DE1603279C - Verfahren zum zusammenhangenden Be drucken von aus Kunststoff bestehenden Bausteinen eines Bilderbaukastens - Google Patents
Verfahren zum zusammenhangenden Be drucken von aus Kunststoff bestehenden Bausteinen eines BilderbaukastensInfo
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Description
i 603 279
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum zusammenhängenden Bedrucken der aus einem Kunststoff
mit massivem oder im wesentlichen massivem Gefüge, z. B. einem Duroplast oder Polyvinylchlorid,
bestehenden Bausteine eines Bilderbaukastens, die zum Bedrucken auf einer Unterlage derart aneinandergereiht
werden, daß ihre zu bedruckende Oberfläche eine praktisch fugenlose Fläche bildet.
Es ist bereits bekannt, aus Hartschaumstoff bestehende
Würfel eines Bilderbaukastens in einem einzigen Druckvorgang zu bedrucken. Das Bedrucken
dieser Würfel aus porösem Material mit Farbe verursacht jedoch praktisch keine Schwierigkeiten, da
auf Grund der Porosität des Schaumstoffes die Farbe sofort vom Material aufgenommen und damit ein
gegenseitiges Verkleben der einzelnen Bausteine verhindert wird. Der Nachteil dieser Bausteine besteht
jedoch darin, daß der Schaumstoff nur eine relativ begrenzte Festigkeit besitzt und die bedruckten Bausteine
aus diesem Material bei der Behandlung durch Kinderhände schon nach kurzer Zeit beschädigt und
unansehnlich werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum zusammenhängenden Bedrucken solcher Bausteine
eines Bilderbaukastens zu schaffen, bei denen das Bedrucken wegen der schlechten Aufnahme der Farbe
durch das Material und wegen des gegenseitigen Verklebens der Bausteine beim gemeinsamen Bedrucken
zu Schwierigkeiten führt.
Diese Aufgabe wird ausgehend von dem Verfahren der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß die Unterlage der — vorzugsweise in zusammengespanntem Zustande bedruckten —
Bausteine unmittelbar anschließend an das Bedrucken derart geändert wird, daß die Steine an der bedruckten
Oberfläche während des Trocknens der Farbe zum gegenseitigen Klaffen gebracht werden.
Vorzugsweise wird den Steinen nach dem Bedrucken eine Unterlage mit balliger Auflage gegeben.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeichnet sich dadurch
aus, daß die Bausteine auf einer ebenen Unterlage bedruckt und hierauf durch ein Transportmittel, z. B.
ein endloses Transportband, den sich z. B. quer vorbeibcwegendcn
Auflagen mit balliger Auflagefläche laufend zugefördert werden. Diese Ausführungsform des
Verfahrens eignet sich besonders zur wirtschaftlichen Herstellung in großen Stückzahlen.
Die Einzelbausteine eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Baukastens zeichnen
sich durch ein klares, haltbares Druckbild aus, das auch bei längerem Gebrauch der Bausteine gut
erhalten bleibt, da für die Würfel nunmehr Materialien von hoher Widerstandsfähigkeit mit im wesentlichen
glatten Körperflächen verwendet werden können, die weitgehend unempfindlich gegen Wärme und Feuchtigkeit
sind.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise unter Bezugnahme aufdieZeichnüngcrläutert; in dieserzcigt
F i g. 1 ein Schema für das erfindungsgemäße Verfahren
zum Bedrucken von Bausteinen und
F i g. 2 eine Seitenansicht der auf einer allseitig gewölbten Unterlage aufruhenden bedruckten Bausteine.
Fig. 1 erläutert schematisch ein beispielsweiscs Verfahren zum Bedrucken der Bausteinen. Diese
werden auf einer ebenen Untcrlagplatte 24 in einem Rahmen 25 eingespannt, so daß sie dicht aneinanderliegcn
und ihre nach oben gerichteten Flächen zusammenhängend bedruckt werden können. Unmittelbar
nach dem Bedrucken werden sie von Hand oder maschinell auf ein Transportband 26 geschoben bzw.
von diesem aufgenommen und in Pfeilrichtung χ einem weiteren Transportband 27 zugefördert, das
einzelne allseitig gewölbte Unterlagplatten 28 heranführt, die die zuvor oder gleichzeitig ausgespannten
Bausteine nacheinander aufnehmen und in Pfeilrichtung y zu einer Abnahmestelle bzw. einem
ίο Sammellager od. dgl. zuführen. Sobald die Bausteine
auf den im Detail in Fig. 2 gezeigten gewölbten
Unterlagplatten 28 aufruhen (spätestens einige wenige Sekunden nach dem Bedrucken), bewirkt die Wölbung
der Auflagefläche 29, daß die bedruckten Oberflächen 30 der Bausteine sich voneinander trennen
und die Steine an den Stellen 31 zwischen den Oberflächen zum Klaffen gebracht werden.
Da die allseitige Wölbung ein gleichmäßiges Klaffen gewährleistet, das unmittelbar nach dem Bedrucken
bewirkt werden kann, läßt sich ein Beschädigen der Bildkante eines jeden einzelnen Steines
praktisch vollständig vermeiden. Je nach Farbe kann diese auf dem weiteren Transport z. B. nach 2 bis
10 Minuten getrocknet sein. Nach Fertigstellen je einer Bausteinseite können die Bausteine gewendet
und eine weitere Bausteinseite derselben mit einem weiteren Bild gemeinsam bedruckt werden.
Als Druckverfahren wird man in der Regel das Siebverfahren anwenden. Doch ist gegebenenfalls
auch ein anderes Druckverfahren anwendbar. Auch kann das erfindungsgemäße Verfahren derart angewendet
werden, daß — z. B. bei leicht konischen Bausteinen — diese zunächst auf einer leicht konkaven
Unterlage bedruckt und hierauf zum Trennen der bedruckten Flächen auf eine ebene Fläche aufgesetzt
werden. Doch bietet diese Art des Verfahrens mehr Schwierigkeiten in Hinsicht auf das Zusammenpassen
der Bausteine und das Bedrucken, insbesondere der verschiedenen Bausteinseiten, so daß es nur
in Sonderfällen in Betracht kommt. "
Auch kann das Aufbringen oder Überschieben der Bausteine von einer ebenen Auflage auf eine gewölbte
Auflage in anderer Weise als in F i g. 1 dargestellt oder vorstehend beschrieben erfolgen, z. B. derart,
daß die Bausteine unmittelbar von der ebenen Auflageplatte 24 auf eine auf einem Transportband 26
od. dgl. vorbeigeförderte gewölbte Auflageplatte 29 übergeschoben werden. Auch kann durch geeignete,
z. B. elastische Ausbildung der Auflageplatte diese durch entsprechende Änderung ihrer Unterstützung
nach dem Bedrucken der Bausteine aus einer ebenen in eine gewölbte Form gebracht werden, so daß ein
Verschieben der Bausteine zur Herstellung der klaffenden Trennfugen nicht erforderlich ist, das Bedrucken
und Trennen der bedruckten Oberfläche vielmehr auf ein und derselben Auflage vorgenommen
werden kann.
Gegebenenfalls ist es auch möglich, durch entsprechende Ausbildung und Betätigung einer aufgeteilten
Unterlage ein Trennen der bedruckten Oberfläche durch paralleles Auscinandcrschieben der Bausteine
vorzunehmen.
Claims (3)
1. Verfahren zum zusammenhängenden Bedrucken der aus einem Kunststoff mit massivem "
oder im wesentlichen massivem Gefüge, z. B. einem Duroplast oder Polyvinylchlorid bestehen-
den Bausteine eines Bilderbaukastens, die zum Bedrucken auf einer Unterlage derart aneinandergereiht
werden, daß ihre zu bedruckende Ober-.fläche eine praktisch fugenlose Fläche bildet, dadurch
gekennzeichnet, daß die Unterlage S der — vorzugsweise in zusammengespanntem Zustande
bedruckten — Bausteine unmittelbar anschließend
an das Bedrucken derart geändert wird, daß die Steine an der bedruckten Oberfläche
während des Trocknens der Farbe zum gegenseitigen Klaffen gebracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Steinen nach dem Bedrucken
eine Unterlage mit balliger Auflagefläche gegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bausteine auf einer
ebenen Unterlage bedruckt und hierauf durch ein Transportmittel, z. B. ein endloses Transportband,
den sich z. B. quer vorbeibewegenden Auflagen mit balliger Auflagefläche laufend zugefördert
werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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