DE1201502B

DE1201502B - Induktionserwaermungseinrichtung

Info

Publication number: DE1201502B
Application number: DED43403A
Authority: DE
Inventors: Kurt Flick; Rudi Sydow
Original assignee: Deutsche Edelstahlwerke AG; AEG AG
Current assignee: Deutsche Edelstahlwerke AG; AEG AG
Priority date: 1964-01-21
Filing date: 1964-01-21
Publication date: 1965-09-23
Also published as: GB1028784A

Description

Induktionserwärmungseinrichtung Bekanntlich bedeutet es eine gewisse Schwierigkeit, in Induktionserwärmungseinrichtungen die Erhitzungszeiten und die Zeiten für das Auswechseln der Werkstücke aufeinander abzustimmen. Es ist eine große Anzahl von Vorschlägen bekanntgeworden, die diesem Zweck dienen sollen, einschließlich solcher, die Drehtische zur Aufnahme der zu erwärmenden Werkstücke verwenden. Es sind ferner aufklappbare Induktoren bekannt und auch solche Induktoren, bei welchen zum Erreichen der Betriebsstellung Teile aufeinander zu bewegt werden.
Die Erfindung will eine Anordnung vorschlagen, die einfacher und zweckmäßiger ist als die bekannten Einrichtungen. Unter Verwendung eines Drehtisches sieht sie vor, daß an mehreren Stellen auf dem Umfang des Drehtisches verteilt je eine Induktorhalbschale angeordnet ist. Diese Induktorhalbschalen wirken zusammen mit einer Induktorhalbschale, die ortsfest dem Umfang des Drehtisches zugeordnet ist. Sie wird zur Bildung eines hohlzylindrischen Induktors an die schrittweise vorbeibewegten Halbschalen des Tisches herangeschoben. Es erübrigt sich auf diese Weise, den sich schrittweise drehenden Tisch mit elektrischen Anschlüssen zu versehen, weil die Induktorhalbschalen, die auf dem Drehtisch angebracht sind, in Betriebsstellung jeweils die Rückleitung für die ortsfest dem Umfang des Drehtisches zugeordneten Induktorhalbschalen bilden. Es ergibt sich auf diese Weise ein besonders einfacher und wenig störanfälliger Aufbau.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt. Bei der Erläuterung des Beispiels werden Erfindungsmerkmale aufgezeigt.
A b b. 1 ist eine Aufsicht und A b b. 2 eine Aufsicht der Einrichtung.
Der Drehtisch 1 ist auf einen Sockel 2 od. dgl. aufgesetzt, der den Antrieb für die schrittweise Umlaufbewegung des Tisches aufnehmen kann. Auf dem Umfang der oberen Etage 3 des Drehtisches sind die Induktorhalbschalen 4 vorgesehen. Im gewählten Beispiel sind es vier, es können aber auch mehr oder weniger sein. In der unteren Etage 5 sind Halter oder Aufnahmen 6 für die Werkstücke, beispielsweise Bolzen, Zapfen od. dgl., in einer den Induktorhalbschalen entsprechenden Anzahl vorgesehen. Durch die Drehachse 7 und die Leitungen 8 wird über die Zuleitung 9 das Kühlwasser den Induktorhalbschalen 4 zugeleitet und wieder abgeführt.
Auf einem ortsfesten Sockel 10 od. dgl. ist auf einem Schlitten 11 ein Transformator 12 in Richtung der Pfeile 13 hin und her verschiebbar. Die Bewegung wird bewirkt durch eine pneumatische, hydraulische oder elektromechanische Zustelleinrichtung 14.
Am Transformator ist eine Induktorhalbschale 15 angebracht. Sie setzt sich aus zwei Hälften 16 und 17 zusammen, die elektrisch gegeneinander isoliert an die Klemmen des Transformators 12 angeschlossen sind.
Die Einrichtung arbeitet wie folgt: Bei 4' wird ein Werkstück auf den entsprechenden Träger 6 aufgesetzt. Alsdann dreht sich der Tisch 1 um eine Teilung, so daß sich das Werkstück in die Stellung 4" bewegt. Alsdann wird die Induktorhalbschale 15 vorbewegt, so daß sie sich mit der Schale 4 zu einem zylindrischen, das Werkstück umschließenden Induktor ergänzt. Die Schale 4 wirkt als elektrische Rückleitung oder Verbindung für die beiden Schalenteile 16 und 17. Der jetzt fließende Induktionsstrom bewirkt die Erwärmung. Ist sie beendet, wird der Transformator 12 mit dem Induktor 15 zurückgezogen, und der Tisch 1 bewegt sich um eine Teilung weiter. Das Werkstück gelangt nach 4"' und kann hier oder nach einer weiteren Drehung des Tisches bei 4"" entnommen werden.
Die Vorrichtung ist gleichermaßen geeignet für alle beim Induktionserwärmen üblicherweise angewendeten Frequenzen. Der Tisch 1 ist frei von elektrischen Anschlüssen. Der Anschluß des lediglich kurzwegig hin- und hergehenden Transformators 12 an die Stromquelle ist ohne Schwierigkeiten mit flexiblen Kabeln möglich.

Claims

Patentansprüche: 1. Induktionserwärmungseinrichtung mit einem Drehtisch zur Aufnahme der zu erwärmenden Werkstücke, dadurch gekennzeichnet, daß an mehreren Stellen auf dem Umfang des Drehtisches (1) verteilt je eine Induktorhalbschale (4', 4", 4'11, 4"") angeordnet und ortsfest, dem Umfang des Drehtisches zugeordnet, eine an die Stromquelle angeschlossene Induktorhalbschale (15) vorgesehen ist, die zur Bildung eines hohlzylindrischen Induktors an die schrittweise vorbeibewegten Halbschalen (4) des Tisches (1) herangeschoben werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Drehtisch (1) vorgesehenen Induktorhalbschalen (4', 4", 4"', 4"") jeweils als Rückleitung für die ortsfeste Halbschale (15) dienen, die in zwei gegeneinander isolierte, an die Stromquelle angeschlossene Hälften (16,17) unterteilt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehtisch (1) in einer oberen - Etage (3) die Induktorhalbschalen (4) und in einer unteren Etage (5) Halter, Aufnahmen (6) od. dgl. für die Werkstücke trägt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 814162, 954 631; deutsche Auslegeschriften Nr.1015157, 1019 412; deutsche Patentanmeldung W 4067 VIII d/21 n (bekanntgemacht am 3. 9.1953); französische Patentschrift Nr. 951765.