DE124907C - - Google Patents

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DE124907C
DE124907C DENDAT124907D DE124907DA DE124907C DE 124907 C DE124907 C DE 124907C DE NDAT124907 D DENDAT124907 D DE NDAT124907D DE 124907D A DE124907D A DE 124907DA DE 124907 C DE124907 C DE 124907C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof
    • C07C309/01Sulfonic acids
    • C07C309/28Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton
    • C07C309/45Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton containing nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups, bound to the carbon skeleton
    • C07C309/46Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton containing nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups, bound to the carbon skeleton having the sulfo groups bound to carbon atoms of non-condensed six-membered aromatic rings

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 124907 KLASSE Mq.
KALLE & CO. in BIEBRICH a. Rh.
dialkylirten ρ-Phenylendiamine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. Juli 1899 ab.
Bei der Wechselwirkung von Chlornitrobenzolsulfosa'ure oder Carbonsäure
/, NO2, 5O3^ : ι, 4, 6
und secundären Aminen der Fettreihe (Dimethylamin oder Diethylamin) wird, wie gefunden wurde, das Chlor unter Austritt von Salzsäure gegen den Rest des secundären Amins ersetzt. Hierbei entstehen Sulfo- bezw. Carbonsäuren des p-Nitrodialkylanilins. Die so erhaltenen Nitroproducte geben nun bei der Reduction Sulfo- bezw. Carbonsäuren des unsymmetrischen Dialkylparaphenylendiamins. Bisher sind analoge Verbindungen in gleicher Weise nicht' dargestellt worden. Die bisher bekannt gewordenen Amidodialkylanilincarbonsäuren und Sulfosäuren wurden auf viel umständlicherem Wege erhalten (Berichte X, 372; XIV, 2176). Der beanspruchte Schutz soll sich nicht auf die Einzeltheile des Verfahrens an sich, sondern nur auf das Gesammtverfahren der Darstellung der bestimmten neuen Diaminsulfosäuren oder Diamincarbonsäuren erstrecken, die in der Thccrfarbcnindustrie mehrfach Anwendung finden sollen.
I. 26 kg nilrochlorbenzolsulfosaures Natron werden in ca. 100 kg Wasser gelöst und mit einer concentrirten wässerigen Lösung von 11 kg Dimethylamin mehrere Stunden im geschlossenen Gefäfse auf etwa 120 bis 130° erhitzt. Nach dem Abkühlen erhält man eine grünlich gelbe krystallinische Masse, welche in Wasser leicht löslich ist. Man setzt nun Soda zu und treibt das überschüssige Dimethylamin mit Wasserdampf ab. Beim Erkalten krystallisirt aus der gelbbraunen Lösung das Natriumsalz der Nitrodimethylanilinsulfosäure in schönen gelben Nädelchen aus. Diese sowie die freie Säure sind in Wasser leicht löslich. Die Reduction wird am vortheilhaftesten mit Eisen- und Essigsäure ausgeführt. Aus der entfärbten Reactionsflüssigkeit wird mit Soda das Eisen ausgefällt, dann wird filtrirt und hierauf mit Essigsäure angesäuert. Beim Eindampfen oder beim längeren Stehen scheidet sich die in Wasser leicht lösliche Amidodimethylanilinsulfosäure in compacten glänzenden Kfystallen ab.
Fügt man zu einer verdünnten wässerigen Lösung der Sulfosäure einen Tropfen Eisenchlorid, so tritt eine prachtvolle Rothfärbung ein; bei der gemeinschaftlichen Oxydation der neuen Säure mit Dimethylanilin und ihioschwefelsaurem Natrium in essigsaurer Lösung erhält man einen blauen Farbstoff.
II. 20,2 kg Nitrochlorbenzoesäure werden mit 3,5 kg Soda in 70 bis 80 1 Wasser gelöst und mit einer concentrirten wässerigen Lösung von 11 kg Dimethylamin 5 Stunden auf ca. 1300 erhitzt.
Nach dem Erkalten ist ein Theil des Reactionsproduetes in goldgelben Nädelchen auskrystallisirt. Es wird jetzt nach Zufügung von 5,5 kg Soda das überschüssige Dimethylamin mit Wasserdampf abgeblasen. Aus der erhaltenen gelbbraunen Lösung, welche man von
einer geringen Menge eines schwer löslichen Ncbcnproductcs abiiltrirt, krystallisirt beim Erkalten das Natriumsalz der Nitrodimelhylanilincarbonsäure in glänzenden goldgelben Blätlchen aus. Die Reduction wird wie bei Beispiel I ausgeführt, und die nach dem Ausfällen des 'Eisens erhaltene Lösung mit Salzsäure angesäuert und eingedampft. Zunächst krystallisirt Kochsalz aus; beim weiteren Einmengen der hiervon abiiltrirten Lauge scheidet sich das sehr leicht lösliche salzsaure Salz der Amidodimethylanilincarbonsa'ure als graue krystallinische Masse ab. Die daraus erhältliche Amidoverbindung krystallisirt aus Alkohol in derben Krystallen vom Schmelzpunkt 178°.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: ]
    Verfahren zur Darstellung von Sulfosäuren bezw. Carbonsäuren der unsymmetrisch dialkylirtcn ρ-Phenylendiamine, darin bestehend, dafs man Chlornilrobenzolsulfosäure ',
    (Cl, NO2, SΟΆΗ: 1,4,6)
    bezw. Chlornitrobcnzoesäure
    (Cl, NO2, CO OH: 1,4,6;
    mit den aliphatischen secundären Aminen entweder in offenen Gefäfsen kocht, oder in geschlossenen Gefäfsen bis auf ca. 140° erhitzt und die so erhallenen Nitrodialkylamidosulfo- oder Carbonsäuren reducirt.
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