DE596102C - Vorrichtung zum Daempfen und Quetschen von Kartoffeln o. dgl. - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Dämpfen und Quetschen von Kartoffeln o. dgl. Die Erfindung .betrifft eine Vorrichtung zum Dämpfen und Quetschen von Kartoffeln o. dgl., bei der ein kippbarer Dämpfbehälter in solcher Verbindung mit einer Quetsche steht, daß der Dämpfbehälter unmittelbar in die Quetsche entleert werden kann.
• Bekannt sind Einrichtungen dieser Art, bei denen der Dämpfbehälter mit der Füllöffnung für das Dämpfgut an die senkrecht oder seitlich unterhalb der Kippachse des Dämpfbehälters befindliche Quetsche anschließbar ist. Im Gegensatz zu diesen bekannten Einrichtungen ist der Erfindung gemäß die Quetsche seitlich unterhalb der Kippachse des Dämpfbehälters so angeordnet; daß der Dämpfbehälter mit seiner entsprechend der Lage der Quetsche 'unsymmetrisch zu seiner Mittelachse angeordneten Füllöffnung in durch sein Gewicht gesicherter Lage auf der Quetsche ruhen kann.
• Bekannt ist auch ein nicht kippbarer Viehfutterdämpfer bzw. =kocher mit eingebauter Quetsche, bei dem der Dampf, welcher aus im unteren Teile eines zylindrischen Behälters befindlichem Wasser gebildet wird, in den die Kartoffeln o. dgl. enthaltenden, aus einem oberen zylindrischen Teile und einem sich an diesen unten anschließenden kegelstumpfförmigen Teile mit schräg zur Achse des zylindrischen Teiles gerichteter Achse bestehenden Raum aufsteigt. Diese bekannte Anordnung hat jedoch nur den Zweck, das Dämpfgut nach der einen Seite der in den Behälter eingebauten Schneckenquetsche zu leiten.
• Durch die Erfindung wird- eine an sich bekannte Futterdämpfeinrichtung mit kippbar angeordnetem Dämpfbehälter, in den von außen Dampf eingeleitet wird, welcher einen höheren Druck haben kann als der aus dem Wasser in der bekannten Kocheinrichtung aufsteigende, so ausgebildet, daß der Dämpfbehälter in unmittelbarem Anschluß an das Dämpfen in die Quetsche entleert werden kann.
• Die Erfindung bietet folgende Vorteile: Nachdem der Behälter nach vollendeter Füllung auf die Quetsche niedergekippt worden ist, findet eine weitere Bewegung des Behälters überhaupt nicht mehr statt, und ein mit einem Kraftaufwend verbundenes Anheben des Behälters und seines Inhaltes kommt in Fortfall. Ferner bildet die Quetsche eine Unterlage, auf der der Dämpfbehälter während des Dämpfens und während seiner Entleerung ruht, ohne daß er wie bei bekannten Einrichtungen durch besondere Mittel in Verbindung mit der Quetsche gehalten werden muß.
• Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiele dar. Abb. z zeigt die Gesamteinrichtung in einer Seitenansicht mit der Lage des Dämpfbehälters, die er beim Füllen einnimmt, Abb. 2 eine gleiche Ansicht mit auf die Quetschvorrichtung niedergekipptem Dämpfbehälter und Abb.3 den Verschluß der Füll- und Entleerungsöffnung des Dämpfbehälters.
• Eine Quetschvorrichtung a von bekannter Art, die zweckmäßig durch ein, unterhalb eines Trichters angeordnetes Gehäuse, in welchem ein in Schwingbe-,vegungen zu versetzender Quetschflügel angeordnet ist, gebildet wird, ist an einem Traggestell b befestigt.
• Das Traggestell b dient zugleich als Lagerung für einen Dämpfbehälter c, in welchem die zu quetschenden Kartoffeln o. dgl, gedämpft werden. Der Dämpfbehälter besteht aus einem zylindrischen Teile, an den sich ein kegelstumpfförmiger Teil d, dessen Achse schräg zur Achse des zylindrischen Teiles stehen kann, anschließt.
• Der kegelstumpfförmige Teil d des Dämpfbehälters ist durch einen Deckel e verschlossen, welcher, wenn er sich in Verbindung mit der Öffnung befindet, zwischen zwei Ringen f liegt, die durch Bolzen h miteinander verbunden sind, welche Anschläge für den Deckel bilden. Auf einer Seite trägt der Deckel e einen Handgriff g, mittels dessen er aus dem Raume zwischen den Ringen f herausgezogen werden kann. Auf der dem Handgriffe ä entgegengesetzten Seite besitzt der Deckel-e einen Auslauf i für das Fruchtwasser.
• Der Dämpfbehälter wird, während er sich in der in Abb. i wiedergegebenen Lage befindet, gefüllt und darauf in die durch Abb.2 dargestellte Lage gekippt, worauf das Dämpfen stattfindet. Der hierzu erforderliche Dampf wird dem Dämpfbehälter durch die hohle Achse k zugeführt. Das Fruchtwasser läuft durch die Rinne l ab. Nach Beendigung des Dämpfens wird der Deckel von der Öffnung des Behälters entfernt, worauf der Inhalt des Behälters unmittelbar in den Trichter der Quetschvorrichtung a fällt. Der Inhalt des Behälters wird also in unmittelbarem Anschluß an das Dämpfen, ohne daß er irgendwie an eine andere Stelle gebracht werden muß, verarbeitet.

Claims (3)

1. PATrNTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Dämpfen und Quetschen von Kartoffeln o. dgl. mit einem kippbaren, in eine unmittelbar unterhalb seiner Kippachse seitlich angeordnete Quetsche zu entleerenden Dämpfbehälter, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung der Quetsche, bei der der Dämpfbehälter mit seiner in an sich bekannter Weise entsprechend der Lage der Quetsche unsymmetrisch zu seiner Mittelachse angeordneten, der Öffnung des Einfülltrichters der Quetsche angepaßten Füllöffnung in durch sein Gewicht gesicherter Lage während des Dämpfens auf der Quetsche ruhen kann.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Quetsche in an sich bekannter Weise einen in Schwingungen zu versetzenden Flügel besitzt.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfbehälter in an sich bekannter Weise aus einem zylindrischen Teile und einem sich an diesen anschließenden kegelstumpfförmigen Teile (d), dessen Achse schräg zur Achse des zylindrischen Teiles steht, zusammengesetzt ist. q.. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Durchführung des Dämpfens nach dem Anschließen des Dämpfbehälters an die Quetsche der Deckel für- die Behälteröffnung mit einer seitlich angeordneten Fruchtwasserauslaufrinne (i) versehen ist, welche bei dem Niederkippen des Dämpfbehälters auf die O_uetsche inf eine über dieser angebrachte Abflußrinne (4 zur Einmündung gelangt.