DE121042C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Steinsäge, welche infolge ihrer Einrichtung zu den verschiedensten Arbeiten verwendet werden kann.

Man vermag mit ihr ebensowohl gerade wie runde, senkrechte wie schräge Schnitte auszuführen; nur wird bei der Herstellung von runden Schnitten (beispielsweise bei Schleifsteinen mit kegeliger wie cylindrischer Schleiffläche) ein Sägeblatt eingespannt werden müssen, dessen Querschnitt eine gebogene Form besitzt.

In der beiliegenden Zeichnung ist die Säge in der Stellung zur Ausführung eines kegelförmigen Schnittes veranschaulicht, und zwar zeigt:

Fig. ι eine Seitenansicht der Säge,

Fig. 2 und 3 einen mit der Säge in der Stellung nach Fig. 1 hergestellten Schleifstein.

Der Rahmen abcd der Säge ist um die Achse e schwingbar an dem Ständer der Steinsäge gelagert, so dafs das von dem Rahmen getragene Sägeblatt f in jedem beliebigen Winkel zur Horizontalen eingestellt werden kann. Die Achse e dient gleichzeitig als Welle für den Antrieb durch die Riemscheibe g und für die Weiterleitung der Bewegung durch den Riemen h nach der Scheibe i am -Kopf des Sägeblattrahmens. Mit der Scheibe i sitzt auf derselben Welle das Kegelrad k, welches durch das mit ihm in Eingriff befindliche Kegelrad Z die Kurbel m dreht, die das Sägeblatt f in hin- und hergehende Bewegung versetzt. Am anderen Ende ist das Sägeblatt mit einem Schlitz auf dem Stifte η des Sägeblattrahmens geführt.

Dem Sägeblatt entgegen wird das. zu schneidende Werkstück geführt, sei es in gerader Bahn bei geradem Schnitt oder in kreisförmiger Bahn bei cylindrischem oder kegelförmigem Schnitt. In der Zeichnung ist die Darstellung der Ausführung eines kegelförmigen Schnittes gewählt, um den in Fig. 2 und 3 dargestellten Schleifstein (zum Schärfen von Mähmaschinenmessern) zu erhalten. Hier trägt eine um ihre Achse drehbare Tischplatte 0 das Werkstück p, gegen welches sich von unten die Mitnehmerrolle q stützt, welche von der Welle e aus unter Vermittelung der Riemscheiben r t des Riemens s und der Kegelräder u ν in Umdrehung versetzt wird.

Bei der Herstellung von geraden Schnitten (z. B. bei der Anfertigung von Treppenstufen, Quadern etc.) tritt an Stelle des sich drehenden Tisches ein auf Schienen laufender Wagen.

Das Sägeblatt erhält, wie bereits eingangs erwähnt, je nach Art des auszuführenden Schnittes einen geraden oder gebogenen Querschnitt, wobei der gebogene sich der Krümmung des runden Steines anschliefsen mufs.

Das Blatt selbst kann in bekannter Weise mit Zähnen versehen oder mit Diamanten besetzt sein.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Steinsäge zur Ausführung von geraden und kreisförmigen, senkrechten und schrägen Schnitten, dadurch gekennzeichnet, dafs der unter jedem Winkel am Gestell einstellbare Sägerahmen an seinem Kopf den Antrieb für das hin- und hergehende Sägeblatt von gerader oder gebogener Querschnittsform für gerade oder gebogene Schnitte trägt, während das Werkstück dem Sägeblatt in gerader oder kreisförmiger Bahn zugeführt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.