DE954631C - Einrichtung zum Erwaermen einer Vielzahl gleichartiger Gutstuecke nacheinander durch induktive oder kapazitive Einwirkung elektromagnetischer Wechselfelder - Google Patents

Einrichtung zum Erwaermen einer Vielzahl gleichartiger Gutstuecke nacheinander durch induktive oder kapazitive Einwirkung elektromagnetischer Wechselfelder

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DE954631C
DE954631C DES18821A DES0018821A DE954631C DE 954631 C DE954631 C DE 954631C DE S18821 A DES18821 A DE S18821A DE S0018821 A DES0018821 A DE S0018821A DE 954631 C DE954631 C DE 954631C
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DE
Germany
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Expired
Application number
DES18821A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Reinhold Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/02Induction heating
    • H05B6/36Coil arrangements

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Food Preservation Except Freezing, Refrigeration, And Drying (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Erwärmen einer Vielzahl gleichartiger Gutstücke nacheinander durch induktive oder kapazitive Einwirkung elektromagnetischer Wechselfelder Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zuriz Erwärmen einer Vielzahl gleichartiger Gutstücke nach= einander durch die induktive oder kapazitive Einwirkung elektromagnetischer Wechselfeldef, insbesondere Hochfrequenzfelder auf das Gut, wobei während der Behandlung eine bestimmte Relativ-Sollage zwischen dem jeweils behandelten Gutstück und der Feldelektroden (Feldspulen bzw. Feldelektroden des Wechselfeldes) vorhanden sein muß. Beim Arbeiten mit solchen Einrichtungen bedeutet die Herstellung dieser Relativ-Sollage zwischen dem jeweils zu behandelnden. Gutstück und Feldel-ektrodcn einen unerwünschten Zeitverlust, da während dieser Einrichtungszeit die Schwingungen auf das Gutstück noch nicht einwirken dürfen. Es muß während dieser Einrichtungszeit der Gene= rator, z. B. Hochfrequenzgenerator, jeweils abge= schaltet oder zum mindesten durch einen Schalter von den Feldelektroden getrennt sein.. Häufig ist diese Einrichtungszeit um das Mehrfache größer als die eigentliche Erwärmungszeit im Hochfrequenzfeld. Die Einrichtung nach der Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß Haltemittel für die Gutstücke vorgesehen und die Haltemittel mit den Feldelektroden bzw. Feldspulen versehen sind, welche nach Halterung des Gutstückes in der Relativ-Sollage mittels beim Fließbetrieb in Tätigkeit tretender Kontaktmittel ein- und vor dem Ausspannen wieder ausgeschaltet werden.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an einem in der Zeichnung wesenhaft dargestellten Ausführungsbeispiel erläutert.
  • DasAusführungsbeispiel stellt eineHochfrequenzeinrichtung dar, die zum Herstellen einer Nahtlösung an Konservendosen bestimmt ist. Es sind Lötmaschinen bekannt, die die zu lötenden Blechkörper mittels eines Förderbandes, oder einer Drehscheibe nacheinander an eine Lötvorrichtung heranführen. Eine Maschine nach der Erfindung dagegen ist in der Zeichnung andeutungsweise gezeigt und mit r bezeichnet. Die Maschine hat zwei zangenförmig zusammengesetzte Haltearme, an denen je eines der beiden Isolierstücke :2 oder 3, bcispie,lsweise elektrisch gut isolierende Keramikstücke, angebracht sind. Der obere Arm ist in der eingezeichneten Pfeilrichtung beweglich, -der untere ist feststehend. In die einander zugewandten Stirnseiten der beiden Isolierstücke 2 und 3 ist eine aus zwei geraden Stäben bestehende Feldspule eingebettet, deren flexible Verbindungsleitungen mit q., 5 und 6 gekennzeichnet sind. Die Stäbe der Feldspule und die Verbindungsleitungen sind zweckmäßig hohl, um von Wasser durchflossen werden zu können. Ferner ist an jedem der beiden Arme ein elektrisches Anschlußkontaktstück in T-Form angebracht, das in die federnden Anschlußkontakte 7 bzw. 8 des Hochfrequenzgenerators eingreift. Die zu lötende Konservendose 9 ist über den unteren Arm der Maschine übergestreift und liegt auf dem Isolierstück des unteren Armes auf. Die eingebetteten Teile der Feldspule sind so angebracht, däß sie von der metallischen Konservendose einen hinreichenden, doch möglichst kleinen Abstand haben.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Die Konservendose wird zunächst auf den unteren, Arom aufgeschoben; wie es in der Zeichnung dargestellt ist. Dann wird der obere Arm gesenkt, so daß die Isolierstücke die zu lötenden Kanten der Konservendose fest zusammendrücken. Zwangläufig liegen hiermit die beiden Stäbe der Feldspule genau längs der Naht, also genau in ihrer erforderlichen Sollage. Während der bisher beschriebenen Arbeitsvorgänge befinden sich die als Haltemittel der Feldelektrode und der Konservendose dienenden Arme der Maschine vom Hochfrequenzgenerator entfernt, so daß die Anschlußkontaktstücke der Feldelektrode mit den Anschlußkontakten 7 und 8 des Generators außer Eingriff stehen. Durch die Fortbewegung des Fördermittels der Lötmaschine gelangen jedoch die Arme mit der Konservendose an den Generator heran, und die Kontakte 7 und 8 werden geschlossen. Nunmehr vollzieht sich die Lötung. Nach einer Weile, die von der Fortbewegungsgeschwindigkeit der Maschine und von der Bemessung der Kontakte abhängt, wird der Hochfrequenzstrom in der Feldspule wieder unterbrochen, und die Dose kann nach einer gewissen Abkühlzeit gelötet abgenommen werden.
  • Um die Arbeit noch mehr zu beschleunigen, ist es vorteilhaft, die Lötmaschine mit zwei oder möglichst vielen derartigen Elektroden, Haltemitteln und Anschl.ußkontakten zu versehen. Z-,veckmäßig wird hierbei jede Feldelektrode mit eigenen Haltemitteln und Anschlußkontaktstücken ausgestattet.
  • Der Hochfrequenzgenerator kann bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel dauernd eingeschaltet bleiben, da nach dem Weiterwandern der Elektroden von den Anschlußkontakten, 7 und. 8 schon nach kurzer Zeit die jeweils nächste Elektrode angewandert kommt. Es ist aber durchaus möglich, die Anschlußkontakte 7 und 8 derart auszubilden oder andere geeignete Mittel vorzusehen., daß bei jedem Zusammentreffen der Anschlußkontaktstücke der Elektroden mit den: Anschlußkontakten 7 und 8 des Generators der Generator erneut eingeschaltet bzw. in Schwingbetrieb versetzt wird,, während er bei geöffneten Kontakten nicht schwingt.
  • Die Einrichtung nach der Erfindung ist vorstehend an Handeines Anwendungsbeispieles zum Löten von Konservendosen mit Hochfrequenz beschrieben. Statt-mit Hochfrequenz kann hierbei die gleiche Einrichtung gegebenenfalls auch zum Löten mixt niedrigeren Frequenzen betrieben werden. Die Einrichtung nach der Erfindung beschränkt sich jedoch keineswegs auf diese Anwendungsmöglichkeit, sondern kann ganz allgemein in allen Fällen mit Vorteil angewendet werden, bei denen eine Vielzahl gleichartiger Gutstücke durch die induktive oder kapazitive Einwirkung elektromagnetischer Wechselfelder erwärmt werden soll, und wobei die Gutstücke während der Erwärmung eine bestimmte Sollage zu den Feldelektroden, haben müssen. Beispielsweise ist also die Einrichtung nach der Erfindung auch anwendbar für die Anwendung elektromagnetischer Nieder-, Mittel- oder Hochfrequenzfelder bei periodischen Schweißvorgängen an Metallen beliebiger Art, bei dem periodischen Herstellen von Leim- oder Schweißverbindungen an Holz und- Kunststoffteilen usw. Die Erfindung kann auch bei solchen Gutstücken mit Vorteil angewendet werden, diie nicht aus einem festen Körper bestehen, sondern beispielsweise aus z. B. mit Hochfrequenz zu behandelnden Schüttgutpackungen (z. B. Nahrungsmittelpackungen) oder Flüssigkeitspackungen, z. B. Flüssigkeiten in Flaschen oder Behältern. In allen diesen: Fällen können die Feldelektroden in der geschilderten Weise erfindungsgemäß elektrisch und baulich von, ihrer Stromquelle getrennt sein und. mittels geeigneter Haltemittel schon vor der Behandlung in die richtige Sollage gegenüber dem zu behandelnden Gutstück gebracht werden.
  • Die Einrichtung nach der Erfindung kann in ihrer baulichen Ausführung je nach den vorliegenden Verhältnissen mannigfach abgewandelt werden. Beispielsweise können die Anschlußkontäktstücke der Feldelektroden auch einen Teil der Feldelektroden selbst bilden. Das *Anlegen der Haltemittel an die Feldelektroden bzw. . die,-"Gutstücke kann von Hand oder auch selbsttätig. erfolgen. Die Einrichtung kann ferner. aüch.:so ausgebildet werden, daß von der Vielzahl der zu behandelnden Gutstücke jeweils zwei oder mehrere Gutstücke gleichzeitig behandelt werden. Eine an.-dere Abwandlungsmöglichkeit bestehf ddtin:, daß die Stromquelle, z. B. die Anschlußkontakte eines Hochfrequenzgenerators, wandernd vorgesehen werden, indem sie längs eines feststehenIden, insbesondere runden Arbeitstisches entlang wandern; auch in diesem Falle können die Feldelektroden erfindungsgemäß mit Haltemitteln versehen( werden, durch die sie - vom Bedienungspersonal oder auch selbsttätig - in die erforderliche Relativ-Sollage mlit den einzelnen Gutstücken gebracht werden, und mit Ans.chlußkontaktstücken, die jeweils beim Vorbeiwandern der Stromquelle diese mit den Feldelektroden, stromleitend verbinden.
  • Es ist denkbar und praktisch ohne weiteres durchführbar, die zum Behandeln von Gutstücken durch die Einwirkung induktiver oder kapazitiver Wechselfelder auf das Gut vorgeschlagene Einirichtun:g nach der Erfindung auch für das Behandeln von Gutstücken mit anderen Schwingungen bzw. Strahlungen dies elektromagnetischen Wellenspektrums in der gleichen Weise anzuwenden. Beispielsweise ist es möglich, bei der Ultravio:lettbehand(lung des Innenraumes von Hohlbehältern, z. B. bei der Bestrahlung von gefüllten oder ungefüllten Milchflaschen durch Eintauchen der Strahler in die Behälter die Einrichtung nach der Erfindung derart anzuwenden, daß die in den Hohlbehälter eingetauchten Strahler erst dann in der nach der Erfindung geschilderten Weise an ihre Stromquelle stromleitend angeschlossen werden, wenn sie vollkommen in den Behälter eingetaucht sind; hierdurch kann erreicht werden, daß die Strahlung des Strahlers nur innerhalb des Behälters wirksam ist, daß also der Strahler nicht schon vor dem, Eintauchen strahlt und etwa die Augen des, Bedlienungspersonals schädigt. Eine solche Anwendung der Einrichtung nach der Erfindting dürfte sich aber auf wenige Ausnahmefälle beschränken.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Erwärmen einer Vielzahl gleichartiger Gutstücke nacheinander durch in@-.duktive oder kapazitive Einwirkung elektromagnetischer Wechselfelder, insbesondere Hoch frequenzfelder auf das Gut, wobei während der Behandlung eine bestimmte Relativ-Sollage zwischen dem jeweils behandelten Gutstück und den Feldelektroden (Feldspulen bzw. Feldelektroden des Wechselfeldes) vorhanden sein muß, nach dem Fließverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß Haltemittel für die Gutstücke vorgesehen und die Haltemittel mit dien Feldelektroden bzw. Feldspulen versehen sind; welche nach Halterung des Gutstückes in der Relativ-Sollage mittels beim Fließbetrieb in Tätigkeit tretender Kontaktmittel ein- und vor .dem Ausspannen wieder äusgeschaltet werden..
  2. 2: Einrichtung nach Anspruch i zur Herstellung von Verbindungen (z. B. Schweißunigen, Lötungen, Verleimungen) an aus Einzelteilen zusämmengesetzten Gutstücken:, beispielsweise zum- - Herstellen von Nahblötungen an Konservendos,en, .durch die Einwirkung elektromagnetischer, insbesondere hochfrequenter Wechselfelder, gekennzeichnet :durch eine solche Ausbildung der Haltemittel, daß diese zugleich auch die Einzelteile eines jeden Gutstückes in ,der erforderlichen gegenseitigen Lage zusammenhalten und gegebenenfalls zus-ammendrücken.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit zwei oder mehreren Feldelektrodensystemen (z. B. mehreren Feldspulen oder mehreren Kond!ensatorelektroden) versehen .ist, die mit Haltemitteln und Anschlußkontaktstücken ausgestattet sind. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Felidel@ektrodensysteme mit eigenen Haltemitteln und Anschlußkontaktstücken ausgestattet ist.
  5. Einrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Feldelektrodien. samt ihren Haltemitteln und Anschlußkontal:ztstücken oder die Stromquelle an einem Fördermittel, z. B. einem Förderband oder einer Drehscheibe, derart angebracht sind, daß bei der Bewegung .des Fördermittels die Feldelektroden und die Anschlußkontakte ihrer Stromquelle periodisch zusammengeführt werden! und hierbei vorübergehend eine Verbindung der- Anschlußkontaktstücke der Feldelektroden mit den Anschlußkontakten der Stromquelle herstellen.
  6. 6. Einsrichtung nach Anspruch, 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel in Formeiner Zange ausgebildet sind, und daß die als. Feldelektroden dienende Feldspule bzw. die KondenisatorfcIdelektroden an mindestens einem der beiden Arme der Zange angebracht sind (siehe Figur).
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6 zum iniduktiven Erwärmen langgestreckter - gerader oder gekrümmter - Schweiß- oder Löttverbindungen an Metallen, insbesondere zum Herstellen der Nahtverbindungen an Konservendiosen, dadurch gekennzeichnet, daß die Feldspule, in zwei Hälften unterteilt ist, und d)aß jede dieser beiden Hälften an je einem Arm der Zange angebracht ist (s. Figur).
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 6 und, 7, da-,durch gekennzeichnet, daß die Feldelektroden in die aus Isolierstoff bestehenden Haltemittel eingebettet sind. g. Einrichtung nach einem oder mehreiremi der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch selbsttätige Haltemittel zur Herstellung der Relativ-Sollage zwischen Felcdelektroden und Gutstück. In Betracht gezogene Druckschriften: Buch von W o 1 o g d i n, »Oberflächenhärtung nach dem Induktionsverfahren« (deutsch 1o.3. 1944) S. 149, 153, 154; Buch von C u r t i s, »High-frequency Induetion Heating«, 1944, S.61 und jo8; Prospektblatt »Doppel - Duro - Tocco -Härtung« der Deutschen Edelstahlwerke AG., Krefeld, 1939
DES18821A 1950-08-29 1950-08-29 Einrichtung zum Erwaermen einer Vielzahl gleichartiger Gutstuecke nacheinander durch induktive oder kapazitive Einwirkung elektromagnetischer Wechselfelder Expired DE954631C (de)

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DE1201502B (de) * 1964-01-21 1965-09-23 Aeg Induktionserwaermungseinrichtung

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