DE343405C

DE343405C - Selbsttaetige Umschaltvorrichtung fuer elektrische Maschinen wechselnder Drehrichtung

Info

Publication number: DE343405C
Application number: DE1919343405D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1918-09-10
Filing date: 1919-09-09
Publication date: 1921-11-01

Description

Selbsttätige Umschaltvorrichtung für elektrische Maschinen wechselnder Drehrichtung. Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Umschaltvorrichtung an einer in beiden Drehrichtungen laufenden Dynamo von der Bauart, bei welcher schwenkbar gelagerte Glieder mit der Dynamo umlaufen und Klinken besitzen, welche in entsprechende Klinken an dem umzuschaltenden. .Teil' eingreifen, wobei dieser letztere eine `begrenzte Bewegung in der einen oder anderen-'Richtung ausführt. Einrichtungen dieser Art sind bekannt, bei welchen die schwenkbaren Glieder miteinander gegenüber angeordneten Klinken in verschiedenen Ebenen versehen sind und bei welchen dementsprechend die Klinken am umzuschaltenden Teil ebenfalls in zwei verschiedenen Ebenen liegen.
Die vorliegende Einrichtung unterscheidet sich hiervon dadurch, daß die Klinken sowohl am umlaufenden als auch am umgeschalteten Teil in ein und derselben Ebene liegen. Hierdurch wird ermöglicht, daß die Klinken breiter ausgeführt werden können als bei Ausführungen, in denen sie achsial nebeneinander in verschiedenen Ebenen liegen. Dadurch wird eine größere Sicherheit für den gegenseitigen Eingriff der Klinken am umlaufenden und umzuschaltenden Teil erreicht. j Eine Ausführungsform der Erfindung ist j in beiliegender Zeichnung dargestellt, von welchen die Abb. 2 und 4 die Vorderansicht der sich drehenden und nichtdrehenden Teile und Abb. 3 den Schnitt zeigen.
Die Vorrichtung besteht aus einem Deckring 18, der auf der Welle i9 der Dynamo befestigt ist und zwei um .die Achsen 17. drehbaren Klinken 15 und 16 als Träger dient; diese sind mit den vorspringenden Teilen a a versehen und werden mittels der Feder 2o gegeneinander gezogen. Auf dem unbeweglichen Teil der Dynamo, z. B. auf der Lagerschale 40, .ist ein mit Einschnitten 13 und 14 versehener, außen größtenteils runder Körper i2 (Abb. 2 und 5) befestigt; auf diesem runden Teil laufen Rollen 2 und 7, die durch Zapfen 3 und 8 an den Klinken i und 9 befestigt sind. Auf der gleichen Lagerschale ist ein zweiter, beweglicher Ring i i angebracht, .der auf der einen Seite die Achsen 5, 5 der beiden Klinken i und 9 mit den vorstehenden Teilen b b trägt. Auf der anderen Seite des beweglichen Ringes i i sitzt der Umschalter 21, der mit den Kontakten 22, 23, 24 und 25 versehen ist, die sich zwischen den beiden Bürstenpaaren 26 und 27, a8 und 29 verschieben. Die Feder io zieht die Klinken i und 9 zusammen, so daß deren Rollen 2 und 7 in beständiger Berührung mit dem Ringe 12 bleiben.
Nehmen wir nun an, i. daß der Anker der Dynamo sich in der Richtung .des Pfeiles B dreht. Die Klinken 15 und 16 wirken weder auf i noch auf 9, weil der vorstehende Teil b der Klinke 9 und der Klinke i sich außerhalb des Eingriffbereiches, nämlich der Kreislinie 33, befinden. Bei jeder Drehung des Ankers heben sich die Klinken 15 und 16 empor, indem: sie über die Oberfläche s der Klinke x schlüpfen. Wenn aber die Geschwindigkeit eine gewisse Höhe erreicht hat, so genügt die Fliehkraft der Klinken 15 und 16, um die Kraft der Feder 2o zu überwinden und die Klinken so weit voneinander zu entfernen, bis sie gegen die äußere Wandung des Deckringes 18 anschlagen; 2. daß der Anker sich in der Richtung des Pfeiles A dreht. Der vorstehende Teil a der Klinke 16 kommt in Berührung mit dem vorstehenden Teil b der Klinke i und nimmt den Ring i i mit seinen Klinken i und 9 sowie den Umschalter 21, bis in die Stellung II mit, welche in der Abb. 2 durch die Punktierlinie bezeichnet ist, d. h. bis die Rolle 2 der Klinke i in die Kerbe 14 des festen Ringes 12 eingerückt ist. In dieser Lage bleibt sie so lange, wie die Maschine in derselben Richtung läuft. Die Klinke 15 kann auf die Klinke i nicht einwirken, weil ihr vorstehender Teil außerhalb des Kreises 34 liegt, was zur Folge hat, daß die Klinke 15 im Augenblicke ihres Überganges über den vorstehenden Teil der Klinke i emporgehoben wird. Der vorstehende Teil der Klinke 9 befindet sich nunmehr im Bereiche des Eingriffes, nämlich zwischen den Kreisen 33 und 34 und sobald sich die Drehrichturig ändert, d. h. wieder in die Richtung des Pfeiles B eintritt, klammert sich der vorstehende Teil a der Klinke 15 in denjenigen der Klinke 9 und der Ring i i kommt wieder in die Stellung I zurück.
Die Abb.6 und 7 zeigen das Schema der Anschlüsse d'es Umschalters für beide Drehrichtungen des Ankers.

Claims

PATENT-ANSPRUCH:. Selbsttätige Umschaltvorrichtung für elektrische Maschinen wechselnder Drehrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Klinken (15 und 16) die auf einer mit der Dynamowelle (i9) umlaufenden Scheibe (18) drehbar gelagert und an ihren Enden .durch eine ' Feder (2o) zusammengehalten sind, mit vorstehenden, in einer Ebene liegenden Teilen (a) abwechselnd in zwei entsprechende Vorsprünge (b) von Klinken (i und 9), die an einem lose auf der Lagerschale (4o) der Dynamowelle (ig) sitzenden, den Schaltarm (21) tragenden Ring (i i)' schwenkbar befestigt sind und dabei mit Rollen (2 und 7) einem an der Lagerschale (40) starr befestigten Ring (12) aufliegen, je nach der Drehrichtung, indem sich die Rollen (2 und 7) in Einschnitte (13 oder 14) des Ringes (12) legen, so ineinander greifen, daß der Umschaliez irden richtigen Weise mitgenommen und umgesteuert wird.