DE9110587U1 - Gemüsehobel - Google Patents

Description

"Genüsehandhobel"

Die Erfindung richtet sich auf einen Gemüsehandhobel mit einer Führungsflache für das zu hobelnde Gemüse, in dem eine hobelklinge als Begrenzung eines llobelspaltes vorgesehen ist, wobei die Führungsfläche mittels Abstandhalteelemente auf Abstand zu einer Unterlage gehalten ist.

Geiuüsehobel die von Hand zu bedienen sind, sind in vielfacher Hinsicht bekannt. Sie v/erderi dazu benutzt, '..-'eißkohl oder Rotkohl zu hobeln, Gurken oder &iacgr; lehren in Scheiben zu schneiden, Kartoffeln zu zerschneiden und dergl . mehr. Bei von Hand zu bedienenden Gemüsehobeln oder Reiben ist es bekannt, innerhalb einer in der Regel aus rostfreiem Stahl gefertigten Führungsfläche etwa auf der einen Seite einen Schneidspalt vorzusehen und auf der Rückseite, zur Benutzung im umgedrehten Zustand, Reibpocken anzuordnen oder bogenförmige Reibschneidnocken. Es ist auch bekannt, eine derartige PvOhkostreibe mit unterschiedlichen Schnittbreiten oder unterschiedlich starken Reibpocken als oben und unten offener Rechteckzylinder zu gestalten mit einem handhabungsgriff auf einer Seite und einer Auswurfüffnung auf der anderen Seite, wobei die Rechteckflächen mit unterschiedlichen Schneid- und Reibelementen ausgerüstet sind.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, mit

der ein derartiger von Hand zu bedienender Gemüsehobel mit nur einer Führungsfläche zu unterschiedlichen Schneid- und Reibarbeiten herangezogen werden kann.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Hobelklinge eine in ihrer Spaltbreite zur Klinge in der Führurigsflache verstellbare Gleitplatte zugeordnet ist.

Mit einer derart verstellbaren Gleitplatte ist es möglich, von zu schneidenden; Gut unterschiedlich starke Scheiben abzutrennen .

An dieser Stelle sei bemerkt, daß es in der Schnittbreite einstellbare Klingen für sich gesehen gibt, so beispielsweise in Brotschneidemaschinen, bei denen der Abstand eines Führungsschwertes zur Anlage des zu schneidenden Brotlaibes bei der tiefsten Schneidklinge veränderbar ist, um die Scheibenbreite verändern zu können.

Nach der Erfindung kann die Gleitplatte in Stufen oder stufenlos relativ zur Hobelklinge einstellbar sein, wobei bei der Verstellung in Stufen die Gleitplatte über eine Druckraste in die einzelnen Stufen verschwenkbar ist, wobei mittels einer Entsperraste die Gleitplatte in ihre Ausgangsposition zurückschwenkbar ist.

-A-

Für die stufenlose Verstellung der Gleitplatte sieht die Erfindung vor, daß die Verstellung über ein Exzenterelement vorgenommen wird.

Neben der reinen Schneidfunktion kann der erfindungsgemäße Gemüsehandhobel auch zur Erzeugung von stiftförmigein Schneidgut herangezogen werden, was nicht nur bei der Erzeugung von Pommes frites zweckmäßig ist, sondern in manchen Fällen auch bei der Erzeugung von Rohkost, Salaten oder dergl. Hierzu sieht die Erfindung vor, daß im Hobelspalt in Arbeitsrichtung vor der Hobelklinge wenigstens ein auf- und absenkbarer Klingenbalken vorgesehen ist mit senkrecht zum Verlauf der Hobelklinge angeordneten, in Vorschubrichtung des zu schneidenden Gutes ausgerichteten Schneidklingen.

Ein solcher mit Schneidklingen versehener Klingenbalken kann je nach Wunsch in die Vorschubbahn des zu schneidenden Gutes eingeschwenkt werden, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß neben dein Zerteilen durch die Klingen des Klingenbalkens nachfolgend ein Abschneiden durch die Schneidklinge möglich ist.

Um unterschiedliche Schneid- und S^altbreiten einstellen zu können, sieht die Erfindung vor, daß nebeneinander eine Mehrzahl von Klingenbalken mit unterschiedlich dicht angeordneten Schneidmessern im Hobelspalt vorgesehen sind.

Das Ein- und Ausschwenken der unterschiedlichen Klingenbalkeri in die Arbeitsbahn wird nach der Erfindung dadurch ermöglicht, daß der oder die Klingenbalken über Rastschalter in die Schneidbahn der Führungsfläche einschwenkbar sind. Un; insbesondere die genaue Führung des Schneidgutes zu regeln, ist es vorgesehen, daß die Führungsflache mit randseitig nach oben weisenden Führungsleisten begrenzt ist.

Grundsätzlich kann das Schneidgut per Hand über die Schneidklinge geführt werden. Es kann aber auch zweckmäßig mittels eines Schneidguthalters geschehen, der dann von der Person, die das Geräte bedient, in die Hand genommen wird, was für sich gesehen bekannt ist. Hierbei sieht die Erfindung vor, daß die Führungsleisten als Auflagefläche für einen entsprechenden Schneidguthalter ausgebildet sind.

Zur leichteren Handhabung kann am Ende der Gleitfläche ein Handhabungsgriff vorgesehen sein, wobei auch vorgesehen sein kann, daß die Abstandhalteelemente für den Gemüsehandnobel von einer Auffangwanne für das zu schneidende Gut gebildet sind, wobei für sich gesellen auch eine solche Auffangwanne in Verbindung mit einer nicht einstellbaren Gemüseraspel bekannt ist.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in

Fig. 1 eine vereinfacht wiedergesehene räumliche Darstellung, teilweise ausgebrochen, eines erfindungsgeitiäßen Gemüsehandhobels,

Fig. 2 in vereinfachter Darstellung Jen Schwenkantrieb der Gleitplatte,

Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie III - III in Fig. 2, Fig. 4 die Ausbildung der Rasten für die Klingenbalken, Fig. 5 das Sperrelement für die Klingenbalken sowie in

Fig. 6 einen Schnitt etwa gemäß Linie VI - VI in Fig. 1 mit vereinfacht dargestelltem Schwenkantrieb für einen Klingenbalken.

Die allgemein mit 1 bezeichnete Vorrichtung wird im wesentlichen von einem querschnittlich etwa U-förmiyen Profilkorper 2 aus Holz oder Kunststoff gebildet, mit seitlichen nach oben stehenden Führungsleisten 3 und einer Führungsfläche 4. In der Führungsflache 4 ist eine Hobelklinge 5 angeschraubt, deren liobelspalt schräg zur mit dem Doppelpfeil G angedeuteten Arbeitsrichtung ausgerichtet ist. Im Abstand vor der Hobelklinge 5 ist eine gemäß Doppelpfeil 7 auf- und abschwenkbare Gleitplatte b vorgesehen, zweckmäßig aus nicht rostendem Stahl.

Das Auf- und Abschwenken der Gleitplatte B erfolgt in den in Fig. 2 und 3 angedeuteten Ausführungsformen über einen Drehknopf 9, eineiu Exzenter-Schneckengetriebe, wobei über den Drehkopf 9 die Schnecke 1Ü und ein Exzenterrad 11 bewegt wird, wobei der stetige Exzenternocken 12 die Gleitplatte B gemäß Doppelpfeil 7' in Fig. 3 bzw. 7 in den Fig. 1 und 2 auf- und abschwenkt. Die Rückstellbewegung wird dabei mittels einer Rückstellfeder 13 unterstützt.

Im mit 14 bezeichneten Ilobelspalt ist im dargestellten Beispiel eine Mehrzahl von Klingenbalken 15 gemäß Doppelpfeil 16 auf- und abschwenkbar angeordnet, wobei aus Darstellungsgründen in Fig. 1 lediglich ein Klingenbalken angedeutet ist. Über Druckrasten 17, die in einem Schaltgehäuse 18 untergebracht sind, lassen sich die Klingenbalken 15 auf- und abschwenken. Durch Druck auf eine Druckraste 17 wird ein Schwenkhebelarm 19 (Fig. 6) betätigt, der den Klingenbalken 15 gegen die Kraft von seitlichen Druckfedern 2ü nach oben schwenkt. Dabei rasten die Balken 19 je nach Schaltstellung hinter Nasen 21 einer verschwenkbaren Schaltkulisse 22 ein, die über Steuerschrägen 23 verstellbar und von einer Druckfeder 24 in die Sparstellung getrieben sind.

Die Klingenbalken 15 tragen auf ihrer nach oben weisenden freien Seite eine Vielzahl von Schneidklingen 24, wobei die unterschiedlichen Klingenbalken eine unterschiedliche Dich-

te an Schneidklingen aufweisen, zur Erzeugung von schmaleren oder breiteren Schneidspänen.

Unterhalb des Gemüsehanahobels 1 laßt sich eine Schneidgutauf fangwanne 24 positionieren, wobei die Unterseite des Hobels so gestaltet sein kann, dai3 sie direkt die Überseite der Schneidgutauffangwanne 25 ergreift, um ein Verschieben zu verhindern.

In den Fig. 1 und 6 ist noch dargestellt, dais das allgemein mit 26 bezeichnete Gehneidgut von einem Schneidguthalter 27 mittels Saugnapf en, Steckstiften 28 oder dergl. erfaßt v/erden kann. Um ein optimales Gleiten in der niedrigsten Position zu ermöglichen, weist der Schneidguthalter 27 neben dem Handhabungsknopf 29 noch einen Gleitteller 30 auf, der sich mit seiner Unterseite auf die Oberfläche 31 der seitlichen Führung 2 auflegen kann. Zur leichteren Handhabung ist der Gemüsehandhobel mit einem Handgriff 32 verseilen.

Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung noch in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So ist die Erfindung insbesondere nicht auf ein bestimmtes Material beschränkt, d.h. neben den genannten Materialien Holz und Kunststoff kann auch Edelstahl vorgesehen sein. Es kennen Schneidbalken vorgesehen sein, deren Klingen eine Profilform aufweisen, um so dem Schneidgut ein bestimmtes Profil zu verleihen. Die

Sci'ineidbalken 15 wit den gatterartigen Schneidklingen 24 können aucti austauschbar am jeweiligen Schwenkantrieb angebracht sein und dergl. mehr.

Claims (11)

Ansprüche:

1. Gemüsehandhobel mit einer Führungsfläche für das zu hobelnde Gemüse in der eine llobelklinge als Begrenzung eines Hobelspaltes vorgesehen ist, wobei die Führungsfläche mittels Abstandhalteelemente auf Abstand zu einer Unterlage gehalten ist,

dadurch gekennzeichnet, daß der llobelklinge eine in ihrer Spaltbreite zur Klinge (5) in der Führungsfläche (4) verstellbare Gleitplatte (B) zugeordnet ist

2. üem.üsehandhobel nach Anspruch 1, uadurch gekennzeichnet, dai3 die Gleitplatte (8) in Stufen oder stufenlos zur llobelklinge einstellbar ist.

3. Geinüsehandhobel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung in Stufen die Gleitplatte (8) über eine Druckraste (17) in die einzelnen Stufen verschwenkbar ist, wobei mittels einer Lntsperraste die Gleitplatte (8) in ihre Ausgangsposition zurückschwenkbar ist.

4. Gemüsehandhobel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,

daß zur stufenlosen Einstellung die Gleitplatte (8) über ein Exzenterstellelement (11,12) heb- und senkbar ist.

5. Gemüsehandhobel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Hobelspan (14) in Arbeitsrichtung vor der nobelklinge wenigstens ein auf- und absenkbarer Klingenbalken (15) vorgesehen ist nit senkrecht zum Verlauf der llobelklinge angeordneten in Vorschubrichtung des zu schneidenden Gutes ausgerichteten Schneidklingen.

G. Gemüsehandhobel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß nebeneinander eine Mahrzahl von Klingenbalken (15) mit unterschiedlich dicht angeordneten Sehneidi.iesserklingen (24) im liobelspalt (14) vorgesehen sind.

7. Gewüsehandhobel nach Anspruch 5 oder G, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Klingenbalken (15) über Rastschalter (17) in die Schneidbahn der Führungsfläche einschwenkbar sind.

8. Gemüsehandhobel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsfläche (4) mit randseitigen nach oben weisenden Führungsleisten (3) begrenzt ist.

9. Gemüsehandhobel nach Anspruch U,
dadurch gekennzeichnet,

dai3 die Führungsleisten (3) als Auflagefläche für einen Schneidguthalter (27) ausgebildet sind.

10. Gemüsehandhobel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dai3 im Bereich des freien Endes der Gleitfläche (S) ein ilandhabungsgrif f (32) vorgesehen ist.

11. Gemüsehandhobel nach einem aer vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

daß die Abstandhalteelemente von einer Auffangwanne (25) für das geschnittene Gut gebildet sind.