DE125167C - - Google Patents
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- DE125167C DE125167C DENDAT125167D DE125167DA DE125167C DE 125167 C DE125167 C DE 125167C DE NDAT125167 D DENDAT125167 D DE NDAT125167D DE 125167D A DE125167D A DE 125167DA DE 125167 C DE125167 C DE 125167C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27C—PLANING, DRILLING, MILLING, TURNING OR UNIVERSAL MACHINES FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL
- B27C7/00—Wood-turning machines; Equipment therefor
- B27C7/005—Wood-turning machines; Equipment therefor by means of a rotating tool
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Turning (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
-Ml 25167 KLASSE 38
JULIUS HERMANN WEISS in LONDON.
während eines Arbeitsganges.
Patentirt im Deutschen Reiche vom lo. November 1899 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf jene Gattung von Drehbänken und Fräsmaschinen,
mittelst deren Gegenstände von vielseitigem Querschnitte, z. B. Keulen, Sesselbeine, Säulen,
Baluster und dergl., durch eine Reihe von sich drehenden Messerköpfen hergestellt werden,
welche gleichzeitig auf einen Block aus Holz oder einem anderen Stoffe einwirken und durch
die Bewegungen der hin- und hergehenden Grundplatte eingestellt werden.
Die Neuerung besteht in der Anordnung von drei um 120 ° versetzten und auf
einem Futterschlitten angebrachten Einspanndocken, von denen je zwei gleichzeitig zwei
Messerwellen derart ausgesetzt werden, dafs zwei Gegenstände verschiedener Querschnittsform gleichzeitig und während eines und desselben
Arbeitsvorganges der Maschine hergestellt werden. . '
Die gleichzeitige Gestaltung verschiedener Qüerschnittsformen zweier Arbeitsstücke wird
gemäfs vorliegender Erfindung dadurch erreicht, dafs die Futter, in denen die beiden Arbeitsstücke
eingespannt sind, mit verschiedener Geschwindigkeit sich drehen, aber gleichzeitig
beide zusammen in den Bereich der Fräser gebracht werden.
Die neue Maschine oder Drehbank besitzt zwei Sätze von Messerköpfen, welche gleichzeitig
arbeiten, und einen Futterschlitten, welcher die Arbeitsstücke in den Bereich der
Messerköpfe bringt.
In den beiliegenden Zeichnungen ist eine
mit den Neuerungen versehene Maschine (Drehbank) dargestellt, und zwar ist Fig. 1 eine
Hinteransicht, Fig. 2 ein Schnitt durch die Maschine, Fig. 3 eine Seitenansicht der Maschine;
Fig. 4 und 5 zeigen Einzelansichten der Kupplung für die Messerwellen, mittelst deren das
von dem Futterschlitten getragene Arbeitsstück, aus welchem die Gegenstände hergestellt werden
sollen, ein- und ausgerückt werden kann.
A ist das Gestell der Maschine, auf· welchem die beweglichen Theile derselben angeordnet
sind. B ist die Antriebstufenscheibe, welche auf der durch einen Riemen angetriebenen,
in dem Gestell gelagerten Welle α sitzt (Fig. 3). .
Die Welle α (Fig. 3) trägt nahe ihrem Aufsenende ein kleines Zahnrad c, welches in
ein auf der Welle a1 aufgekeiltes Zahnrad C
eingreift. Die Welle a1 wird von einem stellbaren
Arm b getragen, welcher auf einer in dem Gestell gelagerten Excenterwelle α2 stellbar
und abnehmbar angeordnet ist.
Die Excenterwelle a2 trägt weiter ein Zahnrad
C1, welches durch das Zahnrad C angetrieben wird. Am Innenende der Welle a?
sitzt ein Excenter Z) (Fig. 1 und 2), das eine Welle ax in Schwingungen versetzt, welch
letztere ihrerseits den Futterschlitten hin- und herbewegt. EE1 sind die zwei Sätze von
sich drehenden Messerhaltern, welche auf den von einander unabhängigen Wellen α3 α4 angeordnet
sind. Diese Wellen sind vortheilhaft,
wie dargestellt, über einander angeordnet, sie können jedoch auch in einer wagerechten
Ebene auf entgegengesetzten Seiten des, in der Form eines Haspels ausgeführten Spannfutters
oder in anderer Weise angeordnet werden.
Die Wellen α? α* sind in den Büchsen dd
gelagert. . Beide Wellen werden durch Schnüre oder Seilee (Fig. i) angetrieben, welche über
Rollen / geführt sind, deren Wellen in dem Maschinengestell gelagert sind. Beide Messerwellen
sind derart angeordnet, dafs sie mittelst des Handrades G in und aus den Stellungen
gebracht werden können, in weichen die Messer' auf das sich drehende Arbeitsstück einwirken.
Hierzu dient folgende Einrichtung: Die untere Messerwelle a3 und ihre Lager d
sind unmittelbar auf einem Fräserschlitten g angebracht, welcher von der gleitenden Grundplatte
H getragen wird. Diese mit dem Fräserschlitten befestigte Grundplatte wird mittelst
auf der Unterseite der Grundplatte befestigter Zahnstangen k'2, die in Zahnrädchen A1 der
Handradspindel greifen, auf Führungsschienen h hin- und herbewegt.
Die obere Messerwelle α4 wird gleichzeitig
mittelst des Schwungarmes J hin- und herbewegt (Fig. 2), dessen Unterende auf einem
Ansatz des Maschinenrahmens A drehbar befestigt ist, während das Oberende des Armes
durch Bolzen und Schlitz mit einem nach vorn gerichteten Arm K verbunden ist. Der
.Arm J ist ferner mit einem Schlitz versehen,,
durch welchen die Messerwelle α 3 hindurchragt. Wenn die Grundplatte durch· die Zahnräder
A1 und Zahnstangen /?2 verschoben wird, drückt die Messerwelle a3 gegen die Seiten
des Schlitzes in dem Arm J und veranlafst dadurch den Arm J, sich um seinen Zapfen zu
drehen, und den Arm if, sowie infolge dessen
die obere Messerwelle a4 zu bewegen.
Der Arm K ist am Maschinenrahmen A derart
drehbar gelagert (Fig. 2), dafs, wenn der Arm J sich durch die Bewegung des Fräserschlittens
vor-und rückwärts bewegt, der Bolzen auf dem Arm / entweder nach rechts oder links
im Schlitz des Armes Jf gleitet und die obere Fräserwelle λ4 und ihre Fräser in jene Stellung
bringt, bei welcher' die letzteren auf das
. Arbeitsstück einwirken und hierauf diese Welle sammt den Fräsern wieder hebt, so dafs
letztere ausgerückt sind, d. h. das vordere Ende des Armes K,- mit welchem die obere Messerwelle
<z* verbunden ist, bewegt sich in entgegengesetzter
Richtung und nimmt die Messerwelle mit sich, wenn der Arm J das hintere
Ende des Armes K auf-, und abbewegt.
Von dem Handrad G aus kann man, wie schon oben erwähnt, mittelst der Zahnräder A1
und Zahnstangen A2 die Tiefe des Schnittes ■beliebig verändern oder die Fräser gänzlich
vom Arbeitsstück entfernen.
Das durch die zwei Gruppen von Fräsern zu formende Arbeitsstück miiis bei Herstellung
von vielseitigen Querschnitten dementsprechend während der Drehung im gewünschten Verhä'Itnifs
hin- und herbewegt werden.
Die hin-· und hergehende Bewegung des
Futterschlitteris ■ wird von der schwingenden ■ Welle α* (Fig. 2) abgeleitet, welche im Gestell
gelagert ist und durch das Excenter D in Schwingung versetzt wird. Diese Schwingung.
wird durch kurze Arme AfAf auf den Futterschlitten übertragen, auf welchem das in Form
eines Haspels ausgeführte Spannfutter N angeordnet ist. Die Spannfutterhaspel N besitzt
drei Futter oder Docken ?z, von denen je zwei im Gebrauche sind, während, die dritte frei ist,
um das Arbeitsstück entfernen und durch ein neues ersetzen zu können.
Die Spannfutterhaspel ist um die Welle α5
drehbar, welche in Lagern auf dem Futterschlitte'n ruht, der auf einer nicht gezeichneten
Führung unterhalb der Grundplatte H hin- und herverschiebbar ist. Die Spannfutterhas'pel
wird während des Fräsens durch eine beliebige Feststellvorrichtung an der Drehung verhindert.
Die gewünschte, proportionale Umdrehung der zwei jeweilig arbeitenden Spannstöcke wird
durch folgende Einrichtung erzielt. Mittelst des Kegelrades ρ und einer Schnecke pl wird
die Drehung der Stufenscheibe B auf ein Schneckenrad P übertragen, welches auf einer
unteren Kupplungswelle αΆ sitzt, die in dem
Futterschlitten gelagert ist. Die Schnecke p1
gleitet in Uebereinstimmung mit dem Futterschlitten auf ihrer Welle hin und her. Die
Kupplungswelle α 6 trägt auf ihrem inneren
Ende eine Kupplung, welche vortheilhaft kegelförmig ist und in das Futter η eingerückt
werden· kann, welch letzteres hierdurch in Umdrehung versetzt wird. Die Kupplungswelle α6 kann während ihrer Umdrehung in
den Lagern mittelst der in den Fig. 4 und 5 in gröfserem Mafsstäbe dargestellten Einrichtung
in der Längsrichtung. bewegt werden. Zu diesem Zwecke ist die Welle durch eine Muffe
geführt, mit welcher sie durch eine Feder gleitbar auf ihr verbunden ist. In der Fig. 1
sind die Kupplungen in der ausgerückten Stellung gezeichnet. Die untere Kupplungswelle α B überträgt ihre Bewegung durch
Räder R i?1 und R? auf die obere Kupplungswelle a7 derart, dafs beide Wellen sich in
gleichem Sinne drehen. Drehen sich die beiden Futter mit gleicher Geschwindigkeit, so
werden Gegenstände von gleichem Querschnitte gefräst. Giebt man aber beiden Futtern eine
verschiedene Drehgeschwindigkeit, so werden die Querschnitte unter einander verschieden
ausfallen. Man. braucht zu diesem Zweck nur die Uebersetzung von R zu -R1 gröfser oder
kleiner als die von R1 zu R2 zu machen, wo-
bei man das Rad R1 durch zwei mit verschiedenem Durchmesser ersetzt.
Beide Kupplungen müssen in die zugehörigen Docken η gleichzeitig ein- und ausgerückt
werden. Hierzu dient die in den Fig. 4 und 5 gezeichnete Vorrichtung für die Kupplung. Diese Vorrichtung besteht aus
einer Stange S1 S2. Das obere Ende S1 der Stange greift in eine Auskehlung tx der Muffe t
ein, welche auf dem Aüfsenende der Kupplungswelle a7 befestigt ist. In gleicher Weise
greift das Unterende S2 der Stange in eine Auskehlung der auf der unteren Kupplungswelle ae sitzenden Muffe t1 ein. Die Arme S1 S2
und somit auch die zugehörigen Kupplungswellen aB a7 werden gleichzeitig gegen die
Spannfutterhaspel IST hin- und von ihr wegbewegt, und zwar mittelst eines Hebels S3,
welcher bei ν an einem Tragarm des Maschinengesfelis A drehbar ist. Das eine Ende dieses
Hebels S 3 ist durch die Stange T mit einem
Handgriff verbunden, so dafs der das Handrad G Bethätigende auch leicht das Ein- und
Ausrücken der Kupplungen bewerkstelligen kann. Das andere Ende des Hebels S3 erfafst
mittelst seines Auges y den Zapfen s der ' Stange;S1ZiS'2..' Auf dem oberen. Ende S1 ist
noch ein Stift w befestigt, welcher durch Anschlagen
an die Verlängerung yl des Hebels S3
den Hub der Stange S1S'2 begrenzt. Durch
diese'^Einrichtung wird ein leichtes Kuppeln
und1 Entkuppeln bewirkt.· .
Das Verhä'ltnifs zwischen den Umdrehungen
und, der Anzahl von Hin- und Hergängen des Arbeitsstückes kann
durch. Aenderung
Uebersetzung C C1 bezw. durch Auswechseln
des Zwischenrades C1 und Ersetzen desselben
durch ein Zahnrad mit anderer Zähnezahl beliebig verändert werden.
Hierdurch wird der Futterschlitten veranlafst, zwei, drei, oder mehr Hin- und Hergänge
während einer Umdrehung der eingespannten Arbeitsstücke auszuführen, wodurch letztere in
gewünschter Weise vielseitig abgedreht werden.
Claims (2)
1. Maschine zum gleichzeitigen Abdrehen zweier Gegenstände von verschiedenem
Querschnitt während ; eines. Arbeitsganges, dadurch gekennzeichnet, dafs die Werkstücke
in drei um 1200 versetzten, auf
einem Futterschlitten angeordneten Spannvorrichtungen' haspelartig derart eingespannt
sind, dafs zwei derselben mittelst Kupplungen von der Antriebwelle' aus während
der Bearbeitung in Umdrehungen versetzt werden, während das dritte fertige Werkstück
durch ein unbearbeitetes ersetztwerden kann.
2. Bei der Maschine nach Anspruch 1 die Ein- und Ausrückvorrichtung für die beiden
die Drehbewegung der Einspannvorrichtungen vermittelnden Kupplungen, dadurch
gekennzeichnet, dafs die mit einem Handgriff, versehene Zugstange (T) mittelst Hebels
('S3,) die zweiarmige Stange (S1 S2J und
damit auch die Kupplungswellen (a6 a7)
gleichzeitig verstellt. .
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE125167C true DE125167C (de) |
Family
ID=393906
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT125167D Active DE125167C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE125167C (de) |
-
0
- DE DENDAT125167D patent/DE125167C/de active Active
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