DE19679C - Neuerungen an Bestattungsbahren - Google Patents

Neuerungen an Bestattungsbahren

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DE19679C
DE19679C DENDAT19679D DE19679DA DE19679C DE 19679 C DE19679 C DE 19679C DE NDAT19679 D DENDAT19679 D DE NDAT19679D DE 19679D A DE19679D A DE 19679DA DE 19679 C DE19679 C DE 19679C
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DE
Germany
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coffin
shafts
nut
funeral
straps
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Application number
DENDAT19679D
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English (en)
Original Assignee
J. E. SCHEIBE und C. M. OEHME in Chemnitz
Publication of DE19679C publication Critical patent/DE19679C/de
Active legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G19/00Hoisting or lowering devices for coffins

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
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  • Veterinary Medicine (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Fig. ι zeigt die Bahre im Aufrifs mit darauf stehendem Sarg.
Fig. 2 und 3 stellen die Bahre in zwei Ausführungsformen im Grundrifs dar.
Fig. 4 zeigt das die Gurte verbindende Schlofs in drei Ansichten.
Fig. 5 und 6 verdeutlichen einen anderen Mechanismus zur Bewegung der Wellen ^1 und b2.
Fig. 7 zeigt die die Gurte k verbindenden Schlösser mit einer anderen Auslösungsvorrichtung.
Fig. 8 und 9 stellen eine sogen. Nürnberger Scheere dar, die, an beiden Stirnseiten der Bahre angebracht, ebenfalls zum Hinablassen des Sarges verwendet werden kann.
In der durch Fig. 1 und 2 veranschaulichten Bestattungsbahre sind die mit den Scheiben a versehenen Wellen bx b2 durch gleich grofse Schraubenräder R2 R1 mit der Welle e verbunden, so dafs sich die Wellen bi und b% gleichmäfsig bewegen müssen. Auf die Scheiben a sind die Gurte k aufgewickelt, auf welche der Sarg gestellt wird, Fig. 1. Die Last des Sarges spannt die Gurte k straff an und sucht die Wellen bx und b2 zu drehen. Die Drehung der Wellen wird aber durch die durch die Klinke d gehaltene Mutter c verhindert, welche auf den mit steilem Gewinde versehenen mittleren Theil der Welle b2 aufgeschoben ist. Wird diese Klinke d ausgelöst und am Handgriff h die Mutter c langsam nachgelassen, so sinkt der auf den Gurten k stehende Sarg in die Gruft hinab. Ist letzterer unten angekommen, so zieht man vermittelst der Schnur fx _/2, Fig. 7, die in dem Gasrohr ^1 verschiebbaren Bolzen g2 ^3 zurück, wodurch die Theile der scharnierartigen Schlösser S1 S2 aus einander gekuppelt werden; hierauf schiebt man die Mutter c am Handgriff h wieder von links nach rechts, Fig. 2, wodurch eine Drehung der Wellen bx b2 und das Aufwinden der Gurte bewirkt wird.
Genau in derselben Weise verfährt man bei der in Fig. 3 im Grundrifs dargestellten Bahre. Man legt die Klinke d aus und führt die Mutter C1 am Handgriff h langsam von rechts nach links. Die Mutter C1 ist aber durch die über die Rollen rx r2 r% r4 gespannte endlose Kette ki mit der auf dem mit steilem Gewinde versehenen mittleren Theil der Welle O1 steckenden Mutter C2 verbunden, so dafs beide Muttern und infolge dessen auch die Wellen b3 b4 sich gleichmäfsig bewegen müssen. Ist der Sarg unten angekommen, so wird das die Gurte k verbindende Schlofs (Fig. 4 im Detail) durch Ziehen an der Schnur f ausgelöst, so dafs, wie oben beschrieben, die Gurte aufgewickelt werden können.
In Fig. 5 und 6 und Fig. 5 a und 6 a ist ein anderer Mechanismus dargestellt, der zum Hinablassen des Sarges und zum Aufwinden der Gurte k verwendet werden kann.
Auf den Wellen ^1 £2 sind an dem einen Ende der Bahre die Schnecken U1 und U2 aufgesteckt, auf welche sich beim Hinablassen des Sarges die Drahtseile V1 V2 aufwickeln. Diese Drahtseile gehen von U1 über die Rollen W1 W2, dann durch die an der Mutter χ befestigten Ringe X1 X2 und von hier aus auf die Schnecke U2. Sobald der Sarg auf die Gurte gestellt wird, haben sämmtliche Drahtseile das Bestreben, die Mutter χ nach links zu ziehen; letztere steckt auf der mit steilem Gewinde versehenen Spindel y, und da die Steigung gröfser ist als der Reibungswinkel, so wird durch den auf die Mutter χ ausgeübten Zug die Schraube y in Umdrehung versetzt. Diese Drehung wird aber dadurch verhindert, dafs sich der Bremskegel Z1 gegen das mit der Spindel y fest verbundene Bremsrad ζ legt. Soll der Sarg hinuntergelassen werden, so hebt man den Bremskegel Z1 aus und läfst das Rad ζ langsam nach; dabei bewegt sich die Mutter χ von rechts nach links, die Drahtseile V1 V2 wickeln sich auf die Schnecken U1 und U2 auf und der Sarg sinkt in die Gruft hinab. Ist der Sarg unten angekommen, so löst man die Schlösser der Gurte k aus und dreht hierauf die Schraube^ rechts herum; dadurch werden die Mutter χ und die Drahtseile V1 V2 nach rechts gezogen, wodurch letztere von den Wellen O1 b2 ab- und die Gurte k auf die Wellen bx b2 aufgewickelt werden.
Die in Fig. 8 und 9 gezeichnete Scheere »z wird in der Weise zum Hinablassen des Sarges verwendet, dafs an jeder Stirnseite der Bahre eine solche Scheere an einer mit linkem und rechtem Gewinde versehenen Spindel η aufgehängt ist. Beide Spindeln η sind durch Kette oder durch eine Zwischenwelle derart mit einander verbunden, dafs sie sich gleichmäfsig in demselben Sinne drehen müssen. Am unteren Theil der Scheere ist die mit drei Führungsschlitzen versehene Platte / befestigt, welche, durch Scharnier mit ihr verbunden, die Platte ο trägt. Auf die Platte 0, die durch einen oder mehrere Riegel q am Niederklappen verhindert ist, wird der Sarg gestellt und hierauf durch Drehen der Schraubenspindel η die Scheere in die in Fig. 8 und 9 gezeichnete Form gebracht, wobei der Sarg in die Gruft hinabsinkt. Ist der Sarg unten angekommen, so zieht man an der Schnur oder Kette ί vermittelst des Winkelhebels t die Riegel q zurück und kann nun die Scheere wieder nach oben schrauben, ohne den Sarg mit zu heben.

Claims (4)

Patent-An Sprüche: An einer Bestattungsbahre:
1. Die Einrichtung, dafs durch Verschieben einer oder zweier durch Kette verbundenen Muttern auf steilem Gewinde die die Gurte tragenden Wellen in Umdrehung versetzt werden, um die den Sarg tragenden Gurte ab- oder aufzuwinden.
2. Die in Zeichnung und Beschreibung erläuterten, nach dem Hinablassen des Sarges lösbaren Verbindungsschlösser der Gurte, die im wesentlichen bestehen aus zwei durch zurückziehbare Stifte verbundenen Theilen.
3. Die in Fig. 5, 6, 5 a und 6 a dargestellte Anordnung der Schraubenspindel y rechtwinklig zu den die Gurtwellen tragenden Wellen O1 b2 und die Uebertragung der Bewegung der Mutter χ auf diese Wellen durch Drahtseile oder Ketten.
4. Die Anwendung der mit Auslösevorrichtung versehenen Scheere in in Verbindung mit einer rechts- und linksgängigen Schraubenspindel zum Hinablassen des Sarges in die Gruft.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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