DE46713C - Entlastungsvorrichtung für Brücken' waagen - Google Patents

Entlastungsvorrichtung für Brücken' waagen

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DE46713C
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DE
Germany
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gear
rack
winch
bridge
bracket
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT46713D
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English (en)
Original Assignee
H. REDECKER & NAUSS in Bielefeld
Publication of DE46713C publication Critical patent/DE46713C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G23/00Auxiliary devices for weighing apparatus
    • G01G23/02Relieving mechanisms; Arrestment mechanisms

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Carriers, Traveling Bodies, And Overhead Traveling Cranes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei gröfseren Waagen erfolgt die Entlastung durch Senkung der Brücke vermittelst Niederlassens der Verbindungsstange zwischen dem in der Wiegesäule oben liegenden Waagebalken und dem unter der Brücke befindlichen Hebelsystem. Diese Stange hat meist eine Zahnstange, deren Getriebe entweder unmittelbar oder durch ein Vorgelege gedreht wird. Bei den üblichen Einrichtungen sitzt die Drehvorrichtung in der Verbindungsstange selbst, und es entstehen daher beim Heben und Senken der Brücke, · durch das Drehen an der Kurbel Stöfse, welche für die Hebelschneiden sehr schädlich sind. Zur Vermeidung derselben mufs die Winde an der festen Wiegesäule, und zwar die Kurbelachse in dieser selbst liegen, damit die Stöfse von ihr aufgenommen und nicht auf die Zahnstange übertragen werden. Auch mufs letztere während des Windens, behufs des richtigen Eingriffs mit dem Getriebe, gesichert und geführt werden, dagegen während des Wiegens frei spielen können. Vorstehendes wird durch Ausrücken des Getriebes bei gleichzeitiger Aufhebung der Führung und der Sicherung der Verbindungs- bezw. Zahnstange erreicht.
Die beiliegende Zeichnung erläutert dies durch zwei verschiedene Einrichtungen, und zwar wird in der in den Fig. 1 bis 4 gezeichneten das Getriebe in seiner Ebene, dagegen in der in den Fig. 6 bis 1 3 dargestellten seitlich ausgerückt. Fig. 14 bis 18 zeigen Einzelheiten beider Einrichtungen.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Säule, Winde und Verbindungsstange, Fig. 2 ein Schnitt nach a-b, Fig. i, Fig. 3 eine Vorderansicht mit Weglassung von Kurbel und Vorgelege, Fig. 4 ein Horizontalschnitt nach c-d, Fig. 1, und Fig. 5 ein Durchschnitt des Windebocks.
In allen Figuren ist S die Windesäule, worin die Achse A der Kurbel K liegt. Auf A sitzt das Rad R fest, während der Windebock, dessen Seitentheile HH durch die Stege H1 und H^ verbunden sind, sich darauf drehen kann. In HH lagert die Welle W, welche das Rad R und das Getriebe G trägt. Letzteres greift in die Zahnstange T, deren unteres Ende in bekannter Weise mit dem Transmissionshebel unter der Brücke verbunden ist. (z. B. wie in den Fig. 17 und 18 das untere Ende T^ der Zahnstange T mit dem Transmissionshebel M durch die auf dessen Schneide befindliche Lasche N2), während sie oben in einem Schuh liegt, Fig. 1, 2 und 4, der von den Schenkeln des Bügels Z1, Fig. 14, 15 und 16, und den damit verbundenen Flacheisen Z3 Z3 und Z4 gebildet wird. Zwischen Z3 Z3 ragen die Zähne von T hervor. Die Platten Z3 Z3 und Z4 erstrecken sich nur bis fast unter den Waagebalken B, Fig. 1 und 2, damit das obere Ende des Bügels Z1 frei ist und mit seiner Pfanne auf die Schneide U des Balkens B gehängt werden kann.
Die jedesmalige Stellung von T in dem Schuh des Bügels Z1 oder, was dasselbe ist, die Länge der aus der Zahnstange und dem Bügel gebildeten Verbindungs- oder Zugstange zwischen der Schneide des Balkens B und der des Transmissionshebels wird dadurch gesichert, dafs am Bügel Z1 das Steglager L L, worin die Achse Q mit dem in T eingreifenden Rädchen P und dem Sperrrad O liegt, sowie die
Sperrklinke O1 befestigt sind, Fig.. ι und 2. Letztere hält das Sperrrad O und Rädchen P und durch dies die Zahnstange T fest.
In der in Fig. 1 dargestellten Lage des Windebocks HH steht das Getriebe mit der Zahnstange im Eingriff; der Knaggen H3 der unteren Verbindung H1 stützt sich gegen die Säule 5, und die obere Verbindung H2 lehnt an die Flacheisen Z3 Z3, während die in HH befindlichen Stifte h in den Ausschnitten der an Z1 befindlichen Stücke Z1 sitzen. Es wird dadurch die Zugstange so sicher gehalten, dafs beim Drehen der Kurbel keinerlei Stöfse darauf entstehen können, und das Heben und Senken der Brücke genau so erfolgt, als wenn das Ganze ein festes System wäre.
Bringt man den Windebock HH in die in Fig. ι und 3 punktirt gezeichnete Lage, so sind das Getriebe G und die Stifte h h aufser Eingriff und kann die Zugstange frei spielen. In dieser Lage des Windebocks ist daher die Waage zum Wiegen geeignet, vorausgesetzt, dafs vorher ihre Brücke von den Ruhepunkten abgehoben wurde.
Das Aus- und Einrücken des Getriebes G kann noch durch ein an //angebrachtes (Fig. 1) punktirtes Gegengewicht V erleichtert werden, welches beim Wiegen links liegt und den Windebock in der oberen Lage erhält. Durch Drehen desselben in die horizontale Lage ist alles wieder zum Heben und Senken der Brücke fertig.
Die zweite Form der Entlastungsvorrichtung stellen die Fig. 6 bis 13 dar. Auch hier bedeutet 5 die Wiegesäule, A die Kurbelachse in derselben, K die Kurbel, R und R1 das Vorgelege, W die Welle desselben mit dem in die .Zahnstange T eingreifenden Getriebe G. Die Zahnstange bildet gleichzeitig die Zugstange, welche beim Wiegen den Waagebalken mit dem unteren Hebelsystem verbindet. In Fig. 17 und 1.8 ist die Anordnung dargestellt und wird gezeigt, wie T oben mit ihrem Haken T1 in der auf der Schneide U des Waagebalkens B ruhenden Lasche N1, dagegen unten mit . dem Haken T2 in der auf der Schneide, des Transmissionshebels befindlichen Lasche N2 sitzt (die übrigen Theile sind nicht gezeichnet). Beim Senken der Brücke behufs Entlastung der Waage wird 2V1 aus T1 gehakt, indem T vorher durch die Winde etwas angehoben ist.
Das Getriebe G liegt in einem in Fig. 12 und 13 gezeichneten Schieber J, dessen Vorderwand J1 durch die Hülsen J2 und J3 auf den in den an der Säule S festen Consolen C C sitzenden Bolzen C2 und C3 und durch den Lappen J4 auf dem linken Consol geführt wird. In der in Fig. 9 gezeichneten Lage stehen G und T im Eingriff und wird T gegen die Verschiebung nach links durch die Wand J1, nach vorn durch die Wand J5 und nach rechts durch die Hebelbacke D gesichert. Diese besteht aus der Platte D an den Armen D1, welche auf den Knaggen C1 des Consols C liegen und sich um Stifte c in denselben drehen. Die Arme D2 der Backe D werden durch die an der Säule oder dem Consol befestigte Feder F gegen die Hinterwand J6 des Schiebers J gedrückt, welche in der Lage Fig. 9 die Platte D und mit ihr die Zahnstange T gegen die Verschiebung nach rechts schützt. Wie ersichtlich, sind das Getriebe G durch die Wände J1 und J6, die Zahnstange durch J1 J5 und die Platte D in ihren Lagen gesichert, und für das Winden ist das Ganze als festes System zu betrachten, da der Schieber J durch den am Handgriff E befindlichen Stift E1, welcher einerseits in einem Loche des Lappens J4 und andererseits in dem des Consols C sitzt, gehalten wird. Die Feder E1, verhindert das Austreten des Stiftes aus J4 und O.
Soll das Getriebe G ausgerückt werden, so hebt man E und zieht so weit nach links, bis sich der Stift E1 vor den am Consol C sitzenden Winkel M legt, Fig. 6, 7 und 9, dann kommt G in die Lage Fig. 9 a. Die Platte D geht durch die Wirkung der Feder F nach rechts, und die Zahnstange T kann frei spielen.
Wie ersichtlich, kann die Zahnstangenreibung durch Röllchen in J1 J5 und D vermindert werden. Versieht man die Seiten der Zahnstange T mit Nuthen, worin Röllchen liegen, welche in J1 und D sitzen, so sichern diese T gegen jede Verschiebung.
Will man das Getriebe G wieder einrücken, so hebt man E1 über die Kante des Winkels M hinweg und schiebt J nach rechts, wobei G in T gelangt, D durch J6 gegen T bewegt und T, wenn E in die in Fig. 9 gezeichnete Lage kommt, von D J1 und J5 umfafst wird, wobei der in das Consolloch tretende Stift E1 den Schieber J festhält.
Statt der kantigen Zahnstange kann auch eine runde, auf der die Zähne vorspringen, genommen werden. Dann wird die Platte D, sowie die Vorderwand J1 kreisförmig gebogen, und kann dann die Hülse J2, die Wand J5 und der Bolzen C2 fortfallen, während der Lappen J4 in einer Vertiefung des Consols geführt werden kann.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Waage, bei welcher die Brücke durch eine an der Wiegesäule S sitzende Winde, deren Kurbelachse in der Säule lagert, vermittelst des Windengetriebes G und der an' der Verbindung zwischen dem Waagebalken B und dem unteren Hebelsysteme befindlichen Zahnstange T gehoben und gesenkt wird, und bei welcher für das freie
    Spiel der Waage während des Wiegens sowohl das Getriebe G, als auch die den guten Gang der Zahnstange während des Windens sichernden Mittel beseitigt werden.
  2. 2. An der unter i. gekennzeichneten Waage die zwischen dem oberen Waagebalken B und dem unteren Hebelsysteme befindliche Verbindung des Bügels Z1 mit dem aus ihm und den Flacheisen Z3 und Z4 gebildeten Schuh und der in diesem geführten Zahnstange T, deren Verschiebung in demselben nach unten dadurch verhindert wird, dafs am Bügel Z1 das Steglager L, worin die Achse Q mit dem in T eingreifenden Rädchen P und dem Sperrrade O liegt, sowie die Sperrklinke O1 befestigt sind, welche das Sperrrad O, das Rädchen P und dadurch die Zahnstange T festhält, Fig. i, 2, i"4, 15 und 16.
  3. 3. An der unter 1. gekennzeichneten Waage die Vorrichtung zum Ein- und Ausrücken des Getriebes G in seiner Ebene, bestehend aus dem Windebock, welcher auf der Kurbelachse drehbar ist, die durch Stege H1 und Ht1 verbundene Seitentheile HH mit den Augen für die Getriebewelle W und den Stiften h hat und sich während des Hebens und Senkens der Brücke in der horizontalen Lage befindet, worin er den Eingriff zwischen der Zahnstange T und dem Getriebe G dadurch sichert, dafs sich der StCgU2 gegen die beiden Flacheisen Z3 Z3 und die Stifte h h in die. Ausschnitte der Stücke Z4 legen, welche an dem in 2. genannten Bügel Z1 sitzen, während der Windebock in der geneigten Lage das Getriebe G und die Stifte h so weit von der Verbindungsstange hält, dafs diese frei spielen kann, Fig. 1 bis 4.
    An der unter 1. gekennzeichneten Waage die Vorrichtung zum seitlichen Ein- und Ausrücken des Getriebes G, bestehend aus der Verbindung eines feststellbaren Schiebers J mit einer durch diesen drehbaren Backe D, welche während des Hebens und Senkens der Brücke den Eingriff zwischen dem Getriebe G und der Zahnstange T7 sowie die Führung der letzteren dadurch sichern, dafs ersteres von / allein, letzteres von J und D gemeinsam umfafst und geführt wird, und nach einer seitlichen Verschiebung von J, behufs Ausrückung des Getriebes G, der Zahnstange T freies Spiel gewähren, Fig. 6 bis 13.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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