DE138824C

DE138824C -

Info

Publication number: DE138824C
Application number: DENDAT138824D
Authority: DE
Publication date: 1900-01-01

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung betrifft die besondere Ausbildung einer Radnabe mit innenliegenden Umlaufräderwerken in der Art, daß durch symmetrische Anordnung des Antriebes einseitige Beanspruchungen der Lagerung von Tretkurbelachse und Nabe vermieden sind.

Auf beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι ein mit demselben ausgerüstetes Fahrrad,

Fig. 2 einen Schnitt durch die Nabe und

Fig. 3 eine andere Ausführungsform der inneren Nabe.

Die Nabe des Hinterrades besteht aus einer Büchse O, an welcher die Speichen befestigt sind und welche durch eine senkrechte Wand P in zwei gleiche Teile geteilt und mit der inneren Nabe Q. verbunden ist. Die Wand P, welche das Gewicht des Radfahrers aufzunehmen hat, ist zweckmäßigerweise durch radiale Rippen R versteift. Zu beiden Seiten dieser Wand ist nun je ein an sich bekanntes Umlaufgetriebe angebracht, wodurch erzielt wird, daß die symmetrisch eingeleiteten Anas triebskräfte in der Mitte der Radnabe zur Wirkung gelangen, so daß einseitige Beanspruchungen der Lagerungen vermieden sind. Die innere Nabe Q ist an ihren Enden mit Kugellagern auf der Achse gelagert. Auf der Außenseite der inneren Nabe Q. sind Zahnräder K angebracht, welche zweckmäßigerweise aus dem vollen Metalle der inneren Nabe Q. geschnitten sind.

Die innere Nabe Q. kann, wie in Fig. 3 dargestellt ist, auch aus zwei Teilen bestehen, die ineinander geschraubt und für eine Änderung der Übersetzung leicht wieder auseinander genommen werden können; auf diese Weise kann man leicht andere Zahnräder K und andere Umlaufräder in die Nabe einsetzen.

Die Wirkungsweise des Umlaufräderwerkes, welches an sich nicht Gegenstand der Erfindung ist, ist die folgende. Die an den mit der Kurbelwelle fest verbundenen Scheiben G angeordneten Umlaufräder / rollen einerseits auf den fest mit dem Gestelle verbundenen Innenzahnkränzen E, andererseits auf den mit der Nabe zusammenhängenden Zahnrädern K ab und setzen so das Rad in Bewegung.

Claims

Patent-An Spruch:

Eine Radnabe mit innenliegenden Umlaufräderwerken, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe durch eine senkrecht zur Achse angeordnete Wand (P) in zwei gleiche Teile geteilt wird, welche die zur Lagerung auf der Tretkurbelwelle dienende Innennabe trägt, und zu deren beiden Seiten je ein Umlaufräderwerk symmetrisch angeordnet ist, deren angetriebene Zahnräder (K) auf der Außenseite der Innennabe angebracht sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.