatisch gesteuerten Vorrichtung versehen ist, die die Arretierung des Rotors nach dem Wickeln einer Spule bei kleiner Winkelgeschwindigkeit des Wickelkopfes aufhebt, den Rotor stufenweise zur Bewicklung der nächsten Nuten weiterdreht und einen innerhalb des Wickelkopfes angeordneten Haken zur Bildung eines Drahtschlaufens in Eingriff mit dem Wickeldraht bringt, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (44) parallel zur Achse des Wickelkopfes bewegbar und um seine eigene Achse drehbar gelagert ist, wobei die Bewegung in Richtung der Wickelkopfachse durch die Vorrichtung erfolgt, die bei kleiner Winkelgeschwindigkeit des Wickelkopfes die stufenweise Drehung des Rotors (23) verursacht, während die Drehung des Hakens (44) durch mit diesem mittels einer Zahnradübertragung (30, 32, 40, 42, 46) verbundene exzentrisch angeordnete Gewichte (36) erfolgt, die entgegen der Spannung von Federn (38) unter Einwirkung von durch die auftretenden Winkelgeschwindigkeitsänderungen des Wickelkopfes erzeugten Kräften bewegbar sind, wobei der Haken eine derartige Form aufweist, daß in einer Drehrichtung die gezogene und gewundene Schlaufe festgehalten wird, während in der anderen Drehrichtung die Schlaufe gelöst wird.
  2. 2. Spulenwickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der exzentrisch angeordneten Gewichte (36) in einer Richtung durch einen außerhalb des Wickelkopfes einstellbaren Anschlag (78) begrenzt ist.
  3. 3. Spulenwickelmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der axialen Bewegungsbahn des Hakens (44) ein Speichenrad (54) angeordnet ist, dessen Nabe gleiche Sektoren einschließende Speichen aufweist, deren Anzahl um eins kleiner ist als die Anzahl der auf den Rotor (23) zu wickelnden Spulen und die derart ausgebildet sind, daß der Haken (44) eine axiale Bewegung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Speichen ausführen kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1094 352; österreichische Patentschriften Nr. 206 519, 211421.
DEN22247A 1961-10-24 1962-10-22 Spulenwickelmaschine zum ununterbrochenen Bewickeln der Nuten von Rotoren kleiner elektrischer Kollektormotoren Withdrawn DE1256310B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT206519B (de) * 1958-01-25 1959-12-10 Micafil Ag Vollautomatische Maschine zum Bewickeln von Kleinmotorenankern
AT211421B (de) * 1958-06-17 1960-10-10 Micafil Ag Vorrichtung an automatischen Ankerwickelmaschinen
DE1094352B (de) * 1959-09-29 1960-12-08 Jean Mantelet Maschine zum Wickeln der Anker von kleinen Kollektormotoren

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