DE1253619B - Paraffiniereinrichtung an einer Spulmaschine - Google Patents

Paraffiniereinrichtung an einer Spulmaschine

Info

Publication number
DE1253619B
DE1253619B DEM50839A DEM0050839A DE1253619B DE 1253619 B DE1253619 B DE 1253619B DE M50839 A DEM50839 A DE M50839A DE M0050839 A DEM0050839 A DE M0050839A DE 1253619 B DE1253619 B DE 1253619B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
lever
arm
winding
disk
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEM50839A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Machinenfabrik Schweiter AG
Original Assignee
Machinenfabrik Schweiter AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Machinenfabrik Schweiter AG filed Critical Machinenfabrik Schweiter AG
Publication of DE1253619B publication Critical patent/DE1253619B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H71/00Moistening, sizing, oiling, waxing, colouring or drying filamentary material as additional measures during package formation
    • B65H71/005Oiling, waxing by applying solid wax cake during spooling
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Paraffiniereinrichtung an einer Spulmaschine Die vorliegende Erfindung betrifft eine Paraffiniereinrichtung an einer Spulmaschine mit mehreren Spulstellen und einem Spulenwechsel- und Knotaggregat, das die Spulstellen unabhängig voneinander bedient.
  • Bei einer Spulmaschine mit mehreren Spulstellen und einem Spulenwecksel- und Knotaggregat ist es erforderlich, die Einführung des Fadens z. B. nach einem Fadenbruch nicht nur in die Fadenbremse bzw. den Fadenreiniger, sondern auch in die Paraffiniereinrichtung automatisch durchzuführen. Zu diesem Zweck muß die Paraffiniereinrichtung mechanisch geöffnet werden, wie dies beispielsweise für die Fadenbremse und den Fadenreiniger an einer automatischen Spulmaschine bekannt ist. Nachdem sich aber der von einer axial verschiebbaren Welle getragene Paraffinblock, der sich entsprechend seiner Abnutzung mit der Welle bewegt, erschöpfen kann, besteht die Gefahr, daß die Erschöpfung der Paraffinscheibe nicht oder nicht rechtzeitig erkannt und somit der neu geknotete Faden ungleichmäßig oder überhaupt nicht mehr paraffiniert wird.
  • Zwar ist schon eine Anordnung bekanntgeworden, die eine Anzeigevorrichtung für abgenutzte Paraffinierscheibe umfaßt, welche aber eine ständige Überwachung erfordert und somit unrationell ist.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist somit, eine Paraffiniereinrichtung zu schaffen, bei der die Inbetriebsetzung der Spulstelle so lange gesperrt wird, bis eine Erneuerung der Paraffinscheibe erfolgt. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die auf der axial verschiebbaren Welle angeordnete Paraffinscheibe gegen den Spulfaden andrückbar ist und die axial verschiebbare Welle über einen Sperrhebel auf das vom Fadenfühlhebel betätigte Schaltgestänge für die Spulenwechsel- und Knotvorrichtung wirksam ist.
  • Durch das Zusammenwirken der axial verschiebbaren Welle mit dem Schaltgestänge für die Spulenwechsel- und Knotvorrichtung über den Sperrhebel ist es nunmehr möglich, die Knotvorrichtung außer Betrieb zu halten, solange eine abgenutzte Paraffinscheibe vorhanden ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Welle eine Umfangsnut für den Eingriff des Sperrhebels in einer der Erschöpfung der Paraffinscheibe entsprechenden Axiallage aui, um eine Verschiebung der Welle zu verhindern, wobei der Sperrhebel beim Einfallen in die Raststellung gegen den Arm eines vom Fadenfühlerhebel betätigten Schwenkarmes des Schaltgestänges anschlägt und diesen verschwenkt, welcher Schwenkarm die Kupplung bzw.
  • Entkupplung der Antriebsvorrichtung regelt. Hierbei ist eine vom Schwenkarm in der Anschlagstellung betätigbare Warnvorrichtung vorgesehen, um den Erschöpfungszustand der Paraffinscheibe an der entsprechenden Spulstelle anzuzeigen und eine Behebung dieser Störung möglichst frühzeitig zu ermöglichen.
  • In den Figuren der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Paraffiniereinrichtung und deren Antrieb in Verbindung mit Teilen des Antriebes der Spulmaschine veranschaulicht. Es zeigt F i g. 1 eine Frontansicht des Antriebes der Paraffiniervorrichtung, wobei dessen Gehäuse abgedeckt ist, F i g. 2 eine Draufsicht auf F i g. 1 in der Stellung bei frisch eingesetzter Paraffinscheibe in Arbeitsstellung, F i g. 3 die Paraffiniervorrichtung während des Stillstandes des Spulvorganges, F i g. 4 eine Draufsicht nach F i g. 2 mit verbrauchter Paraffinscheibe vor dem Scheibenwechsel, F i g. 5 eine Ansicht in Pfeilrichtung in F i g. 4, F i g. 6 die Paraffiniervorrichtung in Verbindung mit einer Spulmaschine während des Spulvorganges, F i g. 7 die Spulmaschine während des Stillstandes einer Spuleinheit.
  • Zunächst ist die Paraffiniervorrichtung nach den F i g. 1 bis 5 beschrieben. Diese ist in einem Gehäuse 1 untergebracht, das an den abwärts gerichteten Armen la jeder Spulstelle A angeordnet ist, die sich schrittweise auf dem ortsfesten rohrförmigen Ständer R drehen (s. F i g. 6 und 7). In dem Gehäuse 1 (F i g. 1 bis 5), das von einer Wand 2 seitlich abgedeckt ist, ist die Antriebswelle3 gelagert, welche über je ein Reduziergetriebe4, das an der Spulstelle A vorgesehen ist, von der Nutentrommel 5 über einen Riemen 6 angetrieben ist (F i g. 6 und 7).
  • Auf der Antriebswelle 3 (Fig.1 bis 5), welche in dem Gehäuse 1 gelagert ist, sitzt ein breites Zahnrad 7 und die Riemenscheibe 8, die über den Riemein 9 vom Reduziergetriebe 4 (Fig.6 und 7) angetrieben ist. In das breite Zahnrad 7 greift das Ritzel 11 a ein, welches am Ritzelkörper 11 vorgesehen ist.
  • Der Ritzelkörperll ist auf der im Gehäuse axial verschiebbar gelagerten Paraffinierwelle 10 befestigt Zwischen dem Nebenteilllb und dem Ritzel 11 a ist eine Ringnut 11 c eingestochen. Auf der Paraffinierwelle 10 sitzt am einen Ende die Paraffinscheibe 12 und am anderen Ende eine Druckfeder 13, welche sich an der Wand 2 des Gehäuses 1 abstützt und die Paraffinscheibe 12 gegen die feste Platte 14 drückt, wenn die Spulstelle im Betrieb ist.
  • Die Ringnut 11 c dient zum Zurückziehen der Paraffinscheibe 12 in die Stellung a während des Stillstandes der Spulstelle, damit der abgerissene Faden entfernt und der geknüpfte Faden F zwischen die Reibfläche der Paraffinscheibe 12 und die Gegenplatte 14 gelangen kann. Diesem Zwecke dient der Winkelhebel 15, der mittels Zapfen 15 a in den Gestellwänden des Gehäuses 1 gelagert ist.
  • Ein Arm 15 b des Winkelhebels 15 greift über das Zahnrad 7 und ist am vorderen Ende mit einem senkrechten Bolzen 16 versehen, der in die Umfangsnut 11 c des Ritzelkörpers 11 greift. Der andere Arm 15c des Winkelhebels 15 trägt an seinem Ende eine Stoßplatte 15d, gegen welche, wie später beschrieben, beim Stillsetzen des Wickelvorganges der Spulstelle eine Stange 17 stößt. Sobald die Spulstelle, wie später beschrieben, zum Stillstand kommt, stößt die Stange 17 gegen den Hebelarm 15c und dreht den Hebelarm 15 b, der mit seinem Bolzen 16 in die Umfangsnut 11 c greift, und die Paraffinierwelle 10 in die Anfangsstellung a zurückschiebt, so daß zwischen der Paraffinscheibe 12 und der Gegenpiatte 14 der gewünschte Abstand (Fig.2 und 3) entsteht, der das Einführen des geknüpften Fadens ermöglicht.
  • Sobald der Wickelvorgang der Spulstelle wieder einsetzt, drückt die Feder 13 die Paraffinscheibe 12 gegen die Platte 14 und klemmt den Faden F ein.
  • Ist nun, wie aus F i g. 4 ersichtlich, die Paraffinscheibe 12 beinahe aufgebraucht, dann gelangt der Ritzelkörper 11 in die Stellung c. In dieser Stellung wird die Paraffinierwelle 10 in ihrer axialen Bewegungsrichtung festgehalten. Auf dem Bodenlb des Gehäuses 1 ist eine Lagergabel 18 befestigt, in der mittels Bolzens 19 ein zweiarmiger Sperrhebel 20 gelagert ist. Das rechte Ende 20 a des Sperrhebels 20 ist nach oben gebogen und trägt eine Zunge 20 c.
  • Diese Zunge 20c (Fig.5) liegt auf dem Nabenteil 11b auf und gleitet auf demselben. Wenn nun die Paraffinscheibel2 so weit abgelaufen ist, daß sie nicht mehr verwendet werden kann, steht die Umfangsnut 11 c an der Stelle c, und die Zunge 20 c dringt in diese ein, womit die Paraffinierwelle 10 gegen axiale Verschiebung (F i g. 5) blockiert ist. Es ist bis zum nächsten Fadenbruch oder Faden ablauf jedoch genügend Paraffin vorhanden, damit keine unparaffinierten Fadenstellen entstehen. Der andere Arm 20b (Fig. 1) des Sperhebels 20, der aus dem Gehäuse 1 herausragt (F i g, Q und 7), fällt in die in F i g. 1 strichpunktierte Stellung.
  • Die im Ausführungsbeispiel in F i g. 6 und 7 dargestellte Spulmaschine ist eine automatische Kreuzspulmaschine, die mehrere auf einem drßhbarW Tisch angeordnete Spulstellen aufweist. Mit den Spulstellen arbeitet mindestens eine an sich bekannte tentltehende Einheit zusammen, die Fadenfang- oder lSalteorgane, einen Knüpfer sowie ein Ablaufspulenmagazin aufweist, wobei das Zusammenwirken det Einheit mit den Spulstellen von einer Steuerautomatik geregelt wird. Der Antrieb der Spulstellen erfolgt von einem gemeinsamen Antriebsrad aus, wie dies ebenfalls an sich bekannt ist.
  • Mit dem Sperrhebel 20 der Paraffiniervorrichtung ist ein Arm 30 a eines dreiarmigen Schaltgestänges 30 zum Zusammenwirken bestimmt, und zwar wenn der Sperrhebel sich in der in Fig.7 strichpunktiertefl Lage befindet. Das Schaltgestänge 30, das um einen am Gehäuseteil la befestigten Bolzen schwenkt ist, trägt einen Arm 30b sowie einen weiteren Arm 30 c. Der Arm 30 b ist bestimmt, mit einem der Spul stelle zugeordneten, ortsfesten Schalter 31 msammenzuwirken bzw. diesen zu schließen, wenn der Arm 30 a am Sperrhebel 20 ansteht und somit die Paraffinscheibe sich als abgenutzt erweist. Durch das Schließen des Schalters31 wird der Stromkreis zu einer Anzeigelampe 22 geschlossen, die so lange leuchtet, bis die Paraffinscheibe von Hand ausgewechselt und dabei der Sperrhebel 20 in seine Ruhe lage verbracht wird.
  • Am Arm 30b des Gestänges 30 ist eine Zugstange 37 angelenkt, deren oberes Ende mit dem Hebelarm 38 a des Winkelhebels 38 verbunden ist. Der Arm 38b des Winkelhebels 38 ist mit einer Stoßfläche 38c versehen. Diese stößt gegen die gefederte Stange 3g welche am Lagergehäuse 40 angelenkt ist, in welchem eine Welle 42 gelagert ist. Die Zugfeder 43, die zwischen der Winkelstütze 44 und dem Gehäuse 40 befestigt ist, zieht das Gehäuse, welches um den festen Bolzen 45 schwenkbar gelagert ist, in die Schräglage nach Fig.7. Die Welle 42 ist an ihrem unteren Ende mit einer Friktionsscheibe 46 und einem Konus 47 versehen, der in eine Öffnung 48 des Drehtisches 35 greift.
  • Wenn, wie bekannt, der Fadenfühlhebel 36 in der Lage nach Fig.6 steht, drückt der Hebelaan 38b die Stange 39 und damit die Friktionsscheibe 46 gegen die von einem Motor ständig angetriebene Treibscheibe 49, womit die Übertragung des Dreh moments der Treibscheibe über die Welle 42, die Riemenscheibe 42 a und den Riemen 42 b auf die Nutentrommel 5 hergestellt ist.
  • Bricht der Faden F, oder sein Ende läuft von der Spule S ab, dann fällt der Fadenfühlhebel 36 in die Stellung nach Fi g. 7; Das Schaltgestänge 36, d. h, sein Arm30c wird freigegeben und fällt in die in F i g. 7 ausgezogene Stellung. Das gebogene Ende des Schaltarmes 30a greift über den Arm 20b des Sperrhebels, so daß der Hebelarm 30b am Schalter 31 vorbeiwandert. ueber die bei 30a angelenkte Zugstange 37 wird der Hebel 38 a, 38 b im Uhrzeigersinn geschwenkt, und die Zugfeder 43 zieht das Lager 40 in die Schräglage. Die Friktionsscheibe 46 wird dadurch von der Treibscheibe 49 abgehoben. Der Zug der Feder 43 drückt den Konus 47 gegen die Wand der Öffnung 48 im Drehtisch 35, wodurch die Welle 42 zum Stillstand kommt.
  • In F i g. 6 und 7 ist der Drehtisch in einer Lage gezeichnet, in welcher die Spulstelle vor dem Spulenwechsel- und Knotaggregat steht, welches deren Störungen durch Aufsuchen und Verknüpfen der z. B. gebrochenen Fadenteile behebt. Für das Aufsuchen des Fadenendes an der Aufwickelspule muß diese in bekannter Weise rückwärts gedreht werden, damit sich das Fadenende abwickeln kann. Jedem Aggregat ist hierzu eine Rückdrehwelle 56 mit Zäpfen 50a zugeordnet, die z.B. vom Motor der Treibscheibe 49 ebenfalls ständig oder aber während der Arbeitsphasen des zugehörigen Aggregats angetrieben wird. Wenn also eine Spulstelle, an welcher ein Fadenbruch eingetreten ist, an einem Aggregat anlangt, so wird diese in Betrieb gesetzt. Dies geschieht wie folgt: Am Ständer R ist in Höhe des Spulenwechsel- und Knotaggregats ein Schalter 23 vorgesehen, welcher vom Arm 30b des Schaltgestänges 30 dann betätigt wird, wenn sich dieser in der in F i g. 7 ausgezogen dargestellten Stellung befindet und sobald die Spulstelle A die Lage vor dem Aggregat erreicht hat. Der Schalter 23 schließt den Stromkreis 24 eines Motors 25, der über ein Getriebe 26 eine Welle 27 antreibt.
  • Die Welle 27 trägt eine größere Zahl von Nockenscheiben, von denen jede einer bestimmten Funktion in der Ausführung der Arbeit des Aggregats zugeordnet ist. In den F i g. 6 und 7 sind nur Nockenscheiben 52 und 60 dargestellt, während die übrigen Nockenscheiben der Einfachheit halber weggelassen sind. Sie betreffen z. B. die Einschaltung des Aggregats bzw. die Betätigung der Sucher für die Fadenenden; der Rückdrehwelle 50, an deren Zapfen 50a die Friktionsscheibe 46 zur Anlage gekommen ist, wodurch über die Nutentrommel 5 die Spule C nach rückwärts gedreht wird; des Knüpfers oder aber die Auswechslung der Spule S durch eine neue Ablaufspule.
  • Diese Funktionen können alle durch Drehung der Welle 27 um eine Umdrehung ausgelöst oder ausgeführt werden, soweit sie sich als notwendig erweisen, um die Betriebsbereitschaft der Spulstelle wiederherzustellen. Auf jeden Fall müssen aber der Paraffineur und die Fadenbremse während des Aufsuchens und Verknüpfens der Fadenenden geöffnet sein, damit ein darin gehaltenes Fadenende erfaßt und entfernt werden kann. Diese Öffnung erfolgt nun während der Drehung der Welle 27 durch die Nockenscheibe 52, indem der Kipphebel 53, der durch eine Feder im Sinn einer Verschwenkung im Uhrzeigersinn belastet ist, in die Vertiefung eintritt und dabei die an derselben angelenkte Stange 54 nach aufwärts verschiebt. Die Stange 54 verschwenkt den dreiarmigen Hebel 55, ebenfalls im Uhrzeigersinn. Über die am Arm angelenkte Stange 56 werden dabei Fadenbremse 57 und Fadenreiniger 58, die bekannter Konstruktion sind, geöffnet. Andererseits wird über den Arm die Stange 17 der Winkelhebel 15 verschwenkt, wodurch, wie schon beschrieben, die Paraffinscheibe 12 von der Gegenplatte 14 abgehoben wird. Dadurch ist es möglich, ein durch die Fadenbremse, den Fadenreiniger und die Paraffiniervorrichtung verlaufendes Fadenende durch mechanische Mittel, wie z. B. einen Haken, zu entfernen. Infolge der fliegenden Lagerung der Paraffinscheibe besteht dabei die Gewähr, daß das Fadenende im Paraffineur nicht aufgewickelt werden kann, so daß ein Eingriff von Hand mit Sicherheit vermieden ist. Dieser Vorteil wird gewährleistet, obwohl die Paraffiniervorrichtung ständig mit der Nutentrommel in Antriebsverbindung steht.
  • Beim Weiterdrehen der Nockenscheibe 52 wird der Kipphebel 53 wieder in seine Ursprungslage verschwenkt, so daß die Stange 54 den dreiarmigen Hebel 55 freigibt und dieser in seine Ursprungslage zurückkehren kann, z. B. unter der Wirkung einer Feder oder eines Oegengewichtes. Dabei schiebt auch die Druckfeder 13 die Paraffinscheibe wieder in die vorgeschobene Lage, während Fadenbremse 57 und Fadenreiniger SN durch die Stange 56 geschlossen werden.
  • Am Ende der Arbeitsphase des Aggregats wird die Nockenscheibe 60 wirksam. Diese verschwenkt den zweiarmigen Hebel 61 mit ihrem Ansatz 60 a momentan im Uhrzeigersinn und stößt dabei mit der Stange 62 den Arm 30 b des Schaltgestänges 30 nach aufwärts. Das Schaltgestänge 30 verschwenkt über die Zugstange 37 den Hebel 38, wodurch das Lagergehäuse 40 um den Bolzen 45 gedreht wird und die Friktionsscheibe 46 mit der rotierenden Treibscheibe 49 in Reibungsverbindung gelangt. Über den Riemen 42b und die Nutentrommel 5 wird die Spule C nun wieder angetrieben, und zwar im Aufwickelsinn. Dabei spannt sich vorerst der Faden F zwischen Aufwickelspule C und Fadenbremse 57, wodurch der Fadenfühlhebel 36 in die Lage nach F i g. 6 zurückkehrt und dabei das Schaltgestänge 30 an seinem Arm30c hält, auch wenn die Stange 62 wieder in die Ausgangslage zurückgekehrt ist.
  • Wenn der Arm 30b des Hebels 30 in die Ausgangslage nach Fig. 6 zurückkehrt, öffnet sich der Schalter 23. Um trotzdem die Welle 27 eine volle Umdrehung ausführen zu lassen, kann parallel zum Stromkreis des Schalters 23 ein weiterer Stromkreis vorgesehen sein, der einen von einer Kurvenscheibe, z. B. der Scheibe 52 betätigten Schalter aufweist.
  • Dieser Schalter wird erst geöffnet, wenn die Welle 27 nach Ausführung einer vollen Umdrehung in die Ausgangslage zurückgekehrt ist.
  • Es ist erkennbar, daß der vorbeschriebene Arbeitsablauf nicht eintreten kann, solange das Schaltgestänge 30 bei maximal zulässiger Abnutzung der Paraffinscheibe durch den Sperrhebel 20 in der in F i g. 7 strichpunktiert dargestellten Mittellage gehalten wird. Auch wenn die betreffende Spulstelle, die ja eine Störung, z. B. in Form eines Fadenbruches erlitten haben muß, damit der Hebel 30 vom Fadenfühlhebel 36 aus der oberen Endlage freigegeben wird, an einer Einheit vorbeiwandert, kann die Steuervorrichtung nicht in Betrieb gesetzt und damit der Fadenbruch nicht behoben werden, bevor nicht die Paraffinscheibe erneuert wird. Hierdurch wird aber gewährleistet, daß der Faden, welcher verspult wird, immer einwandfrei paraffiniert wird. Durch die Anzeige der Abnutzung mittels einer Lampe für jede Spulstelle kann die Erneuerung praktisch in allen Fällen vorgenommen werden, bevor die betreffende Spulstelle an der Einheit anlangt. Es erwächst somit aus der Erneuerung der Paraffinscheiben trotz großer Betriebssicherheit keine Verlängerung der unproduktiven Zeiten.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Paraffiniereinrichtung an einer Spulmaschine mit mehreren Spulstellen und einem Spulenwechsel - und Knotaggregat, das die Spulstellen unabhängig voneinander bedient, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die auf der axial verschiebbaren Welle (10) angeordnete Paraffinscheibe(12) gegen den Spulfaden (F) andrückbar ist und die axial verschiebbare Welle(10) über einen Sperrhebel (20) auf das vom Fadenfühlhebel (36) betätigte Schaltgestänge (30) für die Spulenwechsel- und Knotvorrichtung wirksam ist.
  2. 2. Paraffiniereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die axial verschiebbare Welle(10) eine Umfangsnut(llc) für den Eingriff des Sperrhebels (20) in einer der Erschöpfung der Paraffinscheibe (12) entsprechenden Axiallage aufweist, wobei der Sperrhebel (20) einen Anschlag für den Arm (30a) des vom Fadenfühlhebel (36) freigegebenen Schaltgestänges (30) bildet, dessen anderer Arm (30b) mit einer Anzeigelampe (22) bzw. dem Schalter (23) der Spulenwechsel- und Knotvorrichtung zusammenwirkt.
  3. 3. Paraffiniereinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheibe (52) über eine Stange (54) und einen Hebel (55) mit einem Winkelhebel (15) zum Zwecke des Öffnens der Paraffiniervorrichtung zusammenwirkt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 923 415, 531665; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1747363; schweizerische Patentschrift Nr. 339 104; USA.-Patentschrift Nr. 2235 229.
DEM50839A 1960-11-18 1961-11-10 Paraffiniereinrichtung an einer Spulmaschine Pending DE1253619B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1253619X 1960-11-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1253619B true DE1253619B (de) 1967-11-02

Family

ID=4564918

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM50839A Pending DE1253619B (de) 1960-11-18 1961-11-10 Paraffiniereinrichtung an einer Spulmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1253619B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4010469A1 (de) * 1990-03-31 1991-10-02 Schlafhorst & Co W Verfahren und einrichtung zum ueberwachen der paraffinierung eines laufenden fadens
EP1396560A1 (de) * 2002-08-15 2004-03-10 Binder, Siegfried Paraffinring zur Garnparaffierung

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE531665C (de) * 1929-09-18 1931-08-15 August Hoffmann Vorrichtung zum Paraffinieren von Faeden
US2235229A (en) * 1939-07-20 1941-03-18 Benjamin F Austin Waxing attachment
DE923415C (de) * 1951-09-07 1955-02-10 Reiners Walter Dr Ing Verfahren und Vorrichtung zum Zufuehren von miteinander zu verbindenden Fadenenden zu einem Geraet zum Verbinden der Faden-enden an Spulmaschinen
DE1747363U (de) * 1957-03-30 1957-06-19 Kurt Hirschburger Spulmaschine.
CH339104A (de) * 1956-01-24 1959-06-15 Schweiter Ag Maschf Spulmaschine mit einer Paraffiniereinrichtung

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE531665C (de) * 1929-09-18 1931-08-15 August Hoffmann Vorrichtung zum Paraffinieren von Faeden
US2235229A (en) * 1939-07-20 1941-03-18 Benjamin F Austin Waxing attachment
DE923415C (de) * 1951-09-07 1955-02-10 Reiners Walter Dr Ing Verfahren und Vorrichtung zum Zufuehren von miteinander zu verbindenden Fadenenden zu einem Geraet zum Verbinden der Faden-enden an Spulmaschinen
CH339104A (de) * 1956-01-24 1959-06-15 Schweiter Ag Maschf Spulmaschine mit einer Paraffiniereinrichtung
DE1747363U (de) * 1957-03-30 1957-06-19 Kurt Hirschburger Spulmaschine.

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4010469A1 (de) * 1990-03-31 1991-10-02 Schlafhorst & Co W Verfahren und einrichtung zum ueberwachen der paraffinierung eines laufenden fadens
EP1396560A1 (de) * 2002-08-15 2004-03-10 Binder, Siegfried Paraffinring zur Garnparaffierung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH497334A (de) Spulenwechsler an einer Textilmaschine
DE1535077B1 (de) Automatische Spulmaschine
DE1253619B (de) Paraffiniereinrichtung an einer Spulmaschine
DE623793C (de)
DE702156C (de) Wickelmaschine, insbesondere fuer Tapetenrollen
DE612141C (de) Vlieswickler fuer Spinnereivorbereitungsmaschinen mit selbsttaetiger Wickelauswechselvorrichtung
DE253345C (de)
DE864971C (de) Selbsttaetige Spulenwickelmaschine
DE2729303A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen aufspulen von draht oder anderem fadenfoermigem gut und spulapparat hierfuer
DE572051C (de) Kreuzspulmaschine mit selbsttaetiger Abstellung bei Fadenbruch, Fadenablauf oder voller Spule
DE321150C (de) Abstellvorrichtung fuer Maschinen zum Zwirnen und Dublieren von Rohseide
DE909313C (de) Vlieswickler fuer Bandvereinigungsmaschinen
DE633379C (de) Spulenspinnmaschine fuer kuenstliche Faeden mit um 180íÒ schwenkbaren Spulentraegern
DE1660969C (de) Spuleinrichtung fur Nah maschinen
DE568039C (de) Antrieb fuer Kunstseiden-Spulenspinnmaschinen
DE849666C (de) Spul- oder Fachmaschine
DE1785410B2 (de) Vorrichtung zum Anhalten der Antriebszylinder von Aufnahmespulen in einer Maschine zum Zwirnen von Textilfaden
DE72403C (de) Einrichtung an Garnweifen zur Verschiebung der Fadenführer nach Herstellung eines Gebindes und zur Stillsetzung der Weife nach Vollendung des letzten Gebindes
DE896922C (de) Spulenwechselvorrichtung an einer spindellosen Koetzerspulmaschine
DE1560613C (de) Vorrichtung für den Auflaufspulenwechsel an Spulmaschinen mit Antrieb der Spulen am Umfang
AT84533B (de) Wickelgerät mit selbsttätiger Abstellvorrichtung.
AT48919B (de) Selbsttätige Spulmaschine.
AT252771B (de) Vorrichtung zum Aufspulen der Reservewicklung auf die Schußspulspitze (Spitzenreserve) auf einer automatischen Spulmaschine
DE376525C (de) Abstell- und Bremsvrrichtung fuer Kreuzspulmaschinen
CH227775A (de) Kreuzspulmaschine.