DE125239C

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Publication number: DE125239C
Application number: DENDAT125239D
Authority: DE

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Hobel, mit welchem Früchte, Knollengewächse u. s. w. für die Küche zugerichtet und besonders zur Verzierung von Schüsseln in verschiedenen Formen auf einfache Art geschnitten werden.

Der Hobel ist mit einer dem gewellten Messerblech gegenüber und parallel gelagerten Auflageplatte für die. Frucht versehen, auf der eine proh'lirte Führungsschiene verstellbar angeordnet ist, um verschiedenartige Schnittformen zu ermöglichen.

In beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in verschiedenen Ansichten dargestellt.

In dem Rahmen α ist der Messerhalter b, sowie die mit einem Handgriff versehene Auflageplatte d eingesetzt; der erstere trägt das gewellte oder zickzackförmige Messerblech c, die letztere ist mit Nulhen i versehen, in welche die Falte h einer V- förmigen, mit einem ebenen Ansatz j versehenen Führungsleiste e eingelassen sind. Die Leiste e kann sowohl gegen das Messerblech verschoben als auch in den Nuthen i so umgesteckt werden, dafs zwei verschiedene Formen der ausgeschnittenen Fruchtscheiben erzielt werden.

Ein in bekannter Weise zur Aufnahme der Frucht dienender verschiebbarer Rahmen f gleitet mit seinen umgebördelten Rändern k in Nuthen m des Hauptrahmens α und ist an seiner Unterseite mit einem Ansatz g versehen, dessen V-förmiger Einschnitt / in Eingriff mit der Führungsleiste e steht. Der Ansatz g dient sowohl als Anschlag für die zu schneidende Frucht als auch zum Schutz der Hand.

Um eine Frucht oder dergl. in Scheiben zu schneiden, wird dieselbe in dem Rahmen f auf die Platte d aufgesetzt und durch Verschieben des Rahmens zunächst eine Scheibe abgeschnitten. Sodann wird eine der durch den ersten Schnitt in der Frucht erzeugten Kerben in die Führungsleiste e eingesetzt, und man erhält im weiteren Arbeitsverlaufe Scheiben von kettenartig gegliederter Form, wenn man aber zugleich die Führungsleiste umdreht, solche in der in Fig. 5 gezeigten Zickzackform. Wird nun die Führungsleiste in den Handgriff zurückgeschoben und die Frucht für den nächsten Hebelstofs etwa um einen rechten Winkel gedreht, so erhält man eine Scheibe von der in Fig. 6 gezeigten Form, in welcher an den Kreuzungspunkten der Einkerbungen Löcher eingeschnitten erscheinen. Je nach Lage der Frucht und Gestalt des Messerbleches können Abschnitte von mannigfachen Formen erzielt werden.

Patent-A ν Sprüche:

ι . Gemüse-Hobel, bei welchem das Gemüse von einem verschiebbaren Rahmen aufgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, dafs ein profilirtes Messerblech c am Ende der Auflagplatte (d) im Hauptrahmen des Hobels angeordnet ist.
2. Eine Ausführungsform des in Anspruch 1 gekennzeichneten Gemüse - Hobels derart, dafs die Auflagplatte mit einer dem Messerblech entsprechend geformten Führungsleiste e versehen ist, welche zur Erzielung verschiedener Form von Scheiben in den Nuthen der Auflagescheibe sowohl verschoben, als auch umgesteckt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.