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Die Erfindung betrifft eine Lebensmittelschneidvorrichtung mit einem Schneidguthalter, mehreren Schneidmessern und einer Anstellvorrichtung, die ein im Schneidguthalter befindliches Lebensmittel in eine Schneidrichtung gegen die Schneidmesser anzustellen vermag, wobei die Schneidmesser mit jeweils zumindest einer Schneide dem Lebensmittel zugewandt sowie neben und/oder übereinander angeordnet sind.
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Lebensmittelschneidvorrichtungen dieser Art sind aus der
DE 10 2005 048 788 A1 oder der
FR 2080059 A5 bekannt. Bei diesen bekannten Lebensmittelschneidvorrichtungen wird ein Lebensmittel von oben auf eine Reihe von Schneidmessern gelegt und anschließend über die Anstellvorrichtung durch die Schneidmesser hindurchgedrückt. Hierbei ist die Anstellvorrichtung als Stempel ausgebildet, in den die Schneidmesser beim Herunterdrücken des Stempels eingeführt werden, wobei der Stempel an seiner Unterseite schlitzartige Messeraufnahmen aufweist.
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Die bekannten Lebensmittelschneidvorrichtungen haben den Nachteil, dass das Lebensmittel zunächst gegen den Widerlagerdruck der nebeneinander angeordneten Schneidmesser gedrückt werden muss. Dies führt bei weichen Lebensmitteln dazu, dass diese nicht geschnitten werden sondern zumindest teilweise zerdrückt werden. Diese Gefahr ist besonders dann groß, wenn das Lebensmittel eine vergleichsweise harte Schale und einen weichen Kern aufweist.
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Ein weiterer Nachteil der bekannten Lebensmittelschneidvorrichtungen besteht darin, dass die Betätigungskraft vergleichsweise groß ist, da sich alle Messer gleichzeitig in Eingriff mit dem Lebensmittel befinden können, wenn das Lebensmittel eine im Wesentlichen ebene Unterseite aufweist, mit der es auf der Messerreihe aufliegt.
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Die aus der
FR 2080059 A5 bekannte Lebensmittelschneidvorrichtung weist zur Lösung des oben genannten Problems der erhöhten Betätigungskraft eine mühlenartige Spindel auf, mit der eine Pressplatte in Richtung der Messerreihe angestellt werden kann. Neben dem erhöhten Aufwand für das Vorsehen dieser Spindel ist hierbei nachteilig, dass durch die Übersetzung der Spindel zwar die aufbringende Presskraft erhöht werden kann, die Geschwindigkeit des Schneidens aber limitiert ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Lebensmittelschneidvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die preiswert herstellbar ist, dennoch aber zuverlässig und leicht das Lebensmittel zu schneiden vermag.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass die Schneidmesser in Schneidrichtung derart versetzt angeordnet sind, dass die Schneiden in Schneidrichtung hintereinander liegen.
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Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Lebensmittelschneidvorrichtung wird es nun möglich, das Lebensmittel wesentlich schonender zu schneiden. Der wesentliche Grund hierfür ist die Tatsache, dass durch das Versetzen der Schneiden die Schneidmesser nacheinander und nicht gleichzeitig schneiden, wenn der Schneidguthalter mit dem Lebensmittel in Vorschubrichtung bewegt wird. Dies kann durch Messerform der Schneidmesser, insbesondere die Geometrie der Schneiden noch verstärkt werden.
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Besonders bevorzugt ist hierbei eine Ausgestaltung, bei der die Schneidmesser von einer Richtung ausgehend in die gegenüberliegende Richtung zunehmend weit nach hinten versetzt sind, so dass sich ein treppenartiger Aufbau der Schneiden ergibt. Alternativ kann auch eine mittlere Schneide am weitesten vorne angeordnet sein, während ausgehend von dieser mittleren Schneide die in zwei gegenüberliegenden Richtungen angrenzenden Schneiden zunehmend weit nach hinten versetzt sind, so dass der Klingenblock eine V-förmige Vorderseite aufweist.
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Die Erfindung ist im Zusammenhang allen Formen von Schneidmessern anwendbar. So kann die Schneide in der Anstellebene, also der Ebene, längs der die Anstellvorrichtung verschiebbar ist, geradlinig, gebogen oder V-förmig ausgebildet sein und die Flanke der Schneidmesser kann flach oder gekrümmt sein. Hierbei können die Schneiden zueinander parallel angeordnet sein oder auch einen beliebigen Verlauf nehmen, sofern zum Beispiel gewünscht ist, Scheiben zu schneiden, die über die Breite eine veränderliche Dicke, etwa eine Wellenform, aufweisen.
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Schließlich kann sogar eine mittlere Schneide ringförmig ausgebildet sein, so dass diese Schneide ein zylindrisches Stück aus dem Lebensmittel herausschneidet. Rund um diese kreisförmige Schneide können dann weitere Schneiden angeordnet sein, die ebenfalls ringförmig sein können, jedoch im Durchmesser zunehmend größer werden, dafür aber weiter nach hinten versetzt sind. Diese ringförmigen Schneiden werden dann ringförmige Scheiben des Lebensmittels erzeugen. Anstelle dieser ringförmigen Schneiden können auch andere Formen Verwendung finden, wenn zum Beispiel eine größere Vielfalt der Formen vorgesehen sein soll. Letztlich ist die Erfindung nicht auf eine besondere Form der Schneidmesser eingeschränkt.
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Bei einer weiteren denkbaren Ausgestaltung der Erfindung sind Schneidmesser vorgesehen, die in Schneidrichtung gesehen, also in einer Ebene senkrecht zur Verschiebeebene der Anstellvorrichtung, entweder V-förmig ausgebildet sind oder V-förmig paarweise zueinander angeordnet sind. Hier sind hintereinander, auf verschiedenen Höhen die V-förmigen Messerklingen vorgesehen, so dass diese nacheinander aus dem Lebensmittel Spalte herausschneiden bzw. dieses in Spalte zerteilen. Die Paare der V-förmigen Messerklingen können gleichsinnig oder gegensinnig angeordnet sein, so dass sich die V-Form entweder zu gleichen Seite oder alternierend zu gegenüberliegenden Seiten öffnet.
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Wesentliches Merkmal der Erfindung ist die Tatsache, dass die Schneidmesser mit ihren Schneiden in Schneidrichtung so angeordnet sind, dass die Schneiden nicht in einer zur Schneidrichtung vertikalen Ebene liegen. Dies kann sowohl bei geradlinigen, gebogenen, V-förmigen oder gewellten Schneidmessern eingesetzt werden, als auch in Verbindung mit ringförmigen Schneidmessern, wie oben beschrieben, sinnvoll sein.
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Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung weist eine Anstellvorrichtung auf, die mit Klingenaufnahmen versehen ist. Diese Klingenaufnahmen sind von Vertiefungen in der beispielsweise blockartigen Anstellvorrichtung gebildet, wobei die Schneidmesser beim Anstellen der Anstellvorrichtung gegen die Schneidmesser in die Klingenaufnahmen eingreifen. Dies bedeutet, dass der Bereich zwischen den Klingenaufnahmen zwischen die Schneidmesser eingreift, so dass diese Bereiche dafür Sorge tragen, dass auch die hinteren Bereiche des Lebensmittels ausreichend sicher geschnitten werden. Sofern die Klingenaufnahmen tief genug sind, tragen diese Bereiche ferner dafür Sorge, dass die Scheiben des Lebensmittels, die durch die Schneidmesser geschnitten wurden, nach hinten aus dem Klingenblock herausgedrückt werden.
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Bevorzugt weist die Anstellvorrichtung einen Pressblock auf, der gegen die Schneidmesser anstellbar ist. Üblicherweise werden die erfindungsgemäßen Lebensmittelschneidvorrichtungen als manuelle Schneidvorrichtung ausgebildet sein, so dass dieser Pressblock über eine Handhabe gegen die Schneidmesser anstellbar ist. In dem Pressblock sind dann die Klingenaufnahmen vorgesehen, die die Form eines Schlitzes besitzen, der wiederum der Form der Schneidmesser entspricht. Damit die Schneidmesser einerseits in die Klingenaufnahmen eingreifen können, andererseits aber möglichst wenig Anteil des Lebensmittels zwischen die Klingenaufnahmen und die Schneidmesser geraten kann, ist hier bevorzugt der Schlitz nur geringfügig dicker als das Schneidmesser. Beispielsweise kann der Schlitz 0,5 bis 1,5mm dicker sein als die Schneidmesser. Da die Schneidmesser aufgrund der vorderen Schneide nach vorne spitz zulaufen, fädeln sie sich selbsttätig in die Klingenaufnahmen ein.
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Optional können an den Klingenaufnahmen auf Schleifelemente angeordnet sein, die insbesondere über eine Federkraft gegen die Schneiden angestellt sind und beim Einschieben der Schneiden in die Klingenaufnahmen die Schneiden selbsttägig schärfen.
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Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung weist ein Mittel auf, das verhindert, dass die Scheiben des Lebensmittels an den Flanken der Schneidmesser anhaften. Insbesondere dann, wenn nur ein Lebensmittel geschnitten werden soll oder im Falle des letzten Lebensmittels besteht ansonsten die Gefahr, dass die Scheiben des Lebensmittels nicht aus den Spalten zwischen den Schneidmessern herausfallen sondern aufgrund der Klebrigkeit der Scheiben an den Flanken haften. Dieses Problem besteht insbesondere in Verbindung mit Lebensmitteln, die eine hohe Klebrigkeit aufweisen, wie zum Beispiel gekochte Kartoffeln oder rohes Gemüse mit hohem Feuchtigkeitsgehalt und gleichzeitig fester Konsistenz.
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Die oben beschriebenen Mittel, die das Haften der Scheiben an den Messerflanken verhindern, können zum Beispiel Erhebungen sein, die von den Messerflanken hervorspringen. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung sind dies, rechtwinklig oder in einem sonstigen Winkel zur Schneide verlaufende Rippen, die dafür Sorge tragen, dass die Scheiben des Lebensmittels von der Oberfläche der Messerflanken abgeleitet werden. Anstelle dieser Rippen können auch punktuelle Erhebungen oder großflächige Ausnehmungen vorgesehen sein, wie dies beispielsweise von Käsemessern bekannt ist.
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Das erfindungsgemäße Prinzip kann in Verbindung mit verschiedensten Ausgestaltungen Verwendung finden. Bei einer möglichen Ausgestaltung wird ein Tragrahmen verwendet, der den Klingenblock hält. Der Tragrahmen ist gleichzeitig Gleitbahn für eine schlittenartige Anstellvorrichtung. Diese Ausgestaltung entspricht im Wesentlichen den bekannten Lebensmittelhobeln.
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Im Tragrahmen sind stufenweise die Schneidmesser angeordnet, die von unten nach oben verlaufend nach hinten versetzt sind. Dies führt dazu, dass das Lebensmittel, das über die schlittenartige Anstellvorrichtung gegen die Schneidmesser bewegt wird, von unten nach oben in Scheiben geschnitten wird. Es wird also zunächst durch das unterste Schneidmesser eine erste Scheibe abgeschnitten. Anschließend kommen die darüber liegenden Schneidmesser sukzessive zum Einsatz, wobei über den Abstand der Schneiden in Schneidrichtung, also in Verschieberichtung der schlittenartigen Anstellvorrichtung, geregelt ist, wie viele Schnitte in welchen zeitlichen Abständen nacheinander durchgeführt werden.
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Durch die räumliche Abstufung der Schneidmesser wird zwar bei einem blockartigen Lebensmittel dafür Sorge getragen, dass der erste Kontakt der Schneidmesser mit dem Lebensmittel in unterschiedlichen Positionen erfolgt, jedoch werden dennoch bei eng zusammen stehenden Schneidmessern, also bei einer großen Steigung der von den Schneidmessern gebildeten Treppe, mehrere oder gar alle Schneidmesser zur gleichen Zeit in unterschiedlichen Tiefen des Lebensmittels in dieses einschneiden.
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Sofern es gewünscht wird, können die Schneiden der Schneidmesser in Schneidrichtung auch einen größeren Abstand zueinander aufweisen, so dass dann weniger Schneidmesser zu gleichen Zeit aktiv sind oder die Schneidmesser über einen größeren räumlichen Bereich in das Lebensmittel einschneiden. Dies reduziert die Druck- und Scheerkräfte im Lebensmittel und kann dafür Sorge tragen, dass das Lebensmittel nicht durch den Schneiddruck zerquetscht wird. Letzteres kann zusätzlich dadurch verhindert werden, dass die Schneidmesser schräg zur Schneidrichtung angeordnet sind oder ihrerseits V-förmig ausgebildet sind, wobei die Schneidmesser dann zunächst mit einer Spitze in das Lebensmittel eintauchen und dann mit den seitlich nach hinten gerichteten Schneiden die Scheiben des Lebensmittels abschneiden.
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Die Schneidmesser können auch relativ zu der Ebene, in der die Schneidrichtung liegt, gebogenen sein. Sofern das Lebensmittel flexibel ist, werden hierdurch die Scheiben nach dem Abschneiden von dem Lebensmittel nach unten gelenkt, so dass sie zum Beispiel in einer Auffangschüssel fallen können.
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Der Tragrahmen kann so ausgebildet sein, dass er auf eine Schüssel oder einen sonstigen Untersatz aufsetzbar ist, wobei bevorzugt die Unterseite des Tragrahmens derart mit dem oberen Rand der Schüssel oder des Untersatzes zusammenwirkt, dass der Tragrahmen relativ zu dem oberen Rand nicht oder nur geringfügig verschiebbar ist. Die schlittenartige Anstellvorrichtung weist bevorzugt eine Möglichkeit auf, das Lebensmittel einerseits zu halten und andererseits, dem Schneidfortschritt entsprechend, zunehmend einzuführen. Dies ist bevorzugt ein Zuführschacht, über den das Lebensmittel zu- bzw. eingeführt werden kann.
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Unterhalb dieses Zuführschachts kann eine zum Beispiel plattenartige Auflage vorgesehen sein, auf der das Lebensmittel beim Vorschub und späteren Schneiden aufliegt. Diese Auflage ist beispielsweise als flacher Boden ausgebildet, der zusammen mit den übrigen Teilen der Anstellvorrichtung in Richtung der Schneidmesser verfahrbar ist und bei weiterer Bewegung dann im Abstand hierzu unter das unterste Schneidmesser bewegt wird.
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Bei der oben beschriebenen Ausgestaltung wird also der Schneidguthalter von einem auf dem Tragrahmen verfahrbaren Schlitten gebildet und weist gleichzeitig die Anstellvorrichtung sowie die Auflage für das Lebensmittel auf. Die Anstellvorrichtung ist hierbei bevorzugt ebenfalls mit schlitzartigen Klingenaufnahmen versehen.
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Im Falle einer alternativen Ausgestaltung ist der Tragrahmen so ausgebildet, dass er mit einem unteren Teil auf einen Untersatz, zum Beispiel eine Schüssel, aufsetzbar ist, während ein rechtwinklig oder schräg nach obenstehender Schneidbereich den Messerblock sowie die Anstellvorrichtung trägt. Hier kann die Anstellvorrichtung als schiefe oder vertikale Ebene ausgebildet sein, längs derer der Schneidguthalter verfahrbar ist. Dies hat den Vorteil, dass die Schneidrichtung nach unten gerichtet ist bzw. eine nach unten gerichtete Komponente aufweist, so dass die Scheiben des Lebensmittels nach dem Schneiden im Wesentlichen in die gleiche Richtung herunterfallen können. Hierdurch kann die Größe des erforderlichen Untersatzes klein bleiben, da das Schneidgut punktuell unter die Vorrichtung fallen kann und keine Richtungsumkehr erfährt.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung weist einen Tragrahmen auf, in den der Messerblock als auswechselbarer Klingenblock eingesetzt ist. Dies hat zum einen den Vorteil, dass der Klingenblock zum Reinigen entnommen werden kann. Andererseits hat dies die Vorteile, dass einerseits der Klingenblock zum Schärfen der Schneidmesser entnommen werden kann und andererseits unterschiedliche Klingenblöcke verwendet werden können, um zum Beispiel den Abstand der Schneidmesser und damit die Dicke der Scheiben zu variieren.
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Der Klingenblock kann auch so ausgebildet sein, dass die Schneidmesser einzeln oder zu Gruppen zusammengefasst herausnehmbar sind. So kann zum Beispiel jedes zweite Schneidmesser an einem separaten Einsatz befestigt sein, der von hinten in den Klingenblock eingesteckt ist. Wird dieser Einsatz herausgenommen, werden mit der ansonsten unveränderten Vorrichtung Scheiben doppelter Dicke geschnitten. Ein einzelnes Entnehmen der Schneidmesser kann dagegen zum Schärfen oder Reinigen genutzt werden.
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Die Anstellvorrichtung ist bei dieser Ausgestaltung bevorzugt so ausgebildet, dass die in den Tragrahmen eingesteckten Messer klingen zumindest im zusammengebauten Zustand verdeckt sind. Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung weist einen Klingenblock auf, der oben, unten und an den Seiten von einer Sicherheitswanderung abgedeckt ist. Diese Wandung erstreckt sich um die Schneiden der Schneidmesser, so dass der herausgenommene Klingenblock keine Verletzungsgefahr darstellt. Vorne ist die Sicherheitswandung offen, so dass eine Auflage mit dem darauf liegenden Lebensmittel, die von der Anstellvorrichtung nach vorne in Schneiderichtung hervorspringt, in das Innere der Sicherheitswandung eingeschoben werden kann. Gleiches gilt für einen eventuellen Pressblock, der dann ebenfalls nach vorne hervor springend ausgebildet ist, so dass er in die Sicherheitswandung einführbar ist und damit seine Funktion erfüllen kann.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist zangenartig ausgebildet, wobei an einem der Arme dieser Zange der Klingenblock und an dem gegenüberliegenden Arm der Zange die Anstellvorrichtung mit dem Pressblock vorgesehen ist. Unterhalb des Klingenblocks oder unterhalb des Pressblocks ist dann eine in den Zwischenraum zwischen Klingenblock und Pressblock ragende Auflage für das Lebensmittel vorgesehen, die als Schneidguthalter fungiert. Bei dieser Ausgestaltung wird das Lebensmittel auf die Auflage aufgelegt und anschließend die beiden Arme der Zange zusammengedrückt. Die Scheiben des Lebensmittels fallen dann auf der dem Pressblock abgewandten Seite aus dem Klingenblock heraus.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen.
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In den Zeichnungen zeigt:
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1 eine dreidimensionale Ansicht einer ersten Ausgestaltung der Erfindung und
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2 eine dreidimensionale Ansicht einer zweiten, erfindungsgemäßen Ausgestaltung.
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In 1 ist eine erfindungsgemäße Lebensmittelschneidvorrichtung dargestellt. Diese weist einen Tragrahmen 7 auf, der auf eine Schüssel aufgesetzt ist. Auf dem Tragrahmen ist verschiebbar eine Anstellvorrichtung 3 gelagert, wobei unterhalb der spitzenartigen Anstellvorrichtung 3 eine hier nicht dargestellte Auflage als Schneidguthalter 2 vorgesehen ist.
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Die Anstellvorrichtung 3 weist im oberen Bereich links einen Handgriff auf, über den sie manuell verschoben werden kann. Im mittleren Bereich ist ein Zuführschacht 5 vorgesehen, durch den das Lebensmittel auf die Auflage des Schneidguthalters 2 aufgelegt werden kann. Die Anstellvorrichtung 3 ist gegen einen Klingenblock 6 anstellbar, der eine Mehrzahl von untereinander angeordneten und in Schneidrichtung S relativ zueinander nach hinten versetzte Schneidmesser 1 aufweist. Dabei ist das unterste Schneidmesser am weitesten vorne angeordnet, so dass das über die Anstellvorrichtung 3 gegen die Schneidmesser 1 angestellte Lebensmittel zunächst mit diesem untersten Schneidmesser 1 in Kontakt kommt.
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Die oberhalb des untersten Schneidmessers 1 angeordneten, weiteren Schneidmesser 1 sind dann kontinuierlich weiter nach hinten versetzt, so dass mit zunehmendem Vorschub der Anstellvorrichtung 3 in Schneidrichtung S nacheinander eines der nächstoberen Schneidmesser 1 in Kontakt mit dem Lebensmittel gerät. Hierdurch werden nacheinander Scheiben von dem Lebensmittel abgeschnitten, die dann durch den Klingenblock 6 in eine Schüssel fallen.
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In 2 ist eine weitere Ausgestaltung der Erfindung dargestellt. Auch diese Lebensmittelschneidvorrichtung weist einen Klingenblock 6 auf, die aus einer Mehrzahl von Schneidmessern 1 besteht. Hier ist dieser Klingenblock 6 am linken Arm des zangenartigen Trägers vorgesehen. Am rechten Arm des Trägers ist die Anstellvorrichtung 3 angeordnet, die auch hier mit schlitzartigen Klingenaufnahmen 4 versehen ist, in die beim Zusammendrücken des zangenartigen Trägers die Schneidmesser 1 eingreifen. Dies bedeutet, dass die Anstellvorrichtung 3 einerseits das Lebensmittel in Richtung des Klingenblocks 6 zu drücken vermag, andererseits durch die Schlitze in der Lage ist, den Klingenblock 6 zu durchdringen.
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In der dargestellten Ausführungsform ist unterhalb des Klingenblocks 6 der Schneidguthalter 2 befestigt, der hier in Form einer Platte ausgebildet ist, die in Richtung der Anstellvorrichtung 3 hervorspringt. Dies bedeutet, dass der Spalt zwischen dem Klingenblock 6 und der Anstellvorrichtung 3 unten über den plattenartigen Schneidguthalter 2 überbrückt ist, so dass das Lebensmittel zwischen die beiden Arme auf den Schneidguthalter 2 aufgelegt werden kann.
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Wird nun die Zange zusammen gedrückt, treibt die Anstellvorrichtung 3 das Lebensmittel in Richtung des Klingenblocks 6 und drückt dieses nachfolgend durch die Schneidmesser 1 hindurch, so dass es in Scheiben geschnitten auf der linken Seite unterhalb des Klingenblocks 6 herunterfallen kann. Diese, in der Hand zu haltende, Vorrichtung hat den Vorteil, dass zum genauen Ablegen der geschnittenen Scheiben die Zange auch senkrecht gehalten werden kann, so dass die Schneidrichtung S parallel zur vertikalen Richtung verläuft.
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Die gezeigte Ausführungsform weist einen Schneidguthalter 2 auf, der plattenartig ausgebildet ist und auf der Seite des Klingenblocks 6 mit dem korrespondierenden Arm der Zange verbunden ist. Dies ist nur eine beispielhafte Ausgestaltung, selbstverständlich kann der Schneidguthalter 2 auch auf der gegenüberliegenden Seite, nämlich auf Seiten der Anstellvorrichtung 3, mit der Vorrichtung verbunden sein.
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Ferner kann anstelle des plattenartigen Schneidguthalters 2 auch ein rundum geschlossener Schneidguthalter 1 verwendet werden, der sich dann insbesondere als umlaufende Wandung von der Anstellvorrichtung 3 in Richtung des Klingenblocks 6 erstreckt. Bei dieser Ausgestaltung ist bevorzugt die Zange so ausgebildet, dass sie sich sehr weit öffnen lässt, so dass das Lebensmittel besonders leicht in den hier dann topfförmigen Schneidguthalter 2 eingelegt werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schneidmesser
- 2
- Schneidguthalter
- 3
- Anstellvorrichtung
- 4
- Klingenaufnahmen
- 5
- Zuführschacht
- 6
- Klingenblock
- 7
- Tragrahmen
- S
- Schneidrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102005048788 A1 [0002]
- FR 2080059 A5 [0002, 0005]