DE1202129B - Verfahren zur Herstellung kinematographischer Aufnahmen zweidimensionaler Vorlagen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung kinematographischer Aufnahmen zweidimensionaler VorlagenInfo
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- DE1202129B DE1202129B DER35907A DER0035907A DE1202129B DE 1202129 B DE1202129 B DE 1202129B DE R35907 A DER35907 A DE R35907A DE R0035907 A DER0035907 A DE R0035907A DE 1202129 B DE1202129 B DE 1202129B
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Classifications
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B15/00—Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor
- G03B15/08—Trick photography
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Toys (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung kinematographischer Aufnahmen zweidimensionaler Vorlagen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung kinematographischer Aufnahmen zweidimensionaler Vorlagen, besonders aus zweidimensionalen Teilen bestehender Gliedfiguren, die ausschließlich in ihrer gemeinsamen Ebene unter sich beweglich miteinander verbunden und mit für die Kamera unsichtbaren Betätigungsorganen versehen sind, welche Figuren in unterschiedlichen Stellungen photographiert und die Aufnahmen zu einem Film vereinigt werden können.
- Schon früher wurde vorgeschlagen, zur Herstellung von Zeichenfilmen aus zweidimensionalen Teilen bestehende Gliederfiguren zu benutzen, deren Teile nur in ihrer eigenen Ebene unter sich beweglich miteinander verbunden sind und die in unterschiedlichen Stellungen photographiert und deren entwickelte Aufnahmen zu einem Film vereinigt werden können.
- Die Teile mußten dann vor jeder Aufnahme von Hand umgestellt werden, was immer noch zeitraubend war und zum Erhalten fließender Bewegungen Fachkenntnis und künstlerische Begabung erforderte.
- Auch wurden dabei die Teile manchmal wie bei einem Hampelmann locker miteinander verbunden, um sie beim kinematographischen Aufnehmen einer Reihe von Filmbildern gleichzeitig bewegen lassen zu können.
- Die Bewegungen waren dann verhältnismäßig beliebig, verliefen mehr oder weniger stoßweise und machten unabänderlich einen hampelmannartigen Eindruck.
- Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, das eingangs umrissene Verfahren in seiner Durchführung zu vereinfachen und es so auszubilden, daß die oben dargelegten Schwierigkeiten beseitigt werden. Sie löst diese Aufgabe dadurch, daß die oder einige Teile jeder Figur zur Ausführung unter sich koordinierter Bewegungen derart miteinander und/oder mit einem Betätigungsorgan gekuppelt sind, daß kein Teil oder Betätigungsorgan ohne eine eindeutig dadurch bestimmte zugehörige Bewegung der damit gekuppelten Teile bewegbar ist.
- Dadurch sind für jede Figur die Bewegungen der einzelnen Teile von vornherein unter sich koordiniert, so daß durch einfaches Verstellen eines Teiles oder eines Betätigungsorgans um ein bestimmtes Maß zugleich eine Mehrzahl von miteinander gekuppelten Teilen in einer vorbestimmten Weise koordiniert verstellt werden, so daß sie, indem sie nach jeder Umstellung in einem bestimmten Sinne aufgenommen und die Bilder zu einem Film vereinigt werden, den Eindruck einer vorbestimmten fließenden Bewegung jeder gewünschten Art machen können, z. B. Rennen, Marschieren, Gehen, Wanken, Radfahren, Reiten usw., welche fließende Bewegung sodann ohne Mitarbeit des Künstlers x-mal wiederholt werden kann.
- Die Ausbildung kann so getroffen sein, daß ein Hauptteil, z. B. der Rumpf einer Figur, oder das Betätigungsorgan fest an einer Glasplatte befestigt ist und gleichzeitig bei Verstellung der übrigen Gliedteile in bezug auf diesen Hauptteil oder beim Verstellen des Betätigungsorgans diese Glasplatte und die Figur als Ganzes in bezug auf die Bildfläche verstellt wird.
- Die Aufnahme der Figuren kann hierbei zusammen mit einem hinter einer Glasplatte angeordneten stillstehenden oder sich in seiner Gesamtheit bewegenden Hintergrund erfolgen, wobei das erfindungsgemäße Verfahren auch mit gezeichneten Bildern und sogar mit sich im Hintergrund befindlichen dreidimensionalen Gegenständen, die mit aufgenommen werden, kombiniert werden kann.
- Bei Anwendung der Erfindung können mit Hilfe von Gliederfiguren, die aus gelenkig oder verschiebbar miteinander verbundenen Teilen bestehen, bemerkenswerte Effekte erzielt werden, wobei die Bewegung sowohl durch Bewegen der Teile zueinander wie durch gleichzeitiges Bewegen der Glasplatte mit der Figur als Gesamtheit erzielt werden kann. Gewünschtenfalls können auch mehrere je eine Figur tragende Glasplatten hintereinander aufgestellt werden, wodurch die Figuren auch zueinander bewegbar sind.
- Um die Arbeiten zum Verstellen der Teile zueinander zu erleichtern und zu vereinfachen, können, wie gesagt, die oder einige Teile zur Ausführung unter sich koordinierter Bewegungen miteinander und mit einem Betätigungsorgan gekuppelt sein. Wenn z. B. das Betätigungsorgan als ein selbstverständlich an der Hinterseite der Figur angeordnetes Rad bzw. Scheibe ausgebildet ist und die drehbar oder verschiebbar zu dem Rumpf gelagerten Teile je durch eine gleichfalls an der Hinterseite der Figur gelagerte Stange mit einem exzentrisch zu dem Drehpunkt dieser Scheibe liegenden Punkt dieser Scheibe gekuppelt sind, kann durch aufeinanderfolgende Drehungen der Scheibe eine vorbestimmte Reihe aufeinanderfolgender Stellungen erhalten werden, die, nachdem sie kinematographisch aufgenommen sind, den Eindruck machen können, daß die Figur geht, tanzt, fliegt usw.
- Es lassen sich so mit einfachsten Mitteln äußerst rasch und mit geringem Kostenaufwand Filme herstellen, mit denen hübsche Effekte erhalten werden und die sich vor allem für Werbefilme sehr gut eignen.
- Eine Ausführungsform gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Vorderansicht einer eine Puppe darstellenden Figur, wie sie vor die Kamera kommt, F i g. 2 eine Ansicht des Betätigungsmechanismus für den Kopf und die Beine und F i g. 3 eine Ansicht des Betätigungsmechanismus für die Arme.
- Der Kopf 2 und die Arme 3 und 4 sind an den Drehpunkten 7 und 8 mit dem Körper 1 verbunden, während die Beine 5 und 6 in den Drehpunkten 9 und 10 mit einer Drehscheibe 11 gekuppelt sind, die mit einer Betätigungsachse 11' an dem Körper 1 verbunden ist. Der Nocken 12 der Betätigungsscheibe 11 kann sich in einem Schlitz 13 der Stange 15 hin- und herbewegen, welche Stange durch eine an dem Körper 1 befestigte Führung 14 läuft und bei 15' mit dem Kopf verbunden ist. Die Arme 3 und 4 sind durch die Hebel 16,17,18 in den Drehpunkten 19, 20, 21 miteinander gekuppelt und der Drehscheibe 11 angelenkt. Durch Verstellen der Drehscheibe 11 können unter sich koordinierte Bewegungen des Kopfes und der Glieder erhalten werden.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung kinematographischer Aufnahmen zweidimensionaler Vorlagen, besonders aus zweidimensionalen Teilen bestehender Gliedfiguren, die ausschließlich in ihrer gemeinsamen Ebene unter sich beweglich miteinander verbunden und mit für die Kamera unsichtbaren Betätigungsorganen versehen sind, welche Figuren in unterschiedlichen Stellungen photographiert und die Aufnahmen zu einem Film vereinigt werden können, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die oder einige Teile jeder Figur zur Ausführung unter sich koordinierter Bewegungen derart miteinander und/oder mit einem Betätigungsorgan gekuppelt sind, daß kein Teil oder Betätigungsorgan ohne eine eindeutig dadurch bestimmte zugehörige Bewegung der damit gekuppelten Teile bewegbar ist.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hauptteil, z. B. der Rumpf einer Figur, oder das Betätigungsorgan fest an einer Glasplatte befestigt ist und gleichzeitig bei Verstellung der übrigen Gliedteile in bezug auf diesen Hauptteil oder beim Verstellen des Betätigungsorgans diese Glasplatte und die Figur als Ganzes in bezug auf die Bildfläche verstellt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 569 665, 623 102, 956 194; deutsche Auslegeschrift Nr. 1157 912.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL1202129X | 1962-08-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1202129B true DE1202129B (de) | 1965-09-30 |
Family
ID=19871669
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER35907A Pending DE1202129B (de) | 1962-08-17 | 1963-08-14 | Verfahren zur Herstellung kinematographischer Aufnahmen zweidimensionaler Vorlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1202129B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE569665C (de) * | 1931-02-08 | 1933-02-06 | Benno Von Arent | Vorrichtung zur Herstellung von Trickfilmen |
DE623102C (de) * | 1934-04-10 | 1935-12-13 | Lucas Barrett | Nachbildung einer menschlichen, tierischen oder sonstigen Figur |
DE956194C (de) * | 1952-02-26 | 1957-01-17 | Maria Bodenmaier Geb Strasser | Puppe zur Aufnahme von Zeichentrickfilmen |
DE1157912B (de) * | 1960-10-13 | 1963-11-21 | Klaus Wuesthoff | Verfahren zur Herstellung von Trickfilmen oder fuer Direktuebertragung zweidimensionaler figuerlicher Darstellungen sowie Anordnung zur Ausfuehrung des Verfahrens |
-
1963
- 1963-08-14 DE DER35907A patent/DE1202129B/de active Pending
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE569665C (de) * | 1931-02-08 | 1933-02-06 | Benno Von Arent | Vorrichtung zur Herstellung von Trickfilmen |
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DE1157912B (de) * | 1960-10-13 | 1963-11-21 | Klaus Wuesthoff | Verfahren zur Herstellung von Trickfilmen oder fuer Direktuebertragung zweidimensionaler figuerlicher Darstellungen sowie Anordnung zur Ausfuehrung des Verfahrens |
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