DE63086C - Aufrichtevorrichtung für Stroh-Hebewerke - Google Patents
Aufrichtevorrichtung für Stroh-HebewerkeInfo
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- DE63086C DE63086C DENDAT63086D DE63086DC DE63086C DE 63086 C DE63086 C DE 63086C DE NDAT63086 D DENDAT63086 D DE NDAT63086D DE 63086D C DE63086D C DE 63086DC DE 63086 C DE63086 C DE 63086C
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- Jib Cranes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
uctösei
ACTIEN-GESELLSCHAFT
in BERLIN.
Bisher werden zur Aufrichtung der Stroh-Hebewerke (Elevatoren) gewöhnlich bogenförmige
Zahnstangen benutzt, welche entweder am Rahmen des Hebewerkes oder am Wagengestell
befestigt sind. Im ersteren Falle stehen die Zahnstangen mit Zahnrädern in Eingriff,
die auf einer im Wagengestell gelagerten Kurbelwelle sitzen. Im zweiten Falle ruht der
Rahmen des Hebewerkes auf einem Stützenpaar, welches drehbar um die gemeinsame Mittelachse der beiden gewöhnlich halbkreisförmigen
Zahnkränze gelagert ist, während die Stützpunkte am Rahmen längs desselben ver1
schiebbar sind. Zum Aufrichten des Stützenpaares dienen Zahnräder, welche in die Zahnkränze
eingreifen, auf einer am Stützenpaar gelagerten Welle sitzen und mittelst eines an der
einen Stütze angebrachten Vorgeleges in Drehung versetzt werden.
Die erstere Einrichtung ist insofern unpraktisch, als die langen, bogenförmigen Zahnstangen
bei niedergelegtem Hebewerkrahmen hinderlich und in hohem Grade Beschädigungen ausgesetzt sind. Aufserdem werden die Zähne
der Zahnstangen ungemein stark beansprucht, da der Druck der Last immer nur durch je
einen Zahn jeder der beiden Zahnstangen auf das Wagengestell übertragen wird.
Die zweite oben genannte Einrichtung mit um den Mittelpunkt der halbkreisförmigen, am
Wagengestell befestigten Zahnkränze drehbaren Stützen ist in statischer Hinsicht mangelhaft,
da die Last an einem vier- bis fünfmal so grofsen Hebelarm wirkt als die Stützkraft, so
dafs die Zahnradgetriebe besonders in den tieferen Lagen des Hebewerkrahmens'sehr stark
beansprucht werden.
Es ist noch eine dritte Vorrichtung zu erwähnen, welche aus zwei auf dem Rahmen des
Wagens errichteten feststehenden Stützen besteht, über welche je eine Kette geführt ist,
die an dem Hebewerkrähmen angreifen und durch deren Anziehen der Rahmen aufgerichtet
wird. Diese Vorrichtung hat den Nachtheil, dafs das Mafs des Aufrichtens von der
Höhe der Stützen abhängt. Um daher den Hebewerkrahmen in die höchste, in der Praxis
vorkommenden Stellung aufrichten zu können, müssen die Stützen sehr lang und entsprechend
stark construirt werden. Die langen Stützen sind beim Transport hinderlich. Werden dieselben
zum Umlegen eingerichtet, so ist es praktisch schwierig, denselben die nöthige
Stabilität zu geben, so dafs der aufgerichtete Hebewerkrahmen oft nicht die erforderliche
Sicherheit bietet. Auch wächst mit der zunehmenden Länge der Stützen die Gefahr des
Zerbrechens.
Die Mängel dieser vorgenannten Constructionen sollen durch vorliegende Aufrichfevorrichtung
beseitigt werden, welche dadurch gekennzeichnet ist, dafs — unter Fortfall von Zahnstangen —·
das Aufrichten unter Vermittelung zweier Stützenpaare bewirkt wird, wovon das eine
fest, das andere drehbar ist. An den beiden drehbar gelagerten Stützen, welche mit dem
freien Ende den Hebewerkrahmen stützen, greifen Ketten oder Seile an, welche über die
festen Stützen geführt sind. Die festen Stützen haben nur eine geringe Höhe, so dafs sich der
Hebwerkrahmen beim Aufrichten über dieselben hinaus erhebt und demgemäfs die Ketten
bei einer bestimmten Lage des Rahmens die festen Stützen verlassen und "von da ab unmittelbar
auf die drehbaren Stützen einwirken. Durch diese Verbindung von festen und drehbaren
Stützen wird erreicht, dafs einerseits die drehbaren Stützen in den tieferen Lagen des
Rahmens durch die Ketten entlastet werden und der Anhub des Hebewerkrahmens mit verhältnifsmä'fsig
geringer Kraft bewirkt werden kann, andererseits bei höher aufgerichtetem Rahmen, wo die Last von den drehbaren
Stützen gut aufgenommen wird, eine Entlastung der Ketten eintritt.
Fig. ι der Zeichnung zeigt die Einrichtung beim ersten Anhub des Hebewerkrahmens.
Fig. 2 veranschaulicht die Einrichtung bei angehobenem und aufgeklapptem Rahmen a.
Letzterer ist, wie üblich, in der Nähe der Hinterräder bei b drehbar am Wagengestell
gelagert und ruht aufserdem auf den beiden Stützen c, welche bei d ebenfalls drehbar am
Wagengestell gelagert sind. Am freien Ende der Stützen c greifen die Zugketten e an,
welche beim Aufrichten auf eine am .Wagen gelagerte Trommel / aufgewickelt werden.
Am vorderen Ende des Wagens sind die festen Stützen g angebracht, an welchen die
drehbaren Stützen c beim Aufrichten und Niederlegen des Rahmens' α dicht vorbeischlagen.
In den tieferen Lagen des Hebewerkrahmens laufen die seitlich an den Stützen c
angreifenden Ketten über die festen Stützen g, so dafs sie an diesen Punkten ihre Richtung
wechseln.
Wie aus Fig. ι ersichtlich ist, wird hierdurch erreicht, dafs die Ketten im Anfang des Anhebens
des Hebewerkrahmens nahezu rechtwinklig an den drehbaren Stützen c angreifen,
so dafs also die denkbar beste Ausnutzung der Zugkraft erzielt wird. Um die Reibung
zwischen den freien Enden· der Stützen c und dem Rahmen α einerseits und den Ketten e
und den Stützen g andererseits thunlichst zu verringern, sind an den Stützen c und g
Rollen h bezw. i angebracht. So lange nun die äufseren Enden der Stützen c unterhalb der
oberen Enden der festen Stützen g liegen, wird die Last des Hebewerkes zum weitaus
gröfsten Theil von den Ketten getragen, so dafs also die Stützen c in den tieferen Lagen
des Hebewerkes fast vollständig entlastet sind. Beim Aufrichten des Rahmens a. heben sich
die Enden der Rahmenstützen c allmälig bis zur Höhe der oberen Enden der festen Stützen g.
Beim weiteren Anheben verlassen dann die Ketten e die Stützen g und es werden nun
die Stützen c in stärkerem Grade von der Last des Rahmens beansprucht. Beim Abheben der
Ketten yon den Stützen g ändert sich der Winkel, unter welchem die Zugkraft auf die
Stützen c wirkt, ziemlich beträchtlich zu Ungunsten der Hubwirkung, doch ist inzwischen
das Verhältnifs des Hebelarmes der Kraft zu dem der Last ein so viel günstigeres geworden,
dafs eine nennenswerthe Vergröfserung der Zugkraft an diesem Punkte kaum erforderlich
ist. Uebrigens verändert sich beim weiteren Anheben sowohl der Winkel, unter welchem
die Zugkraft auf die drehbaren Stützen wirkt, als auch das Verhältnifs von Kraftarm zu Lastarm
immer mehr zu Gunsten der Kraft, so dafs die Spannung der Ketten immer mehr abnimmt
und diese bei der üblichen Stellung des Hebewerkes' nur noch in geringem Mafse beansprucht
werden.
Zum Betrieb der Kettentrommel/ kann, wie dargestellt, ein . Vorgelege mit Schnecke oder
auch jede andere geeignete Vorrichtung dienen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Aufrichtevorrichtung für Stroh-Hebewerke (Elevatoren)., gekennzeichnet durch die Verbindung von festen Stützen (g) und drehbaren Stützen (c) mit Ketten oder Seilen (e) in der Weise, dais die drehbaren Stützen (c) den Rahmen (a) stützen und mittelst der Ketten (e) aufgerichtet werden, die nur in den tieferen Lagen des Rahmens (a) über die festen Stützen (g) laufen, sich dann aber von letzteren abheben, um so einerseits im Anfang des Anhubes die drehbaren Stützen (c) zu entlasten und zum Anhub eine geringere Kraft zu erfordern und andererseits bei aufgerichtetem Rahmen die Ketten zu entlasten.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE63086C true DE63086C (de) |
Family
ID=337037
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT63086D Expired - Lifetime DE63086C (de) | Aufrichtevorrichtung für Stroh-Hebewerke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE63086C (de) |
-
0
- DE DENDAT63086D patent/DE63086C/de not_active Expired - Lifetime
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