DE588576C - Einrichtung zur Krankenbehandlung mit hochfrequenten elektrischen Stroemen im Kondensatorfeld, bei der die Kondensatorelektroden mittels einer Isolierschicht vollstaendig abgedeckt sind - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Krankenbehandlung mit hochfrequenten elektrischen Strömen im Kondensatorfeld, bei der die Kondensatorelektroden mittels einer Isolierschicht - vollständig abgedeckt sind Zum Zwecke der Diathermiebehandlung mittels hochfrequenter Schwingungen wird das zu behandelnde Objekt bekanntlich in ein Kondensatorfeld gebracht. Der Kondensator liegt dabei in einem aus Selbstinduktion und Kapazität bestehenden geschlossenen Schwingungskreis, in dem durch irgendeine Generatoreinrichtung für hohe Frequenzen Schwingungen erregt werden. Bei einer derartigen Behandlung ist es notwendig, den Körper dadurch zu schützen, daß zwischen die metallischen Kondensatorplatten und dem Körper Isoliermaterialschichten eingebracht werden. Je näher der Körper sich nämlich an den Kondensatorplatten befindet, eine um so stärkere Erwärmung findet an seiner Oberfläche statt. Durch umfangreiche Versuche konnte festgestellt werden, daß der Diathermiestrom sich an die Bahnen geringsten Widerstandes hält, d. h. Fettschichten, die hohen Widerstand besitzen, werden deshalb von ihm umflossen. An den Stellen jedoch, an welchen der Strom sie nicht umgehen kann, wie z. B. im Unterhautfettgewebe, wird der größte Teil der Energie absorbiert, und diese Gewebe erwärmen sich verhältnismäßig stark. Unter diesen Gewebsschichten liegende innere Organe werden auf diese Weise durch das Kondensatorfeld, also nicht oder nur in geringem Maße beeinflußt. Eine Steigerung der Stromstärke bzw. andere Wahl der Frequenz verbietet sich jedoch, weil dann die Oberfläche des Körpers zu stark erwärmt würde. Aus obigen Ausführungen ergibt sich also, daß die Dosierung der gewünschten Teile durch Erwärmung - weitgehend von der Stärke der Fettschicht abhängig und schwer durchführbar ist.
• Es hat sich gezeigt, daß die relative-Tiefenwirkung dann die besten Werte erreicht, wenn die Kondensatorplatten einen bestimmten Abstand von der Körperoberfläche besitzen.
• Gemäß der Erfindung wird daher die Einrichtung derart getroffen, daß der Abstand zwischen den Kondensatorplatten und dem zwischen Körper und Elektroden liegenden Dielektrikumsmaterial veränderlich ist. Die Einrichtung gestattet außerdem vorteilhafterweise, die zu behandelnden Körperteile im elektrischen Feld einerseits etwas zusammendrücken zu können, wodurch sich eine intensivere Behandlung erzielen läßt, andererseits wird hierdurch die Abstimmung des Kondensatorkreises festgelegt, da die Kapazität des Feldes konstant gehalten wird.
• Eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung ist - in der beiliegenden Abbildung dargestellt und kurz erläutert. Die Zuführung der Hochfrequenzenergie zu den Kondensatorplatten K1 und K2 erfolgt über die Kopplungsanordnung L. Auf den zu behandelnden Gegenstand G werden die Isoliermaterialplatten J1 und J2 aufgesetzt und, wie schon angegeben, unter Umständen durch irgendeine beliebige, in der Abbildung nicht dargestellte Sehraubvorrichtung o. dgl. an den Körper angedrückt. Der Abstand der Platte K2 kann, wie aus der Abbildung zu ersehen ist, verändert werden. Die Platte K1 läßt sich mit Hilfe der beiden Schrauben Schi und Sch.. etwas durchbiegen und hierdurch auch eine geringe Abstandsänderung, sozusagen eine Feineinstellung, erzielen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Einrichtung zur Krankenbehandlung mit hochfrequenten elektrischen Strömen im Kondensatorfeld, bei der die Kondensatorelektroden mittels einer Isolierschicht vollständig abgedeckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatorelektroden eine Vorrichtung zur Veränderung des Abstandes der Isolierschicht von den Elektroden aufweisen. a. Einrichtung nach Anspruch z, gekennzeichnet durch eine zur Abstandsveränderung dienende Krümmvorrichtung für die Elektroden.