DE748193C

DE748193C - Vorrichtung zum elektrischen Punktschweissen bei gleichzeitiger Einwirkung von Schall oder Ultraschall

Info

Publication number: DE748193C
Application number: DEB180325D
Authority: DE
Priority date: 1937-10-14
Filing date: 1937-10-14
Publication date: 1944-10-28

Description

Vorrichtung zum elektrischen Punktschweißen bei gleichzeitiger Einwirkung von Schall oder Ultraschall Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum elektrischen Punktschweißen von Metallen, insbesondere Leichtmetallen, bei gleichzeitiger Einwirkung von Schall oder Ultraschall und besteht darin, daß der Schall-oder Ultraschallsender unmittelbar an oder auch in die Elektrode gelegt ist. Die l`bertragung des Schalls oder Ultraschalls erfolgt also unmittelbar über die Elektrode selbst. Urn Störungen cles Schallsenders zu vermeiden, die z. B. durch zu hohe Temperaturen auftreten können, wird in weiterer Ausbil-,lung der Erfindung die Stromzuführung von 'lein Schalltender getrennt. In diesem Falle laufen gewissermaßen Strom und Schall erst tinniittelbar an dem äußeren Ende der Elektrode selbst zusammen.
Da erkannt wurde, daß die Verbesserung. des Schweißgefüges von der während des Schweißvorganges wirksamen Schallintensität abhängig ist, sollen .obere und untere Elektrode bzw. Elektroden mit mindestens je ' einem Schallsender versehen- sein.
Die Doppelanordnung von Schall- oller Ultraschallsendern gibt eine weitere Mög- lichkeit cler Modifizierung des Einflusses der Beschallung auf die Schweißverbindung. Durch geeignete Steuerung kann eine gleichsinnige Beschallung der Schweißstelle von beiden Seiten erfolgen: die Schwingungen beider Schallsender haben also sowohl die gleiche Frequenz wie auch eine gegenseitige Phasenverschiebung -Null, wenn man die. beiclen Schwingungen auf einen gemeinsamen Festpunkt bezieht. Die Wirkung ist also so, daß z. B. in einem gegebenen Augenblick die Schweißstelle, abgesehen vorn Elektrodendruck, von der einen Seite einen Druck, von der anderen Seite aber einen Unterdruck erfährt; mit anderen Worten heißt das, daß die Schweißstelle im Rhythmus der Schwingungen hin und her bzw. auf und ab geschüttelt wird.
Nun hat es sich aber auch als besonders vorteilhaft erwiesen, den Schallsendern der beiden Seiten phasenverschobene Schwingungen gleicher Frequenz zu geben. Bei einet' Phasenverschiebung von i8o° ist dann die Wirkung so, daß die Schweißstelle nicht ges schüttelt, sondern abwechselnd beidseitig gedrückt, entlastet, wieder gedrückt, wieder entlastet usw. wird, wobei sich dieser wechselnden Pressung natürlich der normale Elektronendruck bzw. die durch die Elektroden ausgeübte Flächenpressung überlagert.
Es lassen sich natürlich durch geeignete Steuerung der Schallsender, die finit den Mitteln der heutigen Technik keine Schwierigkeit bietet, auch alle anderen Phasenverschiebungen zwischen Schallsender der Oberseite und Schallsender der Unterseite einstellen.

Claims

PATENTANspRÜCHr: i. Vorrichtung zum elektrischen Punl:tsch«reißen von' Metallen, insbesondere Leichtmetallen, bei gleichzeitiger Einwirkung von Schall oder Ultraschall, gekennzeichnet durch unmittelbar an oder in der Schweißelektrode angebrachte, z. B. inagnetostriktiv, piezoelektrisch oder sonstwie arbeitende Schall- oder Ultraschallsender. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl obere als auch untere F_lektrode oder Elektroden tnit mindesten; je einem Schallsender versehen sind. 3. Vorrichtung nach Anspi-ucli 2, dadurch gekennzeichnet, daß diebeidseitigen Schallsender frequenzgleich und pliasengltich arbeiten. .l. Vorrichtung nach Anspruch 2, (h1-durch gekennzeichnet, daß die beidseitigen Schallseiir-ler frequenzgleich und mit einer Phasenverschiebung arbeiten. ;. Vorrichtung nach @nsliruch a, tlailurch gekenlizeiclliiet, (laß die Phasenverschiebuilg zwischen den beidseitigen Scllrillsciikrn getiaitt oder aiin:iliei-iid IN(° beträgt. 6. Vorrichtung nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, tlaß die Stromzuleitung vorn Schallsender getrt#niit angeordnet ist. Zur Ab äri:nzttn- des Annieldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind ini Erteilungsverfahren folgende I)ruchschriften in Betracht gezogen worden: deutsche 3.'atentclirifteil ...... r. 62i =o9, 2f)7 881; französische Ptttcntsclii-ift - @:ofili33: l'S A.-Patentschrift ...... . N r. 2 01.1 t82.