DE888349C - Anordnung zum Erhitzen von Lebensmitteln und anderem Gut durch die Einwirkung elektrischer Wechselstroeme und Wechselfelder, insbesondere eines elektrischen Hochfrequenz- oder Ultrakurz-wellenfeldes - Google Patents
Anordnung zum Erhitzen von Lebensmitteln und anderem Gut durch die Einwirkung elektrischer Wechselstroeme und Wechselfelder, insbesondere eines elektrischen Hochfrequenz- oder Ultrakurz-wellenfeldesInfo
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- DE888349C DE888349C DES5007D DES0005007D DE888349C DE 888349 C DE888349 C DE 888349C DE S5007 D DES5007 D DE S5007D DE S0005007 D DES0005007 D DE S0005007D DE 888349 C DE888349 C DE 888349C
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Description
- Anordnung zum Erhitzen von Lebensmitteln und anderem Gut durch die Einwirkung elektrischer Wechselströme und Wechselfelder, insbesondere eines elektrischen Hochfrequenz- oder Ultrakurzwellenfeldes Es ist bekannt, feste oder flüssige Lebensmittel sowie auch anderes Gut durch die Einwirkung elektrischer Wechselströme oder Wechselfelder, insbesondere eines Ultrakurzwellenfeldes mit einer Wellenlänge von weniger als ioo m, zu erhitzen, beispielsweise zur Sterilisierung des Gutes. Flüssiges Gut befindet sich dabei gewöhnlich in einem Behälter, beispielsweise einem Durchlaufbehälter, aus einem elektrischen Isolierstoff, der sich im Hochfrefluenzfeld wenig erwärmt, d. h. der eine geringe Dielektrizitätskonstante und einen geringen dielektrischen Verlustwinkel hat. Auch feste Stoffe können in solchen Behältern behandelt werden. Soweit solches Gut nach der Behandlung in irgendwelchen Behältern zum Versand kommt, ist es erwünscht, das Gut unmittelbar in den zum Versand bestimmten Behältern der Einwirkung des Feldes auszusetzen. Dies ist jedoch bisher nicht möglich gewesen, da die Versandbehälter, beispielsweise Konservenbüchsen, gewöhnlich aus Festigkeitsgründen vollkommen aus Metall, z. B. aus Weißblech, bestehen, so daß das Metall die Feldkraftlinien abschirmt und sie nicht in das Gut gelangen läßt. Es gibt auch nichtmetallische Versandbehälter für-Lebensmittel u. dgl., doch sind auch hei diesen -Behältern zum versandsicheren Verschließen, namentlich bei maschinellem Verschließen der Be= hälter, Metallteile in vielen.-Fällen unerläßlich. Dies bereitet jedoch beispielsweise hei Lebensmittel- -konserven in vielen Fällen Schwierigkeiten, da dann -der ganze Behälter aus einem sich im Hoch-:freqüeri;zfeld schlecht erwärmenden Stoff bestehen muß und keine störenden Metallteile besitzen darf. Metallteile sind aber zum sicheren Verschließen von nichtmetallischen Behältern, namentlich .- bei maschinenmäßigem Verschließen der Behälter, in, vielen Fällen unerläßlich.
- Erfindungsgemäß wird diese Schwierigkeit dadurch in einfacher Weise vermiee4;= daß -d-äs Gutder Einwirkung des Feldes in einem verschlossenen Versandbehälter ausgesetzt wird, der nur teilweise aus Metall besteht, und zwar derart, daß ".sich die @ metallischen Teile, z. B. Verschluß@lechstreifen,-3m ', wesentlichen senkrecht zu den Feldkraftlinien befinden. Vorteilhaft ist es, wenn der Behälter zwei einander gegenüberliegende, vorzugsweise zueinander im wesentlichen parallele metallische Wandungen besitzt, während die übrigen Wandungen des Behälters aus einem elektrischen Isolierstoff bestehen. Durch die Anordnung nach der Erfindung ist es ohne weiteres möglich, einzelne Teile des Behälters, insbesondere die Verschlußteile, zur mechanischen Festigkeit aus Metall bestehen zulassen, da sich die Metallteile bei dieser Anordnung auf Äquipotentiälflächen des Feldes befinden und die Feldeinwirkung auf- das Gut nicht stören. Be- _ sonders vorteilhaft ist es, als Behälter zylindrische oder auch kegelstumpfförmige Dosen zu verwenden, deren Boden und Verschlußdeckel aus Metall und deren zylindrische Wandung aus elektrischem Isolierstoff besteht. Die aus elektrischem Isolierstoff bestehenden Wandungen werden vorteilhaft -aus einem Stoff mit möglichst kleiner Dielektrizitätskonstante- und möglichst geringem dielektrischen Verlustwinkel hergestellt.
- Wenn der Behälter zwei einander gegenüberliegende, vorzugsweise zueinander, im wesentlichen parallele metallische- Wandungen, besitzt, während die übrigen' Wandungen -nichtmetallisch sind, ist es gemäß der weiteren Ausbildung der Anordnung -nach der Erfindung sogar möglch, die=.r_netallischen-Wandungen unmittelbar als Feldelektroden zu benutzen. .-:.-,.-_., _.. .:. - .- . .
- An Hand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele wird die Anordnung nach der Erfindung noch näher erläutert.- Die Beispiele zeigen die Erhitzung von. Lebensmitteln, in Konservendosen durch. die Einwirkung eines- elektrischen Hochfrequenzfeldes.
- In Fig. r und 2 ist eine Anordnung im Aüfriß und Grundriß gezeigt, bei dem sich das- zu er= hitzende Gut in den -Dosen i befindet.- Der zylindrische Wandungsteil der.Dosen besteht aus einem sich im Hochfrequenzfeld möglichst wenig- erhitzenden- Stoff, während. die .beiden 'Stirnplatten der Dösen aus Blech bestehen. Die Dosen-wandern -in der' angegebenen -Pfeilrichtu.ng-äuf ein cm-Förder-I band 2, das mit rippenförmigen Mitnehmern 3 versehen ist. Zur Unterstützung des Förderbandes ist eine Stützplatte 4 vorgesehen. Die Teile 2 bis 4. bestehen -aus sich im Hochfrequenzfeld möglichst wenig erwärmendem-.Stoff; beispielsweise kann das Förderband ein Hanfband sein, während die Teile 3 und 4 aus einer geeigneten Kunstharzpreßmasse bestehen. Die Dosen wandern zwischen den beiden Feldelektroden 5 und 6 hindurch, die mittels der Stromzuführungsleitungen 7 und 8 an einen Hochfrequenzerzeuger angeschlossen sind (in der Fig.-i ist die Elektrode 5 der Einfachheit halber nicht mitgezeichnet). Zwischen den beiden Feldelektroden entsteht dann das elektrische Hochfreqüenzfeld,- -..das den Doseninhalt durchdringt und erhitzt.- Da sich die Metallteile der Dosen parallel zu den Feldelektroden befinden, so liegen sie auf Xqüipötentialflächen des Feldes und bringen praktisch leine Felderregung.
- Das Ausführungsbeispiel in Fig. 3 ist nur im 'Grundriß gezeigt; der Aufriß der Teile i bis 4 ist der gleiche wie in Fig. i. Unterschiedlich ist hier, daß die Dosen zwischen zwei metallischen Kontaktfedern 9 und io hindurchwandern, die an Lagerböcken-i i und 12 befestigt und mittels der Stromzuführungsleitungen 13 und 14 an den Hochfrequenzerzeuger angeschlossen sind. Das Feld entsteht hier unmittelbar zwischen den beiden Stirnplatten. der -Dose, die sich jeweils zwischen den Federn-9, und io befindet. Die metallischen Teile der Dosen liegen also bei diesem Ausführungsbeispiel nicht nur auf Äquipotentialflächen, sondern sie bilden sogar - selbst die Feldelektroden.
- Die Anordnung nach der Erfindung ist nicht an die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele gebunden, . sondern kann in mannigfacher Weise abgewandelt -werden. So können beispielsweise die Behälter statt einer zylindrischen Form auch verschieden andere Formen, z. B. eine Würfelform, haben. Auch die Art des zu erhitzenden Gutes kann -beliebig sein-; beispielsweise--kann auch Arzneigut erfindungsgemäß erhitzt werden.
Claims (3)
- PATENTAN:SPRÜ'GKE: i. -Anordnung - zum.. Erhitzen-..vƒn_ Lebens-- mitteln und anderem Gut durch die Einwirkung -. elektrischer Wechselströme und Wechselfelder, insbesondere eines elektrischen Hochfrequenzöder Ultrakurzwellenfeldes, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut der Einwirkung der Ströme bzw. Felder in einem verschlossenen Versandbehälter ausgesetzt wird, der nur teilweise aus Metall besteht, und zwar derart, daß sich die metallischen Teile, z. B. Verschlußblechstreifen," im wesentlichen senkrecht zu den Feldkraftlinien befinden.
- 2. Anordnung nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter zwei einander gegenüberliegende, vorzugsweise zueinander irrt wesentlichen parallele metallische Wandungen besitzt, während die übrigen Wandungen.-deg Behälters - aus einem elektrischen Isolierstoff bestehen. - - -
- 3. Anordnung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung zylindrischer Gefäße, deren Stirnwandungen aus Metall und deren zylindrische Wandung aus elektrischem Isolierstoff besteht. q.. Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aus elektrischem Isolierstoff bestehende Wandung aus einem Stoff kleiner Dielektrizitätskonstante und geringen dielektrischen Verlustwinkels besteht. Anordnung nach Anspruch 2 bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß die metallischen Wandungen unmittelbar als Elektroden der Ströme bzw. Felder dienen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES5007D DE888349C (de) | 1943-04-14 | 1943-04-14 | Anordnung zum Erhitzen von Lebensmitteln und anderem Gut durch die Einwirkung elektrischer Wechselstroeme und Wechselfelder, insbesondere eines elektrischen Hochfrequenz- oder Ultrakurz-wellenfeldes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES5007D DE888349C (de) | 1943-04-14 | 1943-04-14 | Anordnung zum Erhitzen von Lebensmitteln und anderem Gut durch die Einwirkung elektrischer Wechselstroeme und Wechselfelder, insbesondere eines elektrischen Hochfrequenz- oder Ultrakurz-wellenfeldes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE888349C true DE888349C (de) | 1953-08-31 |
Family
ID=7471109
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES5007D Expired DE888349C (de) | 1943-04-14 | 1943-04-14 | Anordnung zum Erhitzen von Lebensmitteln und anderem Gut durch die Einwirkung elektrischer Wechselstroeme und Wechselfelder, insbesondere eines elektrischen Hochfrequenz- oder Ultrakurz-wellenfeldes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE888349C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1294800B (de) * | 1961-08-25 | 1969-05-08 | Edward Dr-Chem Mohr | Verfahren zum Herstellen von Agglomeraten aus griess- oder pulverfoermigen Lebensmitteln |
FR2493682A1 (fr) * | 1980-11-07 | 1982-05-14 | Electricite De France | Procede et dispositif de traitement, notamment de sterilisation de produits alimentaires en boites metalliques par chauffage electrique inductif |
-
1943
- 1943-04-14 DE DES5007D patent/DE888349C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1294800B (de) * | 1961-08-25 | 1969-05-08 | Edward Dr-Chem Mohr | Verfahren zum Herstellen von Agglomeraten aus griess- oder pulverfoermigen Lebensmitteln |
FR2493682A1 (fr) * | 1980-11-07 | 1982-05-14 | Electricite De France | Procede et dispositif de traitement, notamment de sterilisation de produits alimentaires en boites metalliques par chauffage electrique inductif |
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