DE3237278C2 - Meß- und Vorabgabevorrichtung für den Schußfaden einer Webmaschine mit ortsfester Vorratsspule - Google Patents
Meß- und Vorabgabevorrichtung für den Schußfaden einer Webmaschine mit ortsfester VorratsspuleInfo
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- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
- D03D47/34—Handling the weft between bulk storage and weft-inserting means
- D03D47/36—Measuring and cutting the weft
- D03D47/361—Drum-type weft feeding devices
- D03D47/362—Drum-type weft feeding devices with yarn retaining devices, e.g. stopping pins
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Abstract
Diese Vorrichtung ist für Webmaschinen mit seitlicher Speicherung des Schußfadens und Eintragung des Schußfadens mittels eines strömungsfähigen pneumatischen oder hydraulischen Mediums bestimmt. Sie weist einen rohrförmigen Finger (11) auf, der fest mit einer drehbaren Welle (5) verbunden ist, durch die ein Kanal (10) führt, der die Zuführung des Schußfadens (34) und seinen Durchgang durch den rohrförmigen Finger (11) für seine Aufwicklung auf eine Trommel (8, 25) einstellbare Umfangsabmessungen ermöglicht. Die Trommel ist mittels Dauermagneten (14, 16) drehfest gehalten. Um eine vorbestimmte Anzahl von auf die Trommel aufgewickelten Windungen zurückzuhalten und sie periodisch freizugeben, ist ein Rad (23) vorgesehen, das an seinem Umfang in gleichmäßigem Winkelabstand voneinander angeordnete Klauen (24) aufweist. Das Klauenrad (23) wird von einer Achse über eine Schnecke (18) und ein Schneckenrad (19) ausgehend von der drehbaren Welle (5) kontinuierlich gedreht, was in Verbindung mit der Abstützung der Windungen auf der Trommel zur periodischen Rückhaltung und Freigabe der Windungen führt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Meß- und Vorabgabevorrichtung
für den Schußfaden einer Webmaschine mit ortsfester Vorratsspule und Eintragung des Schußfadens
mittels eines pneumatischen oder hydraulischen Mediums.
»ei Webmaschinen dieser Art ist es bekannt, in der Bahn des Schußfadens /wischen der auf einer Maschinensciie
befindlichen ortsfesten Vorratsspule und der Eintragdüse eine Meß- und Vorabgabevorrichtung anzuordnen,
die zyklisch eine vorbestimmte Schußfadenliingc. und zwar in Abhängigkeit von der Breite des
Gewebes, speichert und die es ermöglicht, daß diese
gespeicherte Schußfadenlänge im Augenblick des Einxages
auf einmal abgezogen wird.
Es ist insbesondere aus der FR-PS 24 28 603 eine derirtige
Meß- und Vorabgabevorrichtung für den Schuß-'aden bekannt, bei der ein rohrförmiger Finger fest mit
:incr drehbaren Welle verbunden ist, die von einem ixialcn Kanal durchbohrt ist, der die Zuführung des
SdiuUfaileiix und .seinen Durrhirill in den rohrförmigen
l-'ingcr ermöglicht, damit er um eine Trommel einstellbarer
Umfangsdimensionen gewickelt werden kann, die drehfest gehalten ist. wobei Mittel vorgesehen sind, um
eine vorbestimmte Anzahl von um die Trommel gewikkelten Fadenwindungen zurückzuhalten und um diese
Windungen periodisch freizugeben.
Bei dieser Meß- und Vorabgabevorrichtung, die das Prinzip der Aufwicklung auf eine feststehende Trommel
mittels eines drehbaren Fingers benutzt, was die tangentiale Niederlegung der gewünschten Windungsanzahl
ermöglicht, ist die Länge dieser Windungen und damit die Länge des gespeicherten Fadens vor seinem Abzug
für die Eintragung in das Fach dadurch einstellbar, daß die Aufwickeltrommel einen radial festen Abschnitt aufweist,
in dessem Inneren die Mittel für die Rückhaltung und Freigabe der gewünschten Windungsanzahl vorgesehen
sind, sowie einen Abschnitt, der aus radial einstellbaren
Elementen gebildet ist. Die sich aus dieser Ausgestaltung ergebende Trommel besitzt bezüglich der Achse
der Vorrichtung eine mehr oder weniger exzentrische Peripherie in Abhängigkeit von der Verringerung
der Breite des Gewebes bezüglich der Maximalbreite. Diese Exzentrizität ruft eine sinusförmig variierende
Schußfadengeschwindigkeit hervor und erzeugt eine ruckartige Bewegung beim Schußfadeneintrag.
Ferner beinhalten bei der bekannten Vorrichtung die Mittel zur Rückhaltung und Freigabe der gewünschten
Windungszahl ein epizykloides Getriebe, das es ermöglicht. Spindeln gemäß einer kreisförmigen Bewegung
anzutreiben und dabei diese Spindeln in einer konstanten Raurrorientierung zu halten. Dabei wird das epizykloide
Getriebe seinerseits von der den rohrförmigen Finger tragenden, radial vom Faden durchquerten Welle
angetrieben, und zwar mittels einer Schnecke, eines Schneckenrades und eines endlosen Riemens oder einer
Kette, die über ein antreibendes und ein abtreibendes Rad laufen. Es ergibt sich somi' ein sehr komplexer
Mechanismus mit zahlreichen Rädern, Achsen und Lagern, der teuer herzustellen und in dem geringen zur
Verfügung stehenden Raum schwierig zu montieren ist. Darüber hinaus mach! der bekannte Mechanismus jede
Einstellung der Wegbahn der Rückhaltespindeln für die Fadenw'.ndungen unmöglich und genau aus diesem
Grunde setzt sich die Trommel aus einem radial feststehenden Abschnitt, der diesen Mechanismus umgibt, und
einem Abschnitt aus radial einstellbaren Elementen zusammen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Meß- und Vorabgabevorrichtung für den Schußfaden der gattungsgemäßen
Art zu schaffen, bei der einfache Mittel für die Rückhaltung und Freigabe einer bestimmten Fadenwindungsanzahl
vorhanden sind, wobei diese Mittel die Verwendung einer Trommel ermöglichen, die nicht
mehr für die erforderlichen Einstellungen in ihrem Peripheriebereich exzentrisch sein muß.
Die erfindungsgemäße Lösung ergibt sich aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1. Durch
die Verwendung des an seinem Umfang in gleichmäßigem
Abstand mit Klauen versehenen Rades und dem Antrieb dieses Rades über einen Schneckentrieb ausgehend
von der den radialen rohrförmigen Finger tragenden drehenden Welle und durch die angegebene Anordnung
dieses mit den Klauen versehenen Rades so, daß diese Klauen sukzessive die aufgewickelten Windungen
zurückhalten und dann auf einmal alle zuvor aufgewikkelten Windungen freigeben, ergibt sich ein einfacher
Mechanismus, lediglich bestehend aus Schnecke, Schneckenrad und dem Rail mil den Klauen, so daß
insgesamt die Zahl der Bauteile einsclilieUlicli der crforderlichen
Lager außerordentlich verringert ist. was auch im Hinblick auf den nur geringen zur Verfügung stehenden
Raum wichtig ist
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist, um die Länge des gespeicherten Fadens entsprechend einer
vorbestimmten Windungszahl einstellen zu können, die Trommel durch eine drehfesl gehaltene Scheibe gebildet,
die eine Mehrzahl von konzentrischen Schußfadensupporten trägt, die in gleichmäßigen Winkelintervallen
angeordnet sind und die alle radial einstellbar sind, wobei das mit den Klauen versehene vü.d in der Nähe eines
dieser Supporte liegt und achsparallei einstellbar ist derart, daß es der radialen Einstellung des benachbarten
Schußfadensupportes folgen kann.
Somit setzt sich die Trommel nicht mehr aus einem radia' feststehenden Abschnitt und einem aus radial einstellbaren Elementen gebildeten Abschnitt zusammen, sondern besitzt radial einstellbare Wirkelemente, die man immer im wesentlichen konzentrisch anordnen kann. Ein leichter Versatz der Radiaistellung eines der Elemente bezüglich der anderen ist dabei nicht störend und man kann so eine sehr feine Einstellung auf einem einzigen Schußfadensupport durchführen, nachdem man die anderen Supporte approximativ positioniert hat.
Somit setzt sich die Trommel nicht mehr aus einem radia' feststehenden Abschnitt und einem aus radial einstellbaren Elementen gebildeten Abschnitt zusammen, sondern besitzt radial einstellbare Wirkelemente, die man immer im wesentlichen konzentrisch anordnen kann. Ein leichter Versatz der Radiaistellung eines der Elemente bezüglich der anderen ist dabei nicht störend und man kann so eine sehr feine Einstellung auf einem einzigen Schußfadensupport durchführen, nachdem man die anderen Supporte approximativ positioniert hat.
Um es dem Klauenrad zu ermöglichen, der Einstellung des benachbarten Schußfadensupportes zu folgen,
ist die Achse des Rades vorzugsweise gleitend im Inneren der Nabe des Schneckenrades angeordnet, wobei
letztere Mittel, beispielsweise ein konisches Gewinde mit einer Klemmschraube, aufweist, um die Festlegung
mit der Achse des Klauenrades in der gewünschten Position durchzuführen. Dabei ist zweckmäßig auch eine
Winkclführung vorgesehen, um die Rauminge der Klauen beizubehalten.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausgestaltung kann es unter Umständen zu einer störenden Beeinflussung
der Rückhaltung der ersten Windung bei einem neuen Speichervorgang durch die letzte Windung vom
vorhergehenden Speichervorgang kommen. Es ist daran zu denken, daß bei der Eintragung des Schußfadens die
auf den Supporten der Trommel aufgewickelte Fadenlänge entsprechend der Gewebebreite schlagartig abgezogen
wird, und zwar in dem Augenblick, in dem die die entsprechenden Windungen zurückhaltende Klaue hinter
dem benachbarten Support verschwindet. Wenn der Schußfaden eingetragen wird, kann die letzte Windung,
wenn sie nicht mehr ausreichend gespannt wird, die erste Windung üer nachfolgenden Speichervorganges beeinflussen,
obwohl diese Windung im Prinzip schon von
so der neu ins Spiel kommenden Klaue zurückgehalten wird.
Um nun völlig sicherzustellen, daß im Augenblick des Abzuges der Windungen die erste Windung der neuen
Speicherung nich; der Klaue vor der Rückhaltiing cntkommen
kann, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, der Vorrichtung einen ortsfesten
Rückhalteanschlag zuzuordnen, der in der Nähe des Umfanges der Aufwickeltrommel für den Schußfaden
und benachbart dem KJauenrad derart angeordnet ist, daß er die erste Windung des schon aufgewickelten
Schußfadens hinter der nachfolgenden Klaue hält, wenn die vorhergehende Klaue die zuvor auf die Trommel
aufgewickelten Windungen freigibt. Dieser Rückhalteanschlag, der ein einfaches Zusatzteil darstellt, kombiniert
seine Wirkung mit derjenigen des Klauenrades, um völlig zuverlässig die neue, schon um die Trommel gewickelte
Windung zurückzuhalten, während eine zuvor gespeicherte Schußfadenlänge eingetragen wird. Dieser
Rückhalteanschlag ist zwar ein statisches Glied, jedoch ist er in seiner ortsfesten Lage vorzugsweise einstellbar,
und zwar in einer Ebene senkrecht zur Achse der Trommel, derart, daß er den Einstellbewegungen der Schußfadensupporte
der Trommel sowie derjenigen des Klauenrades folgen kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der Rückhalteanschlag einen Wirkabschnitt in Form eier
Steifen Oder biegsamen ZüügC aiii, diC ΓΓιϊί cinCT CinC
Kulisse aufweisenden Basis verbunden ist, mit welcher Kulisse die einstellbare Festsetzung möglich ist, und
zwar entweder direkt auf der feststehenden Glocke, in derem Inneren sich die Vorrichtung befindet, sei es auf
einem winkelförmigen Support, der seinerseits auf dem Umfang der Glocke befestigt ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Scheibe, die die Schußfadensupporte
trägt, sowie ein Gehäuse, das die Schnecke und das Schneckenrad zum Antrieb des Klauenrades umgibt,
von einer drehenden Welle getragen, die ihrerseits den radialen rohrförmigen Finger trägt, und zwar mittels
Drehlagern, wobei Dauermagnete einerseits von der Scheibe und andererseits von der ortsfesten Glocke
getragen werden, die die Scheibe praktisch ortsfest in einer bestimmten Winkelstellung halten und dabei doch
noch einen Raum freilassen, durch den der rohrförmige Pj«t»Ai* ti*ttten ksnn Die S^heÜD** und därnit d'** G**cam'-heit,
die die Trommel bildet, ist somit drehfest durch Mittel gehalten, die, ohne jede mechanische Komplikation
kein Hindernis für den Durchgang des rohrförmigen Fingers bilden, dessen freies Ende eine kreisförmige
Wegbahn längs eines Schlitzes gleicher Form beschreibt, der von dem Umfang der Scheibe und dem
Umfang der Glocke begrenzt wird. Die Magneten der Scheibe und der Glocke müssen naturgemäß korrespondierende
Anordnungen haben und von Supporten aus nichtmagnetischem Material getragen werden, falls
die Scheibe und die Glocke aus magnetischem Material bestehen.
Ausführungsbeispiele einer Vorrichtung gemäß der Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf
die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch die Achse einer Meß- und Vorabgabevorrichtung für den Schußfaden gemäß der
Erfindung in einer ersten Ausführungsform gemäß Schnitt Π der Fig. 2,
F i g. 2 einen Schnitt gemäß Schnitt 2'2 der F i g. 1,
F i g. 3 und 4 Einzelansichten in vergrößertem Maßstab respektive von der Seite und von vcrn des Klauenrades
mit seiner Achse.
Fig.5 einen Schnitt durch d;e Achse einer weiteren
Meß- und Vorabgabevorrichtung gemäß der Erfindung gemäß Schnitt 5'5 der F i g. 6.
F i g. 6 eine Vorderansicht mit teilweiser Schnittdarsteliung
der Vorrichtung nach F i g. 5.
F i g- 7 eine perspektivische Teilansicht der Vorrichtung
nach den F i g. 5 und 6 mit Darstellung der Anordnung des Rückhalteanschlages.
Die in ihrer Gesamtheit in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung
weist eine Glocke 1 auf, die auf dem Gestell der Webmaschine mittels eines Supportes 2 montiert ist.
Die Nabe der Glocke 1 dient zur Aufnahme von Lagern 3 und 4, in denen eine drehbare Welle 5 montiert ist, die
sich um die Hauptlängsachse 6 der Vorrichtung dreht. Die Welle 5 trägt ihrerseits mittels zweier weiterer Lager
7 und T eine Scheibe 8, die im Inneren der Glocke 1 angeordnet ist.
ίο Auf der drehbaren Welle 5 ist ein Ritzel 9 festgekeilt,
das den Drehantrieb dieser Welle ausgehend vom Webmaschinenantrieb ermöglicht, und zwar in Synchronität
mit dem Funktionsablauf der Webmaschine. Die Welle 5 ist in der Achse 6 durchbohrt und weist über einen Teil
ihrer Länge einen Kanal 10 auf, der am hinteren Ende der Welle 5 mündet und der in etwa radialer Richtung
durch ein Rohr U verlängert ist, das mit der Welle 5 mittels eines Befestigungsblockes 12 fest verbunden ist.
α ..r a~-
nUIUt.1
lSI ltllgl.ll
1 sind Tragblöcke 13 aus nichtmagnetischem Material befestigt, in die Dauermagnete 14 eingesetzt sind. Die in
axialer Richtung auf der Welle 5 festgesetzte Scheibe 8 trägt auf ihrer hinteren Fläche ein Kronenstück 15 aus
nichtmagnetischem Material, in das andere Dauermagnete 16 eingesetzt sind, deren Anordnung derjenigen
der erstgenannten Dauermagnete 14 entspricht. Die Scheibe 8 ist somit in einer praktisch ortsfesten Winkelstellung
gehalten, und zwar trotz der Drehbewegung der Welle 5, die sie trägt. Der Abstand d, der zwischen
jo den Dauermagneten 14 und den Dauermagneten 16 existiert,
erlaubt den Durchgang des mittleren, eingeschnürten Bereiches des Rohres 11.
Die Scheibe 8 ist fest mit einem mittig angeordneten Gehäusekasten 17 verbunden, in dessem Inneren eine
Schnecke 18 liegt, die am vorderen Ende der Welle 5 gebildet ist oder die von dieser getragen wird. Die
Schnecke 18 steht in Eingriff mit einem Sehneckenrad 19 (siehe F i g. 2), dessen Nabe drehbar in Lagern 20 und
21 angeordnet ist, die in den Seitenwänden des Gehäuses 17 liegen. Das Schneckenrad 19 ist drehbar mit einer
Achse 22 verbunden, die seine Nabe durchquert und an derem außerhalb des Gehäuses 17 liegenden Ende ein
Rad 23 trägt, an dessem Umfang Klauen 24 vorgesehen sind, und zwar in konstanten Winkelabständen. Es sind
beispielsweise sechs Klauen 24 vorgesehen, die in einem Winkel von 60° abständig zueinander angeordnet sind,
wie aus den F i g. 3 und 4 ersichtlich.
Die Scheibe 8 trägt ferner auf ihrer Vorderfläche vier Schußfadensupporte 25, von denen jeder sich aus einem
so Wirkabschnitt 26 mit bezüglich der Achse 6 geneigten Rändern und einer Befestigungsprat/e 27 zusammensetzt,
die einen Schlitz 28 aufweist. Für jeden Schußfadensupport 25 weist die Vorderfläche der Scheibe 8 eine
radiale Nut 29 auf, in deren Grund eine Reihe von Gewindelöchern 30 vorgesehen ist. Der Schußfadensupport
25 kann somit in der gewünschten Radiallage mittels einer Schraube 31, die den Schlitz 28 durchquert und
die in eines der Gewindelöcher 31 eingeschraubt wird, festgesetzt werden.
Im Betrieb wird die Welle 5 in kontinuierlicher Drehung gemäß Pfeil 32 angetrieben und sie dreht dabei das
Rohr 11 mit, dessen freies Ende eine kreisförmige Wegbahn
beschreibt, und zwar längs eines Schlitzes gleicher Form 33, der zwischen dem Umfang der Scheibe 8 und
dem der Glocke 1 gebildet ist. Der Schußfaden 34. der
sich von einer nicht dargestellten Vorratsspule abwikkclt,
kommt längs der Achse 6 an und tritt dann gemäß Pfeil 35 in den Einlaß des Kanales 10 der Welle 5. Von
doll celangl der Srhiilifaden in das Uohr 11, iliis er
iliiri'h ilen kreisförmigen ScIiIiI/ 13 verliilil. Keramische
(Ken ie, 37, und 38. die jeweils ;ι it ι liinlaL) des K :in;ilcs
10. in der Biegung in der Verbindung des Kanalcs 10 und
des Rohres 11 und am freien finde des Kohres 11 vorgesehen
sind, gewährleisten die korrekte Führung des Schi'Ofadens 4 auf dem vorstehend beschriebenen Weg.
Dei Schußfaden 34. der von der letzten öse 38 gcmiiß
Pfeil 39 (siehe Fig.6) tangential abgegeben wird, wikkelt
sich in aufeinander folgenden Windungen um die feste Trommel, die von den vier Schußfadensupporten
25 gebildet wird, die die Scheibe 8 trägt.
Indem er sich auf den beiden geneigten Rändern der Wirkabschnitte 26 eines jeden der Supporte 25 abstützt,
bildet der Schußfaden 34 oktogonale Windungen, deren erste von einer der Klauen 24 des Rades 23 zurückgehalten
wird.
Eine ganze Zahl π von Windungen (Fig. 1). bestimmt
durch die Untersetzung zwischen der Schnecke 18 und dem Schneckenrad 19 sowie durch den Winkelabstand
der Klauen 24, wird um die Supporte 25 gewickelt, bis zu dem Augenblick, in dem die diese η Windungen zurückhaltende
Klaue bei der Drehung des Rades 23 hinter einem der geneigten Ränder des Wirkabschnittes 26 des
benachbarten Schußfadensupportes 25 verschwindet. Hierdurch werden diese π Windungen freigegeben und
können auf einmal gemäß Pfeil 40 abgezogen werden, so daß der Schußfaden 24 in das Fach eingetragen werden
kann. Es ist hervorzuheben, daß in diesem AugenbPck sich bereits eine neue Windung um die Supporte
25 wickelt und dabei von einer anderen Klaue 24 des Rades 23 zurückgehalten wird, die anstelle der zuvor
hinter dem Support 25 verschwindenden Klaue tritt. Der gleiche Zyklus von Speicherung und Freigabe des
Schußfadens 34 kann sich somit immer wieder wiederholen. Jede Klaue 24 weist eine Verhakungsfläche 24'
auf, deren konkave Form so ausgelegt ist, daß der Schußfaden 34 zurückgehalten wird, ohne daß er in der
Abwärtsbewegung der Klaue 24 angetrieben würde.
Um eine Einstellung der Länge des Schußfadens 34, der auf diese Weise in Form der η Windungen bei jedem
Zyklus gespeichert wird, vorzunehmen, modifiziert man in im wesentlichen gleicher Weise die radiale Stellung
der vier Schußfadensupporte 25, wozu die vorstehend schon beschriebenen, einstellbaren Befestigungsmittel
eingesetzt werden, derart, daß sich die vier Schußfadensupporte 25 immer auf ein und demselben Kreis, mit der
Achse 6 als Zentrum, befinden. In Fig.2 sind strichpunktiert
andere Stellungen für die vier Supporte 25 dargestellt, und zwar entsprechend einer stark verkürzten
Länge für den zyklischen gespeicherten Schußfaden.
Das Klauenrad 23 kann der radialen Verlagerung des benachbarten Schußfadensupportes 25 folgen. Zu diesem
Zweck ist wie aus F i g. 2 ersichtlich, die Achse 22 des Klauenrades 23 gleitend im Inneren der Nabe des
Schneckenrades 19 angeordnet Diese Nabe weist an ihrem einen, außerhalb des Gehäuses 17 liegenden Ende
einen Abschnitt 41 auf, der mit Schlitzen versehen ist sowie mit einem Kegelgewinde, auf das eine Mutter 42
geschraubt ist Das Anziehen der Mutter 42 bewirkt die Festlegung zwischen dem Schneckenrad 19 einerseits
und der Achse 22 des Klauenrades 23 andererseits, und zwar sowohl axial wie auch in Drehrichtung.
In den F i g. 5—7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer derartigen Vorrichtung dargestellt bei dem gleiche
Teile wie bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform mit den gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet
sind und diese Teile nicht noch einmal beschrieben werden.
Bei dieser /weilen Atisfühnmgsfonn ist /iisiit/lich ein
Rückhallcansclilag 43 vorgesehen, der auf einem win
kelförmigen Support 44 befestigt ist, der seinerseits itiil-
-i tels einer Schraube 45 am Umfang der feststehenden
Glocke I befestigt ist.
Der Rückhaltcanschlag 43, insbesondere in F i g. 7 gezeigt,
weist eine Zunge 46 auf. die in einer Ebene parallel zur Achse 6 der Vorrichtung liegt, und zwar benachbart
dem Klauenrad 23. Die Zunge 46 ist über ein Zwischenstück 47 mit einem länglichen Basisstück 48 verbunden,
das für seine einstellbare Befestigung auf einem Arm des Winkelsupportes 44 mittels einer zweiten Schraube
50 eine Kulisse 49 aufweist.
Der Rückhalteanschlag 43 wirkt mit seiner Zunge 46, die seinen Wirkabschnitt bildet, im Augenblick des Abrufes
der Windungen gemäß Pfeil 40 dahin, daß die neue Windung hinter der nächsten Klaue 24 zurückgehalten
wird, und zwar trotz des Einflusses, der möglicherweise
2t) auf diese Windung durch den Zug auf die vorhergehend
gespeicherten Windungen ausgeübt wird. Die neue Windung wird nämlich jetzt durch ihren Kontakt unter
dem gebogenen Rand der Zunge 16 gestoppt derart, daß ihre Verlagerung nach außen verhindert wird und
sie demzufolge nicht der Klaue 24 entkommen kann. Der Rückhalteanschlag 43 wirkt bei jedem Zyklus der
Speicherung und Freigabe des Schußfadens 34 in gleicher Weise.
Dank der Kulisse 34 ist die Lage des Rückhaltean-Schlages 43 einstellbar, und zwar in einer Ebene senkrecht
zur Längsachse 6 der Vorrichtung, so daß man die Lage der Zunge 46 zur gleichen Zeit variieren kann,
wenn man die Lage des Klauenrades 23 und der Schußfadensupporte 25 neu einstellt.
Die Anzahl und die Form der Klauen 24 oder der Schußfadensupporte 25 kann im Rahmen des Erfindungsgedankens
modifiziert werden. Es ist auch hervorzuheben, daß im Falle der Verwendung des Rückhaltcanschlagcs
43 man den winkelförmigen Support 44 fortlassen kann und man den Rückhalteanschlug 43 einstellbar
direkt am Umfang der festen Glocke 1 festlegen kann und daß man auch die starre Zunge 46 durch ein
oder mehrere verformbare Elemente, beispielsweise eine Bürste, ersetzen kann.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Meß- und Vorabgabevorrichtung für den Schußfaden einer Webmaschine mit ortsfester Vorratsspule
und Eintragung des Schußfadens mittels eines pneumatischen oder hydraulischen Mediums,
bei der ein rohrförmiger Finger mit einer drehenden Welle, die einen axialen Kanal hat verbunden ist,
wobei der Schußfaden durch den Kanal und den rohrförmigen Finger für seine Aufwicklung auf einer
drehfest gehaltenen Trommel mit einstellbarem Umfangsdimensionen läuft und wobei Mittel vorgesehen
sind, um eine vorbestimmte Anzahl Windungen des um die Trommel aufgewickelten Schußfadens
zurückzuhalten und diese Windungen periodisch freizugeben, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur Rückhaltung und Freigabe einer vorbestimmten Anzahl von Windungen durch
ein Rad (23) gebildet sind, das an seinem Umfang mit in konstanten Winkclabsiänden voneinander angeordneten
Klauen (24) versehen ist, und dieses Klauenrad (23) von einer Achse (22) getragen ist, die
kontinuierlich in Drehbewegung von einer Schnecke (18) und einem Schneckenrad (19) ausgehend von
der drehbaren Welle (5) angetrieben ist, weiche drehbare Welle (5) den von dem Schußfaden (4)
durchquerten rohrförmigen radialen Finger (11) trägt, und wobei ferner das Klauenrad (23) relativ
zum Umfang der Trommel (25) derart angeordnet ist, daß jede seiner Klauen (24) sukzessive um die
Trommel (25) gewickelte W;ndungen zurückhalten und infolge seiner Drehung auf einmal alle niedergelegten
Windungen vor derjen; -'.en, die schon von der
nachfolgenden Klaue (24) zurückgehalten wird, freigeben kann.
2. Meß- und Vorabgabevorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß jede Klaue
(24) eine konkave Fläche (24') aufweist, die derart definiert ist, daß sie den Schußfaden (24) zurückhält,
ohne daß dieser von der Klaue (24) in deren Abwärtsbewegung angetrieben wird.
3. Meß- und Vorabgabevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Einstellung der Länge des gespeicherten Fadens entsprechend einer vorbestimmten Anzahl von Windungen
die Trommel von einer Scheibe (8) gebildet ist, die drehfest gehalten ist und die konzentrisch
eine Mehrzahl von Schußfadensupporten (25) trägt, die in gleichmäßigen Winkelabständen angeordnet
und radial einstellbar sind, wobei das Klauenrad (23) in der Nähe eines dieser Supporte (25) angeordnet
ist und parallel zu seiner Achse (22) einstellbar ist, derart, daß das Khiucnrad (23) der radialen Einstellung
des benachbarten Schußfadcnsupportcs (25) folgen kann.
4. Meß- und Vorabgabevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich jeder
Schußfadensiipport (25) aus einem Wirkabschnilt (26), der den Schiißfiiili-n (34) iuifnimmi und mil ge- mi
neigten Kiindern bezüglich der MillelliingMiehse (t)
der Vorrichtung verschen ist. sowie aus einer Befcstigungsprat/c
(27) zusammensetzt, die radial gegenüber der Scheibe (8) in einer radialen Nut (29) einstellbar
ist.
5. Meß- und Vorabgabevorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Achse (22) des Klauenrades (23) im Inneren der Nabe des Schneckenrades gleitend angeordnet und
winkelig geführt ist, wobei letztere Klemmittel (41,
42) für die jeweils gewünschte Lagefestlegung der Achse (22) des Klauenrades (23) aufweist
6. Meß- und Vorabgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 3—5, dadurch gekennzeichnet daß
zusätzlich ein ortsfester Rückhalteanschlag (43) vorgesehen ist der benachbart dem Umfang der Trommel
(25) für die Aufwicklung des Schußfadens (34) liegt und der in der Nähe des Klauenrades (23) derart
angeordnet ist, daß er die erste Schußfadenwindung, die schon hinter der nachfolgend in Einsatz
kommende Klaue (24) aufgewickelt ist an Ort und Stelle halten kann, wenn die vorhergehende Klaue
die vorhergehend auf der Trommel niedergelegten Windungen freigibt
7. Meß- und Vorabgabevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückhalteanschlag
(43) eine Befestigungseinrichtung (48, 49,50) aufweist mit der er in einer Ebene senkrecht
zur Achse (6) der Trommel (25) lagccinstcübar ist.
8. Meß- und Vorabgabevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet daß der Rückhalteanschlag
(43) einen Wirkabschnitt in Form einer starren oder biegsamen Zunge (46) aufweist, die
mit einem Basisstück (48) verbunden ist, das eine Kulisse (49) für die einstellbare Befestigung auf der
feststehenden Glocke (1) aufweist in derem Inneren
die Vorrichtung angeordnet ist.
9. Meß- und Vorabgabevorrichtung nach Anspruch
7, dadurch gekennzeichnet daß der Rückhalteanschlag (43) einen Wirkabschnitt in Form einer
starren oder biegsamen Zunge (46) aufweist, die mit einem Basisstück (48) verbunden ist, das eine
Kulisse (49) für seine einstellbare Befestigung auf einem winkelförmigen Support (44) aufweist, der seinerseits
am Umfang einer Glocke (1) befestigt ist, in derem Inneren die Vorrichtung angeordnet ist.
10. Meß- und Vorabgabevo*. richtung nach einem der Ansprüche 3—5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Scheibe (8), die die Schußfadensupporte (25) sowie ein Gehäuse (17) für die Schnecke (18) und das
Schneckenrad (19), die das Klauenrad (23) antreiben, trägt, ihrerseits von der drehbaren Welle (5), die den
rohrförmigen radialen Finger (11) trägt, getragen ist, und zwar mittels Drehlagern (7,7'), wobei Dauermagnete
(14,16) einerseits an der Scheibe (8) und andererseits an der feststehenden Glocke (1) derart angeordnet
sind, daß sie die Scheibe (8) in einer praktisch festen Winkellage halten, unter Beibehaltung eines
Abstandes (d) für den Durchgang des rohrförmigen Fingers(ll).
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