DE136027C

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Publication number: DE136027C
Application number: DENDAT136027D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung stellt eine Vereinfachung bereits bekannter Vorschubvorrichtungen für Kreissägen dar, bei welcher das Werkstück durch Walzen selbstthätig vorgeschoben wird. Durch die besondere Anordnung und Ausbildung der Vorschubwalzen wird ermöglicht, mit nur zwei Vorschubwalzen das Werkstück bis nach dem gänzlichen Durchschneiden fortzubewegen.

Bei den bisher bekannten Vorrichtungen sind vor und hinter der Kreissäge je ein Paar Vorschubwalzen angeordnet, während bei vorliegender Erfindung nur ein Paar Walzen vorgesehen ist, von denen die obere mit einem Schlitz für die Kreissäge versehen und geneigt zur unteren angeordnet ist, so dafs sie die Schnittstelle überragt und infolge dessen das Werkstück während des ganzen Schneidvorganges sicher geführt ist.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand zur Darstellung gebracht, und zwar stellt Fig. 1 eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht und Fig. 3 einen Grundrifs der Säge mit Vorschubvorrichtung dar.

Auf den Tisch α der Säge b sind die beiden Lager cc' aufgeschraubt, welche parallel zu der die Kegelräder d d' tragenden und mit einem Federkeile e' versehenen Achse e eine Schlitzöffnung _/ besitzen. In diese Schlitz-Öffnungen können die die Walze h tragenden Lager g auf- und niederbewegt werden. Auf dem linken Theile der Walzenwelle h sitzt ein Kegelrad i, welches mit dem Kegelrad d in Eingriff steht und mit diesem durch das Lagerstück k derart verbunden ist, dafs bei veränderter Walzenhöhe das Rad d seine Stellung zum Rade i stets beibehält. Den Lagern cc' sind die als Drehpunkte der Hebel m m' dienenden Augen //' angegossen. Die Hebel mm' dienen zum Heben oder Senken der oberen Walze und greifen zu diesem Zwecke mit Schlitzen über die Achse derselben. Die Gewichte t dienen zur Herstellung eines genügenden Druckes der Walze h auf das vorzubewegende Holzstück. Um ein gleichmäfsiges Heben der Hebel zu ermöglichen, ist der Hebel m' durch die Stange 0 mit dem Hebel m, durch die Stange η aber mit dem zum Fufstritt ausgebildeten Hebel ρ verbunden. Unterhalb der Tischplatte α ist die Walze h' gelagert. Diese hat wieder am linken Theile ein Kegelrad i', welches mit dem Kegelrade d' im Eingriff steht und mit diesem durch das Lagerstück K' vereinigt ist; aufserdem sitzt auf derselben Walzenwelle die Riemscheibe s, welche von der Sägenwelle angetrieben wird. Der Gang des Vorschubes ist nun wie folgt: Soll das Brett r geschnitten werden, so drückt man den Fufstritt des Hebels ρ nach unten, wodurch die Walze h gehoben wird. Alsdann wird durch Freilassen des Trittes die Walze h durch Gewichte t auf das Brett r gedrückt und dieses infolge der entgegengesetzten Drehrichtung der Walzen h und Ji' weiterbewegt. Ist das Brett r vollständig durchgeschnitten, so wird die Walze h frei und fällt nach unten, in welcher Stellung sie bleibt, bis das Schneiden eines weiteren Brettes den Vorgang wiederholen läfst.

Claims

P ate nt-An Spruch:
Selbstthätige Vorschubvorrichtung für Kreissägen mittelst Walzen, dadurch gekennzeichnet, dafs die obere Walze (Ji) mit einem Einschnitt für die Säge versehen und derart schräg zur unteren Walze (Ji') gelagert ist, dafs die Walze (Ji) das Brett noch fortbewegt, wenn es bereits von der Säge durchschnitten ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.