DE1216867B - Verfahren zur Gewinnung von Maleinsaeureanhydrid aus den durch Oxydation von Benzol entstandenen Gasen - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Maleinsaeureanhydrid aus den durch Oxydation von Benzol entstandenen GasenInfo
- Publication number
- DE1216867B DE1216867B DEH44516A DEH0044516A DE1216867B DE 1216867 B DE1216867 B DE 1216867B DE H44516 A DEH44516 A DE H44516A DE H0044516 A DEH0044516 A DE H0044516A DE 1216867 B DE1216867 B DE 1216867B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- maleic anhydride
- maleic acid
- anhydride
- maleic
- washing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C57/00—Unsaturated compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms
- C07C57/02—Unsaturated compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms with only carbon-to-carbon double bonds as unsaturation
- C07C57/13—Dicarboxylic acids
- C07C57/145—Maleic acid
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/16—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
- C07C51/21—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen
- C07C51/215—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of saturated hydrocarbyl groups
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/42—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
- C07C51/43—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change of the physical state, e.g. crystallisation
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/54—Preparation of carboxylic acid anhydrides
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/54—Preparation of carboxylic acid anhydrides
- C07C51/56—Preparation of carboxylic acid anhydrides from organic acids, their salts, their esters or their halides, e.g. by carboxylation
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D307/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
- C07D307/02—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
- C07D307/34—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D307/56—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
- C07D307/60—Two oxygen atoms, e.g. succinic anhydride
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
C07c
Deutsche Kl.: 12 ο-21
Nummer: 1216 867
Aktenzeichen: H 44516IV b/12 ο
Anmeldetag: 2. Januar 1962
Auslegetag: 18. Mai 1966
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Gewinnung von Maleinsäureanhydrid aus Gasgemischen,
die bei der Oxydation von Benzol im Dampfzustand entstehen.
Zur Abtrennung von Maleinsäureanhydrid aus derartigen Gasgemischen ist es bekannt, durch Waschen
mit Wasser aus den. Gasen zunächst eine wäßrige Maleinsäurelösung zu bereiten, und aus dieser durch
Eindampfen und anschließende Wasserabspaltung das Maleinsäureanhydrid zu gewinnen. Das Verfahren hat
den Nachteil, daß erhebliche Mengen an unerwünschten Nebenprodukten, besonders Fumarsäure, gebildet
werden. Um die Fumarsäurebildung zu vermeiden» benutzten andere bekannte Verfahren zur Wasserabspaltung
organische Lösungsmittel, wie Xylol (vgl. die deutsche Patentschrift 833 039).
Es ist ferner ein Verfahren zur Gewinnung von Maleinsäureanhydrid aus solches enthaltenden Gasen
bekannt, nach dem die Reaktionsgase in eine mit einem Lösungsmittel betriebene Destillationskolonne
geleitet werden, wodurch die Maleinsäure durch den Dampf und den Rücklauf dieses Lösungsmittels gelöst
wird (vgl. die deutsche Patentschrift 896 642).
Nach dem in der deutsehen Auslegeschrift 1 021 356 beschriebenen Verfahren wird aus den Gasen durch
Abkühlung auf eine unterhalb des Taupunktes liegende Temperatur ebenfalls die Hauptmenge des Maleinsäureanhydrids
abgetrennt, worauf die Restgase mit Wasser gewaschen werden; die aus der entstandenen
wäßrigen Lösung gewonnene wäßrige Maleinsäure wird dann destilliert. Die dadurch erhaltenen Ausbeuten
liegen bei nur 83 bzw. 92%·
Nach einem weiteren bekannten Verfahren der deutschen Auslegeschrift 1 015 792 wird das Maleinsäureanhydrid
ebenfalls durch Abkühlung auf eine unterhalb des Taupunktes liegende Temperatur abgetrennt,
wobei die Gase während oder nach der Abkühlung auf eine unterhalb des Taupunktes des
Maleinsäureanhydrids liegende Temperatur, bei der noch keine Verflüssigung des Wasserdampfes erfolgt,
in kräftige Wirbelbewegungen versetzt werden.
Aus der USA.-Patentschrift 2 729 600 ist es bekannt, daß sich Maleinsäure in fester Form wie auch
als wäßrige Lösung durch Behandeln mit geeigneten organischen Lösungsmitteln bei Temperaturen oberhalb
1200C in rohes, mit Fumarsäure verunreinigtes
Maleinsäureanhydrid überführen läßt, das durch Destillation rein erhalten werden kann.
Aus der USA.-Patentschrift 2 803 311 und der entsprechenden
französischen Patentschrift 1151 540 ist ein Verfahren zur Abscheidung von Maleinsäureanhydrid
aus dieses und Wasserdampf enthaltenden Verfahren zur Gewinnung von
Maleinsäureanhydrid aus den durch Oxydation
von Benzol entstandenen Gasen
Maleinsäureanhydrid aus den durch Oxydation
von Benzol entstandenen Gasen
Anmelder:
Harpener Bergbau-Aktien-Gesellschaft,
Dortmund, Silberstr. 22
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Phys. Winfried Knaak,
Bochum-Werne
Dipl.-Phys. Winfried Knaak,
Bochum-Werne
Gasen bekannt, nach welchem man die Dämpfe durch Einführen eines kalten, inerten Gasstromes plötzlich
abkühlt.· Bei diesem Verfahren müssen die Dämpfe durch Behandeln mit absorbierend wirkenden Mitteln
gereinigt werden.
Nach einem vorgeschlagenen älteren Verfahren zur Herstellung von reinem, fumarsäurefreiem Maleinsäureanhydrid
aus Maleinsäure oder deren wäßrigen Lösungen durch Einbringen in bei einem Druck von
550 bis 760 Torr siedendes Maleinsäureanhydrid, Verdampfen der Mischung und Verflüssigen der
Dämpfe bei demselben Druck, der beim Einbringen in das Maleinsäureanhydrid herrscht, werden die maleinsäureanhydrid-
und wasserhaltigen Dämpfe in der ersten Stufe nur 3 bis 300C, vorzugsweise nur 5 bis
200C, unter die Siedetemperatur der Mischung, aber
nicht auf eine Temperatur unter 1000C, abgekühlt,
das dadurch verflüssigte Maleinsäureanhydrid wird abgezogen, die dampfförmig verbleibenden, aus
Wasserdampf und Maleinsäureanhydrid bestehenden Anteile werden in der zweiten Stufe so weit, aber
nicht unter den Erstarrungspunkt des Maleinsäureanhydrids, abgekühlt, daß der größte Teil des in den
Dämpfen noch enthaltenen Maleinsäureanhydrids, gegebenenfalls zusammen mit Maleinsäure, nicht aber
das Wasser, sich flüssig abscheidet, diese abgeschiedene Flüssigkeit wird in das siedende Maleinsäureanhydrid
zurückgeführt und der Wasserdampf aus dem verbleibenden Dampfgemisch nach dem Verlassen
der zweiten Stufe in üblicher Weise verflüssigt (vgl. die deutsche Auslegeschrift 1194 838).
Dem Verfahren der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verflüssigung der Maleinsäureanhydrid-
609 569/461
3 4
dämpfe aus den Reaktionsgasen so durchzuführen, durch Einspritzen' um etwa 53,5 Gewichtsprozent
daß der größte Teil als rohes Anhydrid abgeschieden erhöht wird. Bei der zurückgeführten Maleinsäure
und bei der kontinuierlichen Durchführung das beträgt also das Verhältnis von Anhydrid zu Wassergesamte Maleinsäureanhydrid aus den durch Oxy- dampf etwa 5:4.
dation von Benzol im. Dampfzustand entstandenen 5 'Im= Gegensatz dazu beträgt die Vermehrung des
Gasgemischen gewonnen wird,' wobei 'das Malein- Wasserdampfes nach dem Verfahren der Erfindung
säureanhydrid aus diesen Gasen bei einer oberhalb nur 21 %>
das Verhältnis zwischen zurückgeführtem
des Taupunktes des Wasserdampfes ,liegenden Tem- Anhydrid und zurückgeführtem Wasserdampf liegt
peratur abgeschieden und das restliche Maleinsäure- demnach bei 2 :1.
anhydrid aus den Restgasen in bekannter Weise mit io In der französischen Patentschrift 1171 894 und
einer im Kreislauf geführten wäßrigen Maleinsäure- der britischen Patentschrift 798 456 ist ein Verfahren
lösung ausgewaschen und die durch Abkühlen aus beschrieben, nach dem ebenfalls eine Rückführung
der nach dem Auswaschen erhaltenen Waschlösung von Maleinsäure in den Gasstrom vor der Abscheidung
abgeschiedene Maleinsäure teilweise in den durch ' 'des Anhydrids stattfindet. Dabei wird "die gesamte
Oxydation entstandenen Gasstrom vor der Abschei- 15 wäßrige Maleinsäure, die durch Auswaschen des Restdung
des Maleinsäureanhydrids zurückgeführt wird. gases entstanden, ist, in den Gasstrom gegeben. Aus
Die Erfindung besteht nun darin, daß man das den Angaben in der französischen Patentschrift ergibt
Auswaschen mit einer wäßrigen Maleinsäurelösung sich, daß auf 100 kg abgeschiedenes Anhydrid rund
durchführt, die 550 g.;Maleinsäüre je 1 Liter enthält, 176,2 kg Wasser und 183 kg Anhydrid in den durch
und daß man aus der nach dem Auswaschen ent- 20 Oxydation erhaltenen Gasstrom zurückgeführt werden;
standenen Waschlösung, aus der bei 15° sich 100 g das Anhydrid und der Wasserdampf stehen etwa im
feste, trockene Maleinsäure je 1 Liter Lösung ab- Verhältnis 1 :1. Demgegenüber läßt sich bei dem"
scheiden würden, eine solche Menge als Teilstrom Verfahren der Erfindung das Verhältnis von Anhydrid
abzweigt, die der im Restgas enthaltenen Menge an zu Wasser auf 2 :1 ,steigern, was eine erheblich gerin-
Maleinsäureanhydrid-nach der Aufarbeitung der ent- 25 gere Belastung bedeutet.
standenen Waschlösung entspricht und die etwa Ein weiterer entscheidender Vorteil des. Verfahrens
0,180 Liter je 1 Nm3 Reaktionsgas bei der Abschei- der Erfindung besteht darin, daß die gleiche Menge an
dungstemperatur von" 52° C im Kühler beträgt, und Maleinsäureanhydrid vor der Abscheidung in den
daß die daraus durch Abkühlung auf eine Temperatur Gasstrom gegeben wird, die bei der angewandten
von 15°C abgeschiedene und abgetrennte feuchte 30 Abscheidungstemperatur im Restgas verbleibt, eine
Maleinsäure, berechnet als Anhydrid, zu etwa zwei nahezu 100 %ige Gewinnung des in dem Ausgangsgas
Dritteln aus Maleinsä.ureanhydrid und zu etwa einem enthaltenen Anhydrids gelingt.
Drittel aus Wasser besteht, die nach dem Abscheiden B " ' 1 1
der Maleinsäure erhaltene verdünnte wäßrige Malein- . -0P
säurelösung (Mutterlauge) in den Kreislauf zum Aus- 35 Das zur Oxydation von Benzol zu Maleinsäure-
wascheh zurückführt "und die abgeschiedene feuchte, anhydrid verwendete Gas enthält 1,5 Volumprozent
auf etwa 1000C erhitzte Maleinsäure den.durch Oxy- Benzol. Davon wird !Volumprozent in einer Aus-
dation entstandenen Gasen vor der Abscheidung des beute von 70% zu Maleinsäureanhydrid oxydiert.
Maleinsäureanhydrids'zusetzt. Der Wasserdampftaupunkt des eingesetzten Gases
Die Grundlage des Verfahrens der Erfindung besteht 40 liegt bei 20° C. Unter diesen Voraussetzungen befinden
darin, aus den Ausgangsgasen das gesamte rohe sich in 1 Nm3 des Reaktionsgases 30,6 g Maleinsäure-Maleinsäureanhydrid
abzuscheiden, indem man dem anhydrid und 35,8 g Wasserdampf. Im Anhydrid-Gas-Dampf-Gemisch
.vor der üblichen Abscheidung abscheider wird bei einer Temperatur von 520C das
des. Maleinsäureanhydrids die gleiche Menge an Maleinsäureanhydrid flüssig abgeschieden bis auf
Maleinsäureanhydrid -zusätzlich zuführt, die bei. der 45 15 g Maleinsäureanhydrid je Normkubikmeter (theoreangewendeten
Abscheidungstemperatur im Restgas tisch 13,5 g je Normkubikmeter), die im Restgas
verbleibt. verbleiben. Diese 15 g Maleinsäureanhydrid werden
Bei dem in der. USA.-Patentschrift 2 302 888 in einem Wäscher mit einer im Kreislauf geführten
beschriebenen Verfahren wird die Abscheidung des wäßrigen Maleinsäure, die 550 g Maleinsäure je Liter
Anhydrids in der Weise'durchgeführt, daß die Gase 50 enthält, bei einer Temperatur von 30 bis 35°C ausmit
verflüssigtem Anhydrid berieselt werden, während gewaschen. Nach dem Auswaschen wird von der
sie durch eine Schicht, von Rasching-Ringen strömen. entstandenen Lösung, aus der sich bei 15°C je Liter
Ein Teil der Flüssigkeit wird abgezogen, der größere etwa 100 g feste, trockene Maleinsäure (entsprechend
Teil über einen Kühler Düsen zugeführt, durch welche 84,5 g Maleinsäureanhydrid) abscheiden würden, ein
die Flüssigkeit oberhalb der Rasching-Ringe ver- 55 Teilstrom, etwa 0,1801 je Normkubikmeter Reaksprüht
wird. Bei diesem Verfahren werden die Rest- tionsgas, abgezweigt und auf 15°C abgekühlt, wogase
mit wäßriger Maleinsäure gewaschen, die im durch freie Maleinsäure auskristallisiert. Die Mutter-Kreislauf
geführt wird; ein Teil der abgeschiedenen lauge wird von der auskristallisierten Maleinsäure
Maleinsäure wird in den Gasstrom vor der Anhydrid- derart getrennt, daß die feste, feuchte Maleinsäure
Verflüssigung zurückgeführt. Dadurch gelingt das 60 mengenmäßig, berechnet als Anhydrid, zu etwa zwei
Auswaschen des Anhydrids nur in einer Menge, die Drittel aus Anhydrid und etwa einem Drittel aus
zwischen 50 und 90 % der Gesamtmenge liegt. Dies Wasser besteht. Die Mutterlauge wird in den Kreisist
vermutlich darauf zurückzuführen, daß die zurück- lauf zum Auswaschen zurückgeführt. Die feuchte
geführte Maleinsäure einen sehr hohen Wassergehalt Maleinsäure wird über einen Schneckenförderer in
hat. Aus den Angaben in der Patentschrift läßt sich 65 einen Erhitzer gebracht, in dem sich die Säure bei
errechnen, daß der Wasserdampf gehalt von 3,5 Volum- etwa 1000C im mitgeführten Wasser löst. Diese
prozent auf 5 Volumprozent, also um 41,8 Gewichts- konzentrierte Maleinsäurelösung wird den durch
prozent erhöht wird,· während der Anhydridgehalt Oxydation entstandenen Gasen vor der Abscheidung
des Maleinsäureanhydrids zugesetzt. Bei der kontinuierlichen Arbeitsweise wird hierdurch 1 Nm3 Reaktionsgas
mit 15 g Maleinsäureanhydrid und 7,5 g Wasserdampf angereichert, so daß 1 Nm3 Reaktionsgas nunmehr 45,6 g Maleinsäureanhydrid und 43,3 g
Wasserdampf enthält. Im Anhydridverflüssiger scheidet man hierauf bei einer Temperatur von 52° C
30,6 g Maleinsäureanhydrid je Normkubikmeter Gas flüssig ab. Es ist somit das gesamte, bei der Oxydation
entstandene Anhydrid nach dem Abscheiden flüssig gewonnen worden.
Der erhöhte Wasserdampfgehalt des Reaktionsgases beeinträchtigt die Maleinsäureanhydridabscheidung
bei 520C nicht, da der Taupunkt des Wasserdampfes erheblich tiefer liegt.
In dem folgenden Beispiel wird das Maleinsäureanhydrid fest abgeschieden.
Das zur Oxydation von Benzol zu Maleinsäureanhydrid verwendete Gas enthält wie im vorstehenden
Beispiel 1,5 Volumprozent Benzol. Davon wird 1 Volumprozent in einer Ausbeute von 80% zu Maleinsäureanhydrid
oxydiert. Der Wasserdampftaupunkt des eingesetzten Gases beträgt 100C.
Unter diesen Bedingungen befinden sich in 1 Nm3 des Reaktionsgases 35,0 g Maleinsäureanhydrid und
27,1 g Wasserdampf. Im Anhydridabscheider wird bei einer Temperatur von 350C das Maleinsäureanhydrid
fest abgeschieden, bis auf 4 g Maleinsäureanhydrid je Normkubikmeter (theoretisch 2,2 g je Normkubikmeter),
die im Restgas verbleiben. Diese 4 g Maleinsäureanhydrid werden wie im Beispiel 1 mit der im
Kreislauf geführten wäßrigen Maleinsäurelösung gewaschen. Aus der dadurch entstandenen konzentrierten
Waschsäure wird ein Teilstrom von etwa 0,051 Säure je Normkubikmeter Reaktionsgas entnommen und
wie im Beispiel 1 weiterverarbeitet. Infolge der kontinuierlichen Arbeitsweise wird 1 Nm3 Reaktionsgas
mit 4 g Maleinsäureanhydrid und 2 g Wasserdampf angereichert, so daß 1 Nm3 Reaktionsgas jetzt 39,0 g
Maleinsäureanhydrid und 29,1 g Wasserdampf enthält. Bei der Abscheidung des Maleinsäureanhydrids,
die bei einer Temperatur von 35 0C erfolgt, wird auf diese Weise das gesamte bei der Oxydation entstandene
Anhydrid, also 35,0 g Maleinsäureanhydrid je Normkubikmeter Reaktionsgas, als festes, gut zu verarbeitendes
rohes Maleinsäureanhydrid gewonnen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Gewinnung von Maleinsäureanhydrid aus den durch Oxydation von Benzol im Dampfzustand entstandenen Gasgemischen durch Abscheidung des Maleinsäureanhydrids aus diesen Gasen bei einer oberhalb des Taupunktes des Wasserdampfes liegenden Temperatur und Auswaschen des restlichen Maleinsäureanhydrids aus den Restgasen bei einer Temperatur von etwa 30 bis 400C mit einer im Kreislauf geführten wäßrigen Maleinsäurelösung und teilweiser Rückführung der durch Abkühlen aus der nach dem Auswaschen erhaltenen Waschlösung abgeschiedenen Maleinsäure in den durch Oxydation entstandenen Gasstrom vor der Abscheidung des Maleinsäureanhydrids, dadurch gekennzeichnet, daß man das Auswaschen mit einer wäßrigen Maleinsäurelösung durchführt, die 550 g Maleinsäure je 11 enthält, und daß man aus der nach dem Auswaschen entstandenen Waschlösung, aus der bei 15 0C sich 100 g feste, trockene Maleinsäure je 11 Lösung abscheiden würden, eine solche Menge als Teilstrom abzweigt, die der im Restgas enthaltenen Menge an Maleinsäureanhydrid nach der Aufarbeitung der entstandenen Waschlösung entspricht und die etwa 0,1801 je 1 Nm3 Reaktionsgas bei der Abscheidungstemperatur von 52° C im Kühler beträgt, und daß die daraus durch Abkühlung auf eine Temperatur von 15° C abgeschiedene und abgetrennte feuchte Maleinsäure, berechnet als Anhydrid, zu etwa zwei Drittel aus Maleinsäureanhydrid und zu etwa einem Drittel aus Wasser besteht, die nach dem Abscheiden der Maleinsäure erhaltene verdünnte wäßrige Maleinsäurelösung (Mutterlauge) in den Kreislauf zum Auswaschen zurückführt und die abgeschiedene feuchte, auf etwa 1000C erhitzte Maleinsäure den durch Oxydation entstandenen Gasen vor der Abscheidung des Maleinsäureanhydrids zusetzt.In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschriften Nr. 833 039, 896 642;deutsche Auslegeschriften Nr. 1 021 356, 1 015 792; französische Patentschriften Nr. 1171 894,
540;britische Patentschrift Nr. 798 456;USA.-Patentschriften Nr. 2 098 047, 2 638 481,
729 600, 2 302 888, 2 803 311;»Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie«, 3. Auflage, Bd. 12, 1960, S. 185 bis 190.In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1194 838.609 569/461 5.66 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH44516A DE1216867B (de) | 1962-01-02 | 1962-01-02 | Verfahren zur Gewinnung von Maleinsaeureanhydrid aus den durch Oxydation von Benzol entstandenen Gasen |
GB44666/62A GB1030894A (en) | 1962-01-02 | 1962-11-26 | Process for the recovery of maleic acid anhydride from the catalytic oxidation of hydrocarbons |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH44516A DE1216867B (de) | 1962-01-02 | 1962-01-02 | Verfahren zur Gewinnung von Maleinsaeureanhydrid aus den durch Oxydation von Benzol entstandenen Gasen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1216867B true DE1216867B (de) | 1966-05-18 |
Family
ID=7155523
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH44516A Pending DE1216867B (de) | 1962-01-02 | 1962-01-02 | Verfahren zur Gewinnung von Maleinsaeureanhydrid aus den durch Oxydation von Benzol entstandenen Gasen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1216867B (de) |
GB (1) | GB1030894A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0119301A2 (de) * | 1983-02-17 | 1984-09-26 | ALUSUISSE ITALIA S.p.A. | Verfahren und Vorrichtung zur Maleinsäureanhydridgewinnung aus den Abgasen von Phthalsäureanhydridanlagen |
Citations (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2098047A (en) * | 1935-11-21 | 1937-11-02 | American Cyanamid & Chem Corp | Process of recovering maleic acid from the fume gases containing small amounts thereof |
US2302888A (en) * | 1940-08-06 | 1942-11-24 | Solvay Process Co | Manufacture of maleic anhydride |
US2638481A (en) * | 1950-05-26 | 1953-05-12 | Hercules Powder Co Ltd | Maleic acid manufacture |
DE896642C (de) * | 1951-10-28 | 1953-11-12 | Hoechst Ag | Verfahren zur Gewinnung von Maleinsaeure oder Maleinsaeureanhydrid |
US2729600A (en) * | 1951-08-29 | 1956-01-03 | Exxon Research Engineering Co | Azeotropic dehydration of maleic acid to anhydride |
US2803311A (en) * | 1955-04-20 | 1957-08-20 | Montedison Spa | Process for separating pure, crystalline maleic anhydride directly from gaseous mixtures containing same |
DE1015792B (de) * | 1955-01-12 | 1957-09-19 | Basf Ag | Verfahren zur Abtrennung von Maleinsaeureanhydrid aus solches enthaltenden Gasen |
DE1021356B (de) * | 1955-01-13 | 1957-12-27 | Basf Ag | Verfahren zur Gewinnung von Maleinsaeureanhydrid aus solches enthaltenden Gasen |
FR1151540A (fr) * | 1955-04-20 | 1958-01-31 | Montedison Spa | Procédé pour séparer l'anhydride maléique cristallin et pur directement des mélanges de gaz et vapeur d'eau qui le contiennent |
GB798456A (en) * | 1956-04-30 | 1958-07-23 | Monsanto Chemicals | Maleic anhydride recovery |
FR1171894A (fr) * | 1956-04-30 | 1959-01-30 | Monsanto Chemicals | Récupération d'anhydride maléique |
-
1962
- 1962-01-02 DE DEH44516A patent/DE1216867B/de active Pending
- 1962-11-26 GB GB44666/62A patent/GB1030894A/en not_active Expired
Patent Citations (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2098047A (en) * | 1935-11-21 | 1937-11-02 | American Cyanamid & Chem Corp | Process of recovering maleic acid from the fume gases containing small amounts thereof |
US2302888A (en) * | 1940-08-06 | 1942-11-24 | Solvay Process Co | Manufacture of maleic anhydride |
US2638481A (en) * | 1950-05-26 | 1953-05-12 | Hercules Powder Co Ltd | Maleic acid manufacture |
US2729600A (en) * | 1951-08-29 | 1956-01-03 | Exxon Research Engineering Co | Azeotropic dehydration of maleic acid to anhydride |
DE896642C (de) * | 1951-10-28 | 1953-11-12 | Hoechst Ag | Verfahren zur Gewinnung von Maleinsaeure oder Maleinsaeureanhydrid |
DE1015792B (de) * | 1955-01-12 | 1957-09-19 | Basf Ag | Verfahren zur Abtrennung von Maleinsaeureanhydrid aus solches enthaltenden Gasen |
DE1021356B (de) * | 1955-01-13 | 1957-12-27 | Basf Ag | Verfahren zur Gewinnung von Maleinsaeureanhydrid aus solches enthaltenden Gasen |
US2803311A (en) * | 1955-04-20 | 1957-08-20 | Montedison Spa | Process for separating pure, crystalline maleic anhydride directly from gaseous mixtures containing same |
FR1151540A (fr) * | 1955-04-20 | 1958-01-31 | Montedison Spa | Procédé pour séparer l'anhydride maléique cristallin et pur directement des mélanges de gaz et vapeur d'eau qui le contiennent |
GB798456A (en) * | 1956-04-30 | 1958-07-23 | Monsanto Chemicals | Maleic anhydride recovery |
FR1171894A (fr) * | 1956-04-30 | 1959-01-30 | Monsanto Chemicals | Récupération d'anhydride maléique |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0119301A2 (de) * | 1983-02-17 | 1984-09-26 | ALUSUISSE ITALIA S.p.A. | Verfahren und Vorrichtung zur Maleinsäureanhydridgewinnung aus den Abgasen von Phthalsäureanhydridanlagen |
EP0119301A3 (de) * | 1983-02-17 | 1984-10-31 | ALUSUISSE ITALIA S.p.A. | Verfahren und Vorrichtung zur Maleinsäureanhydridgewinnung aus den Abgasen von Phthalsäureanhydridanlagen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1030894A (en) | 1966-05-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2136396A1 (de) | Verfahren zur gewinnung wasserfreier acrylsaeure | |
DE2001100C2 (de) | Verfahren zur Aufarbeitung eines wäßrigen Konzentrats, welches bei der Extraktion des Reaktorabflusses einer Luftoxidation von Cyclohexan und anschließender Aufkonzentrierung der wäßrigen Phase anfällt | |
DE2250088A1 (de) | Dauerverfahren zur gewinnung von cyclohexanon | |
DE2248285B2 (de) | Verfahren zur Anreicherung und Reinigung von Äthylenoxid aus einem Reaktionsgemisch, das durch Umsetzung von Äthylen mit molekularem Sauerstoff hergestellt worden ist | |
DE1184338B (de) | Verfahren zur Gewinnung von acetonitrilfreiem Acrylsaeurenitril aus Gasgemischen | |
DE1056128B (de) | Verfahren zur Gewinnung von Anhydriden zweibasischer organischer Saeuren aus den Daempfen der Oxydation aromatischer Kohlenwasserstoffe | |
DE1216867B (de) | Verfahren zur Gewinnung von Maleinsaeureanhydrid aus den durch Oxydation von Benzol entstandenen Gasen | |
DE1493997B2 (de) | Verfahren zur herstellung von trioxan | |
DE1443557A1 (de) | Verfahren zur Behandlung einer Mischung von organischen zweibasischen Saeuren | |
DE1189977B (de) | Verfahren zur Gewinnung von Benzoesaeure | |
DE861248C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Styrol | |
DE1618217B2 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von kohlenwasserstoff-hydroperoxiden | |
DE3903661C2 (de) | Verfahren zur Aufbereitung von Salpeter- und Schwefelsäure enthaltender Abfallsäure aus der Cellulosenitratherstellung | |
DE1114817B (de) | Verfahren zur Anreicherung von Cumolhydroperoxyd | |
DE411106C (de) | Verfahren zur Trennung von Gemischen von Essigsaeureanhydrid, Essigsaeure und Wasser | |
DE739150C (de) | Verfahren zur Gewinnung niedrigmolekularer organischer sauerstoffhaltiger Produkte bei der Oxydation von nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen | |
DE1938103A1 (de) | Verfahren zur Trennung von Dicarbonsaeuregemischen | |
DE2304766A1 (de) | Verfahren zur teilweisen entwaesserung von cyclohexanonoxim | |
DE946059C (de) | Vorrichtung zur kontinuierlichen Durchfuehrung von Reaktionen unter Anwendung von Rueckflusskuehlung | |
DE3621722C2 (de) | ||
DE844894C (de) | Verfahren zur Gewinnung konzentrierter Buttersaeure | |
DE804566C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Buttersaeure | |
DE943886C (de) | Verfahren zur Reinigung von m-Kresol | |
AT239809B (de) | Verfahren zur Wiedergewinnung von Chlorwasserstoffsäure aus einem durch katalytische Oxydation von Chlorwasserstoffgas mit einem sauerstoffhaltigen Gas erhaltenen Gasgemisch | |
DE1112066B (de) | Verfahren zur Gewinnung von reinem Acrylsaeurenitril durch Reinigen von rohem Acrylsaeurenitril |