DE391583C - Ausgleichgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Ausgleichgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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DE391583C
DE391583C DEA37101D DEA0037101D DE391583C DE 391583 C DE391583 C DE 391583C DE A37101 D DEA37101 D DE A37101D DE A0037101 D DEA0037101 D DE A0037101D DE 391583 C DE391583 C DE 391583C
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wheel shafts
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DEA37101D
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VICTOR GRAF V ALTEN
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H48/00Differential gearings
    • F16H48/12Differential gearings without gears having orbital motion
    • F16H48/14Differential gearings without gears having orbital motion with cams
    • F16H48/147Differential gearings without gears having orbital motion with cams with driven cam followers or balls engaging two opposite cams

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Retarders (AREA)

Description

  • Ausgleichgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge. Es sind zahlreiche Konstruktionen vorgeschlagen worden, die das Bestreben zum Ausdruck brachten, bei Ausgleichgetrieben für Kraftfahrzeuge die Anwendung der kostspieligen Zahnräder zu vermeiden. Zur Erreichung dieses. Zweckes sind Vorrichtungen hergestellt worden, die unter Weglassung des Differentials eine dem klassischen Ausgleichgetriebe ähnliche Wirkung erzielen wollten. Es wird auch angestrebt, die Ausgleichwirkung des Getriebes in gewissen Fällen zeitweilig auszuschalten, wobei vom Fahrer eingeschaltete Sperrvorrichtungen zur Anwendung kommen. Die Ausschaltungsmöglichkeit ist bekanntlich für den Fall von Nutzen, daß nur ein Treibrad am Boden angreift, während das andere gleitet, da, solange das Differential spielt, eine Fortbewegung des Fahrzeugs nur stattfinden kann, wenn beide Treibräder am Boden Halt finden. Von den erwähnten Vorrichtungen haben sich wegen der ihnen anhaftenden Mängel nur wenige dauernd behaupten können.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Ausgleichgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, das die Verwendung von Zahnrädern vermeidet und bei ungleichem Differentiieren der Treibräder eine selbsttätige Sperrung eintreten läßt.
  • Es sind Bewegungsvorrichtungen bekannt, die aus zwei Scheiben bestehen, zwischen denen sich in symmetrisch angeordneten Gleitkurven Kugeln bewegen, deren jeweilige Lage in den Kurven den Verdrehungswinkel der Scheiben bzw. der zugehörigen Wellen gegeneinander bestimmt. Diese Vorrichtungen dienen dem Zweck, die wechselnde Winkelstellung der Wellen zueinander für verstellbare Nockensteuerungen, Zündmomentversteilung an Magnetapparaten u. dgl. zu benutzen.
  • Die Bewegung der beiden Kurvenscheiben mit Gleitkörpern als Übertragungsmittel wird nach der vorliegenden Erfindung dazu verwendet, an einem Ausgleichgetriebe unterschiedliche Drehungen der zwei angetriebenen Wellen zu vermitteln, wobei in bekannter Weise zwischen den Scheiben eine dritte als treibendes Glied angeordnet ist. Diese Scheibe wird mit RadiaLschlitzen versehen, in denen sich die Gleitkörper bewegen. Die Enden dieser Stücke ruhen in den Kurven der seitlichen Scheiben und dienen gleichzeitig zur Kraftübertragung von der gemeinsamen Antriebsscheibe auf die Kurvenscheiben und zur Vermittlung ihrer Relativdrehungen gegeneinander.
  • Das hier beschriebene Ausgleichgetriebe wirkt genau so wie ein Zahnraddifferential, solange beide Treibräder am Boden greifen. Wenn aber eins derselben auf schlüpferiger Fahrbahn der gemeinsamen Bewegung nicht mehr folgt, so kann bei geeigneter Anordnung der Kurve Selbstsperrung der Ausgleichbewegung eintreten. Die Vorwärtsbewegung ist bei dieser Vorrichtung immer möglich.
  • Das Getriebe kann auch bei geeigneter Kurvenanordnung hemmungslos und kontinuierlich arbeiten wie ein Kegelraddifterential.
  • Die Zeichnung zeigt schematisch die Bewegung und Wirkungsweise des Getriebes bei einer Ausführungsform.
  • Abb. i zeigt das Getriebe im Schnitt. Abb. 2, Seitenansicht, veranschaulicht die Stellungen der Scheiben zueinander in zwei verschiedenen Lagen.
  • Eine Scheibe A, die durch ein angeflanschtes Kegelrad o. dgl. motorischen Antrieb erhält, ist mit den radialen Schlitzen S versehen und zwischen zwei Differentialscheiben D und D' gelagert. Die Scheiben D und D' sind mit Rohren R starr verbunden und durch sie mit den Treibrädern des Fahrzeugs. In den Rohren R läuft die Welle W der Scheibe A.
  • In den in sich geschlossen sternförmig verlaufenden Kurvennuten G und G' und den Schlitzen S bewegen sich als Gleitkörper Kugeln K.
  • In Abb. z ist im Interesse größerer Anschaulichkeit die Scheibe D' strichpunktiert etwas größer gezeichnet als D. In Wirklichkeit haben beide Scheiben gleichen Durchmesser.
  • Das Getriebe ist in zwei Stellungen gezeigt, die durch die Ziffern 1 und II kenntlich gemacht sind. In Stellung I decken sich die Gleitkurven, wobei sich vier Kugeln an den, äußeren und vier an den inneren Wendepunkten befinden. In Stellung II kreuzt sich Kurve G (mit durchlaufender Linie ausgezogen) mit G' (strichpunktiert).
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Bei der Fahrt auf gerader Strecke werden die Kurvenscheiben durch die Gleitkörper, die der Kraftübertragung dienen, gleichmäßig mitgenommen, wobei es belanglos ist, in welcher Stellung zueinander die Kurven sich jeweils befinden.
  • Beim Befahren von Wegkrümmungen tritt die bekannte proportionale Beschleunigung bzw. Verzögerung der beiden Räder gegeneinander ein. Die sich hierbei kreuzenden Kurven -vermitteln diese Relativbewegungen bei gleichzeitigem Vorwärtsantrieb durch Scheibe A. Bis auf die Wendepunktstellungen, in denen sich die Kurven zeitweilig decken, kreuzen sie sich beständig und befinden sich durch die Gleitstücke zwangläufig in symmetrischer Lage, so daß die Vorwärtsdrehung einer Scheibe die gleiche rückläufige Bewegung der anderen zur Folge hat. Nur an, den Wendepunkten ist dies nicht der Fall; indessen bringt die durch die Wegkrümmung veränderte relative Geschwindigkeit der beiden Räder die Scheiben über diese hinweg.
  • Wird nun dadurch, daß eines der Räder diese Relativbewegung nicht mehr gleichmäßig mitmacht, indem es am Boden keinen Halt mehr findet, das Gleichgewicht der Bewegung gestört, so kann der Wendepunkt nicht mehr überwunden werden; es tritt Sperrung ein, die so lange dauert, bis die beiden Räder wieder ihre kompensierende Bewegung gleichmäßig aufnehmen. Das Ausgleichgetriebe als solches ist also zeitweilig ausgeschaltet, und das Fahrzeug wird sich fortbewegen können, auch wenn ein Rad am Boden nicht mehr greift. Es herrschen dann dieselben Bedingungen, als wenn der Wagen kein Ausgleichgetriebe hätte.
  • In der vorliegenden Ausführungsform dienen, wie gezeigt, Kugeln als Gleitkörper. Es können auch anders geformte Gleitkörper verwendet werden, z. B. Rollen. In diesem Falle müßten sie wegen der auftretenden Kippmomente mit Flanschen versehen sein, die an den äußeren Flächen der Scheibe A aufliegen.
  • Es können auch Gleitkörper verwendet werden, die sich in den Schlitzen S nicht drehen, sondern in diesen einen rechteckigen Querschnitt haben. Sie laufen dann in zylindrische Zapfen mit oder ohne Rollen oder in konische oder .kugelförmig abgerundete Zapfen aus; der -Querschnitt der Kurvennuten ist entsprechend auszubilden.
  • Es können auch mehrere Kurven übereinander angeordnet werden, um die Anzahl der Gleitstücke zu vermehren. Diese Anordnung bietet noch einen weiteren Vorteil: Werden die Kurven übereinander phasenverschoben angeordnet, so daß, während in zwei korrespondierenden Kurven die Gleitkörper an den Wendepunkten sind, in zwei anderen diese Körper auf den gekreuzten Teilen der Kurve laufen, so arbeitet das Differential in der üblichen Weise ohne Hemmung oder Sperrung.
  • Wenn nur ein geringer Phasenverschiebungswinkel gewählt wird, so wird um die Wendepunktlagen herum die freie Tätigkeit des Getriebes in der vorstehend beschriebenen Weise noch stark gehemmt. Es ist möglich, durch geeignete Wahl des Phasenverschiebungswinkels eine beliebig starke Brems-oder Sperrwirkung des Getriebes zu erzielen.
  • Da bei der Anordnung zweier in passendem Winkel phasenverschobener Kurven übereinander die Wirkungsweise sich nicht von derjenigen der üblichen Ausgleichgetriebe unterscheidet, so kann es in dieser Ausführungsform als Wendegetriebe z. B. für Motorboote und -schiffe Verwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ausgleichgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei dem zwischen zwei auf den. inneren Enden der Treibräderwellen vorgesehenen Scheiben eine mit verschiebbaren Mitnehmern versehene Scheibe des treibenden Gliedes angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in den Scheiben der Trelbräderwellen winklig zu ihrem Halbmesser verlaufende Kurvennuten vorg-esehen sind, in die in radialen Schlitzen der treibenden Scheibe verschiebbare Mitnehmer eingreifen. z. Ausgleichgetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvennuten der Scheiben auf den Treibräderwellen in sich geschlossen sternförmig verlaufen. 3. Ausgleichgetrieb,e nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß in den Scheiben der Treibräderwellen je zwei oder mehrere Kurvennuten übereinander mit oder ohne Phasenverschiebung angeordnet sind.
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