DE122993C - - Google Patents

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DE122993C
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coffin
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gear
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G19/00Hoisting or lowering devices for coffins

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der im.Haupt-Patent beschriebenen Sargwinde hat sich in der Praxis insofern eine Unbequemlichkeit ergeben, als man beim Heraufziehen oder Herunterlassen des einen Endes des Sarges die Handkurbel direct auf die Welle der entsprechenden Seiltrommel stecken mufs, so dafs die ganze Last des Sarges unmittelbar von dem Arbeiter gehalten wird, was ein schwieriges und mitunter gefährliches Handhaben ergiebt.
Bei der vorliegenden Erfindung ist dieser Uebelstand vollkommen vermieden; eine Winde ist bei ihr in Anwendung gebracht worden, deren Handhabung besonders leicht ist, und zwar in allen denkbaren Fällen, in welchen die Winde überhaupt verwendet werden kann.
Zwischen den beiden grofsen, mit den Seiltrommeln auf je einer Welle sitzenden Zahnrädern werden drei auf parallelen Wellen sitzende Getriebe angeordnet, von denen das mittelste in axialer Richtung verschoben werden kann, um es je nach Bedarf in oder aufser Eingriff mit den beiden anderen Getrieben bringen zu können. Diese letzteren sitzen fest auf ihren Achsen und stehen im Eingriff mit den grofsen Zahnrädern der Seiltrommeln.
Die Wellen der drei Getriebe tragen an einem Ende Vierkante zur Aufnahme der Handkurbel.
Sollen beide Enden des Sarges gleichzeitig angehoben oder niedergelassen werden, so wird die Kurbel auf die mittelste Welle gesteckt und das auf ihr verschiebbare Getriebe mit den anderen Getrieben zum Eingriff gebracht.
Soll dagegen nur das eine Ende des Sarges hochgehoben oder niedergelassen werden, so wird das mittelste Getriebe aufser Eingriff mit den anderen gebracht und die Kurbel auf die Welle desjenigen Getriebes gesteckt, welches mit der in Frage kommenden Trommel bezw. ihrem Zahnrade in Eingriff steht. Die an der Kurbel aufzuwendende Arbeit ist alsdann entsprechend dem Uebersetzungsverhältnifs der im Eingriff befindlichen Zahnräder geringer, als wenn die Kurbel direct auf die Welle der Seiltrommel gesteckt würde.
Um das andere Ende des Sarges nachzuheben oder nachzulassen, wird die Kurbel auf die Welle des anderen, mit der Seiltrommel dieser Seite im Eingriff stehenden Getriebes gesteckt und in gleicher Weise verfahren.
Bei dieser so einfachen Anordnung erst wird die Winde vollkommen brauchbar für die Bewegung der Särge; in allen Fällen genügt es, mit einer Hand die Kurbel zu erfassen und mit der anderen die entsprechende Sperrklinke auszulösen.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Oberansicht, Fig. 3 eine Vorderansicht.
Der Apparat besteht im Wesentlichen aus einem Rahmen a, welcher aus zwei parallelen und in geeigneter Weise mit einander verbun-
denen U-Eisen zusammengesetzt ist. Dieser Rahmen kann sich auf zwei quer über den Enden des Grabes angeordneten Trägern mit Füfsen b seitlich verschieben. Auf dem Rahmen a ist die dem vorliegenden Zweck angepafsteWinde befestigt.
Die Winde besteht aus einem Wagen c, welcher mit Rädern d auf den Flantschen der U-Eisen α läuft und in beliebiger Stellung auf diesem Rahmen durch die Flügelmuttern e festgestellt . werden kann. Die Flügelmuttern schrauben sich auf an den beiden kleinen Stegen f feste Bolzen, wobei die Enden der Stege unter die Flantsche der U-Eisen des Rahmens α fassen. Innerhalb des Wagens c sind zwei Trommeln g und gl auf zwei parallelen Wellen h und hl angeordnet, auf welche sich die flachen Seile i mit Haken j an ihrem Ende für die Ringe χ am Sargdeckel aufwickeln.
Jede der beiden Trommeln g und g1 ist fest mit einem Zahnrade k und kl verbunden, welche mit Getrieben / und Z1 fest auf den Wellen m und ηιΛ im Eingriff stehen. Die beiden Getriebe Z und Z1 greifen weiter gleichzeitig in ein zwischen ihnen liegendes Getriebe η ein, dessen Achse ο in ihrer Längsrichtung behufs Ausrückung verschoben werden kann. Zu diesem Zwecke trägt sie zwei Nuthen, von denen jede den Sperrkegel^ aufzunehmen vermag. In der gezeichneten Stellung befindet sich das Getriebe η im Eingriff, während die punktirte Stellung dasselbe ausgerückt zeigt.
Jede der drei Wellen m,ml und ο trägt auf einer Seite ein Vierkant, auf welches eine Kurbel q gesteckt werden kann. Sobald die Kurbel auf der Achse ο sitzt, wie in der Zeichnung dargestellt, wickeln sich die beiden Seile gleichzeitig auf oder ab.
. Wenn man ein Seil allein auf- oder abwickeln- will, bringt man das Getriebe η aufser Eingriff und steckt die Kurbel q auf die Achse m oder Ot1, welche mit ihrem Getriebe Z oder Z1 das Zahnrad k oder k1 und damit die Achse der entsprechenden Trommel bewegt.
Mit den Zahnrädern k und k1 fest verbundene Sperrräder r und r1 und Sperrklinken s und sl verhindern den Rückgang der Trommeln, wenn der Sarg angehoben wird. Will man den Sarg herunterlassen, so werden die Sperrklinken zurückgelegt.
Die Vorrichtung wird durch einen Rahmen 2 aus Bohlen vervollständigt, welchen man auf den Erdboden um das Grab herum auflegt und auf welchem die Träger b der Vorrichtung mit ihren Füfsen ruhen. Diese Füfse selbst kann man auf dem Rahmen 2 mit Bolzen befestigen, indem man etwa an jedem Fufs einen kleinen Winkel bs vorsieht.
Der Rahmen b bildet eine feste stützende Unterlage, welche ein Eindringen der Füfse des Apparates in den Erdboden verhindert.
Zwei oder drei schwache Rollen 3 ruhen mit ihren Achsen auf dem Rahmen und dienen dazu, den Sarg vor dem Hinablassen bequem in seine Stellung über dem Grabe zu bringen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Eine Sargwinde nach Patent 114097, dadurch gekennzeichnet, dafs zwischen den beiden mit den Seiltrommeln (g g 1J auf je einer Achse sitzenden Zahnrädern (k k1) drei Getriebe (I η V-) auf parallelen Achsen angeordnet sind, von denen das mittlere (n) in axialer Richtung verschiebbar ist, um es in oder aufser Eingriff mit den anderen Getrieben (I I1J bringen zu können, so dafs, ob nun der Sarg mit beiden Enden gleichzeitig oder nur an einem. Ende niedergelassen oder hochgehoben werden soll, stets ein Arbeiten mit Vorgelege erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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