DE1650635C3 - Doppelstufiges Umlaufrädergetriebe - Google Patents

Description

Bei einem bekannten donpelstufiuen Umlaufrädergetriebe (US-PS 2 700 311) erh^fder Antrieb der i» Umlaufriidersätze über ein inneres Zenirairucl auf den !weiten L'miaufrädersatz. Dit Planetenräder de; beiden Sätze stehen in drehfestcr Verbindung, so daß sie in der Wirkung unmittelbar verknüpft sind und eine Anpassung des Getriebes an verschiedene Bedingunfen ohne weiteres nicht möglich ist.

Ähnliche Verhältnisse ergehen sich bei einem bekannten einstufigen Umlaufrädergetriebe mit zwei gegenläufigen Antriebswellen (FR-PS 58 643), bei dem beide gleich ausgebildete Umiaufrädersät/.e gemeinsam über /wci innere Zentralriidcr angetrieben werden.

Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, trot/ einfachen Aufbaus zwei getrennte, in ihren Übersetzungen voneinander unabhängige Planelcngetiicnestufcn bei einem doppclstufigen Umlaufrädergetriebe /u schallen.

Durch die erfindungsgcmiiße Lösung wird der Vorteil erreicht, daß einerseits die Drehzahlen der gegenläufigen Propeller verschieden sein können und Andererseits die Drehzahlen so gewählt werden können, wie es der günstigste Propellerwirkungsgrad erfordert. Das Übersetzungsgetriebe kann dadurch so gewählt werden, daß eine Anpassung an den Bedarf an der Abtriebsseile bezüglich Drehzahl und Drehmoment möglich ist.

Doppclstufigc Umlaufrädergetriebe für Propellerantrieb sind bekanntgeworden (S t a 1 — Laval), bei welchen zwar innere Zentralräder für beide Sätze, aber in anderer Kopplung vorgesehen sind, wobei zwei getrennte Planctenträger vorhanden sind.

Es ist schon bei einer Schiffsantriebsanlage bekannt (DT-PS 1 099 385), beide Sätze des Umlaufrädergetriebes über ein inneres Zentralrad anzutreiben. Dieser Antrieb erfolgt jedoch wahlweise.

Das bevorzugte Anwendungsgebiet der vorliegenden Erfindung sind Schiffsgetriebe für große Leistungen.

An Wand der nachfolgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert.

Die Zeichnung zeigt einen AxiaHängssch<iitt durch das doppelstufige Umlaufrädergetriebe, sowie durch die beiden gegenläufigen Schiffspropeller.

Die beiden gegenläufig anzutreibenden, koaxial angeordneten Schiffspropeller/ undr sitzen außerhalb des schematisch angedeuteten Schiffsrumpfes w. Innerhalb dieses Sehiffsrumpfes ist das Getriebe angeordnet, welchem die Eingangsleistung über die Wellet zugeführt wird. Eine Kupplungsverzahnungd treibt von der Weiler aus das innere Zentraltad e eines ersten Umlaufrädersatzes« an. Das innere Zentra!irade steht mit den Umlaufrädern/ des ersten Umlaufrädersatzes in Eingriff, welche in einem Umlaulräderträger g gelagert sind.

Diese Unilaufräder/ walzen sich in den beiden feststehenden äußeren Zcntralrädern/i und Zi₁ ab. Die äußeren Zentralräder Λ und/i, sind über eine Zahnkupplung drchfesf mit dem Gehäuse ν der Gesamtanordnung verbunden.

Durch diese Anordnung erhält der Umlaufräderirägerg eine mit der Eingangswelle c gleichsinnige Drehrichtung.

Ein Wellenansatz des Umlaufrädcrirägersf; ist mit der Propellerwelle g, verbunden, auf welcher der Propeller/ sitzt. Der Propeller/ wird demnach gleichsinnig mit der Eingangswelle c angetrieben. Zur Aufnahme des Prcipellfrschubes dient ein Schublage.r k, welches in einem Lagergehäuse/ angeordnet ist. das fesl mit der Getriebeanordnung ν verbunden ist.

Zum Antrieb des zweiten Umlaufrädersatzcs b dieinl eine Zahnkupplung/, welche die Antriebsenergic vom inneren Zentralrad e des ersten Satzes« auf das innere Zentralrad m des /weiten Satzes h überträgt. Das innere Zentralrad »1 steht mit Umlaufrädern η in Verbindung, welche in dem gemeinsamen Umlaufräderträgcr# gelagert sind. Die Umlaufrader η greifen außerdem in die beiden äußeren Zentral' räder ο undo, ein, die über eine Zahnkupplungsmuffe ρ mit einem Flansch q einer Propellerhohlwelle t/, verbunden sind. Durch diese Anordnung wird die Propellerhohlwellc i/, gcgcnläufiig zur Eingarigswellee angetrieben und somit auch der Propeller/·, welcher mit der Propellerhohlwclleqr, verbunden ist. Der Propellerschub des Propellers r wird von einem Propcllerschublager s aufgenommen, welches in einem Gehäuse u angeordnet ist, das ebenfalls fest mit dem Getriebegehäuse ν verbunden ist.

Die Zähnczahlcn der beiden Planetengetriebe a und /1 können so ausgelegt werden, daß der bestmögliche Wirkungsgrad erreicht wird.

Da das gesamte doppelslufige Getriebe zusammen mit den beiden Propcllerdrucklagcrn ein einheitliches Gehäuse bildet, sind bei der Montage des Getriebes im Schiffskörper nur geringfügige Aufwendungen erforderlich, um das Getriebe gegenüber den Propellern auszurichten. Durch das einheitliche Gehäuse wird zugleich sichergestellt, daß in rauhem Betrieb vorkommende Formänderungen des Schiffsrumpfes weitgehend von dem Getriebe abgehalten werden, wodurch die Lebensdauer des Antriebs wesentlich erhöht werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. P:\ienUinspi null:

   Doppelslufiges Umlaufrädergetriebe mit konientrischcn gegenläufigen Ablriebswellen, insbe-•sondere zum Propellerantrieb, mit zwei koaxial angeordneten Umlaufrädersätzen, deren genieinsamer Umlaufrädcrträger miit der ersten Ausgangswelle, das äußere Zentraliad des zweiten Satzes mit der zweiten Ausgangswcllc und das äußere Zentralrad des ersten Salzes drehfest mit tlem Gehäuse verbunden Kl. wobei der /wenc Umlaufrädersatz über ein mit der Eingangswelie gekuppeltes, inneres Zentralrad angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß auch der erste Umli>::frädcrsalz («) über ein inneres Zentralrad (t¹) mit der Eingangswelle (c) verbunden ist und die Umlaufräder (/. 11) der beiden Sätze la, h) unabhängig voneinander drehbar auf dem gemeinsamen Ümlaufrädertriiger (#) ungeordnet sind.