DE1210509B

DE1210509B - Einrichtung zum Beschicken eines Gaserzeugers

Info

Publication number: DE1210509B
Application number: DEG36231A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Batt; Edmund Haehne; Guenter Vogel; Dipl-Ing Viktor Gobiet
Original assignee: Gelsenkirchener Bergwerks AG
Current assignee: Gelsenkirchener Bergwerks AG
Priority date: 1962-10-26
Filing date: 1962-10-26
Publication date: 1966-02-10

Description

Einrichtung -zum, Beschicken eines Gaserzeugers Gaserzeuger -zur Herstellung von Schwachgas aus Koks sind bekannt, die über Füllwagen beschickt werden. Diese sind zwischen-- einen-]: Zentralbunker und den Generatoren verfahrbar. Der Schachtofenverschluß wird von dem über die Beschickungsöffnung fahrenden Füllwagen geöffnet und geschlossen.
Die Erfindung bezweckt, die- zur Betätigung des Verschlusses von dem Füllwagen bzw. dessen-Antrieb zu leistende Arbeit zu vermeiden,- um ein Versagen der Einrichtung, z. B. beim Gleiten der Antriebsräder des Wagens, auszuschließen.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Gaserzeugerverschluß eine eigene Antriebsvorrichtun- besitzt, die sich durch am Füllwaaen und am Gaserzeu-er angeordnete Steuermittel kennzeichnet. Diese schalten die Antriebsvorrichtung des Füllwagenverschlusses im Sinne der öffnuna des Verschlusses, wenn der Füllwagen über die Füllhaube fährt, und im Sinne des Schließens, wenn der Füllwagen zum Vorratsbehälter zurückkehrt.
In der Zeichnuno, ist eine Einrichtung nach der Erfindun2 in einem Ausführungsbeispiel perspektivisch dargestellt.
Der Gaserzeuger 2 wird über einen Füllwagen 1 mit Koks beschickt. Der Füllwagen 1 ist in bekannter Weise zwischen einem Koksbunker und dem Gaserzeu-erverfahrbar.Erbesitztanseineraunterentrichterförmigen Teil eine Verschlußklappe 6, die an Zapfen 6a verschwenkbar aufgehängt ist.
Am Gaserzeuorer 2 befindet sich eine feststehende oder drehbare Füllhaube 14 mit einem Emfülltrichter 7 und einem Schieberverschluß 11. Der Schieberverschluß wird mittels eines druckmittelbetätigten Zy- linders 10 (,eöffnet und geschlossen, dessen Kolbepstange 10a an einem zweiarmiaen Hebel 12 an-reift, der in einem Lager 1.2 a um eine Achse 12 b schwenkbar gelagert ist. Der andere Arm des Hebels 12 ist mit einem Gestänge 12c gelenkig verbunden, das an dem Schieberverschluß angelenkt ist. Durch Ein- und Ausfahren der Kolbenstange 10 a des Zylinders 10 läßt sich derart der Schieberverschluß 11 über den Gelenk-liebe112 und das Gestänoe12e öffnen und schließen.
-Mit den bewe-ten Teilen des Schieberverschlusses 11 ist ein Hebel 13 verbunden, der über eine am Gaserzeuger befesti-te Leitschiene 13 a geführt wird. Der Hebel 13 ist an dem Schieberverschluß 1.1 so an-elenkt, daß er beim öffnen des Schieberverschlusses über die Leitschiene 13a (in der Zeichnung nach links) verschoben wird, wobei er die Verschlußklappe 6 des Füllwagens 1 durch Anschlag an einem Nocken 6 b öffnet. Die Leitschiene 13 a weist eine Krümmung auf, wodurch der Schlepphebel 13 in eine Stellung gebracht wird, in der er von der Nocke 6 b nicht erreicht wird, so daß der Füllwagen ohne öffnen seiner Bodenklappe über den Gaserzeuger hinweg zu einem benachbarten Gaserzeuaer, verfahren werden kann. Beim Schließen des Schieberverschlusses 11 schwenkt die Verschlußklappe 6 von selbst in ihre Schließlage zurück.
An dem Gaserzeuger ist ferner eine Stange 3 angeordnet, der einen Magneten 4 und einen Magnetschalter 9 trägt. Der Füllwagen 1 weist ebenfalls einen Tragarm 1 a auf, der mit einem Magneten 8 und einem Magnetschalter 5 versehen ist. Der Magnet 4 und der Magnetschalter 5 sowie der Magnet 8 und der Maanetschalter 9 arbeiten jeweils zusammen. Die Schaltelemente 4. und 5 sind dem Fahrmotor des Füllwagens zugeordnet, während die Schaltelemente 0, und 9 den Druckzylinder 10 steuern.
Sobald der Füllwagen 1 über den Magneten 4 hinwe,golefahren ist, wird sein Fahrmotor mit Hilfe des Magnetschalters 5 ausgeschaltet. Die Geschwindig keitsminderung läßt den Füllwagen mit seinem Verschluß 6 über dem Fülltrichter 7 des Gaserzeu-ers halten. Gleichzeiti- schaltet der Magnet 8 am Füll-,va-en den Ma-netschalter 9 über ein nicht dargestellies Relais, wodurch der Druckzylinder 10 mit Druckmittel beaufschlagt wird. Der Zylinder 10 öffnet daher den Schieberverschluß 11 des Gaserzeuaers über den Hebel 12 und das Gestänge 12 c. Beim Öffnen des Schieberverschlusses wird die Verschlußklappe 6 des Füllwa-ens über den gesteuerten Hebel 13 geöffnet, so daß sich der Füllwagen in die Füllhaube des Gaserzeugers entleeren kann. Das genannte Relais steuert nach einer gewissen Zeit den Zylinder 10 in der Weise, daß der Schieber 11 des Gaserzeugers wieder geschlossen wird. Dabei fällt die Verschlußklappe 6 des Füllwagens von selbst in ihre Schließstellung zurück. Der Füllwagen fährt zum Koksbunker zurück und kann dort von neuem gefüllt werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Einrichtung zum Beschicken eines Gaserzeugers, dessen Füllhaube mit einem mittels einer Antriebsvorrichtung betätigten Verschluß versehen ist und mittels eines zwischen dem Vorratsbehälter für den Gaserzeuger-Brennstoff und der Füllhaube verfahrbaren Füllwagens beschickt wird, gekennzeichnet durch am Füllwagen(1) und am Gaserzeuger(2) angeordnete Steuennittel (8,9), die die Antriebsvorrichtung (10) des Füllhaubenverschlusses(11) im Sinne der Öffnung des Verschlusses schalten, wenn der Füllwagen über die Füllhaube fährt, und im Sinne des Schließens des Verschlusses schalten, wenn der Füllwagen zum Vorratsbehälter zurückfährt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenklappe (6) des Füllwagens (1) mittels eines vom beweglichen Verschlußglied des Füllhaubenverschlusses (11) bei dessen Bewegung in die Offenstellung mitgenommenen Schlepphebels (13) in die Offenstellung schwenkbar ist. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlepphebel (13) mittels einer am Gaserzeuger fest angeordneten Schiene (13 a) geführt ist. 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch am Gaserzeuger (2) und am Füllwagen (1) angeordnete Schaltmittel (4,5), die den Fahrmotor des Füllwagens ausschalten, wenn oder kurz bevor der Füllwagen seine Endstellung über der Füllhaube erreicht. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel aus einem am Füllwagen bzw. am Gaserzeuger befestigten Magneten (8, 4) und einem am Gaserzeuger bzw. am Füllwagen befestigten Magnetschalter (9, 5) bestehen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 357 820, 589 090; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1845 767; britische Patentschrift Nr. 283 238.