DE1238427B

DE1238427B - Wasch- und Schleudermaschine

Info

Publication number: DE1238427B
Application number: DEH42488A
Authority: DE
Inventors: Edward Frank Mann; Walter William Ralph Searle
Original assignee: Hoover Ltd
Current assignee: Hoover Ltd
Priority date: 1960-05-05
Filing date: 1961-05-04
Publication date: 1967-04-13
Also published as: GB980482A; GB980483A; AT240821B; FR1293211A; FR1288547A; ES267008A1; ES267006A1; US3159174A; NL264195A; ES267009A1; ES267007A1; FR1293210A; CH370736A; FR1288548A; DE1203484B

Description

Wasch- und Schleudermaschine Die Erfindung betrifft eine Wasch- und Schleudermaschine mit einem Laugenbehälter und einer Entleerungskreiselpumpe, deren Einlaß über ein Verbindungsrohr an den Laugenbehälter angeschlossen ist, wobei von dem Verbindungsrohr dicht am Pumpeneinlaß ein Entlüftungsrohr abzweigt, das sich aufwärts bis zu einem Punkt über dem normalen Wasserstand im Laugenbehälter erstreckt.
Bei solchen Maschinen kommt es häufig vor, daß in das Entlüftungsrohr Waschmittelschaum eindringt und daher die Pumpe schlecht arbeitet.
Um diesen Schaum zu beseitigen, ist bei einer bekannten Waschmaschine dieser Art eine Vorrichtung vorgesehen, durch welche ein Teil der von der Pumpe geförderten Flüssigkeit im Rücklauf durch das Entlüftungsrohr geführt wird, wodurch der Schaum weggespült wird. Eine derartige Vorrichtung ist jedoch ziemlich aufwendig und nicht so wirkungsvoll, da die zum Spülen verwendete Waschlauge selbst Schaum hinterläßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Festsetzen von Waschmittelschaum im Entlüftungsrohr der Pumpe mit einfachen Mitteln zu verhindern.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Entlüftungsrohr nahe seinem oberen Ende mindestens ein Wassereinlaßrohr aufweist.
Dadurch wird bei jedem Wassereinlassen das Entlüftungsrohr von Schaum freigespült. Außerdem wird nur ein einziges Rohr für die Pumpen-Entlüftung und für das Füllen der Maschine mit Wasser benötigt. Ferner ergibt sich der Vorteil, daß das Entlüftungsrohr auch ein Rückfließen von Schmutzwasser in die Wasserleitung verhindert; weil durch die Entlüftungsöffnung die direkte Verbindung zwischen der Wasserleitung und dem Laugenbehälter unterbrochen ist, kann, wenn im Wasserleitungsnetz plötzlich Unterdruck herrscht, nur Luft aber keine Lauge aus der Waschmaschine in die Wasserleitung gelangen.
Die Wassereinlaßrohre werden zweckmäßig tangential an dem Entlüftungsrohr angeordnet. Vorteilhaft weist die Wandung des Entlüftungsrohrs eine Prallplatte auf, die sich über der Entlüftungsöffnung einwärts erstreckt, um die nach unten fließende Flüssigkeit von der Entlüftungsöffnung abzulenken.
Eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt; es zeigt F i g. 1 eine schematische Ansicht der Wasch- und Schleudermaschine, F i g. 2 eine Seitenansicht eines Teils des Entlüftungsrohrs, F i g. 3 eine Draufsicht auf das Entlüftungsrohr nach F i g. 2, F i g. 4 einen Schnitt nach Linie VII-VII der Fig.3, F i g. 5 einen Schnitt nach Linie VIII-VIII der F i g. 4 teilweise abgebrochen.
Die Maschine besitzt einen Laugenbehälter 10, in dem eine gelochte Trommel 11 um eine schräge Achse drehbar gelagert ist. Beim Waschen wird die Trommel mit einer niedrigen Geschwindigkeit, beim Schleudern mit einer hohen Geschwindigkeit angetrieben. Auf dem Boden der Trommel ist eine Rührscheibe 12 angeordnet, die in bezug auf die Trommel in entgegengesetzter Richtung antreibbar ist, wenn die Trommel beim Waschen langsam rotiert.
Die Trommel 11 und der Laugenbehälter 10 weisen je eine geneigte Beschickungsöffnung 15 bzw. 16 auf. Der Rand der Öffnung 16 ist mit dem nicht dargestellten Maschinengehäuse über eine Gummiringdichtung 20 verbunden.
Am Boden des Laugenbehälters ist ein kurzes, vertikales Gummiwellrohr 22 befestigt, das über ein Verbindungsrohr 23 an eine Entleerungskreiselpumpe 24 angeschlossen ist, die seitlich vom Laugenbehälter, nahezu in der Höhe dessen Bodens, angeordnet ist. An den Auslaßstutzen der Pumpe 24 ist ein Abflußrohr 29 angeschlossen.
Von dem Verbindungsrohr 23 zweigt nahebei dem Pumpeneinlaßstutzen ein im wesentlichen vertikales Entlüftungsrohr 33 ab, welches sich bis in den oberen Teil der Maschine erstreckt und einen kreisförmigen Querschnitt hat (F i g. 3). In das obere Ende dieses Entlüftungsrohrs 33 münden tangential und unter einem Winkel von 30° zur Horizontalen nach unten (F i g. 2) zwei Wassereinlaßrohre 34 und 35. Diese Wassereinlaßrohre treten in das Entlüftungsrohr 33 auf annähernd derselben Höhe, jedoch um etwa 90° versetzt zueinander ein und sind über elektromagnetisch betätigte Ventile 37 und 38 mit den Heiß- bzw. Kaltwasser-Versorgungsleitungen 39 und 36 verbunden. Durch die tangentiale Anordnung der Wassereinlaßrohre 34 und 35 wird erreicht, daß das Wasser in dem Entlüftungsrohr 33 spiralförmig herunterfließt.
Unterhalb der beiden Wassereinlaßrohre 34 und 35, und zwar in einer Entfernung von etwa 13 cm, jedoch über dem normalen Wasserstand der Maschine, ist in der Wandung des Entlüftungsrohrs 33 eine Entlüftungsöffnung 40 vorgesehen, an die sich ein Rohrstutzen 41 anschließt, welcher von dem Entlüftungsrohr 33 unter einem Winkel von etwa 45° aufwärts abgeht. In dem Entlüftungsrohr 33 erstreckt sich über der Entlüftungsöffnung 40 radial einwärts eine gewölbte Prallplatte 43, deren freies unteres Ende 44 sich etwas unterhalb des oberen Randes 45 der Entlüftungsöffnung 40 befindet.
Die Prallplatte wird durch Rippen 50 getragen. Der Rohrstutzen 41 und die Prallplatte 43 verhindern, daß das in dem Entlüftungsrohr 33 abwärts fließende Wasser aus der Entlüftungsöffnung 40 austritt.
Vom oberen Teil des Laugenbehälters 10 erstreckt sich zum oberen Ende des Entlüftungsrohrs 33 ein Rohr 53, das zum Druckausgleich und Schaumabzug vom Laugenbehälter dient. Zwischen dem Verbindungsrohr 23 und dem untersten Punkt der Gummiringdichtung 20, welche die Beschickungsöffnung 16 umgibt, ist ein kleines Abflußrohr 54 vorgesehen, durch das Schwallwasser abfließen kann.
Der beim Abpumpen der Waschlauge sich im Verbindungsrohr 23 und im Entlüftungsrohr 33 festsetzende Schaum, der die Arbeit der Pumpe stören würde, wird von dem durch das Entlüftungsrohr 33 eingeführten Frischwasser weggespült. Durch die tangentiale Einleitung des Frischwassers werden die Wände des Entlüftungsrohrs besonders wirkungsvoll gereinigt, wobei gleichzeitig eine erneute Schaumbildung durch das einlaufende Frischwasser verhindert wird.

Claims

Patentansprüche: 1. Wasch- und Schleudermaschine mit einem Laugenbehälter und einer Entleerungskreiselpumpe, deren Einlaß über ein Verbindungsrohr an den Laugenbehälter angeschlossen ist, wobei von dem Verbindungsrohr dicht am Pumpeneinlaß ein Entlüftungsrohr abzweigt, das sich aufwärts bis zu einem Punkt über dem normalen Wasserstand im Laugenbehälter erstreckt, d a -durch gekennzeichnet, daß das Entlüftungsrohr (33) nahe seinem oberen Ende mindestens ein Wassereinlaßrohr (34, 35) aufweist.
2. Wasch- und Schleudermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wassereinlaßrohr bzw. die Wassereinlaßrohre (34, 35) tangential an dem Entlüftungsrohr (33) angeordnet ist bzw. sind.
3. Wasch- und Schleudermaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung des Entlüftungsrohrs (33) eine Prallplatte (43) aufweist, die sich über der Entlüftungsöffnung (40) einwärts erstreckt, um die nach unten fließende Flüssigkeit von der Entlüftungsöffnung abzulenken. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1170 651; britische Patentschrift Nr. 416173.