DE662657C

DE662657C - Kondensatorelektrodenanordnung zur Behandlung des Gesichts mit Kurzwellen

Info

Publication number: DE662657C
Application number: DEE46343D
Authority: DE
Original assignee: Electricitaets Gesellschaft Sanitas mbH
Current assignee: Electricitaets Gesellschaft Sanitas mbH
Publication date: 1938-07-18

Description

Kondensatorelektrodenanordnung zur Behandlung des Gesichts mit Kurzwellen Die Erfindung bezieht sich auf eine Kondensatorelektrodenanordnung zur Behandlung des Gesichts mit Kurzwellen, wobei es vor allem auf eine gute Durchblutung der Haut und der unmittelbar unter ihr liegenden Gewebe ankommt. Es gibt .eine große Anzahl der verschiedensten Mittel; die alle das gleiche Ziel erstreben, bei denen aber entweder die Tiefenwirkung zu gering oder auch andere Mängel vorhanden sind. So ist z. B. eine Einrichtung für die Diathenniebehandlung des Gesichts mit einer in voneinander isolierte Teilflächen unterteilten Elektrode bekannt. Eine derartige Einrichtung ist aber schon deshalb als nicht voll befriedigende Lösung der Aufgabe anzusehen, weil die Metallflächen .der einzelnen Elektroden unmittelbar auf die Haut aufgelegt werden und infolgedessen die Gefahr einer Schädigung der Haut durch überhitzung sehr groß ist. Diese Gefahr besteht bei Kurzwellen in Verbindung mit Kondetlsatorelektrod:en nicht; @es ist aber eine sehr große Tiefenwirkung vorhanden, die in diesem Falle nicht erforderlich und gegebenenfalls sogar nicht erwünscht ist.
Erfindungsgemäß wird ein großer Umsatz von Kurzwellenenergie in der Haut und in den unmittelbar unter ihr liegenden Geweben durch eine aus zwei oder mehreren dem Objekt sich gut anschmiegenden Teilen bestehende Kondensatorelektrodenanordnung erreicht, bei der die einzelnen Elektroden unterschiedlich mit je einer der beiden Elektrodenanschlußstellen des Kurzwellenerzeugers verbunden und auf der dem Objekt zugekehrten Seite mit in seiner Stärke wechselndem Dielektrikum belegt sind. Die Stärlt,-e des Dielektrikums der einzelnen Elektroden ist zweckmäßigerweise an den Stoßkanten der Teilstücke verschiedenen Potentials am größten und nimmt mit zunehmender Entfernung von den Stoßkanten ab. Dadurch wird eine vollkommen gleichmäßige Wärmeverteilung über die ganze zu behandelnde Fläche hin erreicht.
Abgesehen von der obener wähnten größeren Sicherheit besteht bei der Kondensatorelektro,denanordnung .gemäß der Erfindung gegenüber dem Bekannten noch der Vorteil, daß auf Grund der unterschiedlichen Verbindung der einzelnen Elektroden mit den beiden Elektrodenanschlußsrelleii des Kurzwellenerzeugers das Anlegen einer inaktiven, Elektrode überflüssig ist.
Der Gegenstand der Erfindung ist in den Abbildungen beispielsweise in Vorderansicht und im Schnitt der Seitenansicht dargestellt. Es ist eine Kondensatorelektrodenanordnurg zur Behandlung des Gesichts abgebildet, die aus zwei Elektroden, einer oberen, ,, für die Stirn und die Schläfen, einer unteren, a, für die Backen und das Kinn besteht. Die beiden Elektroden werden über Kabelstutzen 3 mit den beiden Anschlüssen eines, Kurzwellenerzeugers verbunden. Sie setzen sich aus je einem in schmiegsamem Isolierstoff q. eingebetteten Metallgeflecht 5 zusammen und sind so ausgebildet und mit geeigneten Vorrichtungen 6 versehen, daß sie, dicht aneinanderstoßend und sich an allen Stellen gut an das Gesicht anschmiegend, mittels Gummibänder am Kopf befestigt werden können. Um Funkenübergänge auf die Haut an den Anschlußstellen der Kabel auszuschließen, sind Schutzlaschen 7 vorgesehen. Eine gleichmäßige Erwärmung der ganzen Gesichtsfläche wird dadurch erreicht, daß, wie aus den Schnitten ersichtlich, die Dicke der Isolierschicht ¢ zwischen dem Metallgeflecht 5 und der Haut von den Kanten aus, wo die beiden Teile aneinanderstoßen, nach oben bzw. nach unten hin abnimmt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE,: ,. Kondensatorelektrodenanordnung zur Behandlung des Gesichts mit Kurzwellen, bestehend aus zwei oder mehreren dem Objekt sich gut anschmiegenden Elektroden, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Elektroden unterschiedlich mit je einer der beiden Elektrodenanschlußstellen des Kurzwellenerzeugers verbunden und auf der dem Objekt zugekehrten Seite mit in seiner Stärke wechselndem Dielektrikum belegt sind. a. Kondensatorelektrodenanor dnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke des Dielektrikums der einzelnen Elektroden an den Stoßkanten der Teilstücke verschiedenen Potentials am größten ist und mit zunehmender Entfernung von den Stoßkanten abnimmt.