DE699548C - Klemm- und Vorschubeinrichtung fuer volle oder hohle Werkstuecke von gleichmaessigem Querschnitt - Google Patents

Description

• Klemm- und Vorschubeinrichtungfür volle oder hohle Werkstücke von gleichiriäßigein Querschnitt Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der Klemm- und Vorschubvorrichtung für volle und hohle Werkstücke nach Patent 674 098 und besteht darin, daß in Ausschnitten der Spann- oder Drückübertragungsbacken oberhalb und unterhalb der Klemmhülse Keilstücke angeordnet sind, die so mit den Spannbacken. zusammenarbeiten, daß sie beim Zusammendrücken derselben nach unten bzw. oben gedrückt werden.
• Die im Hauptpatent beschriebene Klemm-und Vorschubvorzichtung hat sich bei Verwendung von Rohren mit zulässigen Toleranzen des äußeren Durchmessers auch dann vorzüglich bewährt, wenn, wie z. B. beim Aufweiten von Rohren aus Metallen und Legierungen großer Festigkeit, diese dem Verschieben einen großen Widerstand entgegensetzen. Bei der Verarbeitung stark untermaßiger Rohre ist es jedoch unvermeidlich, daß die Rohre und auch die Spannhülse oval gedrückt werden. Die so hervorgerufene Verzerrung des Rohrquerschnitts ist um so größer, je größer das Spiel der Rohre in der Spannhülse und je größer der Widerstand ist, welche die Rohre dem Verschieben entgegensetzen: Die Anordnung von Keilen zwischen den Spannbacken oberhalb und unterhalb der Spannhülse hat zur Folge, daß beim Zusammendrücken der Spannbacken gleichzeitig auch die Keile nach unten bzw. oben gedrückt werden. Auf diese Weise wird ein in vier aufeinander senkrecht stehenden Richtungen vollkommen gleichmäßig wirkender Anpreßdruck erzielt, so daß auch bei Verwendung stark untermaßiger Rohre eine Ovälverzerrung der Rohre. nicht mehr eintreten kann.
• Die verbesserte Klemm-'und Vorschubvorrichtung nach der Erfindung weist noch den weiteren Vorzug auf, daß der Spännbackenweg verkürzt wird und nach Aufhebung der Sperrung die Spannhülse das Rohr rascher wieder freigibt.
• In der Zeichnung ist in den Fig. i bis 3 ein Ausführungsbeispiel der Klemm- und VorschÜb-;. vorrichtung veranschaulicht, und zwar stellt Fig. i eine Aufsicht mit abgenommener Verschlußplatte, Fig. 2 einen Längsschnitt und Fig. 3 einen Querschnitt derselben dar, wobei der einfacheren Darstellung halber alle zum Verständnis der Erfindung nicht erforderlichen und aus der Zeichnung des Hauptpatentes zu entnehmenden Teile weggelassen sind.
• In einem Ausschnitt des Vorschubschlittens i sind die äußeren Backen 2, 3 befestigt, die mit Keilflächen versehen sind, welche mit entsprechenden Keilflächen der Spannbacken 4, 5 und Rollen 6 das Klemmgesperre bilden. Federn 7 dienen dazu, die Rollen 6 in der Ruhestellung zuhalten. In oberhalb und unterhalb der Klemmhülse 8 angeordneten Ausschnitten der Spannbacken 4, 5 sind die Keilstücke 9, io gelagert, die beim Zusammendrücken der Spannbacken nach unten bzw. nach oben gedrückt werden. Oben ist die Klemmvorrichtung durch die Deckplatte ii abgeschlossen. Durch entsprechende Bemessung des Keilwinkels ist man in der Lage, den Anpreßdruck der Spannbacken und Keilstücke völlig gleichmäßig zu halten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Klemm- und Vorschubeinrichtung für volle oder hohle Werkstücke von gleichmäßigem Querschnitt unter Verwendung eines selbsttätigen, mit Kugeln oder Rollen versehenen, auf eine Klemmhülse wirkenden Keilklemmgesperres,' insbesondere für Maschinen zum Ziehen und Aufweiten von Rohren, bei der außer der Klemmhülse noch Klemm- .oder Druckübertragungsbacken vorgesehen sind, nach Patent 674. o98, dadurch gekennzeichnet, daß in Ausschnitten der Klemm- oder Druckübertragungsbacken (4, 5) Keilstücke (9, io) angeordnet sind, die, wenn die Keilklemmgesperre zur Wirkung kommen, durch die sich einander nähernden Klemm- oder Druckübertragungsbacken von oben und unten gegen die Klemmhülse (8) gedrückt werden, so daß ein in vier aufeinander senkrechten Richtungen gleichmäßig wirkender Anpreßdruck erzielt wird.