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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Küchenhobel mit einem Hobelrahmen,
der eine Zuführplatte, eine
Auslaufplatte sowie ein Horizontalmesser mit mindestens einer Schneidkante
aufweist, wobei die Schneidkante an der Auslaufplatte an der Übergangsstelle
zu der Zuführplatte
hin angeordnet ist, wobei die Oberseite der Zuführplatte gegenüber dem
Niveau der Schneidkante um eine vorgegebene Schnittbreite abgesenkt
ist oder absenkbar ist, und mit ersten Vertikalmessern, die über einen
Einstellmechanismus in eine über
die Zuführplatte
an deren dem Horizontalmesser zugewandten Seite vorstehende Stellung
oder in eine in die Zuführplatte
zurückgezogene
Stellung einstellbar sind.
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Solche
Küchenhobel
sind in vielfältiger
Weise im Markt erhältlich
und kommen praktisch in jedem Küchenhaushalt
zum Einsatz, um beispielsweise Gemüse, Obst, aber auch Pilze und
Kartoffeln, in Scheiben oder Streifen zu schneiden.
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Die
bekannten Küchenhobel
besitzen ein horizontales Schneidmesser, das oberhalb einer Zuführplatte
an deren Ende angeordnet ist, wobei zwischen Zuführplatte und Horizontalmesser
ein Spalt gebildet ist, der die Schnittbreite definiert. Das Schneidgut
wird entlang der Zuführplatte
in Richtung des Horizontalmessers geführt, so dass mit jeder Zuführbewegung
eine Scheibe von dem Schneidgut abgeschnitten wird.
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In
vielen Fällen,
insbesondere für
Salate, aber auch für
Pommes frites, ist es erforderlich, die einzelnen Scheiben in Streifen
zu zerteilen. Hierzu werden Vertikalmesser verwendet, die von der
Zuführplatte
senkrecht nach oben stehen. Hierdurch wird das über die Zuführplatte zu dem Horizontalmesser
hin bewegte Schneidgut mit parallelen Schnitten, sogenannten Julienne-Schnitten,
entsprechend dem Abstand dieser Vertikalmesser, versehen, so dass
dann die an dem Horizontalmesser abgeschnittene Scheibe in die einzelnen
Streifen zerfällt.
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Die
Qualität
des zerkleinerten Schneidguts hängt
wesentlich von den Schnitten ab, die die Messer vornehmen. Unter
anderem ist es ein wesentliches Erfordernis, dass die Messer scharfe
Schneidkanten aufweisen. Es hat sich aber auch gezeigt, dass schräg angestellte
Horizontalmesser, die unter einem Winkel zu der Zuführrichtung
des Schneidguts verlaufen, der von 90° abweicht, gute Schneidergebnisse
erzielen. Solche schräg
angestellten Horizontalmesser dringen nämlich in das Schneidgut, unabhängig von
der Form des Schneidguts, nicht zu Anfang über die volle Breite ein. Um
diesen Effekt noch zu verstärken,
werden auch Horizontalmesser eingesetzt, die in zwei Abschnitte
unterteilt sind und V-förmig
zueinander verlaufen.
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Bekannte
Küchenhobel,
mit denen streifenförmiges
Schneidgut erzeugt werden kann, verwenden zum Beispiel Zusatzteile,
um die Vertikalmesser in den Küchenhobel
einzusetzen. Eine andere Möglichkeit
ist diejenige, die Vertikalmesser an einer Welle anzuordnen, die
dann gedreht wird, um die Vertikalmesser durch Schlitze in der Zuführplatte
zu schieben. Zum Schneiden von scheibenförmigem Schneidgut werden die
Vertikalmesser aus der Zuführplatte
herausgedreht, so dass sie sich unterhalb der Zuführplatte
befinden und so nicht in das Schneidgut eingreifen können.
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Um
gute Schneidergebnisse von streifenförmigem Schneidgut durch sogenannte
Julienne-Schnitte zu erzielen, sollten alle Vertikalmesser nach
Möglichkeit
denselben Abstand zu der Schneidkante des Horizontalmessers haben.
Es ist aber schwierig, dieses Erfordernis in Verbindung mit solchen
schräg
gestellten Horizontalmessern zu erfüllen, insbesondere auch dann,
wenn V-förmig
angeordnete Horizontalmesser eingesetzt werden.
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Aufgabe
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Küchenhobel
mit den eingangs genannten Merkmalen so auszugestalten, dass er
trotz konstruktiv einfachem Aufbau die Möglichkeit bietet, streifenförmiges Schneidgut
durch sogenannte Julienne-Schnitte
zu erzeugen, insbesondere auch in Verbindung mit schräg gestellten
Horizontalmessern, und in einer Art und Weise, bei der die Vertikalmesser
in den Küchenhobel
integriert werden können.
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Erfindung und vorteilhafte
Wirkung
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Gelöst wird
diese Aufgabe bei einem Küchenhobel
mit den eingangs genannten Merkmalen dadurch, dass die ersten Vertikalmesser
zwischen der zurückgezogenen
Stellung und der Arbeitsstellung im Wesentlichen vertikal und linear
senkrecht zu der Oberseite der Zuführplatte bewegbar angeordnet
sind.
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Durch
diese lineare Bewegung der Vertikalmesser, und zwar senkrecht zu
der Oberseite der Zuführplatte,
das bedeutet in Richtung der auf der Zuführplatte stehenden Flächennormalen,
können
die Vertikalmesser an beliebigen Stellen der Zuführplatte angeordnet werden.
Darüber
hinaus sind in der Zuführplatte
nur Schlitze erforderlich, die den Querschnittsdimensionen der Vertikalmesser
entsprechen. Somit ist es durch diese Maßnahme auch möglich, die
Vertikalmesser jeweils in gleichen Abständen vor schräg oder V-förmig angeordneten
Horizontalmessern zu positionieren. Falls nur scheibenförmiges Schneidgut
benötigt
wird, werden die Vertikalmesser in die Zuführplatte und den Bereich darunter
zurückgezogen.
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Für die lineare
Bewegung der Vertikalmesser ist ein Einstellmechanismus bevorzugt,
der mindestens eine Führungsfläche aufweist,
mittels der die ersten Vertikalmesser zumindest in die Arbeitsposition
schiebbar sind. Mit diesem Einstellmechanismus werden die Vertikalmesser
von ihrer zurückgezogenen
Stellung in die über
die Zuführplatte
vorstehende Arbeitsstellung verschoben.
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In
einer weiteren Ausgestaltung werden die ersten Vertikalmesser an
einem Trägerteil
gehalten, gegen das die mindestens eine Führungsfläche des Einstellmechanismus
anliegt. Alle Vertikalmesser sind somit an einem einzigen Teil,
nämlich
dem Trägerteil,
fest angeordnet und können
dadurch gemeinsam und gleichzeitig durch das Verschieben des Trägerteils
in die Arbeitsstellung gebracht werden.
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Soweit
vorstehend die ersten Vertikalmesser angesprochen sind, so handelt
es sich hierbei um solche Vertikalmesser, die in einem definierten
Abstand zueinander, quer zur Zuführrichtung
bzw. Hobelrichtung des Schneidgut gesehen, angeordnet sind und eine
bestimmte Breite des streifenförmigen
Schneidguts ergeben.
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Der
Einstellmechanismus kann an der Unterseite der Zuführplatte
angeordnet werden, vorzugsweise innerhalb des Hobelrahmens, so dass
dieser Einstellmechanismus nicht die Abmessungen des Küchenhobels vergrößert.
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Die
vorstehend erwähnte
Führungsfläche des
Einstellmechanismus kann derart abgestuft werden, dass eine Teilfläche davon
die Vertikalmesser in der Arbeitsposition arretiert. Außerdem kann
mit dem Verlauf der Führungsfläche die
Dynamik beeinflusst werden, mit der sich die Vertikalmesser von
der zurückgezogenen Position
in die Arbeitsposition linear verschieben.
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Um
die Verstellung der Vertikalmesser vorzunehmen, weist in einer bevorzugten
Ausführungsform
der Einstellmechanismus eine Drehscheibe auf, mittels der die lineare
Bewegung der ersten Vertikalmesser vorgenommen wird. Diese Drehscheibe
setzt eine Drehbewegung in die lineare Verschiebung der Vertikalmesser oder
der Trägerplatte,
an der die Vertikalmesser gemeinsam gehalten sind, um.
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Hierzu
kann die mindestens eine Führungsfläche radial
um die Drehachse der Drehscheibe verlaufen. Aus Symmetriegründen, und
um die wirkenden Kräfte
zu verteilen, sollte der Einstellmechanismus mindestens zwei Führungsflächen aufweisen.
In Verbindung mit einer Drehscheibe werden diese zwei Führungsflächen symmetrisch
zu der Drehachse des Einstellmechanismus angeordnet.
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Für einen
genauen Eingriff der Führungsflächen in
der Trägerplatte
können
die Führungsflächen) in Nuten
an der Unterseite der Trägerteile
geführt
werden.
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Vorzugsweise
werden die Führungsfläche(n) als
rampenförmige
Stege ausgebildet.
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Um
das Zurückziehen
der Vertikalmesser von der über
die Zuführfläche vorstehenden
Arbeitsposition in die Position unterhalb der Zuführfläche zu erleichtern,
können
Federelemente vorgesehen werden, die die Vertikalmesser oder eine
entsprechende Trägerplatte
in die zurückgezogene
Position drücken.
In einem solchen Fall muss der Einstellmechanismus nur aus seiner
die Vertikalmesser in der Arbeitsposition haltenden Arretierstellung
gelöst
werden, so dass sich dann die Vertikalmesser in die Zuführplatte
hinein aufgrund der Federkräfte
bewegen. Umgekehrt werden dann die ersten Vertikalmesser gegen die
Kraft von den Federelementen in die Arbeitsposition verschoben.
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Gerade
in Verbindung mit den vorstehend beschriebenen Vertikalmessern und
den erfindungsgemäßen Maßnahmen,
um diese Vertikalmesser zwischen der Arbeitsposition und der zurückgezogenen
Position zu bewegen, ist es möglich,
ein Vertikalmesser einzusetzen, das schräg gestellt ist, oder ein solches,
das in zwei Abschnitte unterteilt ist und bei dem die Abschnitte
V-förmig
angeordnet sind. Die zueinander zulaufenden Abschnitte des Horizontalmessers
sind so ausgerichtet, dass sie in Hobelrichtung zeigen. In einem
solchen Fall werden dann auch die ersten Vertikalmesser in einer
V-förmigen
Anordnung gruppiert und so positioniert, dass sie in demselben Abstand
zu der Schneidkante des Horizontalmessers angeordnet sind.
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Mit
den ersten Vertikalmessern, die dem Einstellmechanismus zugeordnet
sind, kann streifenförmiges Schneidgut
einer bestimmten Breite erhalten werden. In vielen Fällen ist
es erforderlich, die Breite dieser Streifen zu variieren. So werden
beispielsweise für
Pommes frites Streifenbreiten von bis zu 10 mm benötigt, während für Salate
und Suppeneinlagen Streifenbreiten von wenigen Millimetern gewünscht sind.
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Um
solche schmalen Streifen von dem Schneidgut zu erzeugen, weist,
gemäß einem
eigenständigen Erfindungsgedanken,
die Zuführplatte
eine Einsatzplatte auf, auf deren einen Fläche weitere feststehende Vertikalmesser
angeordnet sind. Diese weiteren Vertikalmesser führen zusätzliche Julienne-Schnitte aus,
die, entsprechend positioniert, die durch die ersten Vertikalmesser
erzeugten Streifen zusätzlich
teilen. Falls diese weiteren Vertikalmesser in Verbindung mit schräg zur Hobelrichtung
verlaufenden Horizontalmessern eingesetzt werden, werden auch diese
weiteren Vertikalmesser jeweils in demselben Abstand zu der Schneidkante der
Horizontalmesser positioniert.
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Die
Einsatzplatte, die die Vertikalmesser trägt, kann in Form einer Wendeplatte
ausgeführt
werden, derart, dass die weiteren Vertikalmesser in einer gewendeten
Position der Einsatzplatte nach unten in den Hobelrahmen hinein
weisen. Um eine stabile Aufnahme der Einsatzplatte zu erreichen,
sollte die Einsatzplatte durch ein plattenförmiges Teil, das fester Bestandteil
des Küchenhobels
ist, unterlegt sein. Eine solche Unterlagefläche kann dann entsprechende
Schlitze aufweisen, um die von der Einsatzplatte vorstehenden Vertikalmesser
aufzunehmen, falls diese weiteren Vertikalmesser nicht zum Schneiden
benötigt
werden.
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Die
Einsatzplatte sollte so ausgeführt
sein, dass die jeweils nach oben weisende Fläche der Einsatzplatte zumindest
einen Teil der Zuführfläche bildet.
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Für eine gleiche
Streifenbreite des Schneidguts sollten die Abstände zwischen benachbarten ersten Vertikalmessern
und benachbarten zweiten Vertikalmessern jeweils gleich sein. Darüber hinaus
sollten, quer zu der Hobelrichtung gesehen, die ersten Vertikalmesser
und die zweiten Vertikalmesser zueinander versetzt angeordnet werden.
Vorzugsweise wird der Versatz so gewählt, dass die jeweiligen weiteren
Vertikalmesser quer zu der Hobelrichtung gesehen mittig zwischen
den entsprechenden jeweiligen ersten Vertikalmessern angeordnet
sind.
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Der
bevorzugte Abstand zwischen benachbarten Vertikalmessern quer zur
Hobelrichtung liegt bei 6 mm bis 10 mm, noch bevorzugter zwischen
7 mm und 8 mm. Diese Werte führen
zu Streifenbreiten des Schneidguts, die bei der Hälfte liegen,
wenn erste und weitere Vertikalmesser eingesetzt werden, da zwischen den
Julienne-Schnitten,
die durch die einen Vertikalmesser gebildet werden, jeweils ein
weiterer Schnitt vorgenommen wird, der durch die anderen Vertikalmesser
entsteht.
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Weitere
Ziele, Merkmale sowie vorteilhafte Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnungen erläutert.
Dabei bilden sämtliche
wörtlich
beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale in ihrer
sinnvollen Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung;
auch unabhängig
von den Patentansprüchen
und deren Rückbezügen.
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In
der Zeichnung zeigt
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1 einen
Küchenhobel
in einer perspektivischen Ansicht mit vertikal verstellbaren Vertikalmessern gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung, wobei die Zuführplatte
mit einem kreisförmigen
Ausschnitt dargestellt ist, um die Sicht auf den eingesetzten Einstellmechanismus
zu ermöglichen,
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2 eine
perspektivische Ansicht des Küchenhobels
der 1 auf dessen Unterseite,
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3 den
Küchenhobel
der 1 und 2 mit in der Arbeitsposition
befindlichen Vertikalmessern,
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4 einen
Teilschnitt durch den Küchenhobel
der 3 entlang der Schnittlinie IV-IV in 3,
allerdings mit von der Zuführfläche zurückgezogenen
Vertikalmessern,
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5 eine
perspektivische Detailansicht der Trägerplatte und der Drehscheibe
des Einstellmechanismus der 4,
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6 einen
Küchenhobel,
der in seinem Aufbau demjenigen der 1 bis 3 entspricht,
jedoch mit einer zusätzlichen
Wendeplatte, die von dem Küchenhobel
herausgenommen ist und einen eigenständigen Erfindungsgedanken erläutert,
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7 den
Küchenhobel
der 6 mit eingesetzter Wendeplatte,
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8 eine
Ansicht des Küchenhobels
der 7 aus Richtung des Sichtpfeils VIII in 7,
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9 eine
Ansicht des Küchenhobels
entsprechend der 6, allerdings mit gedrehter
Wendeplatte, sowie einen Schneidguthalter,
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10 den
Küchenhobel
der 9 mit eingesetzter Wendeplatte, und
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11 eine
Ansicht des Küchenhobels
der 10 aus Richtung des Pfeils XI in 10.
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Der
Küchenhobel,
wie er in den Figuren dargestellt ist, weist in seinem Grundaufbau
einen Hobelrahmen 1 auf, der auf der einen Seite eine Zuführplatte 2 und
auf der anderen Seite eine Auslaufplatte 3 hält. Die Zuführplatte 2 ist
gegenüber
der Auslaufplatte 3, senkrecht zu deren Oberseite, nach
unten versetzt angeordnet. An der folglich höher liegenden Kante der Auslaufplatte 3 befindet
sich ein Horizontalmesser 4, das eine freie Schneidkante 5 aufweist.
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Das
Horizontalmesser 4 ist in zwei Abschnitte 6 unterteilt,
die schräg
zu der Hobelrichtung, durch den Pfeil 7 angedeutet, verlaufen.
Darüber
hinaus sind die beiden Abschnitte 6 des Horizontalmessers 4 so
angeordnet, dass sie V-förmig
verlaufen. Der Winkel der Schneidkante 5 der Abschnitte 6 beträgt somit
etwa 45° zu der
Hobelrichtung 7.
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Um
Schneidgut in Scheiben zu schneiden, wird das Schneidgut entlang
der Oberseite der Zuführplatte 2 geführt, so
dass durch die Schneidkante 5 mit jeder Hin- und Herbewegung
eine Scheibe von dem Schneidgut abgetrennt wird. Die Scheiben werden
unterhalb der Auslaufplatte 3 gesammelt.
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Falls
das Schneidgut annähernd
verarbeitet ist, kann für
die Handhabung des verbleibenden Rests in bekannter Weise ein Schneidguthalter 8 verwendet
werden, der beispielsweise in 9 dargestellt
ist. Dieser Schneidguthalter 8 ist so dimensioniert, dass
er entlang des Hobelrahmens 1 geführt wird.
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Der
Küchenhobel
weist einen Verschiebemechanismus 9 auf, mit dem die Zuführplatte 2 in
Richtung des Pfeils 7 verschoben werden kann. Mit einer
solchen Verschiebung wird gleichzeitig die Zuführplatte 2 angehoben,
so dass der am Übergang
zwischen Zuführplatte 2 und
Horizontalmesser 4 gebildete Spalt 13 verkleinert
wird. Um diese überlagerten
Bewegungen der Zuführplatte 2 zu
erreichen, das bedeutet das Verschieben in Richtung des Pfeils und
das gleichzeitige flächenparallele,
stufenlose Anheben, umfasst der Verschiebemechanismus 9 ein
Exzenterrad 10, das in einer Schiebeplatte 11 gelagert
ist. Diese Schiebeplatte 11 ist an ihren Längskanten 12 in
dem Hobelrahmen 1 geführt
und greift über
schräge
Keilflächen,
die nicht näher
dargestellt sind, in korrespondierende Keilflächen an der Unterseite der
Zuführplatte 2 ein.
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Während die
Schiebeplatte 11 in Richtung des Pfeils 7, und
entgegengesetzt dazu, verschoben werden kann, ist die Zuführplatte 2 in
dem Hobelrahmen 1 so gelagert, dass sie in einer dazu senkrechten
Richtung, das bedeutet in Richtung der Flächennormalen der Zuführplatte 2,
bewegbar ist.
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Wenn
nun das Exzenterrad 10 in eine Richtung gedreht wird, wird
die Schiebeplatte 11 entlang des Hobelrahmens 1 verschoben
und die Keilflächen
an der Schiebeplatte 11 und/oder an der Zuführplatte 2 greifen
ineinander ein, wodurch mit der Drehung die Zuführplatte 2 angehoben
wird. Auf diese Weise wird die Breite des Hobelspalts 13 auf
die erforderliche Schnittbreite verstellt.
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Der
Küchenhobel
besitzt einen zusätzlichen
Einstellmechanismus, der allgemein mit dem Bezugszeichen 14 bezeichnet
ist, der, wie auch das Exzenterrad 10, an der Schiebeplatte 11 gehalten
ist.
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Der
Einstellmechanismus 14 umfasst eine Drehscheibe 15,
die in die Unterseite eines Trägerteils 16 eingreift.
Dieses Trägerteil 16 ist
an der Unterseite der Zuführplatte 2 gehalten.
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Sowohl
die Drehscheibe 15 als auch das Trägerteil 16 sind detaillierter
in 5 zu sehen, während die
Teilschnittdarstellung der 4 den Einbauzustand
dieser Teile verdeutlicht.
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Das
Trägerteil 16 trägt an seiner
Oberseite Vertikalmesser 17, die paarweise in einer V-förmigen Anordnung positioniert
sind. In der Richtung quer zu der Hobelrichtung, in den Figuren
mit einem Doppelpfeil 18 angegeben, sind jeweils benachbarte
Vertikalmesser 17 in demselben Abstand zu einander angeordnet.
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Das
Trägerteil 16 besitzt
in der Draufsicht eine Dreiecksform, die der V-förmigen Anordnung der Vertikalmesser 17 angepasst
ist. Allerdings könnte
eine andere Kontur vorgesehen werden.
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Das
Trägerteil 16 ist
an der Unterseite der Zuführplatte 2 in
einem Rahmen 19 eingesetzt und wird zusätzlich durch Zapfen 20 an
der Zuführplatte 2 geführt. Um
die Zapfen 20 sind Federelemente 21 in Form von Schraubenfedern
angeordnet, die das Trägerteil 16 in
einer unteren Stellung halten.
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In
der Zuführplatte 2 befinden
sich Schlitze 22, die den jeweiligen Vertikalmessern 17 zugeordnet
sind. In der unteren Stellung der Vertikalmesser 17, wie
sie in den 1 und 4 dargestellt
ist, stehen die Enden der Vertikalmesser 17 nicht über die
Oberseite der Zuführplatte 2 vor.
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Die
Drehscheibe 15 des Einstellmechanismus 14 für die Vertikalmesser 17 besitzt
zwei rampenförmige
Stege 23, die schräge
Führungsflächen 24 aufweisen.
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Die
rampenförmigen
Stege 23 sind symmetrisch um die Drehachse 25 der
Drehscheibe 15 verteilt angeordnet. Bei einer Drehung der
Drehscheibe 15 in Richtung des Drehpfeils 26 gelangen
die schrägen
Führungsflächen 24 der
beiden rampenförmigen
Stege 23 mit der Unterseite des Trägerteils 16 in Eingriff,
so dass bei weiterer Drehung der Drehscheibe 15 das Trägerteil 16 in
Richtung der Zuführplatte 2 angehoben
wird. In der Endstellung gelangen die horizontal verlaufenden Stirnflächen 27 der
rampenförmigen
Stege 23 an der Unterseite des Trägerteils 16 zur Anlage,
so dass das Trägerteil 16 in
dieser Endstellung und damit der Arbeitsstellung der Vertikalmesser 17 verriegelt
wird. Eine solche Arbeitsposition der Vertikalmesser 17 ist
in 3 dargestellt.
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Dadurch,
dass der Einstellmechanismus 14 mit dem Trägerteil 16 und
der Drehscheibe 15 in der Schiebeplatte 11 gelagert
ist, wird dieser Einstellmechanismus 14 für die Vertikalmesser 17 immer
dann mit verschoben, wenn die Zuführplatte 2, an der
die Schiebeplatte 11 befestigt ist, zur Veränderung
des Hobelspalts 13 verschoben wird.
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Um
die Vertikalmesser 17 wieder in die Zuführplatte 2 zurückzuziehen,
wenn nur scheibenförmiges Schneidgut
erwünscht
ist, wird die Drehscheibe 15 in der entgegengesetzten Richtung
gedreht, so dass die arretierenden Stirnflächen 27 der rampenförmigen Stege 23 das
Trägerteil 16 freigeben,
so dass dieses aufgrund der Federelemente 21 nach unten
gedrückt
wird.
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Es
ist selbstverständlich,
dass die Drehbewegung der Drehscheibe 15 auch umgekehrt
werden kann, wozu die Führungsflächen 24 der
Stege 23 entsprechend umgestaltet werden müssen.
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Durch
die Beabstandung benachbarter Vertikalmesser 17 zueinander
wird die Schnittbreite für
streifenförmiges
Schneidgut vorgegeben. Um mit einem solchen Küchenhobel streifenförmiges Schneidgut
mit zumindest zwei Streifenbreiten herstellen zu können, sind
zusätzliche
Vertikalmesser erforderlich, um die Schnittbreite aufgrund der Vertikalmesser 17,
die dem Einstellmechanismus 14 zugeordnet sind, zu unterteilen.
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Hierzu
zeigen die 6 bis 11 eine
Ausführungsform,
bei der zusätzlich
zu der Ausführungsform, die
vorstehend anhand der 1 bis 5 beschrieben
ist, eine Wendeplatte 28 in die Zuführplatte 2 eingesetzt
wird. Diese Ausführungsform
stellt einen eigenständigen
Erfindungsgedanken dar, der auch in Verbindung mit anderen Küchenhobeln
eingesetzt werden kann.
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Diese
Wendeplatte 28 trägt
an ihrem einen Ende weitere Vertikalmesser 29, die wiederum
paarweise in einer V-förmigen
Anordnung gruppiert sind.
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Die
Wendeplatte 28 ist so dimensioniert, dass sie in eine entsprechende
Aussparung in der Zuführplatte 2 eingesetzt
werden kann, wie dies die 7 zeigt,
und dann die Arbeitsfläche
der Zuführplatte 2 bildet. Weiterhin
sind die weiteren Vertikalmesser 29 in Richtung der Breite
des Küchenhobels
gesehen jeweils zwischen zwei Vertikalmessern 17, die dem
Trägerteil 16 zugeordnet
sind, angeordnet, so dass sie diesen Abstand halbieren, so dass
dadurch streifenförmiges
Schneidgut mit einer Breite erzeugt werden kann, die der Hälfte derjenigen
Breite entspricht, die nur unter Nutzung der ersten Vertikalmesser 17 erreicht
wird. Dies ergibt sich auch aus der Ansicht der 8,
die aus Richtung des Sichtpfeils VIII der 7 die sich
ergänzenden ersten
Vertikalmesser 17 und weiteren Vertikalmesser 29 zeigt.
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Falls
die größere Breite
des streifenförmigen
Schneidguts erwünscht
ist, kann die Wendeplatte 28 aus der Zuführplatte 2 herausgenommen
werden. Sie wird dann gewendet, so dass die Vertikalmesser 29 nach unten
zeigen, wie dies in 9 dargestellt ist, und dann
in dieser gewendeten Stellung wieder in die entsprechende Aussparung
der Zuführplatte 2 eingesetzt.
Um die vorstehenden weiteren Vertikalmesser 29 aufzunehmen,
sind in der Zuführplatte 2 Schlitze 30 vorhanden,
die zu den jeweiligen Vertikalmessern 29 korrespondieren.
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10 zeigt
den Küchenhobel
der 9 mit der Wendeplatte 28 in die Zuführplatte 2 eingesetzt.
In dieser Stellung wird die Breite des streifenförmigen Schneidguts nur durch
den Abstand der Vertikalmesser 17 bestimmt, wie dies anhand
der 11 zu erkennen ist.
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Es
ist darauf hinzuweisen, dass der Grund für die paarweise Anordnung der
ersten Vertikalmesser
17 und der weiteren Vertikalmesser
29 darin
liegt, dass diese Messerpaare jeweils durch einen U-förmig gebogenen
Metallstreifen gebildet sind, wie dies in
4 zu erkennen
ist. Aufgrund dieser Verbindung von jeweils zwei Vertikalmessern
wird ein optimaler Halt der Messer in dem Trägerteil
16 bzw. der
Wendeplatte
28 erreicht. Sofern die Vertikalmesser
17,
29 in
demselben Abstand zu der Messerkante des Horizontalmessers
4 angeordnet
werden sollen, so bezieht sich dieser selbe Abstand auf die jeweiligen
Paare der Vertikalmesser
17,
29. Bezugszeichenliste
1 | Hobelrahmen |
2 | Zuführplatte |
3 | Auslaufplatte |
4 | Horizontalmesser |
5 | Schneidkante |
6 | Abschnitte
von 4 |
7 | Pfeil
(Hobelrichtung) |
8 | Schneidguthalter |
9 | Verschiebemechanismus |
10 | Exzenterrad |
11 | Schiebeplatte |
12 | Längskante |
13 | Hobelspalt |
14 | Einstellmechanismus |
15 | Drehscheibe |
16 | Trägerteil |
17 | Vertikalmesser |
18 | Doppelpfeil |
19 | Rahmen |
20 | Zapfen |
21 | Federelemente |
22 | Schlitze |
23 | rampenförmige Stege |
24 | Führungsflächen |
25 | Drehachse |
26 | Drehpfeil |
27 | Stirnfläche von 23 |
28 | Wendeplatte |
29 | weitere
Vertikalmesser |
30 | Schlitze |