DE172981C - - Google Patents

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DE172981C
DE172981C DENDAT172981D DE172981DA DE172981C DE 172981 C DE172981 C DE 172981C DE NDAT172981 D DENDAT172981 D DE NDAT172981D DE 172981D A DE172981D A DE 172981DA DE 172981 C DE172981 C DE 172981C
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benzaldehyde
sulfonic acid
acid
naphthol
diamino
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D235/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, condensed with other rings
    • C07D235/02Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, condensed with other rings condensed with carbocyclic rings or ring systems

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 172981 -'■ KLASSE 12jo. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. April 1905 ab.
Durch die Versuche von Hins berg und Ko hl er (Berichte der deutschen ehem. Ges., Bd. 29 [1896], S. 1502) ist bekannt geworden, daß sich das 1 · 2-Naphtylendiamin unter geeigneten Bedingungen mit 2 Molekülen Benzaldehyd zu einem Körper der Konstitution
vereinigt, den die Entdecker als Naphtobenzaldehydin bezeichnet haben. Während die Bildung dieses Körpers verhältnismäßig schwierig ist und die Reaktion zunächst nur zur Monobenzyliden verbindung führt, hat sich gezeigt, daß bei Anwendung eines Oxysulfoderivates des 1 · 2-Naphtylendiamins, d. h. einer Diaminonaphtolsulfosäure, die man durch Reduktion geeignet konstituierter Azoderivate der entsprechenden Aminonaphtolsulfosäure erhält, die Kondensation mit Benzaldehyd oder dessen Substitutionsprodukten in dem oben beschriebenen Sinne sich schon mit Leichtigkeit in wäßriger Lösung vollzieht. Man gelangt so zu Säuren der Formel:
N— CH2 C6H6
— OH
Wertvolle Substitutionsprodukte entstehen namentlich bei Verwendung der ι · 2 - Naphtylendiamin-5-naphtol-7-sulfosäure.
Wird an Stelle von Benzaldehyd m-Amino-(bezw. Nitro-) benzaldehyd verwendet, so erhält man, da auf diese Weise primäre Aminogruppen in die seitlichen Benzolkerne eingeführt werden können, Säuren, welche die Eigenschaft zeigen, sich mit Diazokörpern in alkalischer Lösung zu Azoderivaten zu vereinigen.
Beispiel:
25,4 kg ι · 2-Diamino-5-naphtol-7-sulfosäure werden in Wasser suspendiert, man fügt dann 21,2 kg Benzaldehyd hinzu und kocht unter gutem Rühren so lange, bis die Diaminosäure verschwunden ist. Die 5-Oxynaphtobenzaldehydin-7-sulfosäure scheidet sich vollständig 'ab. Man filtriert ab, wäscht- aus und trocknet. Die so erhaltene Säure wird sofort rein als gelbliches Pulver erhalten, das sich leicht in Alkalien löst. Das Natronsalz kristallisiert in Blättchen. Seine Lösungen geben mit Chlorkalk eine charakteristische braungclbe Färbung. ■ t
Ersetzt man den Benzaldehyd durch 24,2 kg m-Äminobenzaldehyd, so erhält man in gleicher Weise die. 5-Oxynaphtodiaminobenzaldehydin-7-sulfosäure, die auch entsteht, wenn man mit m-Nitrobenzaldehyd kondensiert und das Reaktionsprodukt mit Eisen und Essigsäure reduziert. Sie ist in Wasser schwer löslich. Ihr Natronsalz löst sich ziemlich leicht in Wasser. Durch salpetrige Säure wird sie in
eine Tetrazoverbindung übergeführt, die gelb gefärbt ist und mit Sodalösung eine rote Färbung gibt.

Claims (1)

  1. . Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung der 5-Oxynaphtobenzaldehydin- und 5-Oxynaphtodiaminobenzaldehydin-7-sulfosäure, darin bestehend, daß man Benzaldehyd bezw. m-Amino- oder m-Nitrobenzaldehyd mit ι · 2 - Diamino - 5 - naphtol-7-sulf osäure im Verhältnis von 2 : 1 Molekülen in wäßriger Lösung oder Suspension erwärmt und bei Anwendung der Nitroverbindung das ■ Kondensationsprodukt reduziert.
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