DE121317C - - Google Patents

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DE121317C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J1/00Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites
    • A23J1/04Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites from fish or other sea animals
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/20Animal feeding-stuffs from material of animal origin
    • A23K10/22Animal feeding-stuffs from material of animal origin from fish

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Fischmehl, welches bei den verschiedensten Nahrungsmitteln Verwendung finden soll.
Durch dieses Verfahren wird das Fischmaterial von Fett, Mineralstoffen, Leim und leimgebenden Substanzen und den dem Fischfleisch eigenthümlichen riechenden Verbindungen , welchen ein besonderer Nährwerth nicht zukommt, befreit und eine reine, geschmacklose Substanz von hohem Nährwerth — fast reines Eiweifs in concentrirter Form —. erhalten, welche als Nahrungsmittel zum menschlichen Genüsse verwendbar ist. Das neue Verfahren ergiebt ungefähr dieselbe Wirkung, wie das in der Patentschrift 93042 beschriebene Verfahren, aber auf einfacherem Wege. Während bei letzterem zur Gewinnung von Eiweifs aas Fischmehl, Fleischmehl und dergl. aufser der Behandlung mit verdünnten Säuren zur Entfernung von Leim, leimgebender Substanz, Salzen, noch eine Behandlung mit Wasserstoffsuperoxyd bei Siedehitze nöthig ist, erreicht man denselben Effect bei vorliegendem Verfahren durch Erhitzen des Materials unter Druck und Extraction mit angesäuertem Alkohol.
Gegenüber der aus der Patentschrift 62471 bekannten Herstellung von Fischmehl führt das vorliegende Verfahren zu einer wesentlichen neuen Wirkung, insofern durch erstgenanntes Verfahren ein nur als Futtermittel geeignetes, durch letzteres aber ein zum menschlichen Genüsse geeignetes Präparat geschaffen wird.
Die Herstellung des Fischmehls geschieht auf folgende Weise:
Fische jeglicher Art, am besten die fleischreichen, werden in frischem Zustande gereinigt, d. h. von den Schuppen befreit, ausgenommen und gewaschen. Hierauf werden sie ohne irgend welchen Zusatz in einen Behälter mit lose aufliegendem, aber undurchlässigem Deckel gebracht, der Behälter wird in einen Dampftopf gesetzt und unter Anwendung eines Druckes von 3Y2 bis 4 Atmosphären gedämpft. Der Deckel reicht mit seinem Rande über den Rand des Behälters hinweg, so dafs kein Condenswasser in letzteren gelangt. Man setzt die Fische diesem Druck und der Wirkung des Dampfes etwa 1J2 Stunde aus, läfst sie dann erkalten, zerkleinert sie möglichst fein und trocknet sie unter Anwendung von Dampf bei einer Temperatur unter ioo° C. Während der ersten Zeit, etwa 1 Stunde lang, wird ein Strom von Holzindämpfen eingeleitet, um etwa vorhandene Bakterien zu tödten. Nach dem Trocknen wird die so erhaltene Masse gemahlen und mit o,6proc. Alkohol versetzt, welcher pro Liter etwa 50 g feste Citronensäure oder eine etwa gleiche Menge Salzsäure von 240 B. gelöst enthält. Die Menge dieses Gemisches wird so bemessen, dafs das Fischfleisch damit gut bedeckt ist.
Das Fischfleisch wird in diesem Alkoholgemisch erhitzt, um es von Fett-, Leim- und Mineralstoffen zu befreien. Dieses Erhitzen geschieht nicht auf directem Feuer, sondern auf einem Wasserbade, und wird, nachdem die Flüssigkeit zum Sieden gekommen ist, eine Viertelstunde lang fortgesetzt. Hierauf überläfst man das Ganze der Ruhe, giefst dann die
Flüssigkeit ab und wiederholt dieses Kochen mit neuem Alkoholgemisch etwa dreimal, bringt dann das Ganze auf ein Filter und wäscht den Filterrückstand mit 6oproc. Alkohol so lange aus, bis der abfliefsende Alkohol nicht mehr sauer reagirt. Dann trocknet man den auf dem Filter verbliebenen Rückstand und prüft ihn in der Wärme auf Geruch und Geschmack.
Nach dem vollständigen Trocknen wird das so hergestellte Präparat wieder fein gemahlen, wonach es zur Verwendung bei den verschiedensten Nahrungsmitteln, z. B. zu Speisen aller Art, zu Backwerken und dergl. fertig ist. Dieses Fischmehl läfst sich sehr gut mit gleichen Theilen Mehl vermischt verbacken; es macht die Backwaare leicht und gut verdaulich, ohne den Geschmack oder das Aussehen derselben zu beeinträchtigen.
Das so hergestellte Fischmehl ist geruch- und geschmacklos, in natürlicher Reinheit, d. h. frei von allen Beimengungen, und hat einen srofsen Nührwerth.

Claims (1)

  1. Pa tent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von geruch- und geschmacklosem Fischmehl, dadurch gekennzeichnet, dafs geschuppte und ausgenommene Fische in ihrer eigenen Feuchtigkeit unter Druck gedämpft, sodann erkalten gelassen, getrocknet und gemahlen werden, worauf die so erhaltene Masse zwecks Entfernung der Fett-, Leim- und Mineralstoffe mit Citronen- oder Salzsäure enthaltendem Alkohol mehrmals gekocht, dann getrocknet und nochmals gemahlen wird.
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