DE943C - Anwendung von sich drehenden kreisförmigen Schneidewerkzeugen an Schräm-Maschinen - Google Patents
Anwendung von sich drehenden kreisförmigen Schneidewerkzeugen an Schräm-MaschinenInfo
- Publication number
- DE943C DE943C DE1877943D DE943DA DE943C DE 943 C DE943 C DE 943C DE 1877943 D DE1877943 D DE 1877943D DE 943D A DE943D A DE 943DA DE 943 C DE943 C DE 943C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- spindle
- cutting tools
- circular cutting
- machines
- schräm
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28D—WORKING STONE OR STONE-LIKE MATERIALS
- B28D1/00—Working stone or stone-like materials, e.g. brick, concrete or glass, not provided for elsewhere; Machines, devices, tools therefor
- B28D1/18—Working stone or stone-like materials, e.g. brick, concrete or glass, not provided for elsewhere; Machines, devices, tools therefor by milling, e.g. channelling by means of milling tools
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Constituent Portions Of Griding Lathes, Driving, Sensing And Control (AREA)
Description
1877.
Klasse 5.
J. DICKINSON BRUNTON in KENTISHTOWN (England). Anwendung von sich drehenden kreisförmigen Schneidewerkzeugen an Schräm-Maschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. August 1877 ab.
Längste Dauer: 10. September 1891.
Gegenstand der Erfindung ist die Anwendung sich drehender kreisförmiger Schneidewerkzeuge
und ihre eigenthümlichen Bewegungsmechanismen bei Maschinen zum Schrämen oder Bearbeiten
von Steinen.
Die Schneidewerkzeuge sind kreisförmige Stahlscheiben, die am Rande unter einem gewissen
Winkel konisch gedreht werden und dadurch eine scharfe Schneidekante erhalten. Diese
Scheiben sitzen auf Drehungsaxen, deren Lagerbüchsen sich in dem Kopfe einer sich ebenfalls
drehenden Spindel befinden und welche zu dieser einen spitzen Winkel bilden. Indem die Spindel
sich dreht, drehen sich die .Stahlscheiben planetenartig um diese Drehungsaxe und erhalten
dabei durch einen geeigneten Mechanismus zugleich eine drehende Bewegung um ihre eigene
Axe. Wenigstens zwei solcher Stählscheiben befinden sich an dem Spindelkopf, gewöhnlich
aber drei. Die Drehungsaxe der Spindel steht rechtwinklig zu der zu bearbeitenden Steinfläche.
Die Stahlscheiben stehen demnach schief zu dieser Fläche und berühren sie nur in einem
Punkte ihres Umfanges, d. h. die rechtwinklig zur Spindel stehende Steinfläche berührt alle
Stahlscheiben an einem Punkte ihres scharfkantigen Umfanges. Sie würden demnach, wenn
die sich drehende Spindel sie auf dem Stein herumführt, durch die Berührung mit dem Steine
in drehende Bewegung um ihre Axe versetzt werden. Sie erhalten aber, wie . angedeutet,
durch einen Mechanismus eine ganz unabhängige positive Drehung um ihre Axe. Während die
Spindel mit den Stahlscheiben in dieser Weise sich dreht, wird entweder der zu bearbeitende
Stein unter dem Spindelkopf hin- und hergeführt, oder die Spindel selbst besitzt aufser ihrer
Rotationsbewegung noch eine hin- und hergehende Bewegung, so dafs die ganze Fläche
des Steines bearbeitet wird.
Die. beiliegenden Zeichnungen werden das Verständnifs der Erfindung erleichtern. Fig. 1,
2 und 3 zeigen verschiedene Arten der Ausführung der Spindelköpfe. Fig. 4 ist ein Grundrifs,
theilweise im Schnitt, von der Fig. 3.
A, Fig. i, ist der auf der Spindel 2? festsitzende
Spindelkopf; derselbe dreht sich. mit dieser um ihre Axe. α ist eine am Spindelkopf angebrachte,
schief gegen die Spindel gebohrte Büchse, deren gewöhnlich drei an einem Kopfe
sitzen. Jede dieser Büchsen enthält eine Messingoder Rothgufsbüchse b, durch deren Bohrung
die Axe c der Stahlscheibe 'd gesteckt ist. Der Kopf der Axe c pafst in eine konische
Bohrung in der Mitte der Stahlscheibe, und wenn man die Mutter e festzieht, so wird die
Scheibe d fest gegen die Metallbüchse b angezogen. Die Stahlscheibe d, der Bolzen c und
die Hülse b sind demnach fest miteinander vereinigt und es bildet die letztere die Drehungsaxe
und die Büchse α das Lager derselben.
An dem aus der Buche α vorstehenden oberen Theile der Hülse b befindet sich eine Rolle
oder gezahnte Scheibe f, welche darauf festgekeilt oder auch, wie Fig. 5 zeigt, nur lose
darauf sitzen kann, indem die Reibung auf der Büchse b durch Federn el el in der Nabe der
Scheibe, welche dergestalt, gegen den Umfang der Büchse b drücken, vermehrt wird.
Auf der Spindel B sitzt zwischen dem Ansatz b' und dem Spindelkopfe A eine Riemscheibe
g oder ein Zahnrad. An letzterem sind die Arme h angeschraubt, welche den konisch
ab- und ausgedrehten Ring i tragen. Dieser ist innen mit Leder, Gummi und ähnlichen Stoffen
bekleidet, gegen welche die Rollen/ mit ihrem Umfang anliegen. Statt dessen könnte der Ring
innen verzahnt sein und die Rollen F äufsere Verzahnung besitzen, um mit einander in Eingriff
zu kommen.
Aus dieser Anordnung ergiebt sich, dafs bei Drehung der Spindel B und bei gleichzeitigem
Stillstand der Riemscheibe g bezw. des Ringes i die Rollen / sich um ihre Spindeln c drehen
müssen, und zwar mit einer Geschwindigkeit, die mit dem Verhältnifs der Durchmesser von i
und·/. in Beziehung steht.
Bei gleichzeitiger Drehung des Ringes i nach der entgegengesetzten Sei1;e wird diese Geschwindigkeit
vermehrt, bei Drehung desselben in gleicher Richtung mit der Spindel und mit gröfserer Umdrehungszahl als diese, aber vermindert.
In der Ausführung, Fig. 2, ist an die Riemscheibe g ein Zahnrad k angegossen oder angeschraubt,
welches durch das Zwischenrad /
mit >dem Zahnrad m in Eingriff steht. Dies
letztere sitzt, wie in Fig. i, auf der Büchse b. Die Axe /' des. Zwischenrades / ist in dem
Spindelkopf A befestigt.
Auch bei dieser Anordnung kann den Schneidwerkzeugen eine bestimmte, von dem Rad k
abhängige Umdrehungszahl gegeben werden.
Bei der in Fig. 3 und 4. dargestellten Ausführung ist die Büchse b umgangen und die
Stahlscheibe d gegen einen Ansatz b festgeschraubt, indem die Mutter e eine konische
Scheibe d' in der gleichgestellten Bohrung der Stahlscheibe einprefst.
Die drehende Bewegung der Scheiben d wird hier durch das auf der Welle q sitzende Rad i
vermittelt. Die Welle q geht durch die Spindel B und erhält ihre Drehung durch einen Riemen
oder ein Rad.
Die Fig. 6 und 7 zeigen ein Beispiel der Anwendung dieser' so oder ähnlich construirten
Spindeln in einer Maschine zum Bearbeiten von Steinflächen.
In dieser Maschine ist die in Fig. 1 angegebene Construction des Werkzeugkopfes angewendet;
selbstverständlich könnten die Modificationen derselben, wie sie in Fig. 2, 3 und 4
angegeben sind, statt ersterer zur Anwendung gelangen.
Die Spindel B wird durch eine Riemscheibe C
in Umdrehung gesetzt und dreht sich inLagern nn, die auf dem Wagen oder Schlitten D befestigt
vsind. D läfst sich auf F verschieben, eine
Spindel E dient diesem Zweck. Die Schlittenbahn F läfst sich wiederum an den Ständern H
mittelst der Spindeln G auf- oder abwärts schieben.
I ist der Tisch, auf welchem der zu bearbeitende Stein aufgelegt wird; ο ο sind die Führungen
des Tisches, die durch ein Zahnrad L (eingreifend in eine Zahnstange) wie bei. einer
Hobelmaschine hin- und herbewegt werden kann; p ist eine auf der Spindel aufgekeilte Stufenscheibe,
ρ' eine auf der Welle q aufgesteckte
Gegenstufenscheibe. Die Welle q dreht sich in den Lagern r, die am Schlitten D festsitzen.
Von der Riemenrolle s aus wird dann mit einem Riemen die auf der Spindel B lose aufsitzende
Riemscheibe g bezw. der Ring i in Umdrehung versetzt. Dafs diese Riemscheiben durch Zahnräder
ersetzt werden können, ist selbstverständlich.
Die Spindel B ist aufser in den Lagern η
noch in einem solchen t geführt, welches sich auf dem Steg M verschieben läfst, aber auch
jede Verschiebung der Spindel durch Heben und Senken der Bahn F zuläfst.
Während sich die Spindel mit den Schneidewerkzeugen dreht, geht der Tisch / mit dem
Steine darunter hin und her, während gleichzeitig die Schneidewerkzeuge seitlich auf F verschoben
werden können. Fig. 7 zeigt die eben beschriebene Hobelmaschine von der anderen Seite.
In Fig. 8 ist eine Abänderung des Systems dargestellt. H der eine Ständer, F die Querführung,
D der Querschlitten. F kann an H auf- und abgeführt werden. Am Schlitten D
ist die Führungsbüchse α angegossen. Darin dreht sich die, in einer der oben beschriebenen
Weise ausgebildete Axe der Stahlscheibe d, indem das Rad f in eine feststehende Zahnstange
i (f und / könnten auch durch blofse Friction aufeinander wirken) eingreift, während
der Schlitten D hin- und herbewegt wird. Gleichzeitig könnte indessen auch der Zahnstange i
eine hin- und hergehende Bewegung ertheilt werden.
Oder es kann der Halter α still stehen und der Stein k eine hin- und hergehende Bewegung
empfangen, während gleichzeitig die Zahnstange i dem Rad/ eine drehende Bewegung ertheilt.
Claims (2)
1. Den Stahlscheiben oder den eigentlichen Werkzeugen eine Drehung um ihre eigene
Axe zu ertheilen, welche Drehung unabhängig von jener ist, welche sie durch das Rollen
auf der bearbeiteten Steinfläche erhalten würde.
2. Den kreisförmigen Schneidewerkzeugen, deren Axen schief gegen die Hauptspindel stehen,
welche selbst also die Steinfläche nur in einem Punkte ihres Umfanges berühren, eine
drehende Bewegung zu ertheilen, sei es durch Frictionsscheiben oder durch gezahnte Räder,
Zahnstangen und dergleichen.
• Alles im wesentlichen, wie oben beschrieben.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE943T | 1877-08-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE943C true DE943C (de) |
Family
ID=280670
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1877943D Expired - Lifetime DE943C (de) | 1877-08-03 | 1877-08-03 | Anwendung von sich drehenden kreisförmigen Schneidewerkzeugen an Schräm-Maschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE943C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006020473A1 (de) * | 2006-04-27 | 2007-11-15 | Sr Schindler Steinbearbeitungsmaschinen-Anlagentechnik Gmbh | Vorrichtung sowie Verfahren zur stationären Oberflächenbearbeitung von Werkstücken aus Natur- oder Kunststein durch Fräsen und/oder Schleifen |
-
1877
- 1877-08-03 DE DE1877943D patent/DE943C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006020473A1 (de) * | 2006-04-27 | 2007-11-15 | Sr Schindler Steinbearbeitungsmaschinen-Anlagentechnik Gmbh | Vorrichtung sowie Verfahren zur stationären Oberflächenbearbeitung von Werkstücken aus Natur- oder Kunststein durch Fräsen und/oder Schleifen |
DE102006020473B4 (de) * | 2006-04-27 | 2008-06-26 | Sr Schindler Steinbearbeitungsmaschinen-Anlagentechnik Gmbh | Vorrichtung sowie Verfahren zur stationären Oberflächenbearbeitung von Werkstücken aus Natur- oder Kunststein durch Fräsen und/oder Schleifen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE807068C (de) | Maschine zum Nachschleifen von Kurbelwellen | |
DE943C (de) | Anwendung von sich drehenden kreisförmigen Schneidewerkzeugen an Schräm-Maschinen | |
DE169070C (de) | ||
DE6079C (de) | Neuerungen an Maschinen zum Abrichten der Lagerschaalen für Achsbüchsen, der Eisenbahnwagen | |
DE861041C (de) | Vorrichtung zum fortlaufenden spanabhebenden Bearbeiten eines im Stranggiessverfahren hergestellten Gussstranges | |
DE345721C (de) | Verfahren und Support zum Bearbeiten von Kaliberwalzen fuer Pilgerschrittwalzwerke | |
DE138844C (de) | ||
DE906278C (de) | Maschine zum Schneiden von schraubenfoermigen Rillen in zylindrische Flaechen | |
DE58301C (de) | Riemscheibendrehbank zum gleichzeitigen Bearbeiten mehrerer Scheiben | |
AT221397B (de) | Falschzwirnvorrichtung | |
DE573117C (de) | Maschine zum Polieren von Fassonteilen, wie Huelsen u. dgl., die auf einem Revolverkopf angeordnet sind | |
DE693447C (de) | Kurvenschneidevorrichtung mit gleichbleibender Schnittgeschwindigkeit bei wechselndem Abstand der Schnittstelle von der Drehachse | |
DE171732C (de) | ||
DE488731C (de) | Maschine zum Schleifen ebener Werkstuecke | |
DE479459C (de) | Schleifen von Rollen in einem zwischen zwei ebenen Werkzeugen kreisenden Kaefig | |
DE878271C (de) | Vorschubeinrichtung fuer Oberfraesmaschinen zur Holzbearbeitung | |
DE63445C (de) | Vorrichtung zum Verstellen der Sägen im Gatter | |
DE584322C (de) | Maschine zum selbsttaetigen Herstellen von Garnrollen aus Holz | |
DE123354C (de) | ||
DE3557C (de) | Vierkantdrehwerk | |
DE35039C (de) | Neuerung an Maschinen zum Schleifen, Poliren und Facettiren von Glas- und Steinplatten mittelst Walzen | |
DE104997C (de) | ||
DE582704C (de) | Verfahren zur Bearbeitung der Kolben von Brennkraftmaschinen auf einem Automaten | |
DE327462C (de) | Maschine zum Schleifen und Polieren der Achsenschenkel von Lokomotivradsaetzen | |
DE443185C (de) | Maschine zum Schleifen unrunder, gebuckelter oder eingebeulter Hohl-oder anderer Koerper ohne Schablone |