DE124149C

DE124149C -

Info

Publication number: DE124149C
Application number: DENDAT124149D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung betrifft eine Neuerung an Wechselgetrieben für Motorwagen u. s. w., deren an der Innenfläche mit Nuthen versehene Zahnkränze, mittelst einer am Umfange mit Vorsprüngen versehenen verschiebbaren Scheibe oder Muffe mit derselben Welle gekuppelt werden.

Die Neuerung besteht darin, dafs die einzelnen Zahnkränze durch Kugeln' gegenseitig und zwischen zwei festen Scheiben gehalten werden.-

Fig. ι der Zeichnung zeigt die Anordnung, im Schnitt und ■

Fig. 2 eine Ansicht der verschiebbaren Kupplungsscheibe und eines der Zahnkränze.

In dem Gestell α b der Maschine ist eine Welle c gelagert, welche ihre Drehung vom Motor aus durch eine Kupplung oder' auf andere passende Art erhält. Auf dieser .Welle sind Zahnräder d d¹ d² . . . befestigt, entsprechend den verschiedenen Geschwindigkeiten, welche man erreichen will.. Diese Zahnräder greifen in eine entsprechende Anzahl Zahnkränze e e^l e²

welche durch

Kugeln f zwischen zwei am Gestell befestigten Platten g g^l gehalten werden. Die Kugeln liegen in ringförmigen Hohlkehlen, welche concentrisch zur anzutreibenden Welle angeordnet sind, so dafs die Zahnkränze sich gegen einander wie gegen die festen Platten g g^l um die gemeinsame Achse verdrehen können.

In einer centralen Bohrung dieser Platten oder Scheiben ist links die Welle h und rechts die Hohlwelle oder Muffe k gelagert. Die Höhlung / dieser Muffe ist von polygonalem oder besser rechteckigem Querschnitt und gleitet auf dem entsprechend gestalteten Ende m der Welle h. Die Muffe k endigt in eine mit radialen Vorsprüngen 0 versehene Scheibe n. Durch Verschieben der Muffe k mit Hülfe einer Gabel r oder einer anderen, geeigneten Vorrichtung werden die Vorsprünge 0 der Scheibe η vor entsprechende Ansätze ρ des einen-oder des anderen Zahnkranzes gebracht, und ■ die von den Ansätzen mitgenommene Scheibe wird eine Drehgeschwindigkeit erhalten, entsprechend der desjenigen Zahnkranzes, mit dem sie in Eingriff steht. Welle h, welche dieselbe Drehgeschwindigkeit erhält, überträgt ihre Bewegung auf die Wagenachsen oder auf ein anderes Organ der Maschine oder des Fahrzeuges.

Claims

Patent-Anspruch:

Ein besonders für Motorwagen bestimmtes Wechselgetriebe, dessen an der Innenfläche mit Nuthen versehene Zahnkränze mit der zugehörigen Welle durch eine verschiebbare, am Umfang mit entsprechenden Vorsprüngen versehene Hülse oder Scheibe gekuppelt werden, dadurch gekennzeichnet, dafs die Zahnkränze (e e¹ e'² . . .) nur durch Kugeln (f), welche zwischen je zwei Zahnkränzen und zwischen den beiden äufsersten Zahnkränzen und je einer festen Platte (g g¹) in concentrischen Hohlkehlen liegen, in der richtigen Lage zur Welle gehalten werden und sich dabei gegen einander wie gegen die festen Platten um die gemeinsame Achse verdrehen können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.