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Einrichtung zur Behandlung beliebigen Gutes durch die Einwirkung von
Schall- oder Ultraschallschwingungen Es. ist bekannt, daß durch die Einwirkung von
Schall- oder Ultraschallschwingungen auf festes, flüssiges, breiförmiges oder auch
gasförmiges Gut Veränderungen in. ihm hervorgerufen werden können. Hierfür ist im
Patent 91¢o73 eine Ein.-richtun.g vorgeschlagen worden, die im wesentlichen dadurch
gekennzeichnet ist, daß als Schwingungserzeuger eine in einer Flüssigkeit, beispielsweise
in der zu beschallenden Flüssigkeit, angeordnete Schneide und Mittel vorgesehen
sind, die in der Flüssigkeit eine Flüssigkeitsströmung gegen die Schneide erzeugen.
Vorteilhaft ist es hierbei, zur Erzeugung der Flüssigkeitsströmung eine Düse mit
zur Schneide paralleler, spaltförmiger Auslaßöffnung vorzusehen und diu;rch die
Düse Flüssigkeit strahlförmi.g gegen die- Schneide zu treiben. Es hat sich gezeigt,
daß solche Einrichtungen für die Behandlung beliebigen Gutes durch Schall-oder Ultraschallschwingungen
besonders geeignet sind..
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Ist das zu behandelnde Gut eine Flüssigkeit, so kann. diese bei der
vorstehend. erwähnten Einrichtung in der Regel selbst zur Erregung der Schwingungen
verwendet werden, indem, sie dn1-ch die Düse gegen die Schneide getrieben wird.
Ist dies mit Rücksicht. auf die Art des Gutes oder aus sonstigen Gründen nie,h@t
möglich, so kann die aus Düset und Schneide bestehende Einrichtung in
einer
Hilfsflüssigkeit angeordnet und van dieser erregt werden, wobei die Übertragung
der Schwingungen auf das zu behandelnde Gut mittels einer die Hilfsflüssigkeit von
dem Gut trennenden Membran.erfolgt.
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Auch, bei der Einrichtung nach der Erfindung, die eine Weiterbildung
der genannten Einrichtung darstellt, befindet sich, die Schneide in einer von. dem
zu behandelnden Gut abgesonderten Hilfsflüssigkeit, die von. denn. Gut durch schwingungsübertragende
Mittel, beispielsweise eine, Wand eines das Gut enthaltenden. Behälters, getrennt
ist. Erfindungsgemäß ist diese Einrichtung jedoch, derart ausgebildet, daß die Düse
und die Schneide gemein.-sa,m auf einer, zur Düsenachse vorzugsweise parallelen
Grundplatte angeordnet sind, die, einen Teil der das zu behandelnde Gut von der
Hilfsflüssigkeit trennenden. Wand bildet oder an, dieser flach angebracht ist. Da,
sich hierbei die Grundplatte in großer Nähe der Schwingungserzeugungszome befindet,
so wird sie sehr kräftig zum Mitschwingen erregt und überträgt diese Schwingungen
auf das an ihrer Rückseite befindliche zu behandelnde Gut. Praktische Versuche haben.
-hestätigt, daß bei der Einrichtung nach der Erfindung an, der Rückseite der Grundplatte:
eine besonders hohe Schafintensität herrscht. Die Einrichtung nach: der Erfindang
hat daher den außerordentlichen: Vorteil, daß sie, umgeben von eignem mit Flüssigkeit
gefüllten Gehäuse von an sich beliebiger Ausbildung, mit ihrer Grundplatte an beliebigen
Gutbe älterwandung en, angebracht werden. kann, um das Gut in dem Gutbehälter wirksam
zu durchschallen.
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An Hand eines in der Zeichnung im Aufriß und Grundriß dargestellten
Ausführungsbeispieles wird die Einrichtung nach der Erfindung noch näher erläutert.
Zur Erzeugung der Schall- bzw. Ultraschallschwingungen ist eine Düse i und ein.
Schneidenkärper 2 vorgesehen. Die Düse ist mit einem Flüssigkeits,z.uführungsrohr
3 versehen und wird von einem Trägerblock .4 gehalten, der auf der Grund platte
5 befestigt ist. Der Schneidenkärper 2 wird mit Spitzenlagern von den Schrauben
6 gehalten, die in den beiden Gerüstplatten 7 und. 8 befestigt sind. Der Schneidenkörper
ist so angeordnet, daß die Schneidenkan.te senkrecht zur Grundplatte steht. Die
Gerüstplatten 7 und 8 bilden zusammen, mit den, vier Stützsä.ulfn 9 dass Traggerüst
der Schneide, das, ebenfalls auf der Grundplatte 5 befestigt ist. Diese- gesamte
Einrichtung liegt mit der Grundplatte flach an: der Außenwand eines Behälters io
an, der das zu behandelnde Gut enthält und am der Stelle der Grundplatte eine, entsprechende
Aussparung aufweist. Ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Gehäuse umschließt
die aus- den, Teilen i bis 9 bestehende Einrichtung und ist beispielsweise mit Wasser
gefüllt. Die Wandung dieses Gehäuses wird zweckmäßig so ausgebildet, da,ß die Ultra;
schallwellen in allen Richtungen, außer in. Richtung zur Grundplatte bzw. zum zu
behandelnden Gut, weitgehend reflektiert werden; man wird daher diese Wandung aus
eih.em Material von, einer Schallhärte herstellen, die von der der Flüssigkeit stark
abweicht, z.B. luftgefüllter Hohlkörper usw. Die Grundplatte 5 stellt also gleichzeitig
eine Schneide zwischen dem zu behandelnden Gut und dem als Hilfsflüssigkäit vorgesehenen.
Wasser dar.
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Wird durch die Düse: gegen die Schneide ein Flüssigkeitsstrom getrieben,
so werden an der Schneide und in. ihrer Umgebung Schwingungen erzeugt, die sich
in der Flüssigkeit ausbreiten und die Grundplatte 5 zu kräftigen Schwingungen erregen.
Die Schwingungen der Grundplatte übertragen sich auf das in dem Behälter io befindliche
Gut.
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Die Einrichtung nach der Erfindung ist nicht an das in der Zeichnung
dargestellte Ausfüh,rüngsheispiel gebunden, sondern kann iin, mianndlgfacher Weise
abgewandelt werden. So kann, beispielsweise sowohl d!ie Düse als auch. die Schneide
je nach Bedarf auch eine geeignete andere Form haben. Ist es erwünscht, das zu behandelnde
Gut mit stehenden. Wellen zu behandeln, so kann dies bei der Einrichtung nach der
Erfindung dadurch in einfacher Weise erreicht werden, da,ß der Abstand d--,r Grundplatte,
vom der ihr gegenüberliegenden Wandung des Gutbehälters oder einer anderen zu ihr
parallelen Körperfläche auf die zu erzeugende Welle abgestimmt wird. Eine noch bessere
Ausnutzung der Schwingungen wird erreicht, wenn. die Düse und die Schneide von einem.
Gehäuse umschlossen. sind, dessen Wandung eine Schallhärte, besitzt, die klein oder
groß gegenüber der der schallerzeugenden Flüssigkeit ,ist. Vorteilhaft besteht hierbei
die Wandung aus einem Hohlkörper, der mit einem Medium von: kleinem akustischem
Widerstand,, z. B. Luft, gefüllt ist. Der Abstand der Grundplatte von der, ihr gegenüberliegenden
Gehäusewandung kann vorteilhaft so, bemessen. werden., daß die vom. der Gehäusewandung
reflektierten Wellen die Schwingung der Grundplatte verstärken.