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Die Erfindung bezieht sich auf eine Entladevorrichtung einer Anlage zum trockenen Kokslöschen, welche einen unter der Kokslöschkammer angeordneten Aufnahmebunker und einen mit diesem in Verbindung stehenden, an der Unterseite mit einem verschliessbaren Auslauf für den gelöschten Koks versehenen Dosierbunker aufweist, wobei zwischen dem Aufnahmebunker und dem Dosierbunker zur Regelung des Koksstromes ein Trennverschluss angeordnet ist.
Eines der kompliziertesten Probleme bei der Löschung von Koks ist dessen dosierter Austrag, weil der Koks ein Schüttgut ist, das aus Teilchen verschiedener Korngrösse besteht. Folglich sind die in ein und derselben Zeitspanne zur Austragung anfallenden Koksvolumen unterschiedlich. Der Betrieb der bekannten Entladevorrichtungen wird dadurch wesentlich erschwert.
Aufgabe der Erfindung ist daher eine wesentliche Verbesserung der eingangs angeführten Entladevorrichtung mit dem Ziel, das jeweils gewünschte Füllvolumen des Dosierbunkers vor der Entladung des gelöschten Kokses einstellen zu können.
Erreicht wird dies erfindungsgemäss dadurch, dass im Oberteil des Dosierbunkers, unter dem Trennverschluss, eine Stauplatte angeordnet ist, welche bis nahe an die Seitenwände des Dosierbunkers reicht und um eine horizontale Welle schwenkbar gelagert ist, wobei das Füllvolumen des Dosierbunkers durch die von aussen kontrollierbare Stellung der Stauplatte änderbar ist.
Nach einem Merkmal der Erfindung ist die Welle im wesentlichen parallel zu dem in horizontaler Ebene beweglichen Trennverschluss angeordnet.
Gemäss einem weiteren Erfindungsmerkmal weist die Entladevorrichtung zur Anzeige des jeweiligen Füllvolumens des Dosierbunkers ein an der Aussenseite desselben angeordnetes Anzeigegerät auf, welches durch eine unbewegliche, in Einheiten des Füllvolumens des Dosierbunkers geeichte Skala und einen mit der Welle starr verbundenen Zeiger gebildet ist.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispieles, welches in den Zeichnungen schematisch dargestellt ist, näher erläutert. In diesen zeigen Fig. 1 die Entladevorrichtung in Vorderansicht, teilweise geschnitten, Fig. 2 eine Seitenansicht der Entladevorrichtung mit Blickrichtung des Pfeiles A in Fig. l, teilweise geschnitten und Fig. 3 die Anzeigevorrichtung mit Kurbel zur Drehung der Stauplatte, in Blickrichtung des Pfeiles B in Fig. l, in vergrössertem Massstab.
Die als Ausführungsbeispiel gezeigte Entladevorrichtung zeigt eine Löschkammer --1--, die nach unten in einen Aufnahmebunker --2-- mündet, welcher weiter in einen Dosierbunker --3-- übergeht, der an seiner Oberseite einen Trennverschluss --4-- zur Regelung des Koksstromes aufweist und an der Unterseite mit einem verschliessbaren Auslauf --5-- für den gelöschten Koks versehen ist, der in einen weiteren Bunker --C-- gelangt, welcher im Ausführungsbeispiel nur teilweise gezeigt ist und die übrigen Elemente der Entladevorrichtung überhaupt weggelassen sind, um die Zeichnungen durch üblich verwendete Elemente nicht unnötig zu belasten.
Im Innern des Dosierbunkers u. zw. in dessen oberen Teil, in Nähe des Trennverschlusses - ist eine Stauplatte --6-- angeordnet, die mit ihren peripheren Seitenkanten bis nahe an die Seitenwände --14-- des Dosierbunkers --3-- heranreicht und die auf einer horizontal im Gehäuse des Dosierbunkers --3-- gelagerten Welle --7-- nach unten reichend befestigt und verschwenkbar ist. Die Verschwenkung der Stauplatte --6-- erfolgt durch einen an der Aussenseite des Dosierbunkers --3-angebrachten Antrieb --8--.
Dieser weist eine mit einem auf der Welle --7-- befestigten Zahnrad zusammenwirkende Schnecke auf, welche durch eine Kurbel --9-- drehbar ist, dabei dreht sich die Welle - unter der Wirkung von Schnecke und Zahnrad und die Stauplatte --6-- kann in eine gewünschte Stellung im Hohlraum des Dosierbunkers --3-- gebracht werden, trennt dabei einen Teil des Bunkers der nicht mit Koks gefüllt wird ab und begrenzt damit ein vorbestimmtes Füllvolumen. Zur Drehung der Welle - und damit Verschwenkung der Stauplatte --6-- können auch andere geeignete Antriebe verwendet werden.
Zur Anzeige des jeweiligen Füllvolumens des Dosierbunkers --3-- ist an dessen Aussenseite ein Anzeigegerät angebracht, welche durch eine feststehende, in Einheiten des Füllvolumens des Dosierbunkers --3-- geeichte Skala --10-- und einen mit der Welle --7-- starr verbundenen Zeiger --11-gebildet ist. Zum Antrieb des Trennverschlusses --4-- ist in bekannter Weise in Motor --12-- und Kette - vorgesehen. Der Koksaustrag aus dem Dosierbunker --3-- erfolgt in Richtung des Pfeiles --18--, gemäss Fig. 1.
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Die Koksentladung erfolgt in folgender Weise : Vor der Entladung des Kokses aus dem Aufnahmebunker --2-- in den Dosierbunker --3-- wird die Stauplatte --6-- in eine das gewünschte Füllvolumen bestimmende Stellung gebracht. Hierauf wird der Trennverschluss --4-- geöffnet und der Koks gelangt in den Dosierbunker --3--. Ist dieser gefüllt, wird der Trennverschluss --4-- wieder geschlossen und der Koks durch Öffnung des Verschlusses im Auslauf --5-- des Dosierbunkers im vorgegebenen Volumen in eine Transporteinrichtung ausgetragen, worauf sich der portionsweise Entladevorgang wiederholt.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist einfach sowohl in ihrer Herstellung als auch im Betrieb und ermöglicht nicht nur eine variable, sondern auch gesteigerte Entladung des Kokses.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Entladevorrichtung einer Anlage zum trockenen Kokslöschen, welche einen unter der Kokslöschkammer angeordneten Aufnahmebunker und einen mit diesem in Verbindung stehenden, an der Unterseite mit einem verschliessbaren Auslauf für den gelöschten Koks versehenen Dosierbunker aufweist, wobei zwischen dem Aufnahmebunker und dem Dosierbunker zur Regelung des Koksstromes ein Trennverschluss
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unter dem Trennverschluss (4) eine Stauplatte (6) angeordnet ist, welche bis nahe an die Seitenwände (14) des Dosierbunkers (3) reicht und um eine horizontale Welle (7) schwenkbar gelagert ist, wobei das Füllvolumen des Dosierbunkers (3) durch die von aussen kontrollierbare Stellung der Stauplatte (6) änderbar ist.