DE1234611B - Vorrichtung zum Trennen einer Platte aus Germanium od. dgl. in Stuecke - Google Patents
Vorrichtung zum Trennen einer Platte aus Germanium od. dgl. in StueckeInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. CL:
B28d
Deutsche Kl.: 80 d - 2
Nummer: 1234 611
Aktenzeichen: N 22404 I b/80 d
Anmeldetag: 26. November 1962
Auslegetag: 16. Februar 1967
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trennen einer einseitig mehrere parallele Einkerbungslinien
aufweisenden Platte aus Germanium, Silicium od. dgl. längs der Einkerbungslinien in
Stücke.
Es ist bereits eine Vorrichtung zum Trennen einer Germaniumplatte od. dgl. in eine größere Anzahl
Stücke vorgeschlagen worden, bei der die Platte z. B. einen Durchmesser von 1 cm und eine Stärke von
1 bis 2 mm hat. Hierbei wird die zu trennende Platte auf eine biegsame Unterlage aufgeklebt, die auf einen
flachen nicht biegsamen Tisch gelegt wird. Die Platte wird darauf geradlinig an einer Walze mit nicht
federnder Oberfläche entlang bewegt, wodurch die Platte nacheinander längs der aufeinanderfolgenden
Einkerbungslinien einer Biegung unterworfen und gebrochen wird. Die getrennnten Stücke werden
dabei durch die klebende, biegsame Unterlage zusammengehalten und müssen zur Ablösung erst noch
einem Waschvorgang unterworfen werden, wobei dies, insbesondere im Hinblick auf die zu fordernde große
Reinheit von Halbleiterbauelementen, außerordentlich nachteilig ist. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der es möglich ist, die ganze Platte gleichzeitig zu brechen,
ohne sie an eine Unterlage ankleben zu müssen.
Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß zur Aufnahme der zu trennenden
Platte ein Stempel und eine Gegenstütze vorgesehen sind, von deren einander zugekehrte Oberflächen die
eine Oberfläche konkav und die andere konvex ist, und daß der Stempel und die Gegenstütze aufeinander
zu bewegbar sind.
Es ist vorteilhaft, wenn eine der einander zugekehrten Oberflächen des Stempels und der Gegenstütze,
und zwar vorzugsweise die konvexe Oberfläche, elastisch ist, z. B. aus synthetischem Gummi
besteht.
Bei einer besonderen Ausführungsform dieser Vorrichtung ist die Gegenstütze über dem in senkrechter
Richtung beweglichen Stempel fest angeordnet, wobei die konkave Oberfläche der Gegenstütze unbiegsam
und die Oberfläche des unterliegenden Stempels konvex und elastisch ist.
Die Erfindung wird an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert.
F i g. 1 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung nach
der Erfindung zum Trennen einer Platte aus Germanium od. dgl. in Stücke;
F i g. 2 zeigt einen Schnitt gemäß der Linie II-II
der F ig. 1;
Vorrichtung zum Trennen einer Platte aus
Germanium od. dgl. in Stücke
Germanium od. dgl. in Stücke
Anmelder:
N.V. Philips' Gloeilampenfabrieken, Eindhoven
(Niederlande)
(Niederlande)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Zoepke, Patentanwalt,
München 12, Ridlerstr. 37
München 12, Ridlerstr. 37
Als Erfinder benannt:
Eric Russell Moran,
Gordon Ross Jefferies, Southampton
(Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 28. November 1961 (42 480)
F i g. 3 ist eine schaubildliche Darstellung eines Teiles der Bauart nach F i g. 1.
Die Vorrichtung nach der Erfindung besitzt ein Gußstück 1, das durch Bolzen 3 an einer Tischplatte
2 befestigt ist. Das Gußstück 1 besteht aus einem plattenförmigen Teil 4, einem aufrecht stehenden
Teil 5, einem Kopfteil 6 und einem flanschförmigen Teil 7.
Unter einer Öffnung 8 in der Tischplatte 2 ist ein Zylinder 9 angeordnet, in dem ein mit einer Kolbenstange
11 verbundener Kolben 10 beweglich ist. Der Zylinder 9 wird durch Stäbe 15 zwischen den Teilen
13 und 14 geklemmt gehalten. An dem Teil 14 ist ein Ventil 17 montiert. Der mit Schraubengewinde
versehene Teil 13 reicht durch eine Öffnung im plattenförmigen Teil 4 hindurch. Der Zylinder 9 ist
gegenüber dem Gußstück 1 durch eine Mutter 19 fixiert.
Das Ende 23 der Kolbenstange 11 ist gleichfalls mit Schraubengewinde versehen, auf das ein Stahlteil
26 geschraubt ist. Der Teil 26 ist mittels einer Mutter 25 an der Stange 11 befestigt. In das Ende 23 der
Stange 11 ist hochkantig ein Bolzen 27 eingeschraubt. Um diesen Bolzen herum ist ein Stempel 28 aus
elastischem synthetischem Gummi gegossen. Die Oberfläche 29 des Stempels 28 hat eine konvexe
Gestalt.
709 509/23
Ein fest angeordneter Teil 31, der eine konkave Oberfläche 32 aufweist, deren Krümmung etwa gleich
der der konvexen Oberfläche 29 ist, ist am Kopfteil 6 mit durch Öffnungen 34 im Kopfteil 6 reichenden
Schrauben 33 befestigt.
Eine Abschirmkappe 36 ist am Gußstück 1 um Wellen 37 schwenkbar befestigt und besitzt eine mit
Seitenplatten 39, 40 versehene Scheibe 38. An der Scheibe 38 ist ein Handgriff 41 befestigt. An der
Seitenplatte 40 (39) ist eine weitere Platte 42 (47) befestigt. Ein Teil der Platte 42 ist als Arm 43
geformt, an dem ein Ende einer Zugfeder 44 befestigt ist. Das andere Ende dieser Feder greift hinter die
Wand der in der Verdickung 45 vorhandenen Öffnung. An der Platte 47 ist ein einstellbarer Stift 48
montiert.
Ein Ventil 49, das an eine Preßluftzufuhr 51 angeschlossen ist, ist auf dem in F i g. 3 mit 50 bezeichneten
Vorsprung des Gußstücks 1 montiert und kann mit dem Stift 48 zusammenwirken. Mittels des
Ventils 49 kann die Preßluftzufuhr zum Ventil 17 und demnach zur unteren Seite des Kolbens 10 hergestellt
werden.
Die Wirkungsweise ist wie folgt: Es wird von einem Zustand ausgegangen, in dem die Oberflächen
32 und 29 auseinanderbewegt sind. Auf die elastische Oberfläche 29, deren Krümmungsradius in Wirklichkeit
größer als der dargestellte ist, wird eine Platte aus Germanium oder Silicium, also aus sprödem
Material, aufgelegt. Dabei muß diejenige Seite der Platte, in der vorher zwei Reihen sich unter etwa
90° schneidender paralleler Einkerbungslinien vorgesehen wurden, der konkaven Oberfläche 32 zugekehrt
sein.
Durch Herabdrücken des Handgriffs 41 wird der Stift 48 gemäß der gestrichelten Linie bewegt und
kann dann in seiner Endlage mit dem Ventil 49 zusammenwirken. In dieser Lage befinden sich die
Seitenplatten 40 und 39 seitlich der Oberflächen 29 und 32. Der Stift 48 betätigt dann das Ventil 49,
wodurch Preßluft von z. B. 2 bis 6 atü über das Ventil 17 zur Unterseite des Kolbens 10 zutreten
kann. Dadurch wird die Kolbenstange mit dem Stempel 28 heraufbewegt. Die in Stücke zu trennende
Germaniumplatte, welche gleichfalls transportiert wird, gelangt infolge dieser Bewegung an die
konkave Oberfläche 32, welche als Gegenstütze für den Stempel wirksam ist. Am Ende dieser Bewegung
wird die Platte einer Biegung unterworfen.
Da der Stempel 28 aus synthetischem Gummi besteht und also elastisch ist, wird die Oberfläche 29
bei der Bewegung der Oberflächen 29 und 32 aufeinander zu verformt, wobei Biegemomente um
sämtliche Einkerbungslinien herum auftreten. Diese bewirken, daß die Platte aus Germanium od. dgl.
längs der Einkerbungslinien bricht. Am Ende der Aufwärtsbewegung des Stempels 28 zur Gegenstütze
31 ist die dann in Stücke gebrochene Platte zwischen den erwähnten Oberflächen eingeklemmt.
Durch Loslassen des Handgriffs kann sich die Feder 44 entspannen, und die Abschirmkappe wird in
ihre ursprüngliche (dargestellte) Lage zurückbewegt.
ίο Der Stift 48 ist dann wieder von dem Ventil 49 entfernt.
Das Ventil 49 ist derart ausgebildet, daß nach diesem Entfernen der Druck unterhalb des Kolbens
wegfällt und der Stempel 28 unter dem Einfluß seines Eigengewichtes herabsinkt. Dieses Herabsinken
kann auch mittels einer über dem Kolben angeordneten Druckfeder bewirkt werden, die sich
entspannt, wenn der Überdruck der Preßluft unterhalb des Kolbens wegfällt.
Die in Stücke gebrochene Platte, die beim Herabbewegen des Kolbens auf der Oberseite des Stempels
liegengeblieben ist, kann von Hand entfernt werden. Auch können die Stücke in seitlicher Richtung
zu einem Behälter weggeblasen werden.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Trennen einer einseitig mehrere parallele Einkerbungslinien aufweisenden
Platte aus Germanium, Silicium od. dgl. längs der Einkerbungslinien in Stücke, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Stempel (28) und eine Gegenstütze (31) vorgesehen sind, von deren
einander zugekehrte Oberflächen (29, 32) die eine Oberfläche konkav und die andere konvex ist,
und daß der Stempel (28) und die Gegenstütze (31) aufeinander zu bewegbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der einander zugekehrten
Oberflächen des Stempels und der Gegenstütze elastisch ist, z. B. aus synthetischem
Gummi besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstütze (31)
über dem vorzugsweise pneumatisch beweglichen Stempel (28) fest angeordnet ist, wobei die Oberfläche
(32) der Gegenstütze konkav und unbiegsam und die Stempeloberfläche (29) konvex und
elastisch ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 212 848;
britische Patentschrift Nr. 852 003;
USA.-Patentschrift Nr. 2 968 866.
britische Patentschrift Nr. 852 003;
USA.-Patentschrift Nr. 2 968 866.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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ID=10424624
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Also Published As
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GB982025A (en) | 1965-02-03 |
NL134139C (de) | 1900-01-01 |
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