DE1226438B - Schlepper mit einem dem Schleppersitz zugeordneten Luftumlaufsystem und einer oberhalb des Sitzes angeordneten Kappe - Google Patents
Schlepper mit einem dem Schleppersitz zugeordneten Luftumlaufsystem und einer oberhalb des Sitzes angeordneten KappeInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B62d
Deutsche Kl.: 63 c - 45
Nummer: 1226 438
Aktenzeichen: L 38283 11/63 c
Anmeldetag: 23. Februar 1961
Auslegetag: 6. Oktober 1966
Pie Erfindung betrifft einen Schlepper mit einem di--xi Schleppersitz zugeordneten Luftumlaufsystem,
mittels dessen die auf dem Schleppersitz befindliche Bedienungsperson gegen Witterungseinflüsse abgeschirmt
werden soll.
Es sind bereits Schlepper bekannt, die eine teilweise bis vollständig geschlossene bzw. abschließbare
Kabine oder Abschirmung für den Fahrersitz aufweisen. Derartige Kabinen bieten zwar guten
Witterungsschutz für die Bedienungsperson, haben andererseits aber bedeutende Nachteile. Vor allem
ist das Besteigen und Verlassen des Schleppersitzes, was bei vielen, insbesondere landwirtschaftlichen
Arbeiten häufig notwendig ist, für den Fahrer umständlich und mit unerwünschtem Zeitaufwand verbunden,
weil hierzu Türen, Abschlußklappen oder andere Verschlußorgane betätigt und passiert werden
müssen. Außerdem wird die Bewegungsfreiheit und Übersicht für den Fahrer durch mehr oder
weniger allseitig geschlossene Kabinen in unerwünschtem Maß eingeschränkt.
Ferner sind Schlepperausführungen bekannt, bei denen eine Heizung für den Schleppersitz bzw. in
der Umgebung des Schleppersitzes befindliche Chassis- oder Gehäuseteile vorgesehen ist. Derartige An-Ordnungen
bieten nur dann einen wirksamen Schutz des Fahrers gegen Witterungseinflüsse, wenn geschlossene
Kabinen od. dgl. vorgesehen sind. Damit sind aber wiederum die vorangehend genannten
Nachteile verbunden, so daß auch für diese Ausführungen eine praktische Bedeutung für den Schlepperbau
nicht in Betracht kommt.
Entsprechendes gilt auch für jene bekannten Fahrzeugheizungen, die mit einem dem Fahrersitz zugeführten
Warmluftstrom arbeiten und im übrigen ebenfalls einen geschlossenen Raum für die Fahrzeuginsassen
aufweisen.
Endlich ist noch ein Schlepper mit einem den Fahrer zylinderartig umgebenden, abwärts strömenden
Luftvorhang bekannt, der zur Erzeugung dieses Luftvorhanges eine über dem Fahrer angeordnete
und mit Ventilator sowie nach oben offenem Ansaugstutzen versehene, napfartige Kappe aufweist.
Nach Verlassen der Kappe strömt der Luftvorhang ohne Führung oder Abschirmung nach allen Seiten
frei abwärts. Infolgedessen wird die Wirksamkeit des Luftvorhanges durch Wind bzw. Fahrtwind vermindert
oder praktisch aufgehoben. Der abwärts strömende Luftmantel wird hierbei so abgelenkt, daß'
nicht nur der Witterungsschutz in Frage gestellt, sondern sogar eine Belästigung des Fahrers durch
den unmittelbar auftreffenden Luftstrom hervor-Schlepper mit einem dem Schleppersitz
zugeordneten Luftumlaufsystem und einer
oberhalb des Sitzes angeordneten Kappe
zugeordneten Luftumlaufsystem und einer
oberhalb des Sitzes angeordneten Kappe
Anmelder:
C. van der LeIy N. V., Maasland (Niederlande)
Vertreter:
Dipl.-Ing. A. Boshart und Dipl.-Ing. W. Jackisch,
Patentanwälte, Stuttgart N, Menzelstr. 40
Als Erfinder benannt:
Cornells van der LeIy, Zug (Schweiz)
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 14. März 1960 (249 416)
gerufen wird. Weiterhin hat diese bekannte Konstruktion den Nachteil, daß Regenwasser durch die
für den Ventilator in der Kappe angebrachte Ansaugöffnung nach unten gelangen kann, so daß der Fahrer
gegen Nässeeinwirkung nicht geschützt ist.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Schleppers mit wirksamer Witterungsabschirmung
des Fahrers, wobei umständliche Handhabungen beim Besteigen und Verlassen des Sitzes sowie Sicht-
und Bewegungsbeeinträchtigungen des Fahrers vermieden sind.
Die Erfindung geht dabei von einem Schlepper mit einem dem Schleppersitz zugeordneten Luftumlaufsystem
sowie mit einer oberhalb des Sitzes angeordneten Kappe aus, wobei mittels des Luftumlaufsystems
Luft an den Rändern der Kappe entlang derart nach unten geführt wird, daß wenigstens auf der
Vorderseite des Sitzes ein sich nach unten erstreckender Luftvorhang gebildet ist. Die Lösung der oben
genannten Aufgabe besteht darin, daß die geschlossen ausgebildete Rückseite der Kappe nach unten bis
zum Fahrersitz reicht und daß an der Kappe eine Zufuhrleitung für die Luft vorgesehen ist.
Dadurch, daß die Kappe an der Rückseite eine geschlossene Wandfläche bildet, wird weitgehend
verhütet, daß der Luftvorhang vom Wind zerstört werden kann, während durch die Zuführung der
Luft mittels einer an der Kappe angeordneten Leitung ermöglicht wird, daß der Luftvorhang mit stets
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reiner Luft und ohne Einfluß von witterungsbedingter Störung gebildet wird. Durch die sehr einfach
auszuführende Konstruktion nach der Erfindung ist der Fahrer des Schleppers während des Betriebes
weitgehend gegen Witterungseinflüsse geschützt. Dabei ist gleichzeitig gewährleistet, daß der Schlepperfahrer
noch eine genügend große Bewegungsfreiheit während des Fahrens hat und durch die erfindungsgemäß
gestaltete Ausbildung beim Auf- und Absteigen auf seinen Sitz nicht behindert ist.
Weitere Merlanale der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor. In der Beschreibung ist
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert, das in den Zeichnungen dargestellt ist. Hierin zeigt
F i g. 1 einen Schlepper mit einem Sitz mit einer Abschirmkappe,
F i g. 2 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch den Sitz und die Abschirmkappe des Schleppers
nach F i g. 1,
F i g. 3 den Schnitt längs der Linie HI-III des in P i g. 2 dargestellten Sitzes,
F i g. 4 den Schnitt längs der Linie IV-IV des in F i g. 2 dargestellten Sitzes,
F i g. 5 den Schnitt längs der Linie V-V des in F i g. 2 dargestellten Sitzes,
F i g. 6 den Schnitt durch ein Klappengehäuse längs der Linie VI-VI in F i g. 2,
F i g. 7 eine Draufsicht auf die in F i g. 2 dargestellte Abschirmkappe, in Richtung der Linie VII
bis VII gesehen.
Der in F i g. 1 dargestellte Schlepper weist ein Gestell 1 auf, an dem ein Sitz 2 angebracht ist. Der
Schlepper wird auf einer Seite von einem lenkbaren Laufrad 3 und auf der anderen Seite von zwei auf
einer einzigen Welle 4 angebrachten Lauf rädern 5 abgestützt. Übersichtliehkeitshalber ist ein Laufrad 5
weggelassen, und F i g. 1 zeigt die Welle 4 im Schnitt. Der Schlepper ist mit einem Motor 6 versehen,
der von einer Motorhaube? umgeben ist. Oben auf der Motorhaube? ist ein Lufteintritt8
vorgesehen, der durch eine Leitung 9 mit einem Raum 10 verbunden ist. In dem Raum 10 befindet
sich ein auf einer Welle 11 befestigtes Gebläserad 12.
Die Welle 11 ist in einem fest am Gestellteil 13 A
des Schleppers befestigten Lager 13 gelagert. Auf der dem Gebläse abgewendeten Seite des Lagers 13 ist
eine Riemenscheibe 14 od. dgl. auf der Welle 11 befestigt. Die Riemenscheibe 14 ist mittels eines Riemens
15 mit einer Riemenscheibe 16 gekuppelt, die am Ende einer aus einem Zahnradkasten 18 hervorragenden
Welle 17 befestigt ist. Der in dem Zahnradkasten 18 untergebrachte Übersetzungsmechanismus
wird von dem Motor her angetrieben.
Auf einer Seite des das Gebläse 12 enthaltenden Raumes 10 ist ein Radiator 19 angeordnet, während
die weiteren Seiten verschlossen sind. Auf der von dem Raum 10 abgewendeten Seite des Kühlers 19
ist eine Leitung 20 angeschlossen, die in einem am Gestell 1 befestigten Gehäuse 21 mündet. In der Leitung
20 ist ein Klappengehäuse 22 untergebracht, in dem eine Klappe 23 vorgesehen ist, die um Zapfen
24 drehbar ist (s. F i g. 2 und 6). An einem der Zapfen 24 ist ein Hebel 25 befestigt, der durch einen
Seilzug 26 mit einer Regelstange 27 verbunden ist. In der Wand des Klappengehäuses 22 sind Löcher
23^4 vorgesehen.
Der Sitz 2 des Fahrers ruht auf einer Stütze 28, auf der eine Platte 29 befestigt ist. Auf der Platte 29 ist
ein Sitzkissen 30 angebracht, auf dem eine Person 31 sitzen kann. Der Sitz ist ferner mit Armlehnen 30 A
und einer Rückenlehne 30 B versehen.
Die Stütze 28 ist über einen Teil ihrer Länge in Form einer Hohlachse 32 ausgebildet. Am unteren
Ende ist die Achse 32 verschlossen und mit einem dünneren Teil 33 versehen. Die Stütze 28 ruht auf
einem Drucklager 34 auf, das in dem am Gestell 1 befestigten Gehäuse 21 untergebracht ist. Die Achse
32 ist durch eine Ausnehmung 35 hindurchgeführt, die in einem das Gehäuse auf einer Seite verschließenden
Deckel 36 vorgesehen ist. An der Achse 32 ist ferner mittels eines Stiftes 38 ein Ring 37 befestigt.
Der Ring 37 liegt zwischen dem Lager 34 und einem Ring 39 eingeschlossen, der mittels Schraubbolzen
40 an dem Gehäuse 21 befestigt ist.
Auf diese Weise ist die Achse 32 mit dem darauf befestigten Sitz um die Mittellinie der Achse drehbar,
während sich die Achse in axialer und radialer Richtung in bezug auf das Gehäuse 21 nicht bewegen
kann. An der Stütze 28 ist ein Verriegelungsglied 41 befestigt. Das Verriegelungsglied 41 enthält einen in
Ansätzen 42 A gelagerten Verriegelungsstift 42, der in im Deckel 36 vorgesehene Löcher 43 paßt. Auf
diese Weise ist der Sitz in mehreren Schwenklagen feststellbar. In dem im Gehäuse 21 liegenden Teil der
Achse 32 sind Löcher 44 vorgesehen, durch die eine Verbindung zwischen dem Inneren des Gehäuses 21
und dem Inneren der Hohlachse 32 gebildet wird.
Der obere Teil der Stütze 28 wird durch ein Klappengehäuse 46 gebildet, in dem eine Klappe 47 vorgesehen
ist. Die Klappe 47 ist um eine Achse 48 drehbar, die durch die Wände des Klappengehäuses
hindurchgeführt ist und an einem Ende einen Hebel 49 trägt (s. F i g. 3). Die Hohlachse 32 ist ständig
mit dem Raum 46 verbunden.
An das Klappengehäuse sind zwei Leitungen 50 und 51 angeschlossen. Die Leitung 50 erstreckt sich
nach der Vorderseite des Sitzes und mündet in ein sich nach der Vorderseite des Sitzes aufweitendes,
trichterförmiges Rohr 52. Die Mündung 53 des trichterförmigen Rohres 52 erstreckt sich parallel
und wenigstens nahezu über die ganze Breite der Vorderseite des Sitzes und hat die Gestalt eines
schmalen Schlitzes (s. F i g. 3 und 5). Die Leitung 51 erstreckt sich von dem Klappengehäuse 46 her
nach der Rückseite des Sitzes und längs der Rückseite des Sitzes nach oben.
An dem Sitz ist eine Stütze 54 befestigt, welche den Sitz auf der unteren Seite, auf den Seiten und
auf der Rückseite umgibt, in der Weise, daß das Stützglied nicht über die Armlehnen herausragt. Die
Leitung 51 bildet ein Ganzes mit dem Stützglied 54. Die untere Seite des Stützgliedes ist wenigstens teilweise
doppelwandig ausgebildet, so daß schlitzartige Leitungen 55 und 56 gebildet werden.
Diese schlitzartigen Leitungen 55 und 56 sind an einem offenen Ende an die in der Leitung 51 vorgesehenen
Schlitze 57 angeschlossen. Die gegenüberliegenden Seiten 58 bzw. 59 der Leitungen 55
bzw. 56 sind offen, während die Seiten 60 bzw. 61 geschlossen sind. Weiter sind in den Kanälen
58 und 59 Klappen 62 bzw. 63 vorgesehen, die um Achsen 64 bzw. 65 mittels Hebel 66 bzw. 67 drehbar
sind.
Auf dem Stützglied 54 ist eine abnehmbare Abschirmkappe 68 angeordnet, die durch Kupplungsglieder 69 an dem Stützglied 54 befestigt ist. Die Ab-
schirmkappe 68 ist auf der Rückseite mit einer Wand 70, auf den Seiten mit Wänden 71 und auf der
Oberseite mit einer Wand 72 versehen.
Auf der Rückseite der Abschirmkappe ist eine Leitung 73 derart angeordnet, daß diese sich bei Anbringung
der Abschirmkappe auf dem Stützglied an die Leitung 51 anschließt. In der Leitung 51 ist noch
ein Führungsglied 74 befestigt, das die beiden Leitungen 51 und 73 zentriert. Die Leitung 73 mündet
in einem Teil 75 der oberen Wand 72, die doppelwandig ist. Der doppelwandige Teil 75 der oberen
Wandung 72 erweitert sich von dem Kanal 73 her trichterförmig (s. F i g. 2 und 7) und mündet in
einen Schlitz 76, der sich längs der Vorderseite und eines großen Teiles der Seiten der Abschirmkappe
erstreckt. Die Leitung 73 ist weiter mit dem Raum zwischen den Wänden 70, 71 und 72 durch Löcher
77 verbunden.
In der Rückwand 70 der Abschirmkappe sind Fenster 78 vorgesehen, die sich von dem Kanal 73
her bis in die Seitenwände 71 der Abschirmkappe erstrecken. Außerdem ist die Abschirmkappe noch
mit einem rinnenförmigen Stoßrand 79 versehen, der sich längs der oberen Wand 72 und der Seitenwände
71 der Abschirmkappe bis unterhalb der Armlehnen erstreckt. Der Stoßrand soll mit seiner abgerundeten
Form Stoßverletzungen beim Besteigen des Sitzes verhindern. Außerdem bildet der Stoßrand einen
guten Abfluß für Regenwasser.
An der Platte 29 des Sitzes 2 sind Stangen 80 befestigt, mittels deren sowohl die Rückenlehne 30 B
als auch eine Fußplatte 81 an dem Sitz befestigt sind. Auf dem Fußbrett 81 sind Betätigungsglieder, wie
z. B. ein Bremspedal 82 und ein Gaspedal 83, angebracht.
Aus F i g. 1 ist weiter ersichtlich, daß der Schlepper auch mit einem Beinschutz 84 für die auf dem
Sitz anwesende Person 31 versehen ist. Dieser Beinschutz ist nahe dem Sitzteil 30 an den Armlehnen
30 A des Sitzes befestigt und erstreckt sich bis über die Füße 85 des Fahrers. Der Beinschutz besteht
vorzugsweise aus biegsamem Material und kann z. B. durch eine Plastikdecke gebildet werden.
Ubersichtlichkeitshalber ist keine Lenkvorrichtung dargestellt, es ist jedoch ohne weiteres möglich, den
Schlepper in üblicher Weise mit einer bekannten Lenkvorrichtung zu versehen.
Das vorstehend geschilderte Leitungssystem bildet mit dem Gebläse und dem Kühler ein Luftumlaufsystem.
Die Wirkungsweise dieses Systems ist folgende:
Wenn der Motor 6 des Schleppers läuft, kann das Gebläse 12 durch den Motor über den Zahnradkasten
18 angetrieben werden. Dabei saugt das Gebläse Luft durch die Lufteintrittsöffnung 8 und durch
die Leitung 9 ein. Diese Luft wird durch den Kühler 19 hindurch in die Leitung 20 gepreßt. Wenn die
Klappe 23 die in F i g. 2 dargestellte Lage einnimmt, strömt die Luft durch die Leitung 20 nach dem Gehäuse
21. Von dem Gehäuse 21 her strömt die Luft durch die Löcher 44 in die Hohlachse 32. Von der
Hohlachse 32 gelangt die Luft in das Klappengehäuse 46. In der in F i g. 2 dargestellten Lage der
Klappe 42 kann die Luft sowohl durch die Leitung 50 als auch durch die Leitung 51 fließen. Von der
Leitung 50 strömt die Luft durch das Rohr 52 nach der Vorderseite des Sitzes 2 und von dort unter die
Beindecke längs der Beine der auf dem Sitz anwesenden Person. Die in die Leitung 51 einströmende Luft
gelangt durch die Schlitze 57 in die Leitungen 55 und 56 und durch diese Leitungen nach der Seite des
Sitzes. Darauf fließt die Luft längs der Seitenwände des Stützgliedes weg in Richtung der Armlehnen.
Der verbleibende Teil der Luft strömt durch die Leitung 51 in die Leitung 73 und durch diese Leitung
73, den Teil 75 und den Schlitz 76 nach außen. Diese nach außen strömende Luft bildet einen sich
ίο vor dem Fahrer nach unten erstreckenden Luftvorhang.
Ein Teil der durch die Leitung 73 nach außen strömenden Luft kann außerdem durch die in der
Rückenlehne vorgesehenen Löcher 77 längs des Rükkens des Fahrers strömen.
ig Wenn die Luft mit hinreichender Geschwindigkeit aus dem Schlitz 76 strömt, bildet sich vor dem Sitz
ein Luftvorhang, der eine Trennung zwischen dem von den Wänden der Abschirmkappe umgebenden
Raum und dem außerhalb desselben liegenden Raum hervorruft.
Mittels der Klappe 47 kann entweder die Leitung 50 oder die Leitung 51 verschlossen werden, während
mittels der Klappen 62 und 63 in den Leitungen 55 und 56 die Schlitze 57 verschlossen werden können.
Auf diese Weise ist die Strömungsrichtung der Luft regelbar. Es ist ebenfalls möglich, bei den Löchern
77 Klappen vorzusehen, so daß die Öffnungsweite dieser Löcher verändert werden kann.
Wenn das Kühlwasser des Motors oder das Schmieröl des Motors durch den Kühler 19 hindurchgeführt
wird, wird die Luft, bevor sie den Sitz erreicht, vorgewärmt, was besonders in den kälteren
Jahreszeiten wichtig ist. Mittels der in dem Zahnradkasten 18 untergebrachten Zahnräder kann die Drehrichtung
des Gebläses geändert werden. Das Gebläse saugt dann Luft aus der Leitung 20 sowie durch die
Leitungen 50 und/oder 51 an, so daß eine Luftströmung in umgekehrter Richtung erhalten wird. Dies
kann bei warmem Wetter bestimmte Vorteile haben.
Es ist auch möglich, die Luft auf die zunächst beschriebene Weise durch die Eintrittsöffnung 8 anzusaugen
und durch die Leitung 20 wegzublasen, ohne das die Luft durch den Radiator 19 vorgewärmt
wird, so daß eine große Menge kühler Luft dem Sitz zugeführt wird. Durch Drehung der Klappe 23 mittels
der Regelstange 27 kann der Kanal 20 auch ganz oder teilweise verschlossen werden. Die von dem
Gebläse weggeblasene Luft strömt dabei ganz oder teilweise durch die in der Wand des Klappengehäuses
22 vorgesehenen Löcher 23 A weg.
Der Vorteil der vorstehend geschilderten Abschirmkappe ist der, daß der Fahrer mühelos auf den
Sitz steigen und von diesem heruntersteigen kann und daß im Betrieb eine unbehinderte Sicht gewährleistet
ist. Durch die in der Rückwand und den Seitenwänden der Abschirmkappe angebrachten Fenster
hat der Fahrer auch eine gute Sicht auf die Seiten und die Rückseite des Schleppers.
Beim Drehen des Sitzes um die Mittellinie der Achse 32 dreht sich die Abschirmkappe, da sie fest am Sitz befestigt ist, mit dem Sitz, so daß die auf dem Sitz befindliche Person in jeder Lage des Sitzes in den Genuß der Vorteile der Abschirmkappe kommt.
Beim Drehen des Sitzes um die Mittellinie der Achse 32 dreht sich die Abschirmkappe, da sie fest am Sitz befestigt ist, mit dem Sitz, so daß die auf dem Sitz befindliche Person in jeder Lage des Sitzes in den Genuß der Vorteile der Abschirmkappe kommt.
Die Vorwärmung der Luft muß nicht unbedingt über den Radiator erfolgen. Bei luftgekühlten Motoren
kann z. B. die Kühlluft des Motors vorteilhaft verwendet werden.
Die Abschirmkappe kann auf einfache Weise
durch Lösen der Kupplungsglieder 69 von dem Sitz entfernt werden. Da das Stützglied 45 nicht über die
Annlehnen hinausragt, ist die Gefahr eines Anstoßens gegen das Stützglied nach Entfernen der Abschirmkappe
sehr gering.
Die Ansprüche 2 bis 12 sind echte Unteransprüche, deren Gegenstände nur im Zusammenhang mit
dem Gegenstand nach Anspruch 1 Schutz genießen.
IO
Claims (12)
1. Schlepper mit einem dem Schleppersitz zugeordneten Luftumlaufsystem und einer oberhalb
des Sitzes angeordneten Kappe, wobei mittels des Luftumlaufsystems Luft an den Rändern der
Kappe entlang nach unten geführt wird, derart, daß wenigstens auf der Vorderseite des Sitzes
ein sich nach unten erstreckender Luftvorhang gebildet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die geschlossen ausgebildete Rückseite der Kappe (68) nach unten bis zum Fahrersitz (2)
reicht und an der Kappe eine Zufuhrleitung (73) für die Luft vorgesehen ist.
2. Schlepper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftaustrittsschlitz (76) an
der Vorderseite der Kappe (72) liegt und sich im wesentlichen über die ganze Breite des Sitzes (2)
erstreckt.
3. Schlepper nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (73) über einen
Teil ihrer Länge innerhalb der Kappe (72) angeordnet ist.
4. Schlepper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem in der Rückwand (70) der Kappe angeordneten Teil der Leitung Luftaustrittslöcher
(77) vorgesehen sind, die in den Raum zwischen dem Sitz und der oberen Seite (72) der Kappe münden.
5. Schlepper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
obere Seite der Kappe (72) doppelwandig ist, wobei die Leitung in den doppelwandigen Teil
ausmündet und dieser doppelwandige Teil auf der Vorderseite der Kappe in offener Verbindung
mit der freien Luft steht.
6. Schlepper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dessen Motor ein Kühlsystem zum
Kühlen des Motors oder zum Kühlen des Kühlwassers oder des Schmieröls aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leitung des Luftumlaufsystems mit dem Kühlsystem wahlweise einschaltbar
verbunden ist.
7. Schlepper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leitungen des Luftumlaufsystems zu den Armen und Händen einer auf dem Sitz befindlichen
Person geführt sind.
8. Schlepper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
auf der unteren Seite des Sitzes angeordnete Leitung des Luftumlaufsystems für die Zufuhr von
Luft nach den Beinen der auf dem Sitz befindlichen Person vorgesehen ist.
9. Schlepper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Regelvorrichtung für die dem Luftumlaufsystem zuströmende Gesamtmenge an Luft vorgesehen
ist.
10. Schlepper nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die im Luftumlaufsystem umlaufende
Luft wahlweise dem Sitz zur Erzeugung des Luftvorhanges und/oder für die Beine und/
oder die Arme der auf dem Sitz befindlichen Person zuleitbar ist.
11. Schlepper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dessen Sitz um eine senkrechte Achse
schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der senkrechten Achse eine Leitung für die Zufuhr
der Luft des Umlaufsystems vorgesehen ist.
12. Schlepper nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (68) zusammen mit
dem Sitz um die senkrechte Achse schwenkbar gelagert ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 936 972;
deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1691112,
475;
475;
schweizerische Patentschrift Nr. 319 818;
USA.-Patentschriften Nr. 2 022 959, 2 563 845,
667 379, 2 817 281, 2 826135.
667 379, 2 817 281, 2 826135.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 669/249 9.66 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL249416 | 1960-03-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1226438B true DE1226438B (de) | 1966-10-06 |
Family
ID=19752222
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL53613A Pending DE1262060B (de) | 1960-03-14 | 1961-02-23 | Staubabhaltende, mittels Blasluft wirkende Arbeitsplatzabschirmung |
DEL38283A Pending DE1226438B (de) | 1960-03-14 | 1961-02-23 | Schlepper mit einem dem Schleppersitz zugeordneten Luftumlaufsystem und einer oberhalb des Sitzes angeordneten Kappe |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL53613A Pending DE1262060B (de) | 1960-03-14 | 1961-02-23 | Staubabhaltende, mittels Blasluft wirkende Arbeitsplatzabschirmung |
Country Status (5)
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