DE955959C - Verschliessbarer Behaelter mit vorbestimmtem Volumen zur Aufnahme schwer fliessenderSubstanzen, vorzugsweise Griesskammer eines Kohlemikrophons - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen verschließbaren Behälter mit vorbestimmtem Volumen zur Aufnahme schwer fließender Substanzen, deren Füllmenge dem Behältervolumen. entspricht, wie er vorzugsweise in der Fernsprechtechnik als Grießkammer eines Kohlemikrophons.Verwendung findet. In verschiedenen Zweigen der Technik, beispielsweise in der Fernsprechtechnik, tritt die Notwendigkeit auf, einen verschließbaren Behälter mit schwer

ίο fließenden Substanzen, z. B. mit Körnern eines festen Stoffes, zu füllen/. Dabei ist meist die Füllmenge der Substanzen so vorgeschrieben, daß sie das Volumen dies Behälters voll ausfüllt. Bed bekannten· Behältern dieser Art ist es dazu notwendig, den Behälter bis zum Rand seiner Einfüllöffnung mit der schwer fließenden Substanz anzufüllen, und mit einem Verschluß deckel zu verschließen. Dabei

. besteht oft die Gefahr, daß beim Verschließen des Behälters'Füllmaterial verschüttet wird. Eine genaue Einhaltung der vorgeschriebenen Menge der einzufüllenden' Substanzen ist dadurch nicht möglich. Ein weiterer Nachteil der bekannten. Behälter liegt darin, daß bei kompliziert geformten Behältern die einzufüllenden Substanzen infolge ihrer mangelnden Füeßbarkeit in irgendwelche Winkel nicht' oder nur schlecht eindringen. Die vorgeschriebene Füllmenge läßt sich dabei nur mit großer Schwierigkeit einfüllen.

Erfindungsgemäß werden, diese Nachteile da-

durch vermiedfeim, daß der Behälter an. sich ein größeres Volumen besitzt, das nach dem Einfüllen der schwer fließenden Substanz durch einen, in den ' Behälter hineinragenden Ansatz des Verschluß-Stückes für die Einfüllöffnung auf das vorbestimmte Volumen gebracht wird, so daß dadurch die Fläche des ganzen Behälterraumes von der schwer fließ enden Substanz benetzt wird. Ein nicht von der Substanz erfüllter Raum zwischen der Oberfläche der Substanz und dem Verschluß deckel wird somit bei dem Behälter gemäß der Erfindung· vermieden. Ein solcher freier Raum würde sich auf die Substanzen selbst oder auf die Verwendung des mit der Substanz gefüllten Behälters, beispielsweise als Grießkammer eines Kohlemikrophons, nachteilig auswirken. Bei dem Behälter gemäß der Erfindung steht ein so großes Behältervolumen zur Verfügung, daß vor seinem Verschließen für die vorgeschriebene Füllmenge der schwer fließenden, Substanz genügend Platz vorhanden ist. Durch den Ansatz des Verschluß Stückes wird die eingefüllte Substanz in alle vorher nicht angefüllten Winkel eines kompliziert geformten Behälters gedrückt, die beim bloßen Einlaufen der Substanz noch unerfüllt geblieben waren. Ein Schüttelprozeß erübrigt sich daher in vielen Fällen.

Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels in der Figur näher erläutert.

Das Volumen der Kohlegrießkammer 1 eines Kohlemikrophons mit Tauchelektrode ist über das Sollmaß hinaus an der Einfüllöffnung 2 vergrößert. Die Vergrößerung wird durch das Volumen des Deckelansatzes 3 bestimmt. Durch den Ansatz 3 des Deckels 4 wird erreicht, daß der Kohlegrieß nach dem Einfüllen in gegebenenfalls vorhandene Winkel der Grießkammer 1 gedrückt wird, so diaß die Grießkammer voll mit Kohlegrieß angefüllt ist. Durch die Volumenvergrößerung der Kammer 1 wird der Einfüllvorgang wesentlich vereinfacht. Die vorgeschriebene Füllmenge des Kohlegrießes kann ohne zusätzlichen Arbeitsaufwand, der beispielsweise durch Schütteln bedingt ist, leicht eingefüllt werden. Ebenfalls wird die Gefahr des Verschüttens durch die Volumenvergrößerung behoben.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Verschließbarer Behälter mit vorbestimmtem Volumen zur Aufnahme schwer fließender Substanzen,, deren Füllmenge dem Behältervolumen entspricht, vorzugsweise Grießkammer eines Kohlemikrophons, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter an sich ein größeres als das notwendige Volumen besitzt, das nach dem Einfüllen der schwer fließenden Substanz durch einen in den Behälter hineinragenden Ansatz (3) des Verschlußstückes (4) für die Einfüllöffnung (2) auf das vorbestimmte Volumen gebracht wird, so daß dadurch die Fläche des ganzen Behälterraumes von der schwer fließenden Substanz benetzt wird.