DE936057C - Vorrichtung zum Verleimen und Verkleben von Werkstoffen, z. B. Holz, unter Druck im in Richtung der Leimfugen verlaufenden elektrischen Wechselfeld, insbesondere in einem Ultrakurzwellenfeld mit einer Wellenlaenge von weniger als 100m - Google Patents
Vorrichtung zum Verleimen und Verkleben von Werkstoffen, z. B. Holz, unter Druck im in Richtung der Leimfugen verlaufenden elektrischen Wechselfeld, insbesondere in einem Ultrakurzwellenfeld mit einer Wellenlaenge von weniger als 100mInfo
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- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/46—Dielectric heating
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Description
- Vorrichtung zum Verleimen und Verkleben von Werkstoffen, z. B. Holz, unter Druck im in Richtung der Leimfugen verlaufenden elektrischen Wechselfeld, insbesondere in einem Ultrakurzwellenfeld mit einer Wellenlänge von weniger als 100 m Es ist bereits vorgeschlagen worden, Gutteile aus Holz im Ultrakurzwellenfeld miteinander zu verleimen. Dabei findet infolge der größeren dielektrischen Verluste des Leimes gegenüber dem Holz eine verhältnismäßig starke Erwärmung der Leimfuge statt, wodurch der Leim zum Abbinden gebracht wird.
- Bei ,der Verleimung von Holzstapeln wird im allgemeinen während der Zeit, in der sich das Gut im Hochfrequenzfeld befindet, ein Preßdruck auf den Stapel ausgeübt, um eine möglichst dauerhafte Verbindung der einzelnen Gutteile miteinander zu erzielen.
- Beim Auftragen des Leimes auf die Oberfläche der miteinander zu verleimenden Gutteile läßt sich nicht vermeiden, dd im allgemeinen mehr Leim aufgetragen wird als für die eigentliche Verleimung erforderlich ist. Blei Ausüben des Preßdruckes und beim Fließen des Leimes während .der Hochfrequenzeinwirkung treten dabei Leimtropfen aus der Leimfuge heraus und geben zü Störungen des Leimvorganges Anlaß. Bildet sich nämlich an der Leimfuge an der Außenwand ides Stapels ein Leimtropfen, so findet infolge der Hochfrequenzeinwirkung eine sehr starke Feldkonzentration indem Leimtropfen statt. Dabei kommt es infolge der großen Verluste des Leimes im Hochfrequenzfeld an der Ansatzstelle der Tropfen am Holz zu Überhitzungen bzw. Verbrennungen.
- Um dies zu vermeiden, mußten Maßnahmen getroffen werden, um die Bildung von Leimtropfen zu verhindern. Dies konnte von vornherein dadurch geschehen, daß man nur so viel Leim auftrug, als für die Verleimungerforderlich war. Dies bereitete aber wesentliche Schwierigkeiten, da man die Saugfähigkeit der Holzoberfläche in Rechnung stellen mußte. Es kam dann mitunter vor, daß zu wenig Leim auf die miteinander zu verleimenden Oberflächen aufgebracht wurde und die Abbindung später mangelhaft war. Es bildeten sich schließlich Fugen und Risse, die eine Verwendung des Gutteiles nicht geraten sein ließen.
- Beobachtete man während der Hochfrequenzbehandlung des Gutes den Austritt von Leimtropfen aus der Leimfuge, so mußte für deren Entfernung-Sorge getragen werden. Dazu war es erforderlich, den Hochfrequenzgenerator stillzusetzen und die Leimtropfen durch mechanische Mittel, z. B. durch Abwischen, zu entfernen. Die Unterbrechung der Hochfrequenzverleimung brachte aber ebenfalls schwerwiegende Nachteile mit sich. Einmal ist dabei der Zeitverlust beträchtlich, und zum anderen kann in solchen Fällen mit einer einwandfrei abgebundenen Leimfuge nicht gerechnet werden, da sich der Leim, insbesondere seine Konsistenz, bei der auf die Wärmeeinwirkung folgenden Abkühlung so verändert, daß sich bei der nachfolgenden Wiedererhitzung im Hochfreqüeuzfeld Veränderungen in der Leumfuge ergaben, die nicht tragbar sind. .
- Man könnte zwar den Abstand zwischen dem Holzstapel und der Elektrode vergrößern, um ein Abtropfen des überschüssigen Leimes zu ermöglichen, dann würde aber bei gleichbleibender Elektrodentrennung fdie dm Gut umgesetzte Energie und hiermit die Wärmebildung geringer werden.
- Die Erfindung macht es sich zwr Aufgabe, die Nachteile des bisherigen Arbeitsverfahrens zu beseitigen, mindestens aber zu mildern. Die Erfindung .geht dabei von dem Grundgedanken aus, daß zu Beginn der Verleimung ein überschuß an Leim in der Leimfuge vorhanden sein muß, um überhaupt die Voraussetzungen für ein einwandfreies Abbinden zu schaffen. Die Erfindung beschäftigt sich daher damit, den ausgetretenen Leimtropfen so zu verändern, daß eine schädliche Feldkonzentration rin dem Tropfen nicht mehr auftreten kann und Verbrennungen verhindert werden.
- Gemäß der: Erfindung werden zwischen den Elektroden und den miteinander zu verleimenden Gutteilen aus Isoliermaterial bestehende Zwischenplatten aus vorzugsweise verlustarmem. Material angeordnet. Zweckmäßig wird die Zwischenplatte an den Elektroden unter Einhaltung eines Luftspaltes befestigt.
- Elektrode und Zwischenplatte können auch zu einer baulichen Einheit vereinigt sein.
- Als Material für die Zwischenplatte kann z. B. Polystyrol, Polymetacrylester, wie sie unter den Warenzeichen »Trolitul« und »Plexiglas« im Handel sind, od. dgl. verwendet werden.
- Stoßen bei oder Ausbildung von Leimtropfen- die Tropfen gegen die Zwischenplatte, so verbreitern sie sich, und die Spitzenwirkung dieser Tropfen wird gebrochen. Es kann ,daher eine Konzentration des Feldes an einer bestimmten Stelle nicht mehr auftreten.
- Es ist zwar für medizinische Zwecke bereits bekannt, die Elektroden mit einer Glashülle zu umgeben. Jedoch dient diese Anordnung lediglich dem Zweck, eine ausreichende Isolierung der Elektrode zu gewährleisten und den menschlichen Körper vor hohen Spannungen zu schützen.
- Die Erfindung soll an Hand einer Figur näher erläutert werden.
- Die Figur zeigt die miteinander zu verleimenden Gutteile 1, a und 3, zwischen denen sich die Leimfugen q. und 5 befinden. Durch Preßkö_ rper 6 und 7 wird auf den Holzstapel ein Druck in der Pfeilrichtung ausgeübt. Die Holzstapel befinden sich in einem Hochfrequenzfeld, das sich zwischen den Elektroden 8 und 9 ausbildet. Die Elektrode B zeigt die übliche Ausbildung, während bei der Elektrode 9 die Merkmale der Erfindung gezeigt sind.
- Bilden sich während der Hochfrequenzbehandlung an den Leimfugen q. und 5 an der der Elektrode 8 zugekehrten Fläche Leimtropfen i i aus, so findet an dieser Stelle, wie zuvor dargelegt wurde, eine Überhitzung statt.
- Zwischen der Elektrode 9 und dem Holzstapel ist gemäß der Erfindung eine Zwischenplatte io angebracht, die, wie dargestellt, mit der Elektrode 9 ein einheitliches Ganzes bilden kann. Tritt an dieser Stelle zwischen dem Holz und der Platte io ein Leimtropfen 12 aus, so wird der Tropfen an der Zwischenplatte io breitgedrückt, so daß eine Überhitzung an dieser Stelle nicht stattfinden kann.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i: Vorrichtung zum Verleimen und Verkleben von Werkstoffen, z.. B. Holz, unter Druck im in Richtung der Leimfugen verlaufenden elektrischen Wechselfeld, . insbesondere. in. einem Ultrakurzwellenfeld mit einer Wellenlänge von weniger als ioo m, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Feldelektroden (8, 9) und den miteinander zu verleimenden -Gutteilen (1, 2, 3) aus Insoliermaterial bestehende Zwischenplatten (io) aus vorzugsweise verlustarmem Material angeordnet sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenplatte (io); vorzugsweise unter Einhaltung eines Luftspaltes zwischen Elektrode und Zwischenplatte, an den Elektroden 8, 9 befestigt sind.
- 3. Vorrichtung nachAnspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (8, 9) und die Zwischenplatte (io) zu einer baulichen Einheit vereinigt sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenplatte (io) aus Polystyrol, Polymetacrylestet besteht. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 649 587, 651 808, 654 987, 655 303, 693 721; österreichische Patentschrift Nr. 158 607; schweizerische Patentschrift Nr. 178 356; niederländische Patentschrift Nr. 29 756.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES5234D DE936057C (de) | 1944-01-07 | 1944-01-07 | Vorrichtung zum Verleimen und Verkleben von Werkstoffen, z. B. Holz, unter Druck im in Richtung der Leimfugen verlaufenden elektrischen Wechselfeld, insbesondere in einem Ultrakurzwellenfeld mit einer Wellenlaenge von weniger als 100m |
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DES5234D DE936057C (de) | 1944-01-07 | 1944-01-07 | Vorrichtung zum Verleimen und Verkleben von Werkstoffen, z. B. Holz, unter Druck im in Richtung der Leimfugen verlaufenden elektrischen Wechselfeld, insbesondere in einem Ultrakurzwellenfeld mit einer Wellenlaenge von weniger als 100m |
Publications (1)
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DE936057C true DE936057C (de) | 1955-12-29 |
Family
ID=7471270
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES5234D Expired DE936057C (de) | 1944-01-07 | 1944-01-07 | Vorrichtung zum Verleimen und Verkleben von Werkstoffen, z. B. Holz, unter Druck im in Richtung der Leimfugen verlaufenden elektrischen Wechselfeld, insbesondere in einem Ultrakurzwellenfeld mit einer Wellenlaenge von weniger als 100m |
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Country | Link |
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DE (1) | DE936057C (de) |
Citations (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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NL29756C (de) * | 1900-01-01 | |||
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DE654987C (de) * | 1934-03-14 | 1938-01-06 | Georg Schmidt | Kondensatorelektrode fuer Kurzwellen- und Ultrakurzwellentherapie |
DE655303C (de) * | 1938-01-13 | Otto Blankmeister | Elektrischer Durchlauferhitzer | |
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DE693721C (de) * | 1939-04-01 | 1940-07-17 | Siemens Reiniger Werke Akt Ges | Mit Wechselstrom gespeiste Zeitschalteinrichtung, insbesondere fuer Roentgenanlagen |
-
1944
- 1944-01-07 DE DES5234D patent/DE936057C/de not_active Expired
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