DE2328757C3 - Verfahren zur Herstellung von Aminen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Aminen

Info

Publication number
DE2328757C3
DE2328757C3 DE2328757A DE2328757A DE2328757C3 DE 2328757 C3 DE2328757 C3 DE 2328757C3 DE 2328757 A DE2328757 A DE 2328757A DE 2328757 A DE2328757 A DE 2328757A DE 2328757 C3 DE2328757 C3 DE 2328757C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
acid
alkali
volume
mixture
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2328757A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2328757B2 (de
DE2328757A1 (de
Inventor
Peter Dipl.-Chem. Dr. 6730 Neustadt Tonne
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DE2328757A priority Critical patent/DE2328757C3/de
Priority to IT22641/74A priority patent/IT1017606B/it
Priority to NL7407031A priority patent/NL7407031A/xx
Priority to US05/475,577 priority patent/US4082749A/en
Priority to CA201,654A priority patent/CA1019746A/en
Priority to CH769774A priority patent/CH609031A5/xx
Priority to GB2492974A priority patent/GB1467839A/en
Priority to FR7419368A priority patent/FR2232534B1/fr
Priority to BE145120A priority patent/BE815971A/xx
Priority to JP49063498A priority patent/JPS5821616B2/ja
Publication of DE2328757A1 publication Critical patent/DE2328757A1/de
Publication of DE2328757B2 publication Critical patent/DE2328757B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2328757C3 publication Critical patent/DE2328757C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C211/00Compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
    • C07C211/43Compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton having amino groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of the carbon skeleton
    • C07C211/44Compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton having amino groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of the carbon skeleton having amino groups bound to only one six-membered aromatic ring
    • C07C211/45Monoamines
    • C07C211/46Aniline
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C209/00Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Es ist aus Houben—Weyl, Methoden der Organischen Chemie, Band XI/1, Seiten 854 bis 862, bekannt, daß man Carbonsäureamide durch Hofmann-Abbau mit Brom oder Chlor und Alkali in primäre Amine umsetzen kann; als allgemein anwendbare Verfahrensweise wird beschrieben, daß man zuerst aus 1 Mol Brom und 4 Mol Alkali in Gestalt von Alkalilauge eine Alkalihypobro-
NH2 + NaOCl + NaOH
mitlösung herstellt und dann diese auf 1 Mol Carbonsäureamid einwirken läßt, gegebenenfalls verwendet man einen Überschuß an Brom von ca. 10%. In den meisten Fällen gelingt der Hofmann-Abbau nur mit· Hypobromitlösungen zufriedenstellend, die teurer und weniger haltbar als Hypochloritlösungen sind. Die technische Verwertung der Reaktion ist daher schon aus diesem Grunde auf spezielle Umsetzungen mit aromatischen Carbonsäureamiden beschränkt geblieben.
&iacgr;&ogr; Es wurde nun gefunden, daß man Amine aus Carbonsäureamiden durch Umsetzung mit Hypohalogeniten in wäßrigem Medium vorteilhaft erhält, wenn man das Carbonsäureamid in Gegenwart von Jod, Sulfaminsäure oder Sulfamid in einer Menge von 0,0001 bis 0,1 Mol Katalysator je Mol Ausgangscarbonsäureamid, mit Alkalihypochloriten und in Gegenwart von einem Überschuß von mehr als 0,2 Mol bis 2,5 Mol Alkalihydroxid, bezogen auf 1 Mol Ausgangscarbonsäureamid und Carbonamidgruppe am Molekül, umsetzt.
Die Umsetzung läßt sich für den Fall der Verwendung von Benzophenon-o-carbonsäureamid und von Natriumhypochlorit durch die folgenden Formeln wiedergeben:
NH2
+ NaHCO., + NaCI
Im Vergleich zu den bekannten Verfahren unter Verwendung von Hypobromit liefert das Verfahren nach der Erfindung Amine auf einfacherem und wirtschaftlicherem Wege in teilweise besserer Ausbeute und Reinheit und ermöglicht die Herstellung einer großen Zahl von Aminen mit Alkalihypochloritlösungen auch im großtechnischen Maßstab. Da die alkalische Hypochloritlösung beständiger als die Hypobromitlösung ist und ihr Gehalt auch nach Tagen kaum abnimmt, ist das erfindungsgemäße Verfahren betriebssicherer, störungsfreier und gerade auch für den industriellen Betrieb geeignet. Im Vergleich zu den bekannten Verfahren, die Hypochloritlösungen verwenden, z. B. für die Herstellung aromatischer Amine, liefert es bessere Gesamtergebnisse mit Bezug auf Ausbeute oder Reinheit des Endstoffs bzw. geringeren Verbrauch an Alkalilauge.
In bestimmten Fällen, z. B. bei der Herstellung von Anthranilsäure, braucht die insgesamt benötigte Lauge erst im Verlauf der Reaktion, z. B. vor Abspaltung der CäibuAyigiuppc, iugcgcucii werden, was Tür Ausbeuie und Reinheit des Endstoffs vorteilhaft ist und bessere Steuerung der Reaktion ermöglicht.
Bevorzugte Carbonsäureamide sind solche der Formel
Ii
-C-NH2
(H)
und dementsprechend bevorzugte Amine solche der Formel
R7-rNH2L
(III)
worin Rz einen aliphatischen Rest, vorzugsweise einen Alkylrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen oder einen Alkylenrest, Alkenylrest oder Alkenylenrest mit jeweils 3 bis 10 Kohlenstoffatomen, einen cycloaliphatischen Rest, vorzugsweise einen Cyclohexylrest, einen araliphatischen Rest, vorzugsweise einen Aralkylrest mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, einen aromatischen Rest, vorzugsweise einen Phenylrest, einen Benzoylphenylrest, einen Phenylenrest oder einen Naphthylrest, einen heterocyclischen Rest, vorzugsweise einen 5- oder ögliedrigen heterocyclischen Ring, der ein oder 2 Stickstoffatome enthalten kann und an den noch ein Benzolkern anelliert sein kann, bedeutet und &eegr; eine gerade Zahl, vorzugsweise i oder 2, bezeichnet. Die vorgenannten Reste und Ringe können noch durch unter den Reaktionsbedingungen inerte Gruppen und bzw. oder Atome, z. B. einen Benzolkern substituierende Chloratome, Bromatome oder Alkoxygruppen mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen; Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Benzoylgruppen, Sulfonsäuregruppen, Nitrogruppen, substituiert sein.
Beispielsweise sind folgende Carbonsäureamide als Ausgangsstoffe II geeignet: Die Amide von
Isobuttersäure^Caprylsäure, Isovaleriansäure,
Essigsäure, Propionsäure, Adipinsäure,
Glutarsäure, Buttersäure, Benzoesäure,
Phthalsäure, p-ToIuylsäure, p-Nitrobenzoesäure,
Phenylpropionsäure, Cyclohexancarbonsäure,
ImidazoI-4-carbonsäure, Nicotinsäure,
Pyrazincarbonsäure, Pyridin-o-carbonsäure,
Chinolin-2-carbonsäure, Pyrrol-2-carbonsäure,
p-Sulfo-benzoesäure.o-Methoxy-benzoesäure,
o-Benzoylbenzoesäure, iX-Naphthoesäure,
jS-Naphthoesäure.
Als weitere Ausgangsstoffe verwendet man Hypochlorite in wäßrigem Medium, in der Regel in Gestalt von entsprechenden wäßrigen, alkalischen Lösungen. Vorteilhaft gelangen wäßrige Suspensionen von 1 bis 50 Gew.-% Aüsgangscarbonsäüreamid zur Anwendung. Die wäßrigen Hypochloritlösungen enthalten im allgemeinen von 5 bis 15, vorzugsweise von 12 bis 14Gew.-% Hypochlorit und können zusätzlich von 0,2 bis 2,5 Mol, vorzugsweise 1 bis 2,1 Mol Alkalihydroxid je Mol Hypochlorit enthalten. Bei dem Überschuß von mehr als 0,2 Mol Alkalihydroxid wird das gegebenenfalls im Katalysator oder Hypochlorit enthaltene oder durch den Katalysator gebundene Alkali nicht eingerechnet. Im Ausgangsgemisch beider Ausgangsstoffe kommen im allgemeinen Mengen von insgesamt 0,9 bis 1,5, vorzugsweise 0,95 bis 1,1 Mol Hypochlorit und zweckmäßig von insgesamt 0,2 bis 2,5 Mol, vorzugsweise 1 bis 2,1 Mol Alkalihydroxid (nicht eingerechnet das im Hypochlorit enthaltene Alkali), bezogen auf 1 Mol Aüsgangscarbonsäüreamid und Carbonamidgruppe am Molekül, in Frage. Enthält die wäßrige Hypochloritlösung kein freies Alkalihydroxid, so werden am Anfang oder im Laufe der Umsetzung zweckmäßig von 0,2 bis 2, vorzugsweise 1 bis 2 Mol Alkalihydroxid pro Mol Hypochlorit zugeführt. Bevorzugte Alkalihypochlorite sind das Natrium- oder das Kaliumsalz.
Als Katalysator kommt Jod im allgemeinen in einer Menge von 0,0001 bis 0,1, vorzugsweise von 0,001 bis 0,01 Mol Katalysator je Mol Aüsgangscarbonsäüreamid in Betracht. Anstelle von Jod können auch Verbindungen, die unter den Reaktionsbedingungen Jod bilden, verwendet werden, z. B. Jodidc anstelle von Jod. Zweckmäßig wählt man wasserlösliche Jodide. Diese Jodide kommen vorteilhaft in Gestalt ihrer Erdalkali- und insbesondere ihrer Alkalisalze in Frage, z. B. Calciumjodid, Magnesiumjodid, Lithiumjodid und insbesondere Natrium- und Kaliumjodid.
Als Katalysatoren kommen weiterhin Sulfaminsäure und ihre Salze, zweckmäßig Alkalisalze wie das Natrium- oder Kaliumsalz, und Sulfamid in Betracht.
Man setzt in der Regel bei einer Temperatur zwischen -10°C und +1000C1VOrZUgSWeISeZWiSChBn 10 und 85°C, drucklos oder unter Druck, kontinuierlich oder diskontinuierlich um. Die Reaktion kann wie folgt durchgeführt werden: Einem Gemisch von Aüsgangscarbonsäüreamid, Katalysator, Wasser wird eine wäßrige Lösung des Hypohalogenits zugeführt und das Gemisch während 1 bis 4000 Sekunden bei der Reaktionstemperatur gehalten. Dann wird im Falle von Phthalamidsäure wäßrige Alkalilauge zugeführt und das Gemisch eine Sekunde bis zu 3 Stunden bei der Reaktionstemperatur, gegebenenfalls unter Erwärmen gehalten. Bei anderen Carbonsäureamiden wird man zweckmäßig das Alkali von Anfang an mit dem Ausgangsgemisch vereinen und während einer Sekunde bis zu 3 Stunden die Umsetzung durchführen. Nun wird der Endstoff in üblicher Weise, z. B. durch Neutralisation des Reaktionsgemischs mit einer geeigneten Säure wie Schwefelsäure und Filtration oder durch Extraktion mit einem organischen Lösungsmittel wie Benzol oder chlorierten Kohlenwasserstoffen wie Trichlorethylen oder durch Wasserdampfdestiliation, isoliert. Um Trennung und Reinigung zu erleichtern, kann der Endstoff auch acyliert, z. B. mit Benzoylchlorid, und so in eine gut kristallisierbare Form gebracht werden.
Man kann den Katalysator, zweckmäßig im Gemisch mit Wasser, auch dem Ausgangsgemisch getrennt oder zusammen mit dem Hypohalogenit zusetzen. Je höher man die Reaktionstemperatur wählt, desto kürzer hält man zweckmäßig die Reaktionszeit bis zur Zugabe der Alkalilauge. In einer bevorzugten Ausführungsform, die gleichzeitig den besonders einfachen und vorteilhaften Betrieb von Anlagen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren illustriert, wird das Aüsgangscarbonsäüreamid, z. B. Phthalamidsäure, zuerst aus Carbonsäureanhydrid, Ammoniak und gegebenenfalls Alkalihydroxid bei einer Temperatur von in der Regel 20 bis 80° C hergestellt und das so gebildete Reaktionsgemisch ohne Isolierung des Reaktionsproduktes direkt als Ausgangsstoff nach dem erfindungsgemäßen Verfahren umgesetzt.
Die nach dein Verfahren der Erfindung herstellbaren Verbindungen sind wertvolle Ausgangsstoffe für die Herstellung von Farbstoffen, Pflanzenschutzmitteln und Riechstoffen. Bezüglich der Verwendung wird auf Ulimanns Encyklopädie der technischen Chemie, Band 3, Seiten 310 und 465 ff. und Band 19, Seiten 300 ff., verwiesen.
Die in den folgenden Beispielen angeführten Teile bedeuten Gewichtsteile. Sie verhalten sich zu den Volumenteilen wie Kilogramm zu Liter.
Beispiel 1
a) In ein25°C warmes Gemisch von 84 Volumenteilen Wasser und 60,5 Volumenteilen 25gfiwichtsprozentiger, wäßriger Ammoniaklösung werden 60,2 Teile Phthalsäureanhydrid zugegeben. Die Lösung (pH 7,5 bis 8,0) wird auf 400C abgekühlt und weitere 60,2 Teile Phthalsäureanhydrid werden zusammen mit 68 Volumenteilen 35gewichtsprozentiger, wäßriger Natronlauge zugesetzt. Die Temperatur steigt auf 75° C und man erhält eine klare Lösung. Dann wird das Gemisch auf 25°C gekühlt und mit 363 Teilen Wasser verdünnt.
b) 57,3 Volumenteile der so erhaltenen Lösung, der 0,07 Volumenteile Sulfaminsäure zugefügt werden, und 30,4 Volumenteile Chlorlauge (enthaltend 5,3 Teile Natriumhypochlorit) werden stündlich mit Dosierpumpen kontinuierlich einem Mischelement zugeführt (Mischungstemperatur 25°C) und in einem nachgeschalteten Rohrreaktor bei 25° C zur Umsetzung gebracht. Nach 1,5 Sekunden Reaktionszeit im Reaktor, wobei die Temperatur auf 43° C steigt, wird dem Gemisch kontinuierlich stündlich 17,1 Volumenteile 25gewichtsprozentige Natronlauge im Reaktor zudosiert. Nach weiteren 4,5 Sekunden Verweilzeit im Reaktor ist die Temperatur des Gemischs auf 8O0C gestiegen. Die alkalicarbonathaltige Lösung von anthranilsaurem Alkali tritt als klare, helle Lösung aus dem Reaktor aus. Das Gemisch wird auf 200C gekühlt und mit Schwefelsäure auf einen pH-Wert von 4,3 gestellt. Das Gemisch wird filtriert, das Filtergut mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält stündlich 9,4
Teile (96,5% der Theorie) farblose Anthranilsäure vom Fp. 145° C; die Raum-Zeit-.Ausbeute beträgt 22,5 Teile pro Stunde und Liter Reaktionsraum.
Beispiel 2
In ein Gemisch aus 440 Volumenteilen Chlorlauge (enthaltend 74,5 Teile Natriumhypochlorit), 2000 Volumenteilen Wasser und 81 Teile Natriumhydroxid werden bei 25° C 2 Teile Sulfamid und 143 Teile ac-Äthylcapronsäureamid eingetragen. Innerhalb von 5 Minuten steigt die Temperatur auf 49° C. Man rührt das Gemisch 10 Minuten bei 60°C nach, kühlt ab, extrahiert das Gemisch dreimal mit 100 Volumenteilen Methylenchlorid, trocknet die organische Phase über Kaliumcarbonat und destilliert Ausbeute: 93 Teile (81% der Theorie) 3-Aminoheptan vom Siedepunkt 142 bis 144°C
Beispiel 3
14,4 Teile AdipinsäuredJamid werden in 150 Volumenteilen Wasser mit 0,3 Teilen Kaliumjodid aufgesdhlämmt Bei 25" C werden 88 Volumenteile Chlorlauge (enthaltend 15 Teile Natriumhypochlorit) und 22 Volumenteile 50gewichtsprozentige Natronlauge zugegeben. Die Temperatur steigt rasch auf 60° C, wobei sich eine, klare, gelbliche Lösung bildet. Man kühlt das Gemisch ab und fügt 30 Teile Benzoylchlorid zu. Der grobkörnige, farblose Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Ausbeute: 27,7 Teile (92,4% der Theorie) &Ngr;,&Ngr;'-Dibenzoyl-tetramethylendiami.n mit einem Fp. von 174° C.
Beispiel 4
45 Teile Benzophenon-o-carbonsäureamid werden in eine Lösung von 10 Teilen Natriumhydroxid in 150 Volumenteilen Wasser eingetragen. Zur Suspension werden bei 20° C 0,5 Teile Sulfaminsäure gegeben und langsam 110 Teile Chlorlauge (enthaltend 15,4 Teile Natriumhypochlorit) unter Rühren zugefügt. Eine klare Lösung entsteht Man erwärmt auf 80° C, wobei das Amin ausfällt Das Gemisch wird dann eine halbe Stunde auf 100°C erhitzt, abgekühlt und bei Raumtemperatur abgesaugt Ausbeute: 38,6 Teile (97,9% der Theorie) o-Amino-benzophenon mit einen Fp. von 97 ibis 104° C.
Beispiel 5
15,1 Teile Phenylacetamid werden in 150 Volumenteile Wasser gegeben und 11 Volumenteile 50gewichtsprozentige Natronlauge und 0,05 Teile Sulfamid zugefügt Dann gibt man auf einmal 44 Volumenteile Chlorlauge (enthaltend 7,5 Teile Natriumhypochlorit) zu und erwärmt das Gemisch auf 80°C. Man kühlt dann auf 60° C ab, gibt 15 Teile Benzoylchlorid zu, kühlt das Gemisch auf Raumtemperatur ab und filtriert. Ausbeute: 19,8 Teile (93,9% der Theorie) N-Benzyl-benzamid vom Fp. 100 bis 102° C.
Beispiele 6 bis 11
Analog Beispiel 5 werden folgende Umsetzungen durchgeführt:
Beispiel
Ausgangsstoff
Endstoff Ausbeute Fp. des
% d.Th. Benzoyl
derivats
Anilin 86,7 164° C
p-Anisidin 97,6 155°C
p-Chloranilin 94,7 191°C
3-Aminopyridin 72,2 1140C
p-Carbmethoxy-anilin 71,1 290° C
Cyclohexylamin 88,4 136° C
Benzamid
p-Methoxybenzamid
p-Chlorbenzamid
Nicotinsäureamid
p-Carbmethoxybenzamid
Cyclohexylcarbonsäureamid
Beispiel 12
16,6 Teile p-Nitrobenzamid werden in 150 Volumenteilen Wasser suspendiert Man gibt 0,2 Teile Kaliumjodid und 5,5 Volumenteile 50gewichtsprozentige Natronlauge zu. Dann werden 44 Volumenteile Chlorlauge (enthaltend 7,5 Teile Natriumhypochlorit) bei 25°C zugefügt. Die Temperatur steigt um ca. 2° C an. Dann wird das Gemisch auf 84° C erwärmt, 10 Minuten gerührt, auf 20°C abgekühlt und abgesaugt. Ausbeute: so 11,6 Teile (84% der Theorie) p-Nitroanilin vom Fp. 143 ■bis 144° C.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Aminen aus Carbonsäureamiden durch Umsetzung mit Hypohalogeniten in wäßrigem Medium, dadurch gekennzeichnet, daß man das Carbonsäureamid in Gegenwart von Jod, Sulfammsäure oder Sulfamid, in einer Menge von 0,0001 bis 0,1 Mol Katalysatorje Mol Ausgangscarbonsäureamid, mit Alkalihypochloriten und in Gegenwart von einem Überschuß von mehr als 0,2 Mol bis 2,5 Mol Alkalihydroxid, bezogen auf 1 Mol Ausgangscarbonsäureamid und Carbonamidgruppe am Molekül, umsetzt.
DE2328757A 1973-06-06 1973-06-06 Verfahren zur Herstellung von Aminen Expired DE2328757C3 (de)

Priority Applications (10)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2328757A DE2328757C3 (de) 1973-06-06 1973-06-06 Verfahren zur Herstellung von Aminen
IT22641/74A IT1017606B (it) 1973-06-06 1974-05-13 Processo per la preparazione di amine e di uree sostituit
NL7407031A NL7407031A (de) 1973-06-06 1974-05-24
US05/475,577 US4082749A (en) 1973-06-06 1974-06-03 Process for the production of amines
CA201,654A CA1019746A (en) 1973-06-06 1974-06-04 Production of amines and ureas from amides
GB2492974A GB1467839A (en) 1973-06-06 1974-06-05 Process for the production of amines and/or substituted ureas
CH769774A CH609031A5 (en) 1973-06-06 1974-06-05 A process for the preparation of amines
FR7419368A FR2232534B1 (de) 1973-06-06 1974-06-05
BE145120A BE815971A (fr) 1973-06-06 1974-06-06 Procede de preparation d'amines et d'urees substituees
JP49063498A JPS5821616B2 (ja) 1973-06-06 1974-06-06 アミンの製法

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2328757A DE2328757C3 (de) 1973-06-06 1973-06-06 Verfahren zur Herstellung von Aminen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2328757A1 DE2328757A1 (de) 1975-01-09
DE2328757B2 DE2328757B2 (de) 1980-08-07
DE2328757C3 true DE2328757C3 (de) 1987-07-09

Family

ID=5883184

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2328757A Expired DE2328757C3 (de) 1973-06-06 1973-06-06 Verfahren zur Herstellung von Aminen

Country Status (2)

Country Link
BE (1) BE815971A (de)
DE (1) DE2328757C3 (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4276433A (en) * 1979-01-10 1981-06-30 Basf Aktiengesellschaft Continuous preparation of anthranilic acid
US4521616A (en) * 1980-12-29 1985-06-04 Occidental Chemical Corporation Method for the preparation of fluoroanthranilic acids
US4374267A (en) * 1980-12-29 1983-02-15 Occidental Chemical Corporation Fluorophthalamic acids and method of preparation
US4374266A (en) * 1980-12-29 1983-02-15 Occidental Chemical Corporation Ammonium salts of fluorophthalamic acids and method of preparation
DE3909142A1 (de) * 1989-03-21 1990-10-04 Basf Ag Verfahren zur herstellung von aminen

Also Published As

Publication number Publication date
DE2328757B2 (de) 1980-08-07
DE2328757A1 (de) 1975-01-09
BE815971A (fr) 1974-12-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2328757C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Aminen
EP0012216B1 (de) Verfahren zur Herstellung weitgehend reiner Pyrazolverbindungen
EP0057861B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Nitroanilinen
DE2902978A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von isatosaeureanhydrid
DE2648054C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Dichlornitroanilinen
EP0051782B1 (de) Verfahren zur Herstellung von m-halogensubstituierten Anilinen
DE2213799A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2,5dichlor-3-nitro-benzoesaeure
DE3107700A1 (de) Verfahren zur herstellung von aromatischen sulfohalogeniden
EP0173202B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Chlor-o-nitroanilinen
EP0013007B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Methyl-2-aminobenzthiazol
DE3104388A1 (de) Verfahren zur herstellung von 1-alkyl-2-chlor-5-nitro-4-benzol-sulfonsaeuren
DE3504073C2 (de)
DE2258150C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Isatosäureanhydriden
DE2449285A1 (de) Verfahren zur herstellung von chlorierten aromatischen aminen
EP0551632A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Halogenanthranilsäuren
DE3103563A1 (de) "verfahren zur herstellung von anthranilsaeureamiden"
DE2331969C3 (de) beta-(3,4,5-Trimethoxyphenyl)-propionltril und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2313548C3 (de) N-N'-Dichlor-terephthalsäurediamid sowie ein Verfahren zur Herstellung von N,N'-Dichlor-terephthalsäurediamid und von N, N '-Dichlor-isophthalsäurediamid
WO2001077062A1 (de) Verfahren zur herstellung von 4-brom- und 4-chlor-2-nitro-1-trifluormethoxybenzol
AT239243B (de) Verfahren zur Herstellung von 2, 3-Dicyan-1, 4-dithia-anthrahydrochinon und -anthrachinon
DE157840C (de)
DE2316292C3 (de) Verfahren zur Herstellung von weitgehend reinem 3-Isopropyl-2,13benzothiadiazin-4-on-2,2-dioxid oder seinen Salzen
DE2424372B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Isonitrosoacetaniliden
DE2033611C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 1-(2-Thiazolyl)-2-oxotetrahydroimidazol
EP0069907A2 (de) Verfahren zur Herstellung von m-chlorsubstituierten Anilinen

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
8281 Inventor (new situation)

Free format text: QUADBECK-SEEGER, HANS-JUERGEN, DIPL.-CHEM. DR., 6700 LUDWIGSHAFEN, DE TONNE, PETER, DIPL.-CHEM. DR., 6730 NEUSTADT, DE

C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee