DE885967C - Regelvorrichtung fuer die Bremsen der Ablaufspulen an Verseilmaschinen - Google Patents

Description

• Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Regelung der Abbrems.ung des Verseilgutes an Verseilmaschinen mit Rückdrehung, bei denen - die Träger für die Ablaufspulen, auf welche .das zu verseilende Gut aufgewickelt ist, schräg zur Achse des Verseilkorbes angeordnet sind. Bei den bekannten Ausführungen besteht der Nachteil, daß bei einer Umdrehung des Verseilkorbes jede Ablaufspule bei der Schwenkbewegung der Spulenträger, welche die letzteren neben ihrer Drehbewegung in bezog auf den, Verseilkorb ausführen, auf der Hälfte der Umdrehung infolge ihrer Trägheit eine neben der Abbremsung der Ablaufspule zusätzlich wirkende Spannung des Verseilgutes bewirkt, während auf der anderen Hälfte der Umdrehung eine entsprechende Verminderung .der Spannung eintritt. Rein äußerlich tritt dieser Unterschied dadurcli in Erscheinung, daß in .der einen Stellung der Spule die Ablaufstelle des Drahtes von der Spule gegen die Achse der Verseilmasühine zu liegt, während sie nach einer halben Umdrehung von dieser abgekehrt liegt. Infolgedessen muß bei der sich ändernden Schräglage des ablaufenden Drahtes und der sich daraus ergebenden Exzentrizität des Umlaufkreises des Ablaufpunktes auch die Spule einmal mehr und einmal weniger gedreht werden. Diese Spannungsschwankungen des Verseilgutes beeinträchtigen die Gleichmäßigkeit der Verseilung und können bei höheren. Drehzahlen, die noch im Bereich der für die Fabrikation, erwünschten liegen, so groß werden, daß ein Reißen des Verseilgutes eintritt. Durch die Erfindung wird dieser Mangel weitestgehentd; dadurch behoben, daß automatisch bei der Vergrößerung der Spannung des Verseilgutes durch die Trägheit der Ablaufspule die Bremse der Ablaufspule gelüftet wird und umgekehrt bei .der Verringerung der durch .die Trägheit der Ablaufspule verursachten Spannung die Bremse der Ablaufspule stärker angezogen wird. Auf diese Weise werden beim Lauf der Maschine die Unterschiede zwischen der größter und der kleinsten Spannung des Verseilgutes bei jeder Umdrehung des Verseilkorbes wesentlich verringert und neben einer gleichmäßibgeren Verseilung eine höhere Drehzahl und damit Leistung ermöglicht.
• In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den Aufriß der Maschine im Schnitt, Abb. 2 den Seitenriß dazu nach einer Drehung des Verseilkorbes um 9&.
• Die Ablaufspulen i, 2 sind in üblicher Weise in den Trägern 3, q. gelagert, welche bei der Drehung des Verseilkorbes von dem feststehenden Zentralrad 5 über die Zwischenräder 6,7 und die mit den Trägern verbundenen Zahnräder 8, 9 ihre Rückdrehung erhalten. Koaxial zu den Trägern für die Ablaufspulen sind Führungssc eliben io, i i angeordnet, die um die Achsen. i2, 13 -es dhwenkt und in der gewünschten Stellung festgehalten werden können. Auf diesen Scheiben, die eben oder als Kurvenscheiben ausgebildet sein können, gleiten bei der Drehbewegung der Spulenträger Stifte 1d., 15, welche unter Zwischenschaltung von regelbaren Federn 16, 17 auf die Halter 18, ig der Spulenbremsen 2o, 21 wirken und je nach der Stellung der Scheiben io, ii und der jeweiligen Stellung der sich drehenden Spulenträger zu den feststehenden Scheiben die Bremsen mehr oder weniger stark anziehen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Regelvorrichtung für die Bremsen der Ablaufspulen an mit- Rückdrehung arbeitenden Verseilmaschinen mit schräg zur Achse des Verseilkorhesdrehbar gelagerten Spulenträgern, dadurch gekennzeichnet, daß schräg stehend zu der Achse der Spulenträger einstellbare Scheiben angeordnet sind, auf denen sich an den Spulenträgern gelagerte Führungsteile bewegen, welche die Abbremsung der Ablaufspulen für das Verseilgut beeinflussen.
2. 2. Regelvorrichtung nach Anspruch i"dadurcli gelzennzeichnet, däß die Scheiben für die Regelung der Bremsen gemeinsam und während des Laufes der Maschine verstellt werden können.